DE2223030C3 - Magnetische Kodiervorrichtung - Google Patents
Magnetische KodiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Kodiervorrichtung für einen bewegten Körper, beispielsweise
einen Förderschlitten, mit einem am bewegten Körper angeordneten Wähler einschließlich
eines Permanentmagneten, welcher mittels einer Wählscheibe in eine Vielzahl von auf einem Kreis liegenden
Kodierpositionen einstellbar und mit einem entsprechend positionierten Reedschalter eines längs
des Bewegungspfades des bewegten Körpers angebrachten Kodelesers zwecks Betätigung des Reedschalters
ausrichtbar ist.
Bekannte Kodiervorrichtungen dieser Art (US-PS 3457875) enthalten Drehwähler mit zwei gleichgerichteten
Permanentmagneten, die durch Drehung des Wählers in irgendeine von mehreren unterschiedlichen
Kodierpositionen einstellbar sind. An dem oder den Kodelesern sind jeweils zwei Reedschalter angeordnet,
die beim Vorbeiwandern des Wählers nur ansprechen, wenn der Wähler auf eine bestimmte Kodierposition
eingestellt wurde. Die bekannten Kodiervorrichtungen haben den Nachteil, daß sich am
Kodeleser jeweils nur eine einzige, vorbestimmte Kodierung des Wählers feststellen läßt und der gegenseitige
Abstand der einzelnen Kodierpositionen am Drehwähler bzw. an den Kodelesern sehr groß sein
muß, um zu verhindern, daß auch Reedschalter, deren Kodierposition nicht mit der gewählten Kodierposition
der Permanentmagneten am Wähler übereinstimmt, sondern dieser benachbart ist, in den Einflußbereich
der Permanentmagneten gelangen und fälschlicherweise betätigt werden. Ähnliches gilt auch
für eine mit elektronischen Kodelesern versehene Kodiervorrichtung,
bei der an den Fördergehängen auf Wählscheiben im Winkelabstand zwei Kodeelemente,
z. B. Permanentmagnete angeordnet sind (GB 1061057).
Ferner ist in Verbindung mit Kodiervorrichtungen eine am Wähler und am Kodeleser angeordnete Synchronvorrichtung
bekannt (DE-OS 18 11 650), die nur bei Deckungsgleichheit des Kodemusters des Wählers
mit dem Flächenmuster der Reedschalter des Lesers anspricht, um eine vorzeitige, fehlerhafte Ablesung
des Wählers zu unterbinden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine magnetische Kodiervorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der sich trotz gedrängter Bauweise eine große Anzahl unterschiedlicher. Kodierungen
am Wähler einstellen und mit hoher Zuverlässigkeit an dem oder den Kodelesern ablesen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kodiervorrichtung der beanspruchten Gattung dadurch
gelöst, daß die Reedschalter benachbarter Kodierpositionen entgegengesetzt vormagnetisiert sind,
daß der Wähler zwei mit ihren Polen entgegengesetzt zueinander gerichtete Permanentmagnete aufweist,
die derart auf Abstand gehalten sind, daß in jeder Ko-
dierposition bei Ausrichtung von Wähler und Kodeleser jeweils nur einer der Reedschalter des Kodelesers
durch einen der beiden Permanentmagnete des Wählers betätigbar ist, und daß am Wähler und am Kodeleser
eine bei Ausrichtung von Wähler und Kodeleser ansprechende Synchronvorrichtung angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Kodiervorrichtung ist es auf Grund der entgegengesetzt gerichteten magnetischen
Polung der Permanentmagnete des Wählers und der vormagnetisierten Reedschalter des Lesers
in Verbindung mit der Synchronvorrichtung möglich, daß mehrere Reedschalter in den Einflußbereich
ein und desselben Permanentmagneten gelangen oder ein und derselbe Reedschalter nacheinander von
beiden Permanentmagneten überwandert wird, ohne daß es zu Störwirkungen und Fehlablesungen kommt.
Dies gestattet bei äußerst gedrängter Bauweise von Wähler und Leser die Einstellung und Ablesung einer
großen Anzahl unterschiedlicher Zielinformationen.
Um die Störsicherheit der Kodiervorrichtung weiter zu verbessern, sind die Permanentmagnete des
Wählers zweckmäßigerweise auf einem Kreis angeordnet, dessen Durchmesser dem des Kreises entspricht,
auf dem die Reedschalter liegen, und die Permanentmagnete sind derart in einem festen Winkelabstand
gehalten, daß in jeder der Kodierpositionen sich einer der Permanentmagnete in einer Betätigungslage
bezüglich eines der Reedschalter befindet, während der zweite Permanentmagnet in einer Nichtbetätigungslage
bezüglich eines weiteren Reedschalters liegt.
Wahlweise können die Permanentmagnete des Wählers in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung jedoch auch auf einem gemeinsam mit der Wählscheibe des Wählers beweglichen Träger angebracht
und in Lagen verstellbar sein, in denen sich einer der Permanentmagnete bezüglich der Reedschalter
des Kodelesers in einer Betätigungslage und der zweite in einer Nichtbetätigungslage befindet.
Durch diese mechanische wechselweise Relativverstellung der Permanentmagnete zwischen der Betätigungs-
und der Nichtbetätigungslage wird die Ablesezuverlässigkeit trotz kleinster Gesamtabmessungen
von Wähler und Leser noch weiter erhöht, wobei der Wähler zur Abschirmung des in der Nichtbetätigungslage
befindlichen Permanentmagneten zweckmäßigerweise Polbrücken enthält. In diesem Fall entsprechen
die Betätigungslagen der Permanentmagnete vorzugsweise den Kodierpositionen der Reedschalter
auf dem Kreis, und die Nichtbetätigungslagen der Permanentmagnete befinden sich innerhalb dieses
Kreises, so daß der jeweils nicht-gewählte Permanentmagnet radial nach innen in die Nichtbetätigungslage
zurückgezogen wird. In baulich besonders einfacher Weise wird die mechanische Relativverstellung
der Permanentmagnete zweckmäßigerweise dadurch bewirkt, daß der Träger mit an einer die Wählscheibe
tragenden Welle befestigten Armen verbunden und um einen radial zur Achse der Welle
versetzten Drehpunkt durch von einem Nockenfolger am Träger erfaßte Nockenkörper hin- und herschwenkbar
ist.
Um am Wähler auch mehrstellige Zielinformationen einstellen und jede mögliche Zielinformation
durch den Kodeleser ablesen zu können, enthält dieser vorzugsweise eine Gruppe von zehn Reedschaltern für
jede Wähldekade des Wählers.
Die Erfindung wird nunmehr ;\n Hand mehrerer
Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines polarisierten Reedschalters und eines bewegten Magneten zur
Betätigung des Reedschalters,
Fig. 2 eine schematische Draufsieht der Fig. 1 mit
der Betätigungszone des bewegten Permanentmagneten auf den Reedschalter,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ablesestation mit einer einzigen Dekade,
Fig. 4 einen Wähler mit zwei Permanentmagneten N und 5, die mit einer Ablesestation gemäß Fig. 3
ausrichtbar sind,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer bekannten Vorrichtung zur Synchronisation eines bewegten
Wählers mit einem stationären Kodeleser,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Wechselwirkung der Magnete der
in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht eines Wählers mit mechanischer Verstellung von zwei Permanentmagneten zwischen
Betätigungs- und Nichtbetätigungslagen,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Wählers,
Fig. 9 eine Draufsicht eines Wählers -mit drei Wählscheiben, die jeweils eine Wähldekade aufweisen,
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines sich einem Kodeleser nähernden Wählers,
Fig. 11 einen Schnitt einer Förderbahn, bei dem ein Wähler auf einem Förderschlitten gezeigt ist, der
mit einem am Förderpfad des Schlittens angeordneten Kodeleser ausgerichtet ist.
Grundsätzlich beruht die Erfindung auf der kombinierten Wirkung eines durch die Pole eines Permanentmagneten
erzeugten bewegten Magnetfeldes und mehrerer auf den Einfluß dieses Magnetfeldes unter
genau festgelegten Bedingungen ansprechender Kontakte.
Beide Wirkungselemente sind bekannt und wurden bereits zur Zielkodierung verwendet. Die auf ein Magnetfeld
ansprechenden Kontakte werden allgemein als Reedschalter bezeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein in Fig. 1 gezeigter Reedschalter 1 durch einen Permanentmagneten
2 vormagnetisiert, der an der Wand eines Schutzgehäuses 3 befestigt ist, welches vorzugsweise
die gesamte Einheit aufnimmt.
Das Feld dieses polarisierenden Magneten 2 ist nicht stark genug, um den Reedschalter 1 zu schließen
oder ihn geschlossen zu halten.
Das Schließen des Reedschalters 1 erfolg* bei Durchgang eines bewegten Permanentmagneten 4,
dessen Pole N-S auf die in Fig. 1 gezeigte Weise ausgerichtet
sind. Das Feld dieses Magneten 4 wirkt zusätzlich zu dem vom polarisierenden Magneten 2 erzeugten
Feld und bringt auf Grund des Magnetflusses der Magnete 2 und 4 und der Empfindlichkeit des
Reedschalters 1 den Reedschalter 1 zum Schließen, solange sich der Magnet 4 in einem genau definierten
Bereich befindet. Der Umriß dieses Bereichs ist in Fig. 2 bei 5 gezeigt. Jeder sich außerhalb dieses Umrisses
5 befindliche Magnet 4 kann den Reedschalter 1 nicht schließen, während jeder innerhalb des
Umrisses 5 liegende Magnet 4 den Reedschalter geschlossen hält.
Ein bewegter Magnet, der entgegengesetzt zum Magnet 4 orientiert ist, kann in keinem Fall den
Reedschalter 1 betätigen, solange das von diesem bewegten
Magnet und dem polarisierenden Magnet 2 erzeugte Feld kleiner ist als das Schließfeld des Reedschalters
1. Die verwendeten Reedschalter sind derart, daß der Unterschied zwischen dem Schließungs- '
fluß und dem Öffnungsfluß klein ist. so daß bei einer Bewegungsrichtung des bewegten Magneten von links
nach rechts der Umriß des Arbeitsbereichs 6 des Reedschalters sehr wenig von dem Umriß 5 abweicht.
Dieses besondere Baumerkmal ermöglicht eine kleine '" Gesamtabmessung der Vorrichtung und eine erhöhte
Zuverlässigkeit bei der Ablesung, wie nachstehend erklärt wird.
Fig. 3 zeigt einen Kodeleser mit einer einzigen Dekade, womit ein bewegter Wähler in der Dezimalko- '"'
dierung abgelesen werden kann, die eine Ziffer zwischen 0 und 9 sein kann. Zehn polarisierte
Reedschalter 7 sind auf einem Kreis 8 mit ihren Polen wechselweise entgegengesetzt angeordnet, oder auf
eine Weise, daß zwei benachbarte Reedschalter von -" bewegten Magneten mit entgegengesetzter Polarität
betätigbar sind. Somit wird der Reedschalter, der die Kodierung 1 abliest, als »Süd« bezeichnet und bei
Durchgang eines bewegten Magneten, dessen Südpol diesem Reedschalter zugekehrt ist, geschlossen, und ->
der die Kodierung 6 ablesende Reedschalter wird mit »Nord« bezeichnet und über einen bewegten Magneten,
dessen Nordpol diesem Reedschalter zugekehrt ist, betätigt. Es versteht sich, daß die beiden Reedschalter
zu diesem Zweck polarisierende Magnete mit "'
entgegengesetzt gerichteten Feldern haben.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von zwei Permanentmagneten /V und S eines mit dem oben beschriebenen
Kodeleser verwendbaren Wählers. Die Reedschaiter 7 des Kodelesers gemäß Fig. 3 sind in einem Win- i">
kelabstand von 36' zueinander angeordnet, während
die Nord- und Süd-Permanentmagnete 9 und 10 des Wählers durch einen Winkelabstand von 144° getrennt
und auf einem Kreis 11 mit dem gleichen Durchmesser wie der Kreis 8 angeordnet sind. Somit 4n
ist der Südmagnet 10 bei genauer Überlagerung oder Ausrichtung von Kodeleser und Wähler einem Reedschalter
7 mit Nord-Polarisierung zugekehrt, wenn der Nordmagnet 9 einem anderen Reedschalter zugekehrt
ist, der ebenfalls eine Nordpolarisierung auf- ■*"'
weist. Infolge dieser Anordnung befindet sich jeweils nur ein Magnet des Wählers in jeder Kodeposition
in einer Betätigungslage.
Bei einer Verschiebung des Wählers von links nach rechts in Richtung des Kodelesers jedoch, betätigt der ">
<> Nordmagnet 9 nacheinander die Kodierreedschalter 8 und 0 und der Südmagnet 10 nacheinander die
Kodierreedschalter 3 und 1. In der entsprechenden Anordnung der Ableseelemente gemäß Fig. 3 und
des Wählers gemäß Fig. 4 ist die abzulesende Kodierung
die Kodierung 2, wenn der Kodeleser und der Wähler miteinander ausgerichtet sind.
Um Fehlablesungen zu vermeiden, ist eine in Fig. 5 gezeigte Synchronisiervorrichtung zur Ermittlung einer
ordnungsgemäßen Ausrichtung vorgesehen, die eine Auswertung der Ablesung bei Ausrichtung der
Lesestation und des Wählers gestattet. Diese Vorrichtung enthält zwei an der Lesestation befestigte Reedschalter
12 und 13 und zwei am Wähler befestigte Permanentmagnete 14 und 15.
Die beiden Reedschalter 12 und 13 sind polarisierte Reedschalter, um eine größere Genauigkeit bei den
Schließ- und Öffnungssynchronisierrmpulsen zu gewährleisten, und die beiden bewegten Magnete haben
einen Achsabstand, der etwas geringer ist als der der beiden Synchronisierreedschalter 12 und 13. Auf
diese Weise wird die Leseinformation nur in einem räumlich begrenzten Bereich berücksichtigt, der durch
die Abstandsverschiebung zwischen den Mittelpunktender
Magnete 14 und 15 bezüglich des Achsabstandes der Reedschalter 12 und 13 bestimmt wird.
Gemäß Fig. 6 stellt die Linie 16 die Mittelpunktsachse der beiden Kreise 8 und 11 (Fig. 3 und 4) bei
gegenseitiger Ausrichtung des Kodelesers und des Wählers dar, die Linie 17 zeigt den Einflußbereich
des Magneten 14 auf den Reedschalter 12, die Linie 18 den Einflußbereich des Magneten 15 auf den
Reedschalter 13 und die Linie 19 den kleineren Einflußbereich, in dem die Reedschalter 12 und 13 in
Reihe eine Berücksichtigung der Ablesung der Kodierung ermöglichen.
Die Anordnung der verschiedenen oben beschriebenen Bauteile und die Verwendung einer Synchronisiervorrichtung
ermöglichen es, bei einer kleineren Gesamtgröße der Wählvorrichtung Störeinflüsse zwischen
zwei Kodierungen während eines Synchronisierimpulses auszuschalten.
Um jedoch den Durchmesser der Kreise 8 und 11 gemäß Fig. 3 und 4 noch weiter zu verringern, wodurch
die 10 Reedschalter 7 notwendigerweise noch näher zusammengerückt werden müssen, wird der erfindungsgemäß
ausgebildete Wähler dadurch verbessert, daß der in der Nichtbetätigungslage befindliche
Magnet des Wählers näher zum Mittelpunkt des Kreises 11 gebracht wird und nur der in Betätigungslage
befindliche Magnet auf dem Umfang des Kreises 11 belassen wird. Die mechanische Vorrichtung zum Zurückziehen
eines von zwei Magneten ist beispielsweise in Fig. 7 gezeigt und wird nachstehend beschrieben.
Der Wähler gemäß den Fig. 7 und 8 ist um eine übliche Sperrvorrichtung 20b mit einer Welle 20a und
zehn abstandsgleichen Kodierpositionen angeordnet.
Die Welle 20a der Sperrvorrichtung enthält eine Wählscheibe B, die vorzugsweise eine abgeschrägte
und geprägte Grundplatte 29 hat. Die verschiedenen Teilstriche sind von 0 bis 9 ansteigend markiert und
ihre Orientierung ist abhängig von der geometrischen Position des Kodierträgers bei jeder Einrichtung. Jede
der zehn Kodierpositionen wird durch einen feststehenden Zeiger 30 angezeigt.
Zwei zylindrische Magnete 21 und 22 sind so ausgerichtet, daß ein Nord-Süd-Magnet 21 mit seinem
Nordpol und der zweite Süd-Nord-Magnet 22 mit seinem Südpol den Reedschaltern eines Lesers zugekehrt
ist. Außerdem sind diese beiden Magnete 21 und 22 derart angeordnet, daß in der Betätigungslage des einen
Magneten, d. h. wenn er auf dem Kreis 8 (Fig. 3] liegt, sich der zweite Magnet in der Nichtbetätigungslage,
d. h. innerhalb dieses Kreises und außerhalb des Betätigungsbereichs der Reedschalter befindet
In der Winkelstellung der Fig. 7 ist der Magnet 21 in Betätigungslage und die Pole des gegen die Mitte
verschobenen Magneten 22 sind durch zwei Polbrükken 23 abgeschirmt, so daß seine Kraftlinien über die
Welle 20a der Sperrvorrichtung, auf der die Polbrükken befestigt sind, geschlossen werden.
Die beiden Magnete 21 und 22 sind auf einem hin- und herbewegbaren Träger 24 angeordnet, der duret
die Welle 20 a über zwei auf der Welle angebrachte Arme 25 bewegt wird, mit denen der Träger 24 durch
einen radial zur Wellenachse versetzten Drehzapfer
verbunden ist. Ein Längsschlitz L ermöglicht den
freien Durchgang der Welle durch den hin- und herhewegbaren
Träger 24.
Damit bei jeder der zehn möglichen Winkelpositioneii
der Vorrichtung jeder Magnet abwechselnd auf den Betätigungskreis 8 (siehe Fig. 3) gelangt, bilden
zwei sternförmige Nocken 27 und .28 mit je 5 Spitzen eine Leitbahn für einen am hin- und herbewegbaren
Träger 24 befestigten Nockenfolger 26.
Ein besonderes Merkmal liegt in der wechselnden Form eines gekrümmten Führungsbereichs auf der
Nockenfläche des äußeren Nockens 28, wodurch das gleiche Arbeitsverhalten und die gleiche Laufruhe in
beiden Drehrichtungen der Wählscheibe B ermöglicht werden. Die Winkelpositionen der Sperrvorrichtung
werden durch die gegenseitige Anziehung zwischen dem in Nichtbetätigungslage befindlichen
Magneten und den beiden Polbrücken 23 ebenfalls verstärkt.
Somit enthält der Wähler gemäß den Fig. 7 und 8 eine auf die Verstellung der Wählscheibe B von einer
Kodierposition zu einer anderen ansprechende Vorrichtungzum Verschieben der beiden Permanentmagnete
21 und 22 zwischen Hetätigungs- und Nichtbetätigungslage bezüglich der Reedschalter 7 des
Kodelesers, wobei sich in jeder Kodierposition der eine Permanentmagnet in der Betätigungslage und der
andere in der Nichtbetätigungslage befindet und der in Nichtbetätigungslage befindliche Permanentmagnet
abgeschirmt ist.
Die Wählvorrichtung ist über einen Gewindesockel und eine Mutter in einem Träger 31 befestigt.
Eine auf der Betätigungsseite der Vorrichtung gelegene
Verschlußplatte 32 sichert die aus den Teilen 21, 22, 23, 24 und 25 gebildete bewegliche Baugruppe.
Alle Teile mit Ausnahme der Bauteile 20a und 23 müssen aus nicht magnetisierbarem Material hergestellt
sein.
Die Winkelkombination der Wählvorrichtung und des Kodelesers gemäß Fig. 3 ist derart, daß
der Nordmagnet 21 bei den fünf geradzahligen Positionen 0, 2, 4. 6, X
und
tier Südmagnet bei den fünf ungeradzahligen Positionen
1, 3, 5, 7, y
in Betätigungslage ist.
In der obigen Beschreibung ist lediglich eine einzige
Dekade erwähnt. Es ist selbstverständlich möglich, mehrere Dekaden, z. B. drei, zu verwenden, wodurch
999 Kodierungen abgelesen werden können, wobei die erste Dekade für die Einerstellcn, die zweite für
die Zehnerstellen und die dritte für die Hunderterstellcn
dient. In Abhängigkeit von der Zahl der verwendeten Reedschalter und bei entsprechender elektrischer
Schaltung ist es möglich, eine oder mehrere Kodierungen über eine einzige Kodierstation abzulesen.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel mit drei Dekaden für einen Förderer ist in den Fig. 9, IO und 1 1
gezeigt. Fig. 9 zeigt einen Wähler mit dem Träger 31. drei Wählknöpfen 29 und drei Kodierpositionszeigem
30.
Fig. K) zeigt schematisch den sich einem Kodeleser 34 nähernden Wähler. In diesem Fall überragt die
Verschlußplatte 32 geringfügig den Träger 31 und dient als Führungsglied.
Wenn der Wähler während des Betriebs mit dem Leser in eine ausgerichtete Lage gebracht wird, trifft
diese Platte 32 zunächst auf zwei Führungen 37, die die horizontale Zentrierung des Kodelesers bezüglich
des Wählers sicherstellen. Beider weiteren Bewegung des Wählers trifft diese Platte 32 auf einen Abschnitt
38, der dann die vertikale Zentrierung durch Anheben des Kodelesers 34 gewährleistet. Die Aufhängung des
Kodelesers mittels zwei Stangen 35 mit ovalen Schlitzen ermöglicht diese geringfügige Verschiebung.
Fig. 11 zeigt schematisch einen Schnitt der Laufschiene
V eines Förderers. Ein Träger 36 hält den Kodeleser 34 in einer geeigneten Höhe und Entfernung
zur Achse 33 der Laufschiene V.
Eine Anlage dieser Art hat den Vorteil, daß sich ein Dezimalsystem verwenden läßt und die Kodierung
des bewegten Körpers infolge der besonderen Anordnung der Einstellteile des Wählers visuell ablesbar
ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:L Magnetische Kodiervorrichtung für einen bewegten Körper, beispielsweise einen Förderschlitten, mit einem am bewegten Körper angeordneten Wähler einschließlich eines Permanentmagneten, welcher mittels einer Wählscheibe in eine Vielzahl von auf einem Kreis liegenden Kodierpositionen einstellbar und mit einem entsprechend positionierten Reedschalter eines längs des Bewegungspfades des bewegten Körpers angebrachten Kodelesers zwecks Betätigung des Reedschalters ausrichtbar ist, dadurch gekennze ichne i, daß die Reedschalter (7) benachbarter Kodierposilionen (0 bis 9) entgegengesetzt vormagnetisiert sind, daß der Wähler zwei mit ihren Polen entgegengesetzt zueinander gerichtete Permanentmagnete (9,10; 21,22) aufweist, die derart auf Abstand gehalten sind, daß in jeder Kodierposition bei Ausrichtung von Wähler und Kodeleser jeweils nur einer der Reedschalter (7) des Kodelesers durch einen der beiden Permanentmagnete des Wählers betätigbar ist, und daß am Wähler und am Kodeleser eine bei Ausrichtung von Wähler und Kodeleser ansprechende Synchronvorrichtung (12 bis 15) angeordnet ist.
- 2. Magnetische Kodiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (9, 10) des Wählers auf einem Kreis (11) angeordnet sind, dessen Durchmesser dem des Kreises (8) entspricht, auf dem die Reedschalter (7) des Kodelesers liegen, und daß die Permanentmagnete (9,10) derart in einem festen Winkelabstand gehalten sind, daß in jeder der Kodierpositionen (0 bis 9) sich einer der Permanentmagnete in einer Betätigungslage bezüglich eines der Reedschalter befindet, während der zweite Permanentmagnet in einer Nicht-Betätigungslage bezüglich eines weiteren Reedschalters liegt.
- 3. Magnetische Kodiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (21, 22) des Wählers auf einem gemeinsam mit der Wählscheibe ( B) des Wählers beweglichen Träger (24) angebracht und in Lagen verstellbar sind, in denen sich einer der Permanentmagnete (21, 22) bezüglich der Reedschalter (7) des Kodelesers in einer Betätigungslage und der zweite in einer Nichtbetätigungslage befindet.
- 4. Magnetische Kodiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler Polbrücken (23) enthält, die den in der Nichtbetätigungslage befindlichen Permanentmagneten (21, 22) abschirmen.
- 5. Magnetische Kodiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungslagen der Permanentmagnete (21, 22) den Kodierpositionen (0-9) der Reedschalter (7) auf dem Kreis (8) entsprechen und die Nichtbetätigungslagen der Permanentmagnete (21, 22) innerhalb dieses Kreises liegen.
- 6. Magnetische Kodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) mit Armen (25) verbunden ist, die an einer die Wählscheibe (ß) tragenden Welle (20a) befestigt sind und um einen radial zur Achse der Welle (20a) versetzten Drehpunkt durch von einem Nockenfolger (26) am Träger(24) erfaßte Nockenkörper (27,28) hin- und herschwenkbar ist.
- 7. Magnetische Kodiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodeleser eine Gruppe von zehn Rcedschaltern (7) für jede Wähldekade des Wählers enthält.
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