DE3743409A1 - Schraubenlose verbindungsklemme - Google Patents
Schraubenlose verbindungsklemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Verbindungs
klemme mit einem Isoliergehäuse und mit einem im wesent
lichen Z-förmig geformten Kontakteinsatz, der zwei
zueinander parallele Schenkel und einen zweifach gegen
sinnig abgewinkelten Verbindungssteg aufweist, und an
dem zwei einander gegenüberliegende Anschlußbereiche
für einzuschiebende Leiterenden vorgesehen sind, von
denen jeder eine Anlagefläche und eine ebene Klemmfeder
aufweist, die an einem sich schräg zur Anlagefläche
erstreckenden Abschnitt des Kontakteinsatzes befestigt
ist, wobei eine der beiden Anlageflächen an einem
Schenkel und die zugehörige Klemmfeder an dem an den
anderen Schenkel in einem spitzen Winkel anschließenden
Abschnitt des Verbindungssteges vorgesehen sind.
Eine derartige Klemme ist beispielsweise der AT-PS 3 78 628
zu entnehmen. Der Kontakteinsatz ist symmetrisch aus
gebildet, d.h. die beiden Hauptanschlußbereiche liegen
diagonal einander gegenüber und die beiden Klemmfedern
erstrecken sich parallel in entgegengesetzte Richtungen.
Eine zusätzliche Nebenklemmstelle kann an der Außenseite
eines Schenkels vorgesehen sein, wobei eine Ausbiegung
des Kontakteinsatzes in den Einführkanal für den Leiter
ragt. Die Elastizität des Materials des Kontakteinsatzes
ist jedoch üblicherweise gering, sodaß die notwendige
hohe Anpreßkraft der Ausbiegung an den Leiter oft nicht
gegeben ist.
Eine Verbindungsklemme soll häufig auch auf einem Träger
element montierbar sein, sodaß eine Oberseite und eine
Boden- bzw. Montageseite definierbar ist. Die Klemme
nach der AT-PS 3 78 628 weist in diesem Fall trotz eines
relativ hohen Sockels des Isoliergehäuses den Nachteil
auf, daß der zweite Hauptanschlußbereich zu nahe an
der Bodenseite liegt, um die elektrische Verbindung mit
dem Leiter problemlos herzustellen oder zu lösen, da
durch die geringe Raumgröße die Handhabung behindert
wird.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine
Klemme der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
der zweite Hauptanschlußbereich einen größeren Abstand
zur vorstehend definierten Bodenseite erhält.
Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch erreicht, daß der
Verbindungssteg einen parallel zu den beiden Schenkeln
verlaufenden Mittelabschnitt aufweist, an dem der zweite
Anschlußbereich ausgebildet ist, und daß die zugehörige
zweite Klemmfeder an einem schräg nach außen abgewinkelten
Endabschnitt des zweiten Schenkels vorgesehen ist.
Demzufolge liegen bei der erfindungsgemäßen Verbindungs
klemme beide Leiteranlageflächen an derselben Seite, d.h.
sie weisen jeweils zur Bodenseite hin, und die Klemm
federn erstrecken sich jeweils - jedoch nicht parallel -
von unten nach oben. Auf diese Weise liegt der zweite
Anschlußbereich etwa in der halben Höhe der Verbindungs
klemme, wobei die Gesamthöhe des Isoliergehäuses und die
anschließbaren Leiterquerschnitte im wesentlichen unver
ändert sind.
Ein weiterer Vorteil für die Fertigung und Montage der
Verbindungsklemme ergibt sich daraus, daß der abgewinkelte
Endabschnitt eine U-förmig gebogene Halterung für die
zweite Klemmfeder aufweist. Die Klemmfeder wird in die
Halterung eingesteckt und durch eine Prägung fixiert.
Wird bei einer erfindungsgemäßen Klemme auch eine
Nebenklemmstelle, also ein dritter Anschlußbereich
gewünscht, so sieht eine Ausführung vor, daß die zweite
Klemmfeder in zumindest zwei Klemmzungen unterteilt ist,
wobei eine Klemmzunge dem zweiten Anschlußbereich und
die andere Klemmzunge einem dritten Anschlußbereich ange
hört, dessen Anlagefläche am zweiten Schenkel ausgebildet
ist. Damit ist der dritte Anschlußbereich ebenfalls mit
einer eine ausreichende Elastizität aufweisenden, ebenen
Klemmfeder ausgestattet.
Sind als Leiter Drahtlitzen zu klemmen, reicht deren
Steifigkeit oft nicht aus, um beim Einschieben die Klemm
feder von der Anlagefläche abzuheben. In einer weiteren
Ausführung ist daher vorgesehen, daß der zweite Anschluß
bereich durch eine Abdeckung des Isoliergehäuses
zugänglich ist, die einen Lösehebel zumindest für die
Klemmfeder des ersten Anschlußbereiches aufweist.
Bevorzugt ist dabei der Lösehebel an der Abdeckung an
einem Z-artigen, elastischen Steg vorgesehen.
Bei Betätigung des Lösehebels muß die Kraft der Klemm
feder überwunden werden. Um hier in jedem Verwendungsfall
ein geeignetes Gegenlager vorzufinden, sieht eine weitere
Ausführung der Erfindung vor, daß der Lösehebel für die
Klemmfeder des ersten Anschlußbereiches sich annähernd
parallel und mit Abstand zur Einschubmuffe des ersten
Anschlußbereiches erstreckt, die vom Isoliergehäuse
abstehend angeordnet ist. Zum Öffnen der Klemmfeder kann
somit der Lösehebel und die dadurch untergreifbare
Einsteckmuffe zwischen Daumen und Zeigefinger ergriffen
und aneinandergedrückt werden, sodaß die Klemmfeder
öffnet. Hiebei erweist es sich von zusätzlichem Vorteil,
daß relativ lange Hebelarme ausgebildet sind, die die
Betätigung nochmals erleichtern. Selbstverständlich
kann ein derartiger Lösehebel zumindest auch für den
zweiten Anschlußbereich vorgesehen werden.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der
beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf
beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Kontaktein
satzes, die Fig. 2 dessen Stirnansicht von links,
die Fig. 3 die Stirnansicht von rechts, und
die Fig. 4 einen Schnitt durch die Verbindungsklemme
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2.
Die in Fig. 4 gezeigte Verbindungsklemme weist ein Isolier
gehäuse 21 auf, das einander gegenüberliegende Anschluß
bereiche 2 und 8 für die zu verbindenden Leiter aufweist.
Das Isoliergehäuse 21 besteht aus einem Grundkörper 22,
der einseitig offen ist, sodaß ein Kontakteinsatz 1
einschiebbar ist, und einer Abdeckung 23, die über einen
elastischen, Z-artigen Steg 25 mit einem Lösehebel 24
verbunden ist. Der Grundkörper 22 ist für eine Montage
auf einem Trägerelement an der Unterseite mit einem
Montageteil 30 versehen, und der Lösehebel 24 erstreckt
sich somit oberhalb der Oberseite der Verbindungsklemme.
Die Einstecköffnung für den ersten Anschlußbereich 2
ist von einer Einschubmuffe 26 umgeben, die vom Grund
körper 22 absteht. Dabei erstreckt sich der Lösehebel 24
über die gesamte Länge des Grundkörpers 22 einschließlich
der abstehenden Einschubmuffe 26, sodaß die Betätigung
des Lösehebels 24 mit Daumen und Zeigefinger möglich ist.
Die Einschubmuffe 26 bildet daher einen unter- bzw.
hintergreifbaren Gegengriff zum Lösehebel 24. An der
Oberseite des Grundkörpers 22 ist eine Prüföffnung 28
vorgesehen, mit der eine Ausnehmung 29 des Lösehebels 24
fluchtet und durch die der Kontakteinsatz 1 zugänglich
ist.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht der Kontakteinsatz 1 aus
einem etwa Z-förmig ausgebildeten Kontaktelement sowie
zwei ebenen Klemmfedern 4, 10. Der Z-förmige Kontakt
einsatz 1 und die beiden Klemmfedern 4, 10 bilden die
beiden Anschlußbereiche 2, 8, wobei jede Klemmfeder 4, 10
schräg gegen eine Anlagefläche 11, 12 des Kontakt
einsatzes 1 angeordnet ist. Die beiden zueinander
parallelen Schenkel 3, 9 des Kontakteinsatzes 1 verbindet
im wesentlichen diagonal und daher die Z-Form begründend
ein Verbindungssteg 5, der aus einem ebenen, parallel
zu den beiden Schenkeln 3, 9 verlaufenden Mittelabschnitt 7
und zwei davon entgegengesetzt abgewinkelten, schenkel
nahen Abschnitten 6 besteht. Am in Fig. 1 rechten
Abschnitt 6, der schräg zum zweiten Schenkel 9 verläuft,
ist die Klemmfeder 4 des ersten Anschlußbereiches 2
befestigt, beispielsweise durch eine aus dem Abschnitt 6
ausgebogene U-förmige Halterung 13, in die die Klemm
feder 4 eingesteckt und durch einen geprägten Vorsprung
fixiert ist. Durch die Z-förmige Ausbildung des Kontakt
einsatzes 1 mit zweifach gewinkeltem Verbindungssteg 5
wird ein äußerst kompakter, raumsparender Kontakteinsatz
erhalten, der aus einem schmalen Materialstreifen durch
einfache Abkantungen hergestellt ist.
An den Schenkel 9 des Kontakteinsatzes 1 schließt noch
ein schräg nach außen abgebogener Endabschnitt 20 an,
der eine wiederum U-förmige Halterung 14 für die zweite
Klemmfeder 10 bildet, die ebenfalls wieder eingesteckt
und durch einen geprägten Vorsprung fixiert ist. Wie
insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der
Endabschnitt 20 nicht in der gesamten Breite abgebogen,
sondern durch eine seitliche Einstanzung verbleibt in
Verlängerung des Schenkels 9 ein Streifen 17, sodaß
darunter eine durch eine Randausnehmung gebildete Durch
trittsöffnung eines dritten Anschlußbereiches 16 ent
standen ist. Der dritte Anschlußbereich 16 einer Neben
klemmstelle setzt sich dabei aus einer an der Unterseite
des Schenkels 9 liegenden dritten Anlagefläche 18 und
einer von der Klemmfeder 10 abgeteilten, kurzen Klemm
zunge 19 zusammen, sodaß auch im dritten Anschlußbereich
16 eine hochelastische Klemmung eines Leiters erzielbar
ist.
Durch den abgebogenen Endabschnitt 20 erstreckt sich
auch die zweite Klemmfeder 10 schräg nach oben, sodaß
der zweite Anschlußbereich 8 in mittlerer Höhe aus
gebildet ist, und dessen Anlagefläche 12 an der Unter
seite des Mittelabschnittes 7 des Verbindungssteges 5
liegt. In der gezeigten Ausführung weisen der erste
und der zweite Anschlußbereich 2, 8 jeweils zwei Haupt
klemmstellen auf, da jede Klemmfeder 4, 10 in zwei
Klemmzungen gespalten ist. Der dritte Anschlußbereich 16
ist dabei seitlich dargestellt, er wäre jedoch ebenso
in mittiger Anordnung denkbar.
Für die händische Öffnung der Klemmfeder 4 des ersten
Anschlußbereiches 2 ist der oben erwähnte Lösehebel 24
mit einer Nase 27 versehen, die eine mittige Ausnehmung 15
des Schenkels 3 durchragt, und im Bereich der Klemmkante
an der Klemmfeder 4 bzw. an deren beiden Zungen anliegt.
Durch Niederdrücken des Lösehebels 24, wobei die Einschub
muffe 26 als Gegengriff dient, hebt die Klemmfeder 4 von
der Anlagefläche 11 bzw. vom eingesteckten Leiter ab.
Derselbe Lösehebel kann mit einer weiteren Nase versehen
sein, die an die gezeigte Nase 27 anschließend ausge
bildet ist und tiefer in das Isoliergehäuse 21 ragt,
wobei sie bis an den Klemmkantenbereich der zweiten
Klemmfeder 10 reicht. Eine Betätigung des Lösehebels 24
hebt somit auch die zweite Klemmfeder 10 von der
Anlagefläche 12 ab. Anstelle eines gemeinsamen Löse
hebels 24 wäre auch die Längsunterteilung in zwei Löse
hebel denkbar, von denen jeder einer Klemmfeder 4 bzw. 10
zugeordnet ist.
Claims (6)
1. Schraubenlose Verbindungsklemme mit einem Isoliergehäuse
und mit einem im wesentlichen Z-förmig geformten
Kontakteinsatz, der zwei zueinander parallele Schenkel
und einen zweifach gegensinnig abgewinkelten Verbindungs
steg aufweist, und an dem zwei einander gegenüberliegende
Anschlußbereiche für einzuschiebende Leiterenden vorgesehen
sind, von denen jeder eine Anlagefläche und eine ebene
Klemmfeder aufweist, die an einem sich schräg zur Anlage
fläche erstreckenden Abschnitt des Kontakteinsatzes be
festigt ist, wobei eine der beiden Anlageflächen an einem
Schenkel und die zugehörige Klemmfeder an dem an den
anderen Schenkel in einem spitzen Winkel anschließenden
Abschnitt des Verbindungssteges vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (5) einen parallel
zu den beiden Schenkeln (3, 9) verlaufenden Mittelabschnitt
(7) aufweist, an dem der zweite Anschlußbereich (8)
ausgebildet ist, und daß die zugehörige zweite Klemm
feder (10) an einem schräg nach außen abgewinkelten
Endabschnitt (20) des zweiten Schenkels (9) vorgesehen
ist.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgewinkelte Endabschnitt (20) eine U-förmig
gebogene Halterung (14) für die zweite Klemmfeder (10)
aufweist.
3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Klemmfeder (10) in zumindest
zwei Klemmzungen unterteilt ist, wobei eine Klemmzunge
dem zweiten Anschlußbereich (8) und die andere Klemmzunge
(19) einem dritten Anschlußbereich (16) angehört, dessen
Anlagefläche (18) am zweiten Schenkel (9) ausgebildet ist.
4. Verbindungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einer Löseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Anschlußbereich (8) durch eine Abdeckung (23)
des Isoliergehäuses (21) zugänglich ist, die einen Löse
hebel (24) zumindest für die Klemmfeder (3) des ersten
Anschlußbereiches (2) aufweist.
5. Verbindungsklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösehebel (24) an einem Z-artigen, elastischen
Steg (25) der Abdeckung (23) vorgesehen ist.
6. Verbindungsklemme nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lösehebel (24) für die Klemmfeder (3)
des ersten Anschlußbereiches (2) sich annähernd parallel
und mit Abstand zur Einschubmuffe (26) des ersten
Anschlußbereiches (2) erstreckt, die vom Isoliergehäuse
(21) abstehend angeordnet ist.
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