DE3744838A1 - Vorrichtung zur eingabe eines naehmusters fuer eine industrie-naehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 31 10 149 bekannt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung wird eine Art joy-stick dazu verwendet, um eine bestimmte Win­ kelposition einzugeben. Damit ist hieraus also eine Dreheinrichtung bekannt, welche jedoch konstruktiv aufwendig ist.

Aus der DE-OS 35 27 486 ist eine Eingabevorrichtung für Muster an Industrienähmaschinen bekannt, bei wel­ cher über eine Punktänderungtaste und eine Bedienungs­ taste eine Koordinateneingabe- bzw. Änderung durchge­ führt wird. Aus der DE-OS 35 27 465 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur Eingabe und Änderung von Nähmusterko­ ordinaten bekannt, welche ein Kurvenzeichnungsgerät und einen Schreibstift umfaßt.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine derartige Vorrichtung so auszugestalten, daß sie bei konstruktiv einfachem Aufbau nicht nur die Einstellung einer bestimmten Winkelposition ermög­ licht, sondern auch die schnelle, exakte und problem­ lose Eingabe dieser Winkelposition zur Abspeicherung gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Die danach vorge­ sehene Schaltbewegung senkrecht zur Drehebene der Dreheinrichtung ermöglicht es der eingebenden Bedie­ nungsperson, mit ein und derselben Bedienungshand, in der Regel also der rechten Hand, eine bestimmte Rich­ tung entsprechend der Verlaufsrichtung eines Nahtab­ schnitts mittels der Dreheinrichtung einzustellen und dann durch einfaches, senkrechtes Drücken auf diese Dreheinrichtung diese Einstellung abzurufen und einzu­ speichern.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Dreh-Einrichtung einen Inkrementalgeber mit zugeordnetem Sensor zur Er­ fassung eines Winkellage-Signals umfaßt, wobei durch den Druckkontakt das zum Zeitpunkt der Auslösung die­ ses Kontakts jeweils anliegende Winkellage-Signal ab­ gespeichert wird.

Auf diese Weise ist es also möglich, für eine Mehrzahl von Positionen entsprechned einem neuen oder partiell geänderten Nahtverlauf einfach und schnell die ent­ sprechenden geänderten Richtungswerte einzustellen und abzuspeichern. Durch die entsprechend leichte Handhab­ barkeit können nicht nur einzelne Stiche längs eines Nahtverlaufes, sondern auch größere Bereiche ohne er­ heblichen Aufwand gegenüber der ursprünglich abgespei­ cherten Musternaht geändert werden.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Aufsicht einer erfindungsge­ mäßen Eingabevorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Eingabevorrichtung gemäß Fig. 1.

Eine in der Zeichnung dargestellte Eingabevorrich­ tung umfaßt ein Gehäuse, von welchem lediglich die Abdeckplatte 1 dargestellt ist.

In die Abdeckplatte 1 ist ein Drehknopf 2 eingelas­ sen, welcher mittels einer Fingermulde 3 gedreht werden kann.

An dem Drehknopf 2 ist an seiner Unterseite ein zylinderförmiger Ansatz 4 angeformt, an welchem eine Inkremental-Geberscheibe 5 befestigt ist, welche in einen z.B. optischen Sensor 6 mit elektrischen Anschlüssen 7, 8 eingreift. Ein derartiger Inkremental-Geber ist z.B. als Schlitz­ scheibe mit zugeordneter Durchlichtschranke, als Scheibe mit unterschiedlich reflektierenden radialen Strichen und Reflexions-Lichtschranke o. dgl. in an sich bekannter Weise ausgebildet.

In einem Gehäuseabschnitt 9 ist eine Schrauben­ feder 10 angeordnet, welche sich am Boden 11 des Gehäuseabschnitts 9 einerseits und am Boden 12 des Ansatzes 4 des Drehknopfs 2 andererseits abstützt.

Ein verjüngter Abschnitt 13 des Ansatzes 4 durch­ setzt die Schraubenfeder 10 und eine Bohrung im Boden 11 des Gehäuseteils 9, unterhalb welcher ein federnder Kontakt 14 und ein Gegenkontakt 15 angeordnet sind. Durch Drücken auf den Drehknopf 2 gegen die Rückstellkraft der Feder 10 werden die Kontakte 14 und 15 in Berührung gebracht und nach Loslassen des Druckknopfes wieder geöff­ net.

Wie insbesondere aus Fig. 1 deutlich wird, ermög­ licht es der Drehknopf 2 in Verbindung mit einer pfeilartigen Richtungsmarkierung 16 am Drehknopf selbst und Richtungsmarkierungen an der Oberseite der Abdeckung 1 an der Peripherie des Drehknop­ fes 2 eine bestimmte Richtung einzustellen ent­ sprechend der Richtung im Nähmuster, in welche ein bestimmter Stich ausgeführt werden soll. Nach Einstellung der gewünschten Richtung mittels des Drehknopfes 2 bzw. der Markierung 16 kann diese Richtung durch Drücken des Drehknopfes 2 über das hierdurch betätigte Kontaktpaar 14, 15 eingegeben (quittiert) werden.

In Fig. 1 ist weiterhin veranschaulicht, daß die Abdeckung 1 des Gehäuses eine Anzeigeeinrich­ tung 18 und eine Mehrzahl von Eingabe-Tasten 17 aufweisen kann.

Die Anzeigeeinrichtung 18 kann z.B. die Nummer des jeweiligen Nahtbildes, die jeweilige Stichlän­ ge, Art oder Nummer des gerade einzuprogrammie­ renden Stiches und den zugehörigen Winkelwert anzeigen.

Über die Tasten 17 kann die Auswahl der Betriebs­ art, das Einfügen und Löschen von Stichen, das Verkleinern oder Vergrößern, das Lesen bzw. Schrei­ ben von Daten von/auf Massesepeicher usw. bewerk­ stelligt werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Eingabe eines Nähmusters zur Ab­ speicherung für eine Industrie-Nähmaschine mit einem programmgesteuert verfahrbaren Nähgut-Träger, umfas­ send eine Dreh-Einrichtung zur Einstellung des ge­ wünschten Richtungswinkels des Nähmuster-Verlaufs, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh-Einrichtung (Drehknopf 2) in einer Richtung senkrecht zu der Dreh- Einstellebene gegen eine Rückstellfeder (10) zur Aus­ lösung eines Kontakts (Kontaktpaar 14, 15) betätigbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dreh-Einrichtung einen Inkrementalgeber mit zugeordnetem Sensor zur Erfassung eines Winkella­ ge-Signals umfaßt, wobei durch den Druckkontakt das zum Zeitpunkt der Auslösung jeweils anliegende Winkel­ lage-Signal abgespeichert wird.