DE3744618C1 - Fuel-injection pump for internal-combustion engines - Google Patents
Fuel-injection pump for internal-combustion enginesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/16—Adjustment of injection timing
- F02D1/18—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
- F02D1/183—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse hydraulic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M41/00—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor
- F02M41/08—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor the distributor and pumping elements being combined
- F02M41/10—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor the distributor and pumping elements being combined pump pistons acting as the distributor
- F02M41/12—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor the distributor and pumping elements being combined pump pistons acting as the distributor the pistons rotating to act as the distributor
- F02M41/123—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor the distributor and pumping elements being combined pump pistons acting as the distributor the pistons rotating to act as the distributor characterised by means for varying fuel delivery or injection timing
- F02M41/128—Varying injection timing by angular adjustment of the face-cam or the rollers support
Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptan
spruchs.
Bei derartigen Kraftstoffeinspritzpumpen,
bei denen die Kenngrößen Temperatur, Drehzahl und Last
durch einen Regler umgesetzt werden in Mengensteuer
größen, welcher mit mechanischen sowie hydraulischen
Mitteln arbeitet, bestehen Überlagerungen der Steuervor
gänge, die einen Teil des gewünschten speziellen Steuer
vorganges wieder zunichte machen.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe der gat
tungsgemäßen Art (DE-OS 29 25 418) wird bei kalter
Brennkraftmaschine beim Start die drehzahl- und lastab
hängige Drucksteuerung der Steuerflüssigkeit für den
Spritzversteller ausgeschaltet, so daß der Einspritz
zeitpunkt auf extrem "Früh" verschoben wird. Diese Extrem
frühverstellung ist zwar für den Startvorgang selbst
erforderlich und auch gewünscht, wirkt sich jedoch
beim kalten Leerlauf oder auch dem Hochlauf der Brennkraftmaschine
nachteilig aus, weil hier eine Korrektur in Richtung
"Spät" - obwohl insgesamt noch "Früh" - erforderlich ist.
Bei dieser bekannten, für alle drei Phasen, nämlich
Kaltstart, kalter Leerlauf und Hochlauf der Brennkraftmaschine,
gleichen extremen Frühverstellung sind das Leerlaufge
räusch unnötig stark und der Hochlauf beeinträchtigt,
da ab einer bestimmten Drehzahl beim Hochlauf eine
Anpassung an eine mittlere Frühverstellung, allerdings
mit zunehmender Tendenz in Richtung "Früh", erwünscht
ist, da sich die extreme Frühverstellung als Nachglühen oder Nachzünden bei der
Brennkraftmaschine auswirkt. Hierbei ist es gleichgültig,
ob die Kaltstartmehrmengeneinrichtung hydrauli
sch arbeitet oder ob die Verstellung mecha
nisch von außen erfolgt. Maßgebend ist der Nachteil,
daß für alle drei Phasen die gleiche extreme Frühverstel
lung festgelegt ist. Diese bekannte Kraftstoffeinspritz
pumpe hat zudem den Nachteil, daß eine durch die Abfluß
drossel abströmende Flüssigkeitsmenge im weiteren Ab
strömverlauf durch ein Ventil stromabwärts der Abflußdrossel beeinflußt wird, durch
das bei Kaltstart das Drucksteuerventil ausgeschaltet
wird, so daß in gleicher Weise auch die Reglermuffen
steuerung ausgeschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritz
pumpe der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß der Einspritz
zeitpunkt vom Start der Brennkraftmaschine mit abnehmender Last bzw.
Einspritzmenge relativ zur üblichen drehzahlabhängigen Verstellung
des Einspritzzeitpunktes nach "Spät" verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich
der Vorteil, daß einerseits der Einfluß der
Reglermuffe auf die Steuerflüssigkeit auch dann vorhan
den bleibt, wenn eine extreme Frühverstellung gegeben
ist, und daß andererseits aufgrund der Abfluß
drossel der Wirkungsbereich für eine relative Spätver
stellung für den Hochlauf der Brennkraftmaschine oder den kalten
Leerlauf vorgenommen werden kann. Hierdurch wird trotz
gewünschter extremer Frühverstellung beim Kaltstart
selbst, sobald der Leerlauf erreicht wird, das Ge
räusch der Brennkraftmaschine stark reduziert, und es wird auch im Teillastbe
reich der Brennkraftmaschine ein schnelles Hochlaufen
bei Laständerung bzw. Einspritzmengenänderung erzielt,
da eine gewisse relative Spätverstellung durch die
Erfindung erzielt wird. Auf diese Weise wird der Spritz
verstellverlauf, also der jeweilige Einspritzzeitpunkt,
im gesamten Drehzahl- und Lastbereich - ausgenommen
beim Start - angepaßt. Während im Startmengenbereich
die Abflußdrossel noch gesperrt ist, wird sie
im Vollastbereich durch die Reglermuffe geöffnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Verteilereinspritzpumpe im Längsschnitt,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung
des hydraulischen Regelkreises der Spritzverstellregelung
dieser Pumpe sowie ein erläuterndes Funktionsdiagramm
und
Fig. 3 und 4 zwei Diagramme, bei denen der Spritz
zeitpunkt über der Drehzahl aufgetragen ist, und zwar
einmal mit und einmal ohne zusätzliche Startmenge.
Bei der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellten Vertei
lereinspritzpumpe wird ein auch als Verteiler dienender
Pumpenkolben 1 durch eine Antriebswelle 2 und mit Hilfe
eines Nockengetriebes 3 in eine hin- und hergehende
und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt. Bei
jedem Druckhub des Pumpenkolbens 1 wird dabei aus einem
Pumpenarbeitsraum 4 über eine Verteilerlängsnut 5 Kraft
stoff zu einem von mehreren Druckkanälen 6 gefördert,
die um den Pumpenkolben 1 herum in gleichmäßigen Drehwin
kelabständen angeordnet sind und jeweilszu einem nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine führen.
Der Pumpenarbeitsraum 4 wird über einen Saugkanal 7
aus einem im Gehäuse der Einspritzpumpe vorhandenen
und mit Kraftstoff gefüllten Saugraum 8 mit Kraftstoff
versorgt, indem während des Saughubs des Pumpenkolbens
1 der Saugkanal 7 durch im Pumpenkolben 1 vorgesehene
Steuernuten 9 aufgesteuert wird. Die Anzahl der
Steuernuten 9 entspricht der Anzahl der Druckkanäle
6 und damit der Anzahl der pro Umdrehung des Pumpenkol
bens ausgeführten Druckhübe. In dem Saugkanal 7 ist
ein Magnetventil 10 angeordnet, das zur Beendigung
der Einspritzung den Saugkanal 7 sperrt, so daß während
des Saughubs des Pumpenkolbens 1 kein Kraftstoff aus
dem Saugraum 8 in den Pumpenarbeitsraum 4 gelangen
kann.
Die pro Hub in je einen der Druckkanäle 6 geförderte
einzuspritzende Menge wird durch die axiale Lage eines
um den Pumpenkolben 1 angeordneten Regelschiebers 11
bestimmt. Diese axiale Lage wird durch einen Drehzahlreg
ler 12 und einen willkürlich betätigbaren Verstellhebel
13 bestimmt unter Auswertung der jeweiligen Drehzahl
und Last. Die Last wird bestimmt durch die Stellung
des Gaspedals des Kraftfahrzeugs in Verbindung
mit dessen Fahrwiderständen.
Der Saugraum 8 wird von einer Förderpumpe 14 her mit
Kraftstoff versorgt, die durch die Welle 2
angetrieben wird und aus einem Kraftstoffbehälter 15
über eine Saugleitung 16 Kraftstoff ansaugt. Durch
ein Drucksteuerventil 17 wird der Ausgangsdruck der
Förderpumpe 14 und damit der Druck im Saugraum 8 gesteu
ert, wobei dieser Druck mit zunehmender Drehzahl ent
sprechend einer gewünschten Funktion ebenfalls zunimmt.
Im Saugraum 8 sind der Nockentrieb 3 sowie der Drehzahl
regler 12 angeordnet, die somit allseitig von diesem
Druck beaufschlagt sind und von diesem Kraftstoff ge
schmiert werden.
Der Nockentrieb 3 weist einen Rollen 18 tragenden Rollen
ring 19 auf, der um einen bestimmten Winkel verdrehbar
im Gehäuse gelagert ist und in dessen U-förmigen Quer
schnitt die Rollen 18 gelagert sind. Dieser Rollenring
19 ist über einen Verstellbolzen 21 mit einem Spritzver
stellkolben 22 verdrehschlüssig gekoppelt, wobei in
der Zeichnung dieser Spritzverstellkolben 22 um 90°
verdreht dargestellt ist, d. h. senkrecht zur Darstel
lungsebene arbeitet. In der Innenbohrung dieses Rollen
rings 19 ist eine Klauenkupplung vorhanden, bei der
antriebsseitige Klauen 23 der Antriebswelle 2 mit ab
triebsseitigen Klauen 24 des Pump- und Verteilerkolbens
1 ineinandergreifen, so daß der Pumpenkolben
1 unabhängig von der Antriebswelle 2 eine Hubbewegung
während des Rotierens ausüben kann. Am Pumpenkolben
1 ist eine Stirnnockenscheibe 25 angeordnet, die mit
ihrer Stirnnocken 26 aufweisenden Fläche auf den Rollen
18 abläuft, wobei die Zahl der Stirnnocken wiederum
der Zahl der Druckkanäle 6 entspricht. Die Stirnnocken
scheibe 25 wird durch Federn 27, von denen nur eine
dargestellt ist, mit ihrer Laufbahn auf die Rollen
18 gepreßt.
Der tangential zum Rollenring axial verschiebbare Spritz
verstellkolben 22 ist in der einen Verstellrichtung
durch eine Rückstellfeder 28 belastet und in der anderen
Verstellrichtung durch den in einem Raum 29 herrschenden
Druck des Saugraums 8, welcher Druck durch einen im Spritzver
stellkolben 22 vorhandenen Drosselkanal 31 übertragen
wird. Die Verschieberichtung des Spritzverstellkolbens
ist dabei so gewählt, daß, wenn der Kraftstoffdruck
im Saugraum 8 mit zunehmender Drehzahl steigt, der
Spritzverstellkolben 22 entgegen der Rückstellfeder
28 verschoben den Rollenring 19 so verdreht, daß die
Stirnnocken 26 der Stirnnockenscheibe 25 früher mit
den Rollen 18 in Eingriff gelangen, wodurch der Hubbeginn
des Pumpenkolbens 1 und damit der Förderbeginn des
Kraftstoffes in bezug auf die Drehlage der Antriebswelle
2 früher erfolgt. Je höher also die Drehzahl ist, desto
früher ist dieser Förderbeginn.
Der Antrieb des Drehzahlreglers 12 erfolgt über ein
Zahnrad 22, das mit der Antriebswelle 2 verbunden ist
und einen Drehzahlgeber 33 mit Fliehgewichten 34 an
treibt, welche an der einen Seite einer Reglermuffe 35 an
greifen, die axial verschiebbar auf einer Achse 36
gelagert ist. An der anderen Seite der Reglermuffe 35 greift das durch eine
Regelfeder 37 belastete Regelhebelsystem 38,
welches den Regelschieber 11 für seine Hublage anlenkt.
Das Regelhebelsystem 38 ist auf einer Achse 39
schwenkbar gelagert. Die Vorspannung der Regelfeder
37 ist durch den Verstellhebel 13 änderbar und zwar
in der Art, daß bei Verstellung des Verstellhebels
13 in Richtung zunehmender Last auch die Vorspannung
der Regelfeder 37 zunimmt, so daß der Regelschieber
11 mit Bezug auf Fig. 1 weiter nach oben geschoben wird. Das hierdurch bedingte
spätere Aufsteuern eines Entlastungs
kanals 41 des Pumpenarbeitsraums 4 während des Druckhubs
des Pumpenkolbens 1 hat eine Zunahme der Einspritzmenge
zur Folge. Die Absteuerung der noch im Pumpenarbeits
raum 4 befindlichen Kraftstoffmenge ist immer dann
gegeben, wenn während des Druckhubs des Pumpenkolbens
1 die Mündungen 42 des Entlastungskanals 41 aus dem
Regelschieber 11 austauchen, so daß die Verbindung
zum Saugraum 8 freigegeben ist.
Um den Förderbeginn, der, wie bisher beschrieben, nur
drehzahlabhängig geändert wird, auch lastabhängig ändern
zu können, sind in der Reglermuffe 35, wie anhand von Fig.
2 näher erläutert, Abflußdrosseln 43 und 44 vorhanden,
die mit einem in der Achse 36 verlaufenden Abflußkanal
45 zusammenwirken, so daß bei bestimmten
Lastzuständen, die sich vom Verstellhebel 13 aus
über die Regelfeder 37 und das Regelhebelsystem 38 auf die
Reglermuffe 35 bzw. durch die
Belastung der Brennkraftmaschine auf die Drehzahl auswirken, eine
Verstellung der Reglermuffe 35 erfolgt. Durch
das damit gegebene gedrosselte Aufsteuern des
Abflußkanals 45 kann der Druck im Saugraum 8 verringert
und der Förderbeginn auf relativ "Spät" verstellt werden.
Der Abflußkanal 45 ist über eine Abflußleitung
46 druckentlastet.
In Fig. 2 ist der die Förderbeginnsteuerung betreffende
Hydraulikkreislauf schematisch dargestellt, wobei die
Reglermuffe 35 in drei Arbeitsstellungen dargestellt
ist und jede dieser drei Stellungen unmittelbar mit
den entsprechenden Kennfeldern eines Regeldiagramms
verglichen wird. Im Regeldiagramm ist der Einspritz
mengenverlauf (Ordinate) über der Drehzahl (Abszisse)
dargestellt, wobei die Einspritzmenge mit Q z. B. in
cm3 und die Drehzahl mit n z. B. in Umdrehungen pro
Minute dargestellt sind.
Die Mehrmenge bei Kaltstart wird durch Zusam
menwirken des Drucksteuerventils 17 mit einem temperaturab
hängig gesteuerten Überdruckventil 47 erreicht. Das
Drucksteuerventil 17 weist einen Steuerkolben 48 auf,
der durch eine Steuerfeder 49 belastet ist und der
eine Steueröffnung 51 einer Abflußbohrung 52 steuert,
die in die Saugleitung 16 mündet. Im Steuerkolben 48
ist eine Drosselbohrung 53 vorhanden, die die Druckseite
mit dem Federraum 54 dieses Drucksteuerventils 17 verbin
det. Vom Federraum 54 führt eine Entlastungsleitung
55 zum Überdruckventil 47.
Das Überdruckventil 47 arbeitet mit einer Schließkugel
56, die durch eine Feder 57 belastet ist, wobei die
druckseitig an der Schließkugel 56 beaufschlagte Fläche
in Verbindung mit der Kraft der Feder 57 den Öffnungs
druck bestimmt, der als Maximaldruck für den Saugraum
8 ausgelegt ist. Dieses Überdruckventil wird für den
Normalbetrieb über ein temperaturabhängig arbeitendes
Glied gesteuert, beispielsweise einen mit einer Ausdeh
nungsflüssigkeit gefüllten Dehnstoffregler 58, der bei
ausreichender Temperatur über einen Stift 59 die Schließ
kugel 56 vom Sitz abdrückt und damit die Entlastungs
leitung 55 aufsteuert, die wiederum in die Saugleitung
16 mündet.
Die beiden in der Reglermuffe 35 vorhandenen Abfluß
drosseln 43 und 44 arbeiten mit einer in der Mantelfläche
der Achse 36 angeordneten Ringnut 61 zusammen, die
mit dem Abflußkanal 45 verbunden ist, so daß immer
dann, wenn eine der Abflußdrosseln 43 und 44 mit der
Ringnut 61 in Überdeckung steht, Kraftstoff gedrosselt
aus dem Saugraum 8 über den Abflußkanal 45 und die
Abflußleitung 46 zurück zur Saugleitung 16 strömen
kann. Da dieser Abfluß an Kraftstoff aus dem Saugraum
8 gedrosselt erfolgt, wird zwar eine Minderung
des Saugraumdrucks bewirkt, aber kein Zusammenbrechen
des Druckes, so daß der gewünschte Einfluß, nämlich
eine relative Spätverstellung erzielbar ist, ohne daß
die Grundfunktion der drehzahlabhängigen Verstellung
des Förderbeginns in Richtung "Früh" unterbrochen wird.
Eine leichte Änderung des Förderbeginns in Richtung
"Spät" ist dann gewünscht, wenn die Last abnimmt,
und ist in Richtung
"Früh" gewünscht, wenn die Last zunimmt. Hierdurch wird
in manchen Fällen ein weicherer
Lauf bzw. eine geringere Geräuschemission der Brennkraftmaschine erzielt.
Im ersten Fall, nämlich bei Lastabnahme durch Verminderung der Fahrwiderstände
des Kraftfahrzeugs, erhöht sich
die Drehzahl, woraufhin die Reglermuffe 35 durch die
Fliehgewichte 34 verschoben wird - in Fig. 2 nach rechts
-, so daß nach Zurücklegen eines entsprechenden Weges
zuerst die erste Abflußdrossel 43 und danach die zweite
Abflußdrossel 44 mit der Ringnut 61 in Überdeckung
gelangen. Während bei den bekannten Einspritzpumpen
die dort vorhandene Abflußdrossel der Lage nach der
zweiten Drossel 44 entspricht, ist bei der hier darge
stellten erfindungsgemäßen Ausführung die erste Abfluß
drossel 43 so angeordnet, daß sie mit abnehmender Last vor der zweiten Abfluß
drossel 44 durch die Ringnut 61 aufgesteuert wird.
Während bei den bekannten Einspritzpumpen
diese Aufsteuerung erst im Nullast- oder niederen Teil
lastbereich erfolgt, wird bei der erfindungsgemäßen
Ausführung
diese Aufsteuerung bereits im Vollastbereich erzielt.
In jedem Fall bewirkt jedoch dieses Aufsteuern einen
leichten Druckabfall und damit die gewünschte relative
Spätverstellung, da sich dieser Druckabfall über die
Drossel 31 im Spritzverstellkolben 22 in den Raum 29 vor diesem Kolben fortpflanzt, wodurch über
die Feder 28 der Spritzverstellkolben 22 leicht in
Richtung "Spät" verschoben wird.
Im umgekehrten Fall, wenn die Last durch Erhöhung der Fahrwiderstände des Kraftfahrzeugs zunimmt, verringert
sich die Drehzahl, so daß die Fliehkräfte der Fliehge
wichte 34 nachlassen und die Reglermuffe 35 nach links
geschoben wird, so daß die relative Spätverstellung
durch Unterbrechen der Verbindung zwischen den Abflußdrosseln
43, 44 und der Ringnut 61 wieder aufgehoben wird. Dies
bewirkt wiederum eine Relativverstellung in Richtung
"Früh". Tatsächlich besteht jede der Abflußdrosseln aus
zwei einander gegenüberliegenden Bohrungen,
wobei diejenigen
der zweiten Abflußdrossel 44 zu denjenigen der ersten
Abflußdrossel 43 um 90° versetzt in der Reglermuffe
35 angeordnet sind.
Bei den in Fig. 2 zur besseren Erläuterung darge
stellten drei Stellungen der Reglermuffe 35 sind in
der Stellung a beide Abflußdrosseln 43 und 44 gesperrt.
In der Stellung b ist die Abflußdrossel 43 durch die Ringnut
61 aufgesteuert, und in der Stellung c sind beide Abfluß
drosseln 43 und 44 durch die Ringnut 61 aufgesteuert.
Wie dem daneben stehenden Diagramm aufgrund der Höhen
zuordnung entnehmbar ist, entspricht die Stellung a
dem Startbereich d, die Stellung b dem Vollastbereich
e und die Stellung c dem Nullast- oder Leerlaufbereich
f. In den Übergangsbereichen g und h, nämlich zwischen
dem Startbereich d und dem Vollastbereich e sowie zwischen diesem (d) und dem Nullast
bereich f, bestehen Übergangssteuerungen der Reglermuffe
35, nämlich bei g durch teilweises Aufsteuern der ersten
Abflußdrossel 43 und bei h durch zusätzlich teilweises
Aufsteuern der zweiten Abflußdrossel 44 bei voll geöffneter
erster Abflußdrossel 43.
Anhand der Diagramme in Fig. 3 und 4 soll nun diese
Funktion näher erläutert werden. In den Diagrammen
sind über der Ordinate der Weg s des Spritzverstellkolbens
22 aufgetragen und über der Abszisse die jeweilige
Pumpendrehzahl n. Das in Fig. 3 dargestellte Diagramm enthält die Kenn
linien für die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung unter
Einsatz der Abflußdrosseln 43 und 44. Die durchgezogene
Linie i gibt hierbei den Grad der Verschiebung wieder,
wenn das Überdruckventil 47 bei normaler Betriebstempe
ratur geöffnet hat. Die parallel angeordnete,
strichpunktiert ausgeführte Kennlinie k entspricht
dem Aufsteuern der zweiten Abflußdrossel 44, bei geöffneter erster Abflußdrossel 43, also ober
halb der Leerlaufdrehzahl, was soviel besagt, daß
der Förderbeginnzeitpunkt hierdurch auf leicht "Später"
verschoben wird. Die strichpunktierte Kennlinie k
liegt rechts von der durchgezogenen Kennlinie i, und
es ist dadurch, um den gleichen Verstellweg des Spritz
verstellkolbens 22 zu erreichen, eine höhere Drehzahl
n erforderlich. Solange
die Brennkraftmaschine kalt ist, ist auch das Überdruck
ventil 47 geschlossen, so daß sich im Federraum 54
des Drucksteuerventils 17 ein Rückstau über die Drossel
bohrung 53 des Steuerkolbens 48 aufbaut, der gemeinsam
mit der Steuerfeder 49 bewirkt, daß der Steuerkolben
48 die Steueröffnung 51 gesperrt hält. Dies bewirkt,
daß, wie die gestrichelt dargestellte Kennlinie 1 in Fig. 3 zeigt,
sehr schnell ein hoher Druck im Saugraum 8 der Einspritz
pumpe erreicht wird, der ein unmittelbares Verschieben
des Spritzverstellkolbens 22 entgegen der Feder 28
in eine Extremfrühstellung bewirkt. Dies entspricht
dem Kennfeld d des Diagramms in Fig. 2. Sobald dann
kurz vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl entspre
chend dem Punkt A in Fig. 2 die erste Abflußdrossel
43 durch die Ringnut 61 aufgesteuert wird, nimmt der
Druck entsprechend dem abfallenden Ast der Kennlinie m wieder ab, d. h.
der Spritzverstellkolben 22 wird wieder ein wenig in
Richtung "Spät" nach rechts geschoben. Diese Rückverschie
bung wird dann gestoppt, wenn trotz Verschiebung der
Reglermuffe 35 keine Querschnittserweiterung eines
Abflußdrosselquerschnittes mehr auftritt, was der strich
doppelpunktausgeführten Kennlinie 17 in Fig. 3 entspricht. Aller
dings beginnt in diesem Bereich ein Aufsteuern der
Abflußdrossel 44, was dann gemeinsam mit der bereits
vorher aufgesteuerten ersten Abflußdrossel 43 der
strichpunktierten Kennlinie k entspricht. Tatsächlich
wird durch diese Art Steuerung erreicht, daß das Leer
laufgeräusch in der Kaltstartphase verbessert wird,
da ohne diese erste Abflußdrossel 43 die Förderbeginn
kennlinie im Leerlaufbereich und Hochlaufbereich ent
sprechend der waagerechten Kennlinie o verlaufen würde.
In Fig. 4 ist das Diagramm einer Förderbeginnverstellung einer
Einrichtung dargestellt, die ohne die zweite Abflußdrossel 44, also
nur mit einer einzigen Abflußdrossel arbeitet, die etwa so
dimensioniert und angeordnet ist, wie die im vorstehenden
beschriebene erste Abflußdrossel 43. Dabei wird auf eine
lastabhängige Förderbeginnkorrektur der oben beschriebenen Art, die
sich auf den gesamten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine über
den Kaltstart hinaus bezieht, verzichtet. Bei diesem Diagramm
entfällt der sich auch beim Kaltstart auswirkende, der zweiten
Abflußdrossel 44 entsprechende Abschnitt k. Immerhin wirkt sich die als einzige vorhandene
Abflußdrossel 43, wie durch die Strich-Doppelpunkt-Linie p
ersichtlich, in eine leichte Spätverschiebung des
Spritzverstellkolbens 22 aus mit dem entsprechenden Vorteil des
größeren Leiselaufs.
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
- - mit einem ein Einspritzmengensteuerglied betätigenden Drehzahlregler,
- - mit einer eine der Last und Drehzahl entsprechende Lage einnehmenden Reglermuffe,
- - mit einem hydraulischen Spritzzeitpunktversteller, bei dem mit zunehmender Drehzahl durch ein Drucksteuerventil gesteuert der Druck einer Steuerflüssigkeit zunimmt und dabei der Förderbeginn der Einspritzpumpe auf "Früher" verstellbar ist,
- - mit einer relativen Spätverschiebung des Förderbeginns durch Verringern des Drucks der Steuerflüssigkeit, indem durch die Reglermuffe die Verbindung einer Abflußdrossel zu einem Abflußkanal steuerbar ist, durch den Teilmengen der Steuerflüssigkeit zur Drucksteuerung abführbar sind,
- - mit einer Einrichtung zur Steuerung einer Kraftstoffmehrmenge beim Starten der Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (45, 46) stets
druckentlastet und daß die Abflußdrossel (43) an der
Reglermuffe (35) so angeordnet ist, daß bereits bei
Vollast- und hoher Teillaststellung der Reglermuffe (35)
Steuerflüssigkeit abströmen und damit eine relative
Spätverschiebung des Förderbeginns erzielbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Reglermuffe (35) zusätzlich zu der genannten ersten
Abflußdrossel (43) eine der ersten Abflußdrossel in Stellrichtung
entsprechend zunehmender Drehzahl und abnehmender Last
vorgelagerte zweite Abflußdrossel (44) vorhanden ist, die erst in
niederen Teillastbereichen und bei Nullast aufsteuerbar ist zur
Erzielung eines lastabhängigen Förderbeginns, nachdem die erste
Abflußdrossel (43) geöffnet ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil (17) durch ein
temperaturabhängig gesteuertes Überdruckventil (47) während des
Warmlaufs in an sich bekannter Weise sperrbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744618 DE3744618C1 (en) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Fuel-injection pump for internal-combustion engines |
JP63329560A JP2980612B2 (ja) | 1987-12-31 | 1988-12-28 | 内燃機関用の燃料噴射ポンプ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744618 DE3744618C1 (en) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Fuel-injection pump for internal-combustion engines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744618C1 true DE3744618C1 (en) | 1989-05-18 |
Family
ID=6343894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744618 Expired DE3744618C1 (en) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Fuel-injection pump for internal-combustion engines |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JP2980612B2 (de) |
DE (1) | DE3744618C1 (de) |
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