DE375037C - Verschluss fuer photographische Kameras zur Aufnahme von Lichtbildern in natuerlichen Farben - Google Patents

Verschluss fuer photographische Kameras zur Aufnahme von Lichtbildern in natuerlichen Farben

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DE375037C
DE375037C DED4260D DED0004260D DE375037C DE 375037 C DE375037 C DE 375037C DE D4260 D DED4260 D DE D4260D DE D0004260 D DED0004260 D DE D0004260D DE 375037 C DE375037 C DE 375037C
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DE
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lever
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photographic camera
nose
locking
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DED4260D
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ANTON DIERNHOFER
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ANTON DIERNHOFER
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine photographische Kamera zur Aufnahme von Lichtbildern in natürlichen Farben, welche sich gegenüber der Einrichtung nach dem Hauptpatent vor allem durch ihre bequeme Handhabung sowie durch unbedingt sichere und genaue Wirkung auszeichnet.
Das Hauptpatent betrifft einen Verschluß für photographische Kameras zur Aufnahme von Lichtbildern in natürlichen Farben, bei welchem die Teilbilder durch ein Laufwerk selbsttätig nacheinander aufgenommen werden, und zwar besteht das Kennzeichen der Haupterfindung in erster Linie darin, daß der auf die den einzelnen Teilaufnahmen entsprechende Belichtungszeit eingestellte Verschluß nach jeder Teilaufnahme zunächst das Objektiv schließt, sodann eine Einstellscheibe in eine für die nächste Teilnaufnahme erforderliche Stellung bringt und hierauf das den Plattenwechsel bewirkende Laufwerk auslöst, worauf dieses umgekehrt den Verschluß für die nächstfolgende Teilaufnahme wieder spannt, welcher Aorgang sich selbsttätig so oft wiederholt, als Teilaufnahmen erfolgen sollen. Die Verbindung zwischen dem Verschluß und dem Laufwerk besteht hierbei in einem Bowdenzug, welcher zwecks sicherer Wirkung sowohl mit dem Verschluß als auch mit dem Laufwerk in dauernder Verbindung bleiben muß. Das Laufwerk darf infolgedessen von dem den Verschluß tragenden Kamerateil nicht getrennt werden, was eine umständliche Ausbildung und Handhabung der Kamera im Gefolge hat.
Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Kamera zur Aufnahme von farbigen Lichtbildern geschaffen werden, bei welcher das Laufwerk unbedenklich von dem den Verschluß tragenden Kamerateil getrennt werden kann und so untergebracht ist, daß die Kamera im Gegensatz zu der durch das Hauptpatent geschützten Ausführungsform keinerlei vorstehende Teile mehr aufweist. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das den Verschluß einstellende Laufwerk in dem die selbsttätige Wechselvorrichtung der lichtempfindliche Schichtträger enthaltenden Kameraansatz angeordnet ist und daß in den den selbsttätigen Verschluß mit dem Laufwerk verbindenden Bowdenzug eine lösbare Kupplung eingeschaltet ist, welche durch den Aufzug oder den Ablauf des Laufwerkes selbsttätig geschlossen und gelöst wird.
Gegenstand der Erfindung bildet sodann noch eine Reihe weiterer Verbesserungen der Kamera nach dem Hauptpatent, durch die eine noch zuverlässigere Wirkung des Verschlusses erzielt und Irrtümer bei der Handhabung der Kamera vollkommen ausgeschlossen werden sollen.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Vorderansicht und
Abb. 2 eine Seitenansicht der Kamera mit angeschlossenem Kameraansatz,
Abb. 3 eine entsprechende, teilweise Seitenansicht bei abgenommenem Kameraansatz,
Abb. 4 eine Vorderansicht des Kameraansatzes,
Abb. 5 eine Seitenansicht und
Abb. 6 eine Oberansicht der zwischen Bowdenzug und Laufwerk eingeschalteten Kupplung bei abgenommenem Kameraansatz,
Abb. 7 eine Seitenansicht dieser Kupplung bei angeschlossenem Kameraansatz, jedoch noch in entkuppelter Lage,
Abb. 8 eine gleiche Seitenansicht nach erfolgter Kupplung der Kupplungsteile,
Abb. 9, 10, 11, 12, 13 und 14 verschiedene Einzelheiten dieser Kupplung,
Abb. 15 eine Vorderansicht des Verschlus-
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ses nach Abnahme der Schutzhaube in entspanntem Zustande,
Abb. 16 eine Vorderansicht des Verschlusses in fast gespanntem Zustande,
Abb. 17 eine teilweis geschnittene Seitenansicht der die Auslösung des Verchlusses vor erfolgter Kupplung zwischen Verschluß und Laufwerk verhindernden Sperrvorrichtung in Sperstellung,
Abb. 18 eine entsprechende Seitenansicht dieser Einrichtung in unwirksamer Lage,
Abb. 19 eine Rückansicht,
Abb. 20 eine mit Bezug auf Abb. 15 von links gesehene Seitenansicht und
Abb. 21 eine Oberansicht der Auslösevorrichtung in gesperrter Lage,
Abb. 22, 23 und 24 entsprechende Ansichten dieser Einrichtung in Arbeitslage, -
Abb. 25 und 26 zwei Einzelteile dieser Einrichtung,
Abb. 27 eine Vorderansicht der Einrieh-" tung zur \^erhinderung einer Aufwärtsbewegung des Schlittens vor erfolgter vollständiger Spannung des Verschlusses in gesperrter Lage,
Abb. 28 die zugehörige Rückansicht,
Abb. 29 eine Vorderansicht dieser Einrichtung in unwirksamer Stellung,
Abb. 30 die Oberansicht einer, das Sperrorgan dieser Einrichtung in unwirksamer Stellung sichernden Sperrklinke,
Abb. 31 und 32 Längsschnitte der in den Abb. 27 bis 30 dargestellten Einrichtung in zwei verschiedenen Arbeitslagen,
Abb. 33 eine Vorderansicht und
Abb. 34 eine Rückansicht der Einrichtung zur Einstellung auf Moment und Zeit in Momenteinstellung,
Abb. 35 und 36 ensprechende Ansichten dieser Einrichtung in Zeiteinstellung,
Abb. 37 den zugehörigen Längsschnitt,
Abb. 38 eine Vorderansicht der Einrichtung zur Auslösung des Objektivverschlusses nach Abnahme der Objektivstirnscheibe,
Abb. 39 eine Vorderansicht,
Abb. 40 eine Oberansicht und
Abb. 41 ein Unteransicht der diese Einrchtung beeinflussenden Teile des Verschlusses,
Abb. 42 eine Oberansicht dieser Teile in einer anderen Arbeitslage,
Abb. 43 Vorderansicht, Oberansicht und Seitenansicht (in der Pfeilrichtung gesehen) eines Teiles dieser Einrichtung,
Abb. 44 den Längsschnitt einer Puffereinrichtung zur Milderung des Schlittenanschlages in Ruhelage,
Abb. 45 einen gleichartigen Längsschnitt dieser Einrichtung in Sperrlage,
6υ· Abb. 46 eine teilweis geschnittene Oberansicht der Einrichtung zur Sicherung der Ver-' bindung zwischen Kamera und Kameraansatz
' nach erfolgter Kupplung zwischen Verschluß und Laufwerk,
Abb. 47 eine gleiche Oberansicht dieser
j Einrichtung in Sperrstellung,
! Abb. 48 eine Oberansicht der Antriebsvorrichtung für diese Sperrvorrichtung in Sperrlage,
Abb. 49 eine Unteransicht dieser Antriebs-
' vorrichtung in unwirksamer Lage,
ι Abb. 50 die zugehörige Vorderansicht,
Abb. 51 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Sicherung der Verbindung zwischen Ka-
; mera und Kameraansatz auch nach Lösung j der Kupplung zwischen Verschluß und Lauf-
werk, in Ruhestellung befindlich,
J Abb. 52 eine entsprechende Seitenansicht
j dieser Vorrichtung in Sperrstellung,
Abb. 53 eine Seitenansicht der Einrichtung zur Verbindung der Kamera mit dem Kameraansatz bei abgenommenem Kameraansatz,
Abb. 54 eine Unteransicht sowie eine teilweise Seitenansicht dieser Einrichtung bei angeschlossenem Kameraansatz,
Abb. 55 eine gleiche, teilweis geschnittene Unteransicht bei abgenommenem Kamera-
! ansatz,
Abb. 56 eine Rückansicht der Kamera, go
Abb. 57 eine Vorderansicht des Kameraansatzes.
Mit der eigentlichen Kamera 1 ist ein Kameraansatz 2 lösbar verbunden, welcher in seinem unteren Teil ein mittels eines Flügelgriffes 3 aufziehbares Laufwerk enthält. Auf der Stirnwand der Kamera 1 ist in bekannter Weise ein Objektivträger 4 mit einer Linse 5,
■ einem Auslösehebel 6 und einer aus drei ver-
' schiedenen Einstellscheiben bestehenden Ein-Stellvorrichtung 7 befestigt. Die Einstellhebel 8 und 9 der zweiten und dritten Ein- ' Stellscheibe ragen durch einen seitlichen Schlitz in das Innere eines Schutzgehäuses 10,
. welches den selbsttätigen Verschluß der Kamera einschließt. Die Auslösung des selbst-
• tätigen Verschlusses erfolgt durch einen gewöhnlichen Bowdenauslöser 11.
Der den Verschluß mit dem Laufwerk ver-
! bindende Bowdenzug 12 führt unmittelbar aus dem Schutzgehäuse 10 in eine an der unteren hinteren Ecke der einen seitlichen Kamerawand befestigte Schutzkapsel 13, welche nach erfolgter Befestigung des Kameraansatzes 2 in eine in gleicher Höhe an diesem befestigte Schutzkapsel 14 eingreift (siehe
' Abb. 3 und 2). Die beiden Schutzkapseln 13
: und 14 umschließen eine zur Verbindung des Bowdenzuges 12 und damit des selbsttätigen Verschlusses mit dem Laufwerk dienende Kupplung, welche in folgender. Weise ausge- ; bildet ist:
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Am hinteren Ende des inneren, verschiebbaren Bowdenzugteiles ist eine wagerecht liegende öse 15 befestigt, welche nach erfolgter Befestigung des Kameraansatzes 2 an der Kamera r unter einen senkrechten Zapfen 16 des zur Auslösung des Laufwerkes und zum Antrieb des Verschlusses dienenden Laufwerkhebels 17 zu liegen kommt. Damit nun die öse 15 ohne Zuhilfenahme der Hand auf den Zapfen 16 aufgeschoben und hierdurch die Kupplung zwischen dem Verschluß und dem Laufwerk herbeigeführt werden kann, ist unterhalb des Hebels 17 noch ein zweiter Hebel 18 gelagert (siehe Abb. 11), welcher um einen Zapfen 19 schwingt und durch eine Druckfeder 20 für gewöhnlich in die aus Abb. 5 und 7 ersichtliche wagerechte Lage gedrückt wird. Sobald jedoch der Hebel 18 aus dieser seiner Ruhelage in weiter unten noch näher zu beschreibender Weise in die Stellung gemäß Abb. 11 ausgeschwungen wird, hebt er mittels eines das hintere Ende des Bowdenzuges 12 in einem Auge 21 stützenden Hebels 22 auch die Kupplungsöse 15 und schiebt sie hierdurch auf den Zapfen 16 des Antriebshebels 17 auf, der hierdurch mit dem Bowdenzug 12 gekuppelt wird. Die Ausschwingung des doppelarmig ausgebildeten Kupplungshebels 18 erfolgt durch einen zweiten doppelarmigen Hebel 23, welcher um einen Zapfen 24 in einer zu der Schwingungsebene des Kupplungshebels 18 rechtwinkligen Ebene schwingt und durch die Wirkung der Druckfeder 20 für gewöhnlich gleichfalls in der aus Abb. 13 ersichtlichen wagerechten Lage gehalten wird. Das rückwärtige Ende dieses Hebels 23 wird durch die Nase 25 einer auf der Aufzugsachse 26 des Laufwerks befestigten Nockenscheibe 27 beeinflußt, welche unmittelbar vor beendigtem Aufzug des Laufwerkes von unten her mit dem rückwärtigen Ende des Hebels 23 in Fühlung 1 kommt und diesen hierdurch aus seiner Ruhelage in die aus Abb. 14 ersichtliche Stellung ausschwingt. Durch das vordere Ende des Hebels 23 wird nun der Kupplungshebel 18 derart um den Zapfen 19 gedreht, daß in der vorher erwähnten Weise die öse 15 auf den Zapfen 16 aufgeschoben und hierdurch der Verschluß mit dem Laufwerk gekuppelt wird. Damit diese Kupplung während der, Tätigkeit des Verschlusses und des Laufwerks auch ununterbrochen aufrechterhalten wird, ist· oberhalb des Hebels 23 eine doppelarmige Sperrklinke 28 gelagert, welche nach erfolgter Ausschwingung des Hebels 23 durch die Wirkung einer Druckfeder 29 hinter eine Nase 30 des Hebels faßt und hierdurch diesen und mit ihm auch den Kupplungshebel 18 in 6a ausgeschwungener Lage feststellt (siehe Abb. 14). Diese Feststellung dauert so lange an, bis das Laufwerk vollkommen abgelaufen ist und hierdurch die Nase 25 der Nockenscheibe 27 von oben her in Fühlung mit dem freien Ende der Sperrklinke 28 kommt, diese aus der Stellung nach Abb. 14 in die aus Abb. 13 ersichtliche Ruhelage zurückschwingt und hierdurch von der Nase 30 des Hebels 23 wieder löst. Durch die Wirkung der Druckfeder 20 werden die Hebel 18 und 23 nunmehr wieder in ihre wagerechte Lage zurückgeführt, so daß die Kupplungsöse 15 unter der Wirkung einer ihren Führungshebel 22 belastenden Druckfeder 31 (Abb. 9) wieder von dem Zapfen 16 ab- und in ihre Ruhelage zurückgleitet. Die Kupplung zwischen dem Verschluß und dem Laufwerk ist damit wieder gelöst. Allerdings erfolgt die Trennung der Kupplungsöse 15 von dem Zapfen 16 erst, wenn der Antriebshebel 17 des Lauf-Werkes nach vorn, d. h. nach der Kamera 1 zu ausgeschwungen ist, während bei zurückgeschwungenem Hebel die Öse 15 auch nach erfolgter Senkung des Kupplungshebels 18 zunächst noch durch eine starr befestigte Schiene 32 unterstützt und hierdurch an einer Trennung von dem Zapfen 16 verhindert wird.
Da die Wirkung des Verschlusses von dem Gang des Laufwerkes abhängig ist, darf dieser immer nur dann in Tätigkeit treten, wenn beide in der eben geschilderten Weise durch das Aufziehen des Laufwerkes miteinander gekuppelt worden sind, während bei gelöster oder noch nicht vollständig geschlossener Kupplung· der Verschluß untätig bleiben muß. Zu diesem Zweck ist der Verschluß mit einer Verriegelungsvorrichtung 'versehen, die ihn für die Zeit, in welcher die Kupplung zwischen Verschluß und Laufwerk noch nicht vollständig beendet ist, selbsttätig sperrt und hierdurch unwirksam macht. Diese Verriegelungsvorrichtung besteht in einem kleinen doppelarmigen Sperrhebel 33, der senkrecht zu dem den Schlitten 34 des Verschlusses führenden Rahmen 35 schwingt, für gewöhnlich mit seiner Nase 36 durch ein Fenster 37 (Abb. 18) des Rahmens 35 hindurch unter den Querbalken 38 des Schlittens faßt und an seinem unteren Ende mit einem zweiten Bowdenzug 39 verbunden ist, dessen hinteres Ende an einem exzentrischen Zapfen 40 des zur Steuerung der Kupplungsöse 15 dienenden Hebels 22 befestigt ist. Die Druckfeder 31 dieses Hebels 22 wirkt hier-115 bei in der Weise, daß der freie Arm 41 dieses Hebels dauernd auf das Ende des Kupplungshebels 18 gepreßt wird, so daß er an dessen Bewegungen teilnimmt und durch Vermittlung des Augenlagers 21 somit auch den Hub und die Senkung der Kupplungsöse 15 bewirkt. Infolge der exzentrischen Anordnung
des Zapfens 40 gegenüber dem Drehzapfen 42 des Hebels 22 wird beim Hube des Kupplungshebels 18 und damit auch des Hebels 22 eine Zugwirkung auf den Bowdenzug 39 ausgeübt, welche zur Folge hat, daß die Nase 36 des Sperrhebels 33 aus dem Fenster 37 des Rahmens 35 zurückgezogen wird, so daß nunmehr der nicht mehr verriegelte Schlitten 34 nach unten gleiten und hierdurch sowohl den selbsttätigen Verschluß als auch durch Vermittlung des Spannhebels 43 den eigentlichen Objektivverschluß spannen kann. Um das Spannen des Verschlusses bequem bewerkstelligen zu können, ist der Schlittenbalken 38 mit einem nach vorn gerichteten Handgriff 44 versehen (Abb. 17 und 21); welcher durch einen Schlitz 45 des den' selbsttätigen Verschluß umgebenden Sebutzgehäuses 10 nach außen ragt. So lange die Kupplung zwischen der öse 15 und dem Antriebshebel besteht, d. h. so lange der Hebel 22 sich in gehobener Lage befindet (siehe Abb. 8), gibt der Sperrhebel 33 dem Schlitten 34 ohne weiteres den Weg frei, während nach Lösung der Kupplung, d. h. nach Rückkehr des Hebels 22 in seine Ruhelage gemäß Abb·. 9 der Bowdenzug 39 wieder entlastet und der Hebel 33 in seine Sperrlage zurückgeschwungen wird. Da dies jedoch erst nach Beendigung der dritten Teilaufnahme erfolgt, d. h. dann, wenn der Schlitten 34 bereits wieder in seine obere Ruhelage zurückgekehrt ist, so ist der selbsttätige Verschluß alsdann durch die unter den Schlittenbalken 38 greif ende Nase 36 des Sperrhebels 33 von neuem verriegelt und dadurch zunächst wieder unwirksam gemacht.
Der Verschluß selbst ist in ähnlicher Weise
wie bei dem Gegenstand des Hauptpatentes ausgebildet, d. h. der Schlitten 34 ist an einer Zugfeder 46 aufgehängt und mit einer Führungsstange 47 versehen, welche allerdings nicht in einer Führungshülse, sondern lediglich in zwei Führungsaugen 48 des Rahmens 45 gleitet. Ebenso ist an dem Balken 38 des Schiebers 34 der zur Einstellung der Einstellhebel 8 und 9 dienende Mitnehmerhebel 49 und auf dem Schieber 34 selbst die die Einstellung dieses Mitnehmerhebels regelnde Stufenscheibe 50 gelagert (s. Abb. 15).
Da jede Ab- und Aufwärtsbewegung des Schlittens, auch wenn sie nicht bis zur vollständigen Spannung des Verschlusses durchgeführt wird, eine entsprechende Drehung der Stufenscheibe 50 zur Folge hat, so würde, wenn nach einer derart beginnenden, dann aber aus irgendwelchen Gründen unterbrochenen Bewegung des Schlittens 34 der selbsttätige Abschluß in eine Stellung geraten, welche seine ordnungsmäßige Wirkung vollkommen unmöglich machen würde. Um dies zu verhindern, ist eine Sperrvorrichtung angebracht, AV el ehe die Auslösung des \rer-I Schlusses mit Hilfe des Bowdenzüge» 11 so : lange verhindert, bis der Verschluß vollständig gespannt ist.
Diese Sperrvorrichtung besteht aus einem auf der Rückseite des Rahmens 35 gelagerten und in dessen Ebene schwingenden doppel-1 armigen Hebel 51, der mit seinem rechtwinklig abgebogenen Ende 52 durch einen Schlitz I 53 des Rahmens 35 auf die Vorderseite des '■ Rahmens 35 hindurchragt und nach erfolgter ι Spannung des Verschlusses in eine am oberen i Ende des Schlittens angeordnete Rast 54 einj fällt, so daß dieser in gespannter Lage zuj nächst gesichert wird. Die zu dieser Sper- ! rung erforderliche Schwingung des Sperr- ; hebeis 51 wird durch eine Druckfeder 55 be- ! wirkt, die bestrebt ist, die Nase 52 dauernd j gegen den Rand des Schlittens 34 zu pressen. i Unterhalb der Rast 54 ist noch eine weitere ' Anzahl gleicher Rasten 56 vorgesehen, so daß eine Sperrung des Schlittens auch schon nach anfänglicher· Spannung erfolgt und seine,
■ vollständige Spannung nur dadurch erzielt 1 werden kann, daß dieser aus seiner jeweiligen I gesperrten Stellung in seine untere Grenz-1 lage weiterbewegt wird. Eine unrichtige Einstellung der einzelnen Verschlußteile, namentlich des Mitnehmerhebels 49 und der Stufenscheibe 50 ist hierdurch unter allen \ Umständen ausgeschlossen.
Um den Verschluß in Tätigkeit zu setzen, ' d. h. die erstmalige Aufwärtsbewegung des Schlittens 34 herbeizuführen, muß der Sperrhebel 51 aus der Bahn des Schlittens 34 in die aus Abb. 29 ersichtliche Stellung zurückgezogen werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines gleichfalls auf der Rückseite des Rahmens 35 gelagerten einarmigen Hebels 57, welcher 1 durch den Bowdenauslöser 11 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 58 in Richtung auf den Sperhebel 51 ausgeschwenkt werden kann und hierdurch den Hebel 51 derart ausschwingt, daß die Nase 52 aus der Bahn des Schlittens 34 zurückgezogen wird (s. Abb. 22). ! Dieser kann also nunmehr unter der Wirkung ; seiner Zugfeder frei nach oben gleiten und r hierdurch die Tätigkeit des Verschlusses ein-, leiten.
Wenn jedoch infolge nicht völlig durchge-
führter Spannung des Verschlusses die Nase 52 des Sperrhebels 51 lediglich in eine ; der unteren Rasten 56 eingefallen ist, so muß
; verhütet werden, daß durch eine Betätigung des Bowdtenäuslösers 11 dfer Spjsrrhebel 51 aus der Bahn des Schlittens 34 herausgezogen und dieser infolgedessen von der Zugfeder 46 wieder nach oben gezogen wird, da
. dies eine Umstellung der Stufenscheibe 50 und des Mitnehmerhebels 49 und damit auch . eine unrichtige Wirkung des Abschlusses
zur Folge haben würde. Die Auslösung des Sperrhebels 51 darf vielmehr erst dann erfolgen, wenn der Schlitten 34 seine unterste Grenzlage eingenommen hat. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Auslösehebel 57 und dem Sperrhebel 51 ein zweiter Sperrhebel 59 eingeschalet (s. Abb. 20, 21, 23, 24 und 26), welcher unter der Wirkung einer Druckfeder 60 steht und mit einem Ausschnitt 61 versehen ist, welcher derart angeordnet ist, daß eine an dem Auslösehebel 57 (Abb. 19 und 25) vorgesehene Nase 62 bei einer bestimmten Stellung des Sperrhebels 59 frei durch den Schlitz 61 hindurchgleiten kann. Der Sperrhebel 59 ist mit einer seitlichen, schräggestellten Nase 63 (Abb. 26) versehen, welche sich für gewöhnlich gegen die Führungsstange 47 des Schlittens 34 legt und den Sperrhebel 59 hierdurch in derartiger Lage ao hält, daß nicht der Schlitz 61, sondern das vordere volle Ende des Sperrhebels 59 in der Bahn der an dem Auslösehebel 57 angeordneten Nase 62 liegt. Wird bei dieser Lage des Sperrhebels 59 ein Druck auf den Bowdenauslöser 11 ausgeübt, und hierdurch der Auslösehebel 57 nach vorn geschwungen, so kann er trotzdem nicht mit dem Sperrhebel 51 in Fühlung kommen, da vorher seine Nase 62 gegen den vorderen Teil des Sperrhebels 59 anschlagen und hierdurch die Ausschwingung des Auslösehebels 57 auf halbem Wege begrenzen wird. Eine Freigabe des Schlittens aus halb gespannter Lage ist auf diese Weise vollkommen unmöglich gemacht. Ist jedoch der Verschluß vollkommen gespannt, d. h. der Schlitten 34 in seine unterste Grenzlage geführt worden, so gleitet die Nase 63 des Sperrhebels 59 unter der Wirkung der Druckfeder 60 über das obere Ende der Führungsstange 47 hinweg (Abb. 23) und bewirkt hierdurch eine derartige Einstellung des Sperrhebels 59, daß der Schlitz 61 nunmehr in die Bahn der Nase 62 des Auslösehebels 57 zu liegen kommt. Wird dieser nunmehr mit Hilfe des Bowdenauslösers 11 ausgeschwungen, so kann die Nase 62 frei durch den Schlitz 61 des Sperrhebels 59 hindurchgleiten und der Auslösehebel infolgedessen soweit ausschwingen, daß er schließlich mit dem oberen Ende des Sperrhebels 41 in Fühlung kommt (Abb. 22) und hierdurch die Nase 52 aus der Bahn des Schlittens 34 zurückzieht. Der Verschluß kann nunmehr in der gewünschten Weise in Tätigkeit treten.
Da der Schlitten 34 zu einer aus mehreren Teilaufnahmen bestehenden Gesamtaufnahme entsprechend oft ab- und aufwärts gleiten muß, so muß auch nach Beendigung des auf den Bowdenauslöser 11 ausgeübten Druckes der Sperrhebel 51 so lange aus der Bahn des Schlittens 34 zurückgezogen bleiben, bis die letzte Teilaufnahme beendigt ist. Zu diesem Zweck ist neben dem Sperrhebel 51 auf dem Rahmen 35 eine Sperrklinke 64 angeordnet, welche unter der \Virkung einer Druckfeder
66 steht und mit einer seitlichen Nase 67 versehen ist, welche sich für gewöhnlich auf das obere Ende des Sperrhebels 51 abstützt. Wird jedoch dieser Sperrhebel zwecks Freigabe des Schlittens in der eben beschriebenen Weise ausgeschwungen, so gleitet die Nase
67 der Sperrklinke 65 von dem oberen Ende des Sperrhebels 51 ab und fällt in eine Rast
68 dieses Sperrhebels ein (Abb. 22), der hierdurch auch nach Rückkehr des Auslösehebeis 57 in seine Ruhelage verhindert wird, seine vorherige Sperrstellung wieder einzunehmen. Die wiederholte Auf- und Abwärtsbewegung des Schlittens 34 kann sich also ungehindert vollziehen.
Nach Beendigung der dritten Teilaufnahme müssen sämtliche Teile des Verschlusses, also auch der Sperrhebel 51, wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Zu diesem Zweck ist die Sperrklinke 65 mit einer über die Vorderseite des Rahmens 35 greifenden Nase 69 versehen (Abb. 30, 31 und 32), die bis in die Bahn der auf dem Schlitten 34 drehbaren Stufenscheibe 50 hinabreicht, jedoch derartigen Abstand von dem Rahmen 35 besitzt, daß die ersten fünf Stufen dieser Stufenscheibe frei unter ihr hinweggleiten können, ohne sie und damit die Sperrklinke 65 irgendwie zu beeinflussen. Wenn jedoch nach erfolgter einmaliger Umdrehung der Stufenscheibe ihre höchste Stufe 70 nach oben zu liegen kommt und der Schlitten 34 wieder aufwärts gleitet, so wird diese oberste Stufe 70 mit der Nase 69 der Sperrklinke 65 in Fühlung kommen und hierdurch die Sperrklinke 65 wieder aus der Rast 68 des Sperrhebels 51 herausheben, der somit unter der Wirkung seiner Druckfeder 55 wieder in seine Ruhelage zurückschwingen kann. Der Verschluß ist nunmehr also wieder zu einer neuen Spannung bereit.
Bei dem Gegenstande des Hauptpatentes sind die Winkelbewegungen der Einstellhebel und damit auch die Unterschiede in der Belichtungsdauer der einzelnen Teilaufnahmen lediglich von der Bewegung des Schlittenbalkens abhängig, die gewissen Beschränkungen unterworfen ist. Es können infolgedessen mit jener älteren Einrichtung nur verhältnismäßig geringe Abweichungen in der Belichtungsdauer erzielt werden. Nun kann es aber unter gewissen Umständen erforderlich werden, diese Zeitunterschiede gegenüber den nach dem Hauptpatent zu erzielenden Abweichungen in der Belichtungsdauer wesentlich zm verlängern. Dies ist nur dadurch möglich, daß die Winkelbe-
wegung· und damit auch der Weg der Einstellarme 8, 9 entsprechend vergrößert wird, und zwar wird dies ermöglicht, ohne daß auch die Bewegung des mit den Einstellarmen zusammenwirkenden Schlittenbalkens 38 gegenüber der Einrichtung nach dem Hauptpatent irgendwie verändert würde. Zu diesem Zweck ist der Schlitten 34 mit folgender Hilfseinrichtung versehen:
An dem Schlittenbalken 38 ist auf der der Einstellvorrichtung zugekehrten Seite ein Arm 71 befestigt (Abb. 15, 16 und 21), welcher zur Lagerung eines in der Ebene der Einstellhebel 8 und 9 schwingenden doppelarmigen Hebels 72 dient. An seinem äußeren kürzeren Ende ist dieser Hebel mit eirer rechtwinklig abgebogenen Nase 73 versehen, welche in die Bahn der beiden Einstellhebel hineinragt. Durch eine Druckfeder 74, deren freies Ende sich auf diesen Zapfen abstützt, wird der Hebel 72 für gewöhnlich in die aus Abb. 16 ersichtliche Stellung gedrückt, bei der der Zapfen 73 wesentlich tiefer liegt als der Schlittenbalken 38. Die Mitnahme der Einstellhebel 8 und 9 von unten nach oben erfolgt nun nicht mehr durch den Schlittenbalken selbst, welcher zu diesem Zweck entsprechend verkürzt sein muß, sondern durch den Zapfen 73 des Hebels 72. Da dieser Zap-
fen, wie schon erwähnt, um eine bestimmte Strecke tiefer liegt als der Schlittenbalken 38, so wird er mit dem jeweils zu verstellenden Einstellhebel erst dann in Fühlung kommen, wenn der Schlittenbalken 38 bereits an der Spitze des betreffenden Einstellhebels vorübergeglitten ist. Dieser kann infolgedessen ' erheblich weiter nach unten ausgeschwenkt werden, als dies bei dem Gegenstand des Hauptpatentes der Fall sein würde, wo die · Mitnahme der Einstellhebel durch den Schlittenbalken selbst erfolgt. Bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens 34 nun wird der Hebel 72 den betreffenden Einstellhebel mittels des Zapfens 73 mitnehmen, ohne hierbei zunächst seine eigene Einstellung zu ändern. Tn einer gewissen Höhenlage wird jedoch schließlich der Hebel 72 mit seinem hinteren längeren Ende gegen eine in die Bahn des Hebels 72 ragende Nase 75 anschlagen, welche dieses hintere Hebelende bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schlittens zurückhält und hierdurch den Hebel 72 aus der Stellung gemäß Abb. 16 in die aus Abb. 15 ersichtliche Stellung ausschwingt. Der Zapfen 73 wird hierbei derart gehoben, daß er schließlich wesentlich höher liegt als der , Schlittenbalken 38, was auch einen entsprechend größeren Hub des von dem Zapfen mitgenommenen Einstellhebels zur Folge hat.
Die Winkelbewegung der Einstellarme 8 und 9 ist infolgedessen innerhalb bedeutend weitere Grenzen möglich als bei der photographischen Kamera nach dem Hauptpatent, j so daß man auch die Unterschiede in der Belichtungsdauer der einzelnen Teilaufnahmen gegebenenfalls erheblich größer wählen kann, als dies früher möglich war.
Unter ganz besonders ungünstigen Lichtverhältnissen kann unter Umständen sogar der Fall eintreten, daß die einzelnen Teilaufnahmen nicht mehr als Moment-, sondern als Zeitaufnahmen erfolgen müssen. Zu diesem Zweck ist der Verschluß mit einer Einrichtung versehen, welche mittels eines auf dem Schutzgehäuse 10 befestigten Zeigers 76 nach Bedarf eingestellt werden kann und nach erfolgter Einstellung auf Zeit die selbsttätige Bewegung des Verschlusses derart unterbricht, daß die einzelnen Teilaufnahmen als Zeitaufnahmen von willkürlicher Dauer ausgeführt werden können. Zu diesem Zweck ist auf der Rückseite des Rahmens 35 unterhalb des Auslösehebels 57 ein in der Ebene des Rahmens schwingender doppelarmiger Hebel Jj gelagert, welcher unter der dauernden Wirkung einer Druckfeder 78 steht und an seinem unteren Ende mit einer nach vorn abgebogenen Nase 79 versehen ist, welche durch einen Schlitz 80 des Rahmens bis auf dessen Vorderseite hindurchreicht. Dieser Hebel Jj ist mit einem seitlichen Arm 81 ausgestattet, welcher mit einem nach rückwärts gerichteten und durch einen bogenförmigen Führungsschlitz 82 des Rahmens 35 nach hinten ragenden Zapfen 83 des Zeigers 76 derart zusammenwirkt, daß der Hebel Jj bei Momenteinstellung des Verschlusses (s. Abb. i, 15, 34) entgegen der Wirkung der Druckfeder 78 in die aus Abb. 34 ersichtliche Stellung gedruckt wird. Bei dieser Stellung des Hebels Jj kann ein an dem Spannhebel 43 befestigter, nach hinten zeigender Zapfen 84 bei einer Drehung des Spannhebels frei an der Nase 79 des Hebels JJ vorübergleiten, so daß in diesem Falle die Aufwärtsbewegung des Spannhebels und damit die Auslösung des Ob j ektivverschlusses beim Zurückschnellen - des Schlittens 34 in seine Ruhelage in keiner Weise gehindert wird. Die Dauer der Objektivöffnung und damit der Belichtung ist somit hierbei lediglich von der Zeiteinstellung abhängig. Wird jedoch der Zeiger 76 aus der Momenteinstellung nach Abb. 1, T5> 33. 34 in die aus den Abb. 35 und 36 ersichtliche Stellung gebracht und damit der Verschluß auf Zeitbelichtung eingestellt, so gleitet der Zapfen 83 des Zeigers 76 in dem Führungsschlitz 82 von dem seitlichen Hebelarm 81 wieder ab und gibt hierdurch den Hebel Jj für die Wirkung der Druckfeder 78 frei,, welche ihn alsbald in die Stellung gemäß Abb. 35 und 36 führen wird. Bei dieser
Stellung des Hebels 77 liegt die Nase 79 genau in der Bahn des an dem Spannhebel 43 angeordneten Zapfens 84, so daß eine etwaige Aufwärtsbewegung des Spannhebels durch die Nase 79 so lange verhindert wird, bis der Hebel 77 wieder in seine vorherige Lage zurückgeschwungen und hierdurch die Nase 79 aus der Bahn des Zapfens 84 entfernt wird. Diese Ausschwingung des Hebels 77 wird durch einen an dem Auslösehebel 57 angeordneten Seitenarm 85 bewirkt, welcher derart gestaltet ist, daß er bei einer Ausschwingung des Auslösehebels 57 mittels des Bowdenzuges 11 den in unwirksamer Lage beländlichen Hebel 77 (Abb. 34) unberührt läßt, den in Sperrlage befindlichen Hebel (Abb. 36) jedoch für die Dauer der Ausschwingung des Hebels 57 aus der Stellung gemäß Abb. 36 in die aus Abb. 34 ersichtliche Stellung drückt. Nach Aufhebung des Druckes auf den Bowdenzug 11 kehrt alsdann der durch den Seitenarm 85 wieder freigegebene Hebel 77 infolge der Wirkung seiner Druckfeder 78 selbsttätig wieder in seine unwirksame Lage zurück. Solange der Hebel 77 sich in Sperrlage befindet und den Spannhebel 43 an der Fortsetzung seiner Aufwärtsbewegung hindert, kann das Objektiv nicht geschlossen werden, so daß auf diese Weise eine mehr oder weniger lang andauernde Zeitaufnahme zustande kommt. Nach Aufhebung des auf den Bowdenauslöser 11 ausgeübten Druckes kehren die Hebel 57 und 77 wieder in ihre Ruhelage zurück, so daß nunmehr der Spannhebel 43 seine Drehung beenden und hierdurch den Schluß des Objektives herbeiführen kann.
Damit der Spannhebel 43 auch bei Momentaufnahmen unmittelbar zur Öffnung und Schließung des Objektivs, herangezogen werden kann, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf der Achse 86 des Spannhebels 43 ist unterhalb der Stirnplatte 4 des Objektivs eine Nockenscheibe 87 befestigt, welche durch einen exzentrisch gelagerten Mitnehmer 88 an dem Zapfen 89 des eigentlichen Qbjektivversehlusses angreift. Die Nase 90 dieser Nockenscheibe greift für gewöhnlich hinter die Nase 91 eines doppelarmigen, federbelasteten Hebels 92, welcher sich mit seinem kürzeren Ende gegen das als Exzenternocken ausgebildete innere Ende des normalen Auslösehebels 93 abstützt. Wird der Auslösehebel 93 durch einen Fingerdruck nach unten bewegt, so wird das kürzere Ende des Hebels gehoben und hierdurch die Nase 91 dieses Hebels von der Nase 90 der Nockenscheibe abgezogen, so daß der Spannhebel 43 nunmehr ungehindert in Tätigkeit treten kann. Der Objektivverschluß kann auf diese Weise wie ein gewöhnlicher Verschluß bedient werden.
Das entgegengesetzte, entsprechend verlängerte Ende des doppelarmigen Hebels 92 ragt in das Schutzgehäuse 10 hinein und stützt sich hier gegen den Zapfen 94 eines doppelarmigen Hebels 95 ab, welcher auf der Rückseite des Rahmens 35 um einen Zapfen 96 drehbar ist (s. Abb. 38). Das obere freie Ende dieses doppelarmigen Hebels hat eine seitliche, durch einen an den Ausschnitt 80 anschließenden Ausschnitt 97 nach vorn ragende Nase 98, welche in der aus Abb. 38 ersichtlichen Weise gekrümmt ist und die Schwingbewegung des doppelarmigen Hebels 95 durch i\nschlag an den Seitenrand des Ausschnittes 97 in der einen Richtung begrenzt. Mit dieser Nase 38 wirkt ein federnder Anschlag in Form eines Winkelhebels 99 zusammen, welcher auf dem Schlittenbalken 38 in wagerechter Ebene drehbar ist und durch eine Druckfeder 100 für gewöhnlich gegen einen Anschlag 101 des Schlittenbalkens gedrückt und hierdurch in der aus Abb. 40 ersichtlichen Lage gehalten wird. Der freie nach hinten gerichtete Arm des Winkelhebels 99 liegt hierbei in der Bahn der Nase 98, so daß er, wenn der Schlitten 34 nach unten gleitet, mit der erhaben gewölbten Rückenfläche dieser Nase in Fühlung kommt und bei weiterer Abwärtsbewegung des Schlittens zunächst in die aus Abb. 42 ersichtliche Stellung ausgeschwenkt wird, um schließlich wieder von der Nase 98 abzugleiten und unter der Wirkung der Druckfeder ioi in seine Ruhelage zurückzukehren. Eine Beeinflussung des doppelarmigen Hebels 95 findet hierbei in keiner Weise statt, da ja die Nase 98 sich, wie erwähnt, gegen den Seitenrand des Ausschnittes 97 abstützt. Bewegt sich j edoch der Schlitten 34 wieder nach oben, so kommt derselbe Arm des Winkelhebels 99 wieder von unten diesmal jedoch mit der hohl gewölbten Unterseite der Nase 98 in Fühlung und drängt diese, da er durch den Anschlag 101 in seiner Lage gesichert wird, aus der Stellung gemäß Abb. 15 und 38 in die aus Abb. 39 ersichtliche Stellung, was auch eine entsprechende Schwenkung des Hebels 95 zur Folge hat. Der Zapfen 94 dieses Hebels schwingt hierdurch den doppelarmigen Hebel 92 derart aus, daß seine Nase die Nase 90 der Nockenscheibe 87 freigibt und der Spannhebel 43 infolgedessen nach oben schwingen kann. Der Objektivverschluß wird hierbei in der zur Ausführung einer Momentaufnahme erforderlichen Weise beeinflußt werden, und zwar wiederholt sich dieser Vorgang bei jedesmaliger Ab- und Aufwärtsbewegung des Schlittens 34.
Zur Erzielung richtiger Aufnahmen ist es iao erforderlich, daß das Laufwerk des Kameraansatzes 2 unmittelbar vor Öffnung des Ob-
jektivverschlusses in seinem Ablauf unterbrochen wird, um eine nachträgliche Lagenänderung der jeweils zu belichtenden, ordnungsmäßig eingestellten Platte zu verhindem. Diese Feststellung des Laufwerkes wird am einfachsten dadurch bewirkt, daß während der Öffnung des Objektivverschlusses die Aufwärtsbewegung· des Schlittens 34 vorübergehend unterbrochen wird. Zu
ίο diesem Zweck ist auf der Vorderseite des Rahmens 35 ein rechtwinkliger Ansatz 102 angeordnet (s. Abb. 44 und 45), welcher mit einem seitlichen Zapfen 103 versehen ist. Auf diesem Zapfen 103 ist mittels eines Führungsschlitzes 104 ein bajonettförmiger Hebel 105 derart gelagert, daß er sich auf dem Zapfen 103 sowohl in senkrechter Richtung verschieben als auch um ihn drehen kann. Durch eine gegen einen exzentrischen Zapfen 106 dieses Hebels wirkende Druckfeder 107 wird hierbei dieser Hebe! derart belastet, daß er für gewöhnlich nach unten und vorn, d. h. in die aus Abb. 44 ersichtliche Stellung gedrückt wird. Der Hebel 105 hat an seiner Vorderkante drei verschiedene Anschläge 108, 109 und 110, von denen die rechtwinklig gestalteten Anschläge 108 und 109 mit dem Schlittenbalken 38 und der abgeschrägte Anschlag 110 mit dem Spannhebel· 43 und dessen Zapfen 84 zusammenwirkt. Die Einrichtung arbeitet hierbei in folgender Weise:
Kurz nach Beginn seiner Aufwärtsbewegung schlägt der Schlitten 34 mittels seines Balkens 38, nachdem er zunächst über den federnd nachgebenden Anschlag 110 hinweggeglitten ISt1 gegen den rechtwinkligen Anschlag 108 an und bewirkt hierdurch unter Überwindung des von der Druckfeder 107 geleisteten Widerstandes eine geringe Ver-Schiebung des bajonettförmigeni Hebels 105 nach oben, wodurch der Anschlag erheblich gemildert und etwaige Erschütterungen des Objektivs oder des selbsttätigen Verschlusses zuverlässig vermieden werden. Nachdem der Hebel 105 in seine obere Grenzlage (siehe Abb. 45) gedrückt worden ist, wird der Schlitten 34 von dem nasenartigen Anschlag 108 zunächst festgehalten, und zwar so lange, bis der Zapfen 84 des mehr oder weniger schnell nach oben schwingenden Spannhebels 43 mit dem schrägen Anschlag 150 des Hebels 105 in Fühlung kommt und diesen hierdurch vorübergehend nach hinten ausschwingt. Durch das Zurückschwingen des Hebels 105 wird auch die als Anschlag dienende Stufe 108 wieder von dem Schlittenbalken 38 abgezogen, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 46 seine Aufwärtsbewegung nunmehr fortsetzen kann, während der Hebel 105 in seine untere Grenzlage zurückgleitet. Kurz vor Einnahme seiner Ruhelage schlägt der Schlittenbalken 38 gegen die zweite rechtwinklige Stufe 109 des Hebels 105 an und bewirkt hierdurch abermals eine Verschiebung diese Hebels nach oben, so daß auch diesmal der Anschlag gebremst und jede Erschütterung des Verschlusses vermieden wird. Dieser Vorgang wiederholt sich selbstverständlich bei jedesmaliger Aufwärtsbewegung des Schlittens 34, während bei j eder Abwärtsbewegung dieses Schlittens der Hebel 105 zweimal federnd zurückweicht.
Da mit Hilfe der vorstehend1 beschriebenen Kamera die einzelnen Teilaufnahmen nicht nur selbsttätig als Moment-, sondern, gegebenenfalls auch als Zeitaufnahmen von Hand ausgeführt werden können, so ist immerhin der Fall denkbar, daß vielleicht die letzte Teilaufnahme versehentlich vergessen wird, wenn alsdann die letzte, tatsächlich nicht belichtete Platte mitentlwickelt wird, was in den meisten Fällen geschehen dürfte, so sind nicht nur die ersten einzeln unbrauchbaren, sondern auch die unbelictitete letzte Platte verloren. Um dies zu verhindern, ist gemäß weiterer Erfindung Vorsorge getroffen, daß die Trennung des Kameraansatzes 2 von der Kamera 1 so· lange unmöglich ist, bis die' letzte Teilaufnahme beendet ist. Dieser Zweck wird hierbei mit Hilfe der folgenden Einrichtung erreicht: An der Kamera 1 ist auf der Innenseite der Bodenwandung ein Haken 111 befestigt, hinter welchen ein in wagerechter Richtung schwingender Haken 112 des Kameraansatzes fassen kann (siehe Abb. 47). Dieser Haken 112 wird derartig zwangläufig gesteuert, daß er bei Beginn der Kupplung zwischen dem selbsttätigen Verschluß und dem Laufwerk hinter den Haken 112 faßt und so lange in dieser Stellung verharrt,' bis diese Kupplung wieder gelöst ist. Zu diesem Zweck ist der Haken 112, welcher um einen Zapfen 113 drehbar ist und dauernd unter der Wirkung einer Druckfeder 114 steht, mit einer rechtwinkligen Aufbiegung 115 versehen, gegen welche sich nach erfolgtem Aufzug des Laufwerkes das aufgebogene Ende eines, an dem Kupplungshebel· 18 befestigten Seitenarme 116 legt (s. Abb. 49, 50, 51, 52). Der Haken 112 wird auf diese Weise n0 aus· der Stellung· gemäß Abb. 49 in die aus den Abb. 47, 48 ersichtliche Lage übergeführt, d. h. er wird hinter den Haken 111 der Kamera ι-.haken. Diese Lage wird so lange beibehalten werden, als der Kupplungshebel 18 ng seine gehobene Stellung beibehält. Da nun aber dieser Hebel 18 schon vor Beendigung der letzten Teilaufnahme in seine Ruhelage zurückkehrt, so ist an dem zur Lagerung des Hakens 112 dienenden konsolartigen Ansatz 117 noch ein zweiter doppelarmiger Hebel 118 gelagert, den eine Druckfeder 119 dauernd! in
ro
die aus Abb. 48 ersichtliche Lage zu drücken sucht. Die Stellung dieses doppelarmigen Hebels 118 wird hierbei durch einen einarmigen Hebel beeinflußt, welcher durch zwei an dem Hebel 17 befestigte Führungslappen 121 (Abb. 51 und 52) entgegen der Wirkung einer Druckfeder 122 derart gesteuert wird, daß bei ausgeschwungenem Haken 112 der Hebel 118 mittels einer in seinem freien Ende vorgesehenen Rast hinter einen Zapfen 123 dieses Hakens faßt, so daß dieser bei jedesmaligem Zurückweichen des Antriebshebels 17 in seiner Sperrlage gesichert wird, und zwar auch dann·, wenn, der Kupplungshebel 18 kurz vor Beendigung der dritten Teilaufnahme wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. Erst wenn der Antriebshebel 17 zum dritten λίβίε ausgelöst wird, nach vorn schwingt und hierbei den Hebel 129 entsprechend1 mitnimmt, wird der Haken 112 durch den Sicherungshebel 118 wieder freigegeben, so daß er unter der Wirkung der Druckfeder 114 nun wieder dauernd in seine Ruhelage gemäß Abb. 49 zurückschwingen kann. Erst dann ist es möglich, den Kameraansatz 2 von der Kamera 1 abzunehmen. Solange jedoch diese Abnahme des Kameraansatzes in der eben beschriebenen Weise verhindert ist, ist zunächst noch die dritte Teilaufnahme auszuführen, wenn nicht inzwischen die Stellung der Kamera geändert worden war. Aber auch in diesem Fall, der alsdann keine Farbenaufnahme liefert, sind wenigstens die noch nicht belichteten Platten gerettet, so daß sie nochmals zur nächsten Ausnahme verwendet werden können.
Die Verbindung zwischen der Kamera 1 und dem Kameraansatz 2 erfolgt einerseits durch haubenförmige, an den oberen Ecken des Kameraansatzes angeordnete Haken 124 und anderseits durch eine an der Kamera vorgesehene, federbelastete und: mit Sperrhaken 125 versehene Gleitschiene 126, deren Sperrhaken in entsprechende, in der Vorderwand 127 des Kameraansatzes 2 angeordnete Schlitze 128 greifen. Die Gleitschiene 126 wird hierbei durch eine auf ihr befestigte und in der Gebrauchslage hinter d'em Rand des Kameraansatzes sich verankernde Sperrklinke 129, welche durch eine Druckfeder 130 für gewöhnlich in ihre Sperrlage gedrückt wird, gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung zuverlässig gesichert. Eine Verschiebung der Gleitschiene 126 und damit eine Trennung von Kamera und Kameraansatz ist vielmehr erst dann möglich, wenn die zu diesem Zweck mit einem kleinen Handgriff 131 versehene Sperrklinke 129 aus ihrer Sperrlage gemäß Abb. 54 in. ihre Öffnung.slage zurückgeschwungen wird. Eine unbeabsichtigte Trennung von Kamera und Kameraansatz ist auf diese Weise zuverlässig vermieden.
An Stelle der beiden verhältnismäßig schmalen haulbenförmigen Haken 124 könnte gegebenenfalls auch eine sich über die ganze Breite des Kameraansatzes erstreckende Haube vorgesehen sein.

Claims (32)

  1. Pat ent-An Sprüche:
    i. Verschluß für photographische Kameras zur Aufnahme von Lichtbildern in natürlichen Farben nach Patent 355962, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Ver-Schluß einstellendes Laufwerk in einem eine selbsttätige Wechselvorrichtung für die lichtempfindlichen Platten enthaltenden Kameraansatz (2) angebracht ist.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem den Verschluß mit dem Laufwerk verbindenden Bowdenzug (12) eine lösbare Kupplung (15, 16) eingeschaltet ist.
  3. 3. Photographische Kamera nach Ansprüohen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (15, 16) sich durch das Aufziehen des Laufwerkes selbsttätig schließt und nach Beendigung der letzten Teilaufnahme selbsttätig wieder öffnet.
  4. 4. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schluß und Öffnung der Kupplung (15, 16) durch das Laufwerk herbeigeführt werden.
  5. 5. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer an dem hinteren Ende des Bowdenzuges (12) befestigten Öse (15) besteht, welche bei der Befestigung des Kameraansatzes (2) an der Kamera (1) unter einen Zapfen (16) des zur Auslösung des Laufwerkes und zum Antrieb des Verschlusses dienenden Hebels (17) zu liegen kommt, nach erfolgtem Aufzug des Laufwerkes aber durch einen unter ihm liegenden und von dem Laufwerk selbsttätig bewegten Kupplungshebel (18) angehoben und hierdurch auf den Zapfen (16) des Auslösehebels (17) geschoben wird, der somit mit dem Bowdenzug gekuppelt wird.
  6. 6. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (18) doppelarmig ausgebildet ist und durch eine Druckfeder (20) für gewöhnlich in seine Öffnungslage gedruckt wird, aus der er mittels eines zweitem doppelarmigen Hebels (23) nur dann in seine Kupplungslage geschwenkt wird, wenn das Laufwerk vollständig aufgezogen ist.
  7. 7. Pbotographisdhie Kamera nach Ansprüchen ι bis 6, dadlurch !gekennzeichnet, daß der zweite 'Hebel (23) durch eine Nase (25) einer auf der Aufzugsachse
    (26) des Laufwerkes befestigten Nockenscheibe (27) beeinflußt und nach erfolgter Aussrihwingung durch eine federnde Sperrklinke (28) gesichert wird, welche erst nach vollständigem Ablauf 'dies Laufwerkes1 durch dieselbe Nase (25) der Nokkenscheibe (27) wieder ausgelöst wird und hierdurch, auch den Helbel (23) und den Kupplungshebel (18) wieder freigibt, so dlaß die Kupplungsöse (15) des Bow-
    t5 denzuges (12) wieder in ihre Freilage zurückfedern kann.
  8. 8. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß für die Zeit, in welcher die Kupplung! zwischen Verschluß und Laufwerk noch nicht vollständig beendet ist, durch einen doppelarmigen Sperrhebel (33) verriegelt und hierdurch unwirksam gemacht wird.
  9. 9. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 8, idadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel! (33), der senkrecht zu dem den Schlitten (34) führenden Rahmen (35) schwingt, für gewöhnlich mit einer Nase (36) durch ein Fenster (37) des Rahmens (35) hindurch unter den Querbalken (38) eines Schlittens faßt und an seinem unteren Ende mit einem zweiten Bowdenzug (39) verbunden ist, weleher zusammen mit der Kupplungsöse (15) des ersten Bowdenzuges (12) durch den Kupplungshebel (18) des Laufwerkes !beeinflußt wird.
  10. 10. Photographische Kamera nach An-Sprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, 'd'aß das hintere Ende des zweiten Bowdenzuges (39) an einem doppelarmigen Hebel (22) befestigt ist, welcher mittels eines rechtwinklig abgebogenen Auges
    (21) das Ende des ersten Bowdenzuges ! (12) umfaßt und steuert und mit seinem j freien Arm (41) durch eine Druckfeder ; (31) dauernd auf das Ende dies Kupp- j luinigshebels (18) gepreßt wird, so daß er j an dessen Bewegungen teilnimmt und da- 1 durch auch den Hub und die Senkung der i Kupplungsöse (15) bewirkt.
  11. 11. Photographische Kamera nach An- ; Sprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Verschlusses , durch eine Sperrvorrichtung (51) so lange ! verhindert wird, bis der Verschluß voll- · ständig gespannt ist. :
  12. 12. Photographische Kamera nach An-Sprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung und die Auslösung des Verschlusses durch einen in der Ebene des Rahmens (35) schwingenden) doppelarmigen Helbel (51) erfolgt, welcher mit seinem rechtwinklig abgebogenen und! in einem Schlitz (53) des Rahmens (35) gleitenden Ende (52) durch die Wirkung einer Druckfeder (55) nach erfolgter Spannung des Verschlusses in Rasten (54) des Schlittens (34) eingreift, zwecks Auslösung des Verschlusses aber durch einen mittels eines Bowdenauslösers (11) beeinflußten einarmigen Hebel (57) .entgegen der Feuerwirkung ausgeschwenkt und hierdurch aus der Bahn des Schlittens herausgezogen wird, so daß dieser nunmehr unter der Wirkung· seiner Zugfeder (46) frei nach oben gleiten und den· Verschluß in Tätigkeit setzen kann.
  13. 13. Photographische Kamera nach An-Sprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, ' daß der von dem Auslöser (11) beeinflußte Hebel (57) sich bei noch nicht völlig gespanntem Verschluß mittels einer Nase (62) gegen die Seitenwand eines rechtwinklig zur Ebene des Rahmens (35) schwingenden einarmigem Sperrhebels (59) abstützt, welcher hierdurch den Auslösehebel (57) verhindert, mit dem doppelarmigen Sperrhebel (51) in Fühlung zu kommen, durch eine sich gegen die gehobene Führungsstange (47) des Schlittens (34) abstützende schräge Nase (63) bis zur völligen .Spannung des Verschlusses in dieser Sperrlage gehalten wird und unter der Wirkung einer Druckfeder (60) erst dann aus dieser Sperrlage herausschwingt, wenn die Nase (63) über das obere Ende der völlig gesenkten Führ.ungsstange (47) binweggleitet, wobei in die Bahn der an dtem Auslösehebel (57) vorgesehenen Nase (62) ein, in dem Sperrhebel (59) angeordneter Ausschnitt (61) geführt wird, welcher 'nunmehr dem Auslösehebel (57) gestattet, mit dem doppel-
    . armigen Sperrhebel (51) in Fühlung zu kommen. <
  14. 14. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (34) außer der Rast (54) noch mit einer Reibe tiefer gelegener Rasten (56) versehen ist, in welche das nasenförmige Ende (52) des Sperrhebels (51) auch bei Beginn und im weiteren Verlauf der Verschlußspannung einfällt, um ein Zurückschnellen des Schlittens in seine Ausgangslage vor erfolgter vollständiger Spannung zu verhüten.
  15. 15. PJiotographische.Kamera nach Ansprüchen ι bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Sperrhebel (51) an seinem oberen Ende mit einer Taste (68)
    versehen ist, in welche nach erfolgter Ausschwenkung des Sperrhebels (51) durch den Auslösehebel (57) eine federnde Sperrklinke (65, 6y) einfällt, die den Sperrhebel während der nun folgenden Bewegungen des Verschlusses in zurückgezogener Lage sichert und erst nach Beendigung der dritten Teilaufnahnie zwecks Freigabe des Sperrhebels (51) selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschwungen wird.
  16. 16. Photographische Kamera nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkline (65) mit einer über die Vorderseite des Rahmens (35) greifenden Nase (69) versehen ist, die bis in die Bahn der auf dem Schlitten (34) drehbaren Stufenscheibe (50) hinabreicht, jedoch derartigen Abstand von dem Rahmen (35) besitzt, daß die ersten fünf Stufen der Stufenscheibe frei unter ihr hinweggleiten können, ohne sie und damit die Sperrklinke (65) zu beeinflussen, während nach erfolgter einmaligjer Umdrehung1 der Stufenscheibe ihre oberste Stufe (70) mit der Nase (69) in Fühlung kommt und hierdurch die Sperrklinke (65) wieder aus der Rast (68) des Sperrhebeis (51) heraushebt.
  17. 17. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbewegung und; damit der Weg der verschiedenen Einstellarme (8, 9) größer ist als die entsprechende Be wegung des mit ihnen zusammenwirkenden Sohlittenbalkens (38), so daß auch ' ein entsprechend größerer Unterschied: in der Belichtungsdauer der einzelnen Teilaufnahme"n erhalten werden kann.
  18. 18. Photographische Kamera nach An- j Sprüchen 1 bis 17, dadurch, gekennzeich- [ net, daß die Ausschwingung der Einstellarme (8, 9) durch die rechtwinklig abgebogene Nase (73) eines doppelarmigen ' Hebels (72) bewirkt wird, welcher in der Ebene der Einstellhebel derart an einem Arm (71) des Schlittenbalkens (38) schwingt, daß die Nase (73) zunächst tiefer liegt als der Balken (38) des gesenkten Schlittens, bei der Aufwärtsbewegung des: Schlittens jedoch infolge Ausschwingung des Hebels (72) durch einen Anschlag (75) des Rahmens (35) über den Schlittenbalken 'hinausgehoben wird.
  19. 19. Photographische Kamera nach. Ansprüchen r bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Einstellung eines in dem Rahmen· (35) gelagerten Zeigers (76) die selbsttätige Bewegung des Verschlusses derart unterbrochen werden kann, daß die einzelnen Teilaufnahmen als Zeitaufnahmen von willkürlicher Dauer erfolgen können.
  20. 20. Photographische Kamera nach An-Sprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Verschlußbewegung durch einen, mit dem Spannhebel (43) des Verschlusses zusammenwirkenden doppelarmigen Hebel (jf) erfolgt, dessen durch einen Ausschnitt (80) des Rahmens (35) nach vorn ragende Nase (79) für gewöhnlich außerhalb der Bahn eines, an dem Spannhebel (43) angeordneten Zapfens (84) liegt, jedoch in die Bahn dieses Zapfens gelangt, wenn der Hebel (yy) durch einen Zapfen (83) des Einstellzeigers (76) in seine Sperrlage geschwungen wird, in der er so lange verharrt, bis er durch einen Arm (85) des Auslösehebels (57) wied'er in seine Ruhelage zurückgeschwungen wird.
  21. 21. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (43) mit dem Auslösehebel (93) des Objektivverschlusses durch einen doppelarmigen, federbelasteten Hebel (92) verbunden ist, welcher sperrklinkenartig mit einer Nockenscheibe (87) des Spannhebels (43) zusammenwirkt und in gleicher Weise durch den Auslösehebel (93) des Qbjektivverschliusses wie auch durch den Auslösehebel' (95) des selbsttätigen Verschlusses beeinflußt werden kann.
  22. 22. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (95) de,^ selbsttätigen Venschlusses mit einer eine schiefe Ebene bildenden Nase (98) versehen ist, welche mit einem drehbaren, federbelasteten Anschlag (99) des Schlittenbalkens (38) derart zusammenwirkt, daß der Anschlag (99) bei der Abwärtsbewegung des Schlittens von der Rückenfläche der Nase (98) federnd abgleitet, während er bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens unnachgiebig mit' der Unterfläche dieser Nase in Fühlung kommt und diese sowie den Auslösehebel (95) derart aussehwingt, daß der doppelarmige Hebel (92) den Spannhebel (43) freigibt.
  23. 23. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 22, dadurch1 gekennzeichnet, daß die Führungsstange (47) des Schlittens (34) in Lageraugen (48) des Rahmens (35) gleitbar gelagert ist.
  24. 24. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Feststellung des nach oben gleitendien Schlittens während
    der öffnung des Objektivs durch einen federnd auf dem Rahmen (35) angeordneten Anschlag (105) bewirkt wird, welcher beim Schluß des Objektivs selbsttätig aus der Bahn des festgehaltenen Schlittens (34) gezogen wird und diesen hierdurch wieder freigibt.
  25. 25. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem foajonefctförmigen Hebel (105) besteht, der an sei nem oberen Ende mittels, eines Fühirungsschlitzes (104) auf dem Zapfen (103) eines Rahmenansatzes· (102) gleit- und drehbar gelagert und durch eine gegen einen exzentrisch angeordneten Zapfen (106) des Hebels (105) wirkende Druckfeder (107) derart belastet ist, daß diese den Hebel dauernd nach, unten .undi vorn zu drücken Bucht, beiin Anschlag dies Schlittens gegen eine der Sperrnasen (108, 109) des Hebels jedoch vorübergehend ztvrückwieichlt und hierdurch die« Anschlag bremst.
  26. 26. Photographische Kamera nach Ansprüchen 1; bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des bajonettförmigen Hebels (105) derart abgeschrägt ist, daß diese Abschrägung (110) durch
  27. den Zapfen. (84) das Spannhebels (43) bei dessen Aufwärtsdrehung zurückgedrängt und hierdurch der Hebel (105) entgegen der Wirkung der Druckfeder (107) so weit nach hinten ausgeschwungen wird, daß' die erste Sperrnase - (108) von dem Schlittenbalkeni (38) wieder abgleitet .und den Schlitten zur Fortsetzung seiner Aufwärtsbewegung freigibt.
    ■ 27. Photographische Kamera nach An-Sprüchen 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung dies Kameraansatzes (2) von der Kamera (1) durch eine Sicherung so lange unmöglich gemacht ist, bis die letzte Teilaufnahme beendigt ist.
  28. 28. Photogriaphische Kamera nach Ansprüchen ι bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Verbindung zwischen Kamera (1) undi Kameraansatz (2) durch eine in einen Haken (in) der Kamera einfallende, federbelastete Sperrklinke (112) des Kameraan^
    satzes (2) erfolgt, deren Druckfeder (114) sie dauernd im ihre ÖfFnungslage zu drücken sucht, die aiber beim Hube des Kupplungshebels (18) durch einen gegen eine schräge Nase (115) der Sperrklinke (112) wirkenden Seitenarm (116) des Kupplungshebels in ihre Schiußlage ausgeschwungen wird, so daß sie in den Haken (in) der Kamera einfällt.
  29. 29. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (112) auch nach ■der kurz vor Beendigung der letzten Teilaufnahme erfolgenden Rückkehr des Kupplungshebels (18) in seine Öfrhungslage noch in ihrer Sperrlage gesichert bleibt.
  30. 30. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis: 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Sperrklinke (112) in ihrer Sperrläge nach Rückkehr des Kupplungshebels (18) in seine Öffnungsiage durch einen döppelarmigen, federbelastetem Sperrhehel (118) erfolgt, der beim Zurückschwingen des Antriebshebels (17) durch einen von diesem beeinflußten, gleichfalls federbelasteteni Hebel (120) derart ausgeschwungen wird, d'aß er mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Rast über einen Zapfen (123) der Sperrklinke (112) faßt und hierdurch deren Öffnung verhindert.
  31. 31. Photographische Kamera nach Ansprüchen ι bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen: Kamera (1) und Kameraansatz (2) einerseits ■durch an den oberen Ecken des Kameraansattzes angeordnete haubenförmige Haken (124) und anderseits durch eine an der Kamera vorgesehene federbelastete, mit Sperrhaken (125) versehene Gleitschiene (126) erfolgt, deren Sperrhäken in entsprechende, in der Vorderwand (127) des Kameraansatzes angeordnete Schlitze (128) eingreifen.
  32. 32. Photographische Kamera nach Ansprüchen i. bis 3a, dadurch gekennzeichnet, daß' die Gleitschiene (126) durch eine auf ihr befestigte und1 in der Gebrauchslage hinter dem Rand des Kameraansatzes (2) sich verankernde federbelastete Sperrklinke (129): gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung gesichert wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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