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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegen
und Formen erwärmter, rohrförmiger Werkstücke, um
eine Folge von Form- und Biegeoperationen zur Schaffung von Stabilisatorstangen
oder Schwingstangen vorbestimmter Gestalt durchzuführen. Solche
Stangen werden für
die Herstellung von Automobilen, Lastkraftwagen, Zugmaschinen und
dergleichen benötigt.
Die Verfahren und die Vorrichtungen zur Herstellung der Stangen umfassen
das Versteifen und das Härten
der gebogenen Gegenstände,
um beispielsweise permanent verstärkte Stabilisatorstangen zu
erhalten.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung die Herstellung von rohrförmigen Kraftfahrzeug-Stabilisatorstangen
mit verstärkten
und versteiften Endabschnitten, die derart ausgebildet sind, daß sie mittels
Bolzen am Rahmen des Fahrzeugs befestigt werden können. Die
Endabschnitte werden durch Fließpreßmethoden
oder durch rohrförmige
Einsätze
verstärkt.
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Die
US-PS 2,318,344 zeigt eine
Vorrichtung zum automatischen Biegen von Kraftfahrzeug-Stabilisatorstangen.
Die Vorrichtung enthält
mehrere auf einem Träger
montierte Zylinder, die nacheinander betätigt werden, um die zunächst gestreckte,
erwärmte
Stange zu einer gewünschten
Form zu biegen. Diese bekannte Vorrichtung enthält außerdem eine Abschreckvorrichtung,
mit der eine Kühlflüssigkeit
auf die Stange gesprüht
wird, nachdem diese gebogen wurde, so daß die Stange ihre endgültige Form
beim Abkühlen
beibehält.
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Die
US-PS 2,565,717 beschreibt
eine Rohrvorrichtung zum Biegen eines Rohrrahmens für einen
Sitz, bei der der Biegemechanismus auf einem Biegetisch montiert
ist, der ein Rohr aufnimmt und es mit zwei Klemmvorrichtungen festhält. An entgegengesetzten
Enden des Biegetisches befinden sich je eine hydraulische Zylindereinheit
und eine hydraulische Biegeanordnung. Während die Zylindereinheit einen
schwenkbaren Biegeblock gegen die Enden des Rohr preßt und es
knickt, wickelt die Biegeanordnung die Enden des Rohrs über einen
bestimmten Radius um eine Walze.
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Die
DE 34 16 133 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Biegen von rohr- oder stangenförmigen Materialien,
insbesondere zum Biegen von Brillengestelldrähten, die die über die
Länge des
Materials auftretenden Schwankungen des Biegeverhaltens erfaßt und kompensiert.
Zum Biegen dienen eine untere, stationäre Biegerolle und eine obere,
um die Achse der unteren Biegerolle verschwenkbare Biegerolle, zwischen
denen der Draht hindurchgeschoben wird. Durch Verschwenken der oberen
Biegerolle wird der Draht gebogen.
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Die
DE 33 09 570 A1 offenbart
eine Biegemaschine, die einen Hubzylinder mit einem am Ende einer
Kolbenstange angeordneten Profilkopf zum Biegen von Ausbauprofilen
des Berg- und Tunnelbaus besitzt. Das Ausbauprofil wird an zwei
Fixpunkten abgestützt.
Der Hubzylinder greift mit seinem Profilkopf an einem frei vorragenden
Teil des Ausbauprofils an und drückt
es gegen eine Matrize.
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Die
US-Patentschriften 3,362,209 sowie 4,131,003 zeigen vollautomatische
bzw. halbautomatische Steuerungen für Biegevorrichtungen.
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In
der
US-PS 2,955,639 ist
eine einfache Vorrichtung zum Biegen eines Rohres beschrieben, bei
der ein Schuh gegen die Bewegung eines Kolbens festgehalten wird,
um nicht eine zusammengesetzte, sondern lediglich eine einzelne
Biegung zu erhalten.
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Man
weiß seit
längerem,
daß rohrförmige Stabilisatoren
für Kraftfahrzeuge
besondere Wärmebehandlungen
oder getrennte Kaltbearbeitungen erforderlich machen können, damit
die Enden der Stabilisatorstangen verstärkt werden. Beispiele für verstärkte Rohrenden
findet man im Stand der Technik sowohl in Verbindung mit der Kaltbearbeitung
als auch der Warmbearbeitung. Zum Beispiel zeigt die
US-PS 3,354,689 das Lochen von stangen-
oder stabförmigem
Halbzeug und zeigt das Bohren oder das Lochen an dem Ende der Stange,
um am Ende des Materials einen abgeschrägten Einsatz in dem gestanzten
Bereich zu schaffen.
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Ein
weiteres Beispiel für
die Schaffung einer Öse
an dem Ende eines Rohlings findet sich in der
US-PS 3,967,487 , in der das spezielle
Biegen oder Formen des Endes eines Blattfeder-Rohlings in einem
Warmschmiedevorgang durchgeführt
wird, an den sich das Stanzen eines Lochs zur Bildung von Ösen oder Öffnungen
an den beiden Enden des Rohlings anschließt.
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Ein
weiteres Beispiel für
das Schmieden eines rohrförmigen
Metallrohlings zu einer abgeflachten Form, wobei sich die Arbeitstemperatur
zwischen 550 und 1250° Celsius
bewegt, ist in der
US-PS 4,527,411 beschrieben,
jedoch unterscheidet sich der Abflachvorgang nach dieser Patentschrift
von dem der vorliegenden Erfindung.
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Im
Stand der Technik ist weiterhin beschrieben, daß beim Schmieden von Hammerköpfen (
US-PS 1,838,470 ) im Anschluß an das
Schmieden ein Trennvorgang erfolgt, um während des Schmiedens entstandenes Überschußmetall
abzuschneiden, woraufhin ein Fließpreßvorgang folgt, um eine vorbestimmte
Zunahme der Dicke in solchen Bereichen zu erzielen, die größeren Beanspruchungen ausgesetzt
sind.
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In
der
US-PS 1,823,158 ist
ein Verfahren zum Verstärken
der Enden einer Hohlachse beschrieben. Danach werden die Endabschnitte
der zur Herstellung der Achse verwendeten rohrförmigen Vorform geschmiedet
und angestaucht, und anschliessend wird ein Stopfen eingesetzt,
nachdem das Metall gestaucht wurde. Danach wird das Ende geschmiedet,
um eine gleichmäßige Verbindung
des Einsatzes mit dem anderen rohrförmigen Abschnitt zu erhalten,
so daß die
Bildung eines verstärkten
Innenabschnitts in der Nähe
des mit der Öffnung
versehenen Endes der Achse erleichtert wird.
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In
den US-Patentschriften 4,372,576, 4,378,122 und 4,429,899 sind verschiedene
Stabilisatorstangen gezeigt, die aus gekrümmtem, geschweißtem Metallrohr
hergestellt sind, wobei jeder Endabschnitt der Stabilisatorstange
in gleicher Weise ausgebildet ist. In der US-PS 4,372,576 befindet
sich die Naht des geschweißten
Rohres an einer kritischen Stelle, die als Ergebnis der Beziehung
zwischen der Rohrdicke zum Außendurchmesser
des Rohr bestimmt wird. Der Stabilisator nach dieser Patentschrift
wird durch Kaltbearbeitung geformt. In der
US-PS 4,378,122 ist die Durchmesseränderung
des Inneren eines hohlen Rohrs beschrieben. In der
US-PS 4,429,899 ist beschrieben, einen
separaten Abschnitt vorzusehen, der in der Nähe des Endes des Rohres gebildet
wird, das einen viel kleineren Durchmesser besitzt. Mehrere gekrümmte Abschnitte
sind innerhalb des Rohrs vorgesehen, so daß der Herstellungsvorgang kompliziert
ist. Um die komplizierte Gestalt zu erreichen, ist eine Kaltbearbeitung notwendig.
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In
der
US-PS 3,886,780 ist
beschrieben, eine zweiteilige Armatur mit einer Öffnung in einem Armatur-Teil
zu versehen. Zweck der Öffnung
ist es, ein Werkzeug aufzunehmen, das eingeführt wird, um das Vorderelement
von dem Hinterelement der zweiteiligen Armatur zu trennen. Soweit
bekannt, gibt es keine anderen Druckschriften, die die Lehre vermitteln, in
einem komprimierten Ende eines Rohrs eine Öffnung für eine Öse vorzusehen, wie sie die
vorliegende Erfindung vorschlägt.
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Ein
weiteres Beispiel für
eine Stabilisatorstange mit speziell geformten Endverbindungen findet
sich in der
US-PS 4,138,141 .
Nach dieser Druckschrift werden getrennte Dauer-Endverbindungen verwendet, die in die
Enden eines mittleren Rohrelements durch Pressen eingesetzt werden.
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Im
Gegensatz zu dem oben erläuterten Stand
der Technik, der gekennzeichnet ist durch verschiedene Begrenzungen
der Wandstärke
und das Kaltverformen von massiven Endabschnitten von Stabilisatorstangen
(
US-PS 4,429,899 ) oder
reduzierten Wandstärken
mit erhöhten
Abmessungen in gekrümmten
Bereichen (
US-PS 4,378,122 )
zeichnet sich die erfindungsgemäße Konstruktion
dadurch aus, daß eine
ganz spezielle Abfolge von Erwärmungs-
und Schmiedeschritten unter Verwendung eines einheitlich dicken
Rohrstücks
durchgeführt
wird, wobei in einer besonderen Ausführungsform ein Einsatz in die
Enden eingesetzt wird. Dabei werden die Enden zusammengepreßt, die Öse durch
Stanzen gebildet, und es wird eine Öffnung gebildet, so daß sich die
so geschaffenen Enden in ihrer Struktur wie auch in ihren Abmessungen
von den Enden der hohlen Stabilisatoren im Stand der Technik unterscheiden.
Die in der Abfolge von Verfahrensschritten gestanzte Öffnung befindet
sich neben der Ösenöffnung und
hat den Zweck, als Ablauf für
Abschrecköl zu
dienen, welches als Teil des Anlaßvorgangs während des Wiedererwärmens für den Biegevorgang eingesetzt
wird.
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Die
Stabilisatorstange nach dem erfindungsgemäßen Verfahren besitzt ein kleines
Ablaufloch von etwa 0,48 cm (3/16 Zoll) unmittelbar neben dem geschmiedeten
Ende der Stange, so daß das
Abschrecköl,
welches sich normalerweise nach dem endgültigen Biegen und Abschrecken
im Inneren der Stange befindet, ablaufen kann. Bislang waren derartige
Ablauflöcher
für Abschreckflüssigkeiten
bei derart geschmiedeten und gebogenen Endabschnitten von Stabilisatorstangen
nicht bekannt. Wenngleich eine geringe Menge Öl in der Stange verbleiben
mag, ist es lediglich nötig,
durch einen einfachen Schüttel- oder
Schwenkprozeß die
Stange von etwaigem restlichen Öl
zu befreien.
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Keine
der oben erwähnten
Druckschriften zeigt eine in die Seite einer hohlen Stabilisatorstange gestanzte
oder gebohrte Öffnung,
die den Zweck hat, das Entfernen von Abschrecköl nach dem Abschreckvorgang
zu unterstützen.
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Das
Abschrecken ist wesentlich für
einen Warmverformungsvorgang, der gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Verfahrens durchgeführt wird.
Die Warmverformung, die zur Formung der Stangen notwendig ist, erfordert
das Erwärmen
auf spezielle Temperaturen innerhalb spezieller Zeiträume.
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Das
Tempern oder Anlassen nach einem Abschreck-Härten ist bei den Stabilisatorstangen
notwendig, damit die gewünschten
mechanischen Eigenschaften wie Härte,
Duktilität
und Zähigkeit
des Endprodukts erreicht werden.
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Bei
dem vorzugsweise verwendeten Stahl handelt es sich um 25CrMo4 (AISI
4130), und mit den geeigneten Wärmebehandlungstemperaturen
und -prozeduren erhält
man die gewünschten
metallurgischen Eigenschaften, durch die die Stabilisatorstange
spezifiziert ist.
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Da
der Schmiedeschritt benötigt
wird, um die maximale Festigkeit an den Enden zu erhalten, an denen
das Ösenloch
zur Befestigung der Stange am Fahrzeugrahmen gebildet wird, und
weil eine minimale Anzahl von Biegeoperationen erforderlich ist, durch
die von der ge wünschten
Festigkeit und Stärke
nichts durch Überbeanspruchung
des Metalls oder durch übermäßige Verdünnung des
Werkstücks eingebüßt wird,
lassen sich durch das bevorzugte Verfahren Stabilisatorstangen höherer Qualität und höherer Festigkeit
bei geringeren Kosten herstellen. Außerdem ergibt sich der Vorteil
des Vestärkungseffekts
durch die Verwendung von Ölabschreck-Verfahren
in erwärmten
Abschrecköl,
was die Transformation von Austenit in Martensit erleichtert.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem das Kaltverformen und das
Verbinden durch Pressen dreier Teile vorgeschlagen wird, besteht
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Stange aus einem Stück.
In der speziellen Ausführungsform,
bei der ein Einsatz eingeschoben wird, unterscheidet sich dieser
Einsatz von beispielsweise dem in der
US-PS
1,823,158 beschriebenen, bekannten Einsatz dadurch, daß der Einsatz
zunächst
eingeführt
und der Gegenstand dann geschmiedet wird, ohne daß der Schmiedevorgang
irgendeiner Weise abgeändert
wird. Der Einsatz bildet mit dem Rohrteil eine Passung mit Übermaß. Kurz gesagt,
sind das Schmieden der Enden mit Einsatz und das Schmieden der Enden
ohne Einsatz im Rahmen der Erfindung das Gleiche, und es gibt keinerlei Erfordernisse,
wonach das Metall in dem hohlen Werkstück angestaucht werden müßte, bevor
der Steckeinsatz eingeführt
wird. Nicht nur, daß sich
der Ablauf der Vorgänge
gemäß der Erfindung
von dem Ablauf nach der
US-PS
1,823,158 unterscheidet, sondern das Lochen der Endöffnung unterscheidet sich
hinsichtlich der Abfolge von Verfahrensschritten bei der Erfindung.
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Im
Gegensatz zu der Bildung eines gekrümmten Körpers bei der Herstellung von
hohlen rohrförmigen
Stabilisatoren nach den US-Patentschriften 4,372,576, 4,378,122
und 4,429, 899 (diese wurden oben bereits erwähnt) werden erfindungsgemäß sämtliche
rohrförmigen
Stabilisatoren ohne Reduzierung oder Erhöhung der Wanddicke der Stabilisatorstange
gebildet, ausgenommen die Stangen-Enden. Durch das Schmieden, das
Verdicken und das Biegen in den von den Enden entfernten Teilen
der Stabilisatorstange werden nach den letztgenannten US-Patentschriften
nicht die Enden, sondern wird der Stangenkörper selbst verstärkt. Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, welches sich für die Massenproduktion
eignet und billiger durchgeführt
werden kann als die bekannten Verfahren.
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Da
die kritischen verstärkten
Bereiche der Stange an den Ösenloch-Enden
benötigt
werden, und da jeder Hersteller unterschiedliche Anforderungen für die Krümmung aufstellt,
ist es für
einen billigen Biegevorgang notwendig, verschiedene Arten von Krümmungen
nach Kundenwunsch durchführen zu
können,
um unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Hersteller Rechnung
tragen zu können. Dies
ist bei den oben erwähnten
bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht möglich, da stets immer nur ein
Typ einer hohlen Stabilisatorstange geschaffen wird. Im Gegensatz
dazu ermöglicht
die Erfindung eine begrenzte Vielfalt von Krümmungen, die sämtlich einem
Typ zugehören.
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Das
erfindungsgemäße halbautomatische Verfahren
und die dazugehörige
Vorrichtung zum Herstellen rohrförmiger
Stabilisatorstangen für
motorgetriebene Landfahrzeuge gehen von einem rohrförmigen Halbzeug
aus, und am Ende des Herstellungsvorgangs hat man eine wärmebehandelte
Stange, die zu einer Doppel-Sigma-Form gebogen ist. Rohrförmiges Halbzeug
aus hochfestem, kohlenstoffarmen Stahl, der das Anlassen für den Übergang von
der martensitischen Phase in die getemperte martensitische Phase
erfordert, dient als bevorzugte Legierung im Rahmen der Erfindung.
Eine besonders bevorzugte Legierung besitzt die Spezifikation 25CrMo4
(AISI. 4130 (US-Norm)).
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Zu
Beginn des Verfahrens wird das rohrförmige Produkt zu Stücken vorbestimmter
Länge geschnitten
und entgratet. Ein Ende der Stange wird auf eine Schmiedetemperatur
von 1190° Celsius
erwärmt,
und dann wird die Endstruktur der Stange geschmiedet. Der gleiche
Vorgang schließt
sich für
das zweite Ende der Stange an. Dann wird die Stange auf etwa 890° Celsius
erwärmt
und auf den Biegetisch gebracht, auf dem die Stange in die gewünschte Form
gebracht wird. Die Stange wird dann in ein Abschrecköl gebracht,
bevor die Stange auf einen Wert unterhalb der austenitischen Transformationstemperatur
abkühlt.
Nachdem die Stange abgeschreckt ist, wird das Abschrecköl aus der
Stange ablaufen gelassen, und die Stange wird schließlich in
einen Anlaßofen
gebracht, in welchem sie angelassen wird, damit sie die gewünschten
metallurgischen Eigenschaften annimmt. Eine Prüfung der Stangen während sämtlicher
Herstellungsstufen erfolgt kontinuierlich, indem alle kritischen
Abmessungen, und Eigenschaften geprüft werden.
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Der
Bereich der ersten Erwärmungstemperaturen
von 1150 bis 1240° Celsius
und das Aufheizen für
den Biegetisch auf 870 bis 910° Celsius
kennzeichnen die kritischen Werte für die Wärmeanforderungen an das Werkstück während verschiedener Herstellungsstufen.
Zum Abflachen der Rohrenden ist die höhere Temperatur wesentlich.
Eine unangemessene Verdünnung
der abgeflachten Enden verursacht, daß die abgeflachten Enden in
einem kritischen Bereich der Stange, nämlich dort, wo diese mit dem
Rahmen des Fahrzeugs verschraubt wird, geschwächt wird. Sowohl die Breite
als auch die Dicke der abgeflachten Abschnitte der Stange gewährleisten
eine maximale Festigkeit, ohne dass eine unerwünschte Schwächung erfolgt, und ohne dass
das Erfordernis eines seitlichen Abschneidens besteht.
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Die
im Anschluß an
das Stanzen der Bolzen-Aufnahmeöse
und an das Lochen des Abflußlochs
erfolgenden Biegeschritte am Ende der Stange können das Biegen des Endes in
einer Weise vorsehen, die den präzisen
Spezifikationen des Abnehmers der Stabilisatorstange entsprechen.
Un terschiedliche Rahmen-Abmessungen und unterschiedliche Fahrzeuge
erfordern verschiedene Endabmessungen. Die einzigen Schneidevorgänge, die
stattfinden, ist die Endbeschneidung, um Krümmung und Länge nach Bedarf des Abnehmers
einzustellen. Spezielle Formvorgänge
für die
Enden des Rohrs sehen zum Beispiel vor, rohrförmige Einsätze in die offenen Enden einzuführen, um
dadurch. die Querschnittsflächen
an den Enden zu vergrößern. Diese rohrförmigen Einsätze gestatten
das Schmieden der Enden der Stabilisatorstange ohne jegliches seitliches
Schneiden unter Beibehaltung der gewünschten Ösendicke.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Werkstück,
nachdem es auf dem Biegetisch geformt worden ist, in Öl abgeschreckt. Das Öl wird durch
Schwingen, Schütteln
oder Schwenken der geformten Stange beseitigt, so dass jegliches Öl, welches
in das Innere der Stange gelangt, herausgeschüttelt wird und durch ein Ablaufloch
entweichen kann, welches während
des Schmidevorgangs gebildet wurde.
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Schließlich wird
das Produkt auf 470° Celsius
bis 535° Celsius
in einem speziellen Tempervorgang erwärmt, und nach 45 bis 50 Minuten
erfolgt eine Umwandlung der martensitischen Phase in getempertes
Martensit, welches diejenige Stahlzusammensetzung darstellt, die
hervorragende physikalische Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften aufweist,
ebenso wie Dauerfestigkeit, also Eigenschaften, die für Stabilisatorstangen
wesentlich sind. Nach dem Abkühlen
er folgt eine Abschlußprüfung des
fertigen Produkts, um sicherzustellen, daß sämtliche Spezifikationen des
Herstellers für
die Stabilisatorstangen erfüllt
sind.
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Zusätzlich zu
dem Verfahren des Umwandelns rohrförmigen Halbzeugs in einen fertigen
Stabilisator erfolgen spezielle Bearbeitungsvorgänge in Form von Fließpressen,
bevor die Enden der Stabilisatorstange geschmiedet werden, oder
bevor rohrförmige
Einsätze
in die Enden der Stange eingeführt werden.
Beide Vorgänge
erhöhen
die Wandstärken der
Enden und stellen zusätzliches
Material für
den Schmiedevorgang zur Verfügung.
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Eine
Vielfalt verschiedener Wanddicken, erzielt durch Fließpressen
oder durch Einführen
verdickter Rohrstücke,
dient dazu, einer Vielfalt unterschiedlicher Erfordernisse für unterschiedliche
Fahrzeugtypen Rechnung zu tragen. Bei solchen Fahrzeugen kann es
sich um kompakte Fahrzeugtypen, um grobe Fahrzeuge für die Beförderung
mehrerer Personen, um Lastkraftwagen, um Schwerlastkraftwagen und
dergleichen handeln.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, welches
aufeinanderfolgende Schritte bei der Herstellung einer Stabilisatorstange
veranschaulicht,
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2 eine Teil-Seitenansicht
einer rohrförmigen
Stange vor der Verarbeitung,
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3 eine vergrößerte Querschnittansicht der
Stange, betrachtet entlang der Linie 3-3 in 2,
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4 eine diagrammähnliche
Darstellung einer Fördereinrichtung
und eines Schlitzofens, die zum Erwärmen der Stangenenden dienen,
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5 eine Teil-Schnittansicht
der zum Abflachen der Stangenenden verwendeten Form,
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6 eine Teil-Schnittansicht
einer Anordnung zum Stanzen einer Öffnung durch die abgeflachten
Enden und zum Lochen eines Ablauflochs in eine Wand der rohrförmigen Stange,
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7 eine Draufsicht auf das
Ende einer Stange nach einem Schneidvorgang,
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8 eine vergrößerte Stirnansicht
der Anordnung nach 7,
betrachtet von links,
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9 eine perspektivische Teildarstellung eines
abgebogenen Endes einer Stange,
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10 eine teilweise geschnittene
Ansicht der Formen zum Abflachen des zweiten Endes der Stange, deren
erstes Ende bereits abgeflacht ist,
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10A eine vergrößerte, teilweise
geschnittene Seitenansicht eines Stangenendes, wobei die nicht-abgefaste Öffnung des
abgeflachten Endes gezeigt ist,
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10B eine teilweise geschnittene
Seitenansicht des Abschnitts gemäß 10A, wobei die Öffnung jedoch
beidseitig abgefasst ist,
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11 eine Vorderansicht eines
Biegetisches,
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12 eine Rückansicht
des Biegetisches,
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13 eine vergrößerte horizontale Teil-Schnittansicht
entlang der Linie 13-13 in 11, wobei
die Biebeambosse in ihren zurückgezogenen Stellungen
dargestellt sind,
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14 eine Teil-Vorderansicht
der Ambosse in deren ausgefahrenen Stellungen,
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15–23 jeweils
ein spezielles Stadium im Verlauf der aufeinanderfolgenden Schritte
bei der Biegung der Stabilisatorstange,
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24 eine schematische Skizze
der Hydraulikschaltung des Biegetisches,
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25 eine diagrammähnliche,
teilweise geschnittene Seitenansicht eines Abschrecktanks, wobei
der Schwenkarm zum Absenken der fertig geformten Stabilisatorstange
in das Abschrecköl
ebenso gezeigt ist wie die Einrichtung zum Schwingen oder Schwenkender
fertigen Stange, um möglicherweise
vorhandenes Abschrecköl
aus der Stange zu entfernen,
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26 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Schwenkarms, wobei der Arm sich in der angehobenen Stellung
befindet, in der seine Klauen zur Aufnahme einer Stabilisatorstange
geöffnet
sind, bevor diese in das Abschrecköl eingetaucht wird,
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27 eine vertikale Querschnittsansicht durch
den Anlaßofen-Förderer entlang
der Linie 27-27 in 25,
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28 eine diagrammähnliche,
teilweise geschnittene Darstellung einer Vorrichtung zum Einführen eines
Verstärkungseinsatzes
in die Enden des rohrförmigen
Werkstücks,
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29 eine vergrößerte Stirnansicht
einer Kassette, die zur Ausgabe von Innenverkleidungseinsätzen dient,
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30 eine vergrößerte vertikale
Schnittansicht des Endes des rohrförmigen Werkstücks mit eingesetztem
Einsatz vor dem Schmiedevorgang,
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31 eine Teil-Längsschnittansicht
der Formen zum Abflachen der Enden des rohrförmigen Werksstücks mit
darin eingesetztem Verstärkungseinsatz,
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32 eine vertikale Teilschnittansicht
einer Anordnung zum Stanzen einer Öffnung durch das abgeflachte
Ende des rohrförmigen
Werkstücks,
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33 eine Teil-Draufsicht
des fertigen, abgeflachten Endes eines rohrförmigen Werkstücks mit darin
befindlichem Einsatz,
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34 eine vergrößerte Stirnansicht
des abgeflachten Ende des Werkstücks,
betrachtet von links in 33,
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35 eine teilweise geschnittene
vertikale Teil-Ansicht einer Vorrichtung zum Fließpressen
des Endes eines rohrförmigen
Werkstücks,
wobei das entgegengesetzte Ende des Werkstücks in einem schwenkbaren Gegenanschlag
aufgenommen ist,
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36 eine ähnliche Ansicht wie 35, wobei jedoch der Fließpreß-Reduzierring
auf den Reduzierklauen vorgerückt
ist, um den Wandbereich des Endes des rohrförmigen Werkstücks zu strecken und
zu komprimieren,
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37 eine vergrößerte Querschnittsansicht des
rohrförmigen
Werkstücks
entlang der Linie 37-37 in 36,
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38 eine geschnittene Teil-Seitenansicht, die
die Formteile zum Abflachen des gepreßten Endes des rohrförmigen Werkstücks veranschaulichen,
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39 eine vertikale Teil-Schnittansicht
einer Vorrichtung zum Stanzen einer Öffnung durch das abgeflachte
Ende und zum Lochen eines Ablauflochs in eine Wand des rohrförmigen Werkstücks, und
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40 eine vergrößerte Teil-Draufsicht
auf ein fertiges Ende des rohrförmigen
Werkstücks.
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Das
Blockdiagramm nach 1 veranschaulicht
die aufeinanderfolgenden Schritte, die bei der Herstellung einer
Stabilisatorstange gemäß der Erfindung
durchgeführt
werden. Nach dem dargestellten Ablaufplan werden folgende vier Schritte durchgeführt:
- i) Anlieferung und Bereitstellung
- ii) Schmieden der Rohrenden,
- iii) Bearbeitung am Tisch, und
- iv) Anlassen.
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In
der Stufe i) werden die Schritte "Anlieferung und Bereitstellung" durchgeführt, um
das Werkstück
für die
anschließenden
Bearbeitungsstufen bereitzustellen. Jedoch handelt es sich hier
auch um ein Mittel zum Koordinieren der Anlieferung und der Bereitstellung
des rohrförmigen
Halbzeugs 50 für
die Stufe ii). In der Stufe ii) werden der erste und der zweite
Schmiede- und Preßvorgang
durchgeführt, wobei
das neue Endbereich-Erwärmen
und das Abflachen durchgeführt
werden, zunächst
an einem Ende 52 des Werkstücks, anschließend am
anderen Ende 52 des Werkstücks 52.
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Die
nächsten
Stufen, nämlich
die Stufen iii) und iv) nach 1,
stellen Biegetisch-Schritte sowie Abschreck-Vorgänge dar, bei denen die Stabilisatorstange
mit den gelochten und abgeflachten Enden durch Pressen auf dem neuen
Biegetisch warmverformt werden, um eine zusammengesetzte Struktur mit
einer doppelten sigmaförmigen
Krümmung
zu erhalten. In der Stufe iv) erfolgt das kritische Anlassen bei
Temperaturen von 470° Celsuis
bis 535° Celsius während einer
Dauer von 45 bis 50 Minuten, um sicherzustellen, daß die Umwandlung
von Martensit in angelassenes Martensit stattfindet und damit die
geforderte Härte,
Zähigkeit
und Dauerfestigkeit sowie Steifigkeit der fertigen Stabilisatorstange
erzielt werden.
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Wie
außerdem
in 1 auf der linken
Seite des Blockdiagramms gezeigt ist, erfolgt eine spezielle Prüfung und
ein Fixieren eines rohrförmigen
Einsatzes in den Enden des rohrförmigen
Werkstücks während des
Anfangs der Stufe ii), in der das Abflachen und das Schmieden der
Rohrenden stattfinden. Dieser Vorgang dient zur Schaffung einer
signifikanten Erhöhung
der Querschnittsfläche
der abgeflachten Enden als Ergebnis des Abflachens des rohrförmigen Einsatzes
zusammen mit dem Abflachen der Enden des rohrförmigen Werkstücks. Zusätzliche, spezielle
Bearbeitungsvorgänge
können
außderdem stattfinden,
zum Beispiel das Fließpressen,
wie es unten bei der Erläuterung
bevorzugten Ausführungsbeispiele
noch im einzelnen beschrieben wird.
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Das
Blockdiagramm nach 1 veranschaulicht
den Aspekt der Produktionssteuerung, bei der sämtliche angelieferten Rohlinge
registriert werden, Aufzeichnungen über die Anlieferung während des
gesamten Bearbeitungsvorgang geführt
und aktualisiert werden, und die Steuerung der Prozesse mit den
Aufzeichnungen koordiniert wird, um eine maximale Arbeitseffizienz
des Personals zu ermöglichen,
ohne gleichzeitig das Personal durch Überwachungsarbeiten zu sehr
zu belasten.
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i) Anlieferung
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In
der ersten Stufe der Transport-Anlieferung, der Stufe i), wird das
empfangene rohrförmige Material
zu geeigneten Längen
geschnitten. Sämtliche
Produkte einer Größe können zusammen
gespeichert, werden und markierte Bündel zeigen Größe, Ursprung,
Identifizierung der Losnummer, Prüfberichte und dergleichen an.
Vorzugsweise werden die Bündel
in Stahlgabeln abgelegt, und beim Einführen in die Schnellerwärmungs-Stufen des Schlitzofens
nach Stufe ii) werden die Bänder
entfernt. Es werden Gabeln verwendet, die die Bündel halten, bis die Bänder durchgeschnitten
und entfernt sind, und jede Gabel kann zwei oder drei Bündel enthalten.
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ii) Schmieden der Rohrenden
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Die
Zufuhr der Werkstücke
ist an der Eingangsseite eines Schlitzofens in 4 dargestellt, und die rohrförmigen Halbzeug-Rohrstücke 50 nach 2 und 3 bewegen sich auf dem durch einen Motor 56 angetriebenen
Förderer 54 durch
den Schlitzofen, so daß mindestens
9 Zoll (etwa 23 cm) der Enden jedes Werkstücks 50 schnell auf
eine Schmiedetemperatur von 1150° Celsius
bis zum 1240° Celsius gebracht
werden, was den wesentlichen Temperaturbereich zum Erwärmen der
Enden vor dem Schmiedevorgang darstellt. In 4 ist das linke Ende des Materials 50 für den Erwärmungsschritt,
in 5 das Abflachen der
Enden in der Form 60 zur Bildung eines abgeflachten Endes 52 dargestellt.
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Der
Schlitzofen nach 4 erhöht die Temperatur
sehr rasch innerhalb einer Zeitspanne, die ausreicht, um die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderers 54 durch
den Ofen so einzustellen, daß die
Minimaltemperatur von 1150° Celsius
in der Zeit erreicht wird, bis das Werkstück 50 den Schlitzofen
verläßt. Wie
in 5 gezeigt ist, ist
das Ende des Rohrs 50 bei 52 abgeflacht, und die beibehaltene
Wärme unterstützt den
Schmiedevorgang.
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Wichtig
ist, daß während des
Schmiedens in der Form 60 zur Bildung des abgeflachten
Endes die Querschnittstemperatur im wesentlichen gleichförmig bleibt.
Diese Temperatur-Gleichförmigkeit
wird in dem Schlitzofen nach 4 erreicht,
und sie ist wesentlich für
ein richtiges Schmieden und Abflachen des Werkstücks 50 in der Form.
Da die Temperatur des Ofens thermostatisch so gesteuert wird, daß die Temperatur
in dem Ofen niemals unter 1150° Celsius abfällt, wird
eine angemessene Wärmeaufnahme seitens
des Endes des Werkstücks 50 gewährleistet, um
eine ausreichende Menge zum Abflachen ohne unerwünschtes Verdünnen zu
erreichen. Die Bedienungsperson stellt die Geschwindigkeit des Förderers
so ein, daß eine
Ansammlung von für
das Schmieden bereiter Stangen gewährleistet ist, welche mit dem
Abflachvorgang nach 5 in
Einklang steht.
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Die
in den 5 und 6 dargestellten Schmiede-
und Lochformen dienen zum Schmieden bzw. zum Lochen. Das Abflachen
nach 5 dient zur Schaffung
eines abgeflachten Endes 52 durch die Form 60,
woraufhin sich rasch ein Stanzen und ein Lochen gemäß 6 anschließt. Die
Stanze 62 schneidet eine Öse 66, und die Stanze 64 locht
die Seite des Werkzeugs 50 zur Schaffung eines Ablauflochs 68.
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In
einem Beispiel erfolgt die Bearbeitung derart, daß ein Rohr
mit einem Außendurchmesser
von 3 cm (1,181 Zoll) und einem Innendurchmesser von 2,28 cm (0,898
Zoll) in der Form zu einem Abschnitt abgeflacht wird, dessen Stärke 0,719
cm (0,283 Zoll) beträgt.
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In
einem weiteren Beispiel könnte
die Breite mit 4,506 cm (1,774 Zoll) angegeben werden, wobei die
Dicke 40,661 cm 0,260 Zoll beträgt.
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Diese
beiden Beispiele veranschaulichen das Ergebnis des Abflachens des
Rohrendes, bei dem die Dicke und die Breite sich beide vorab derart festlegen
lassen, dass das Abflachen des Endes 52 in der Form 60 derart
erfolgt, daß jegliches
Seitenschneiden vermieden werden kann.
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Bei
der Auswahl der oben erwähnten
Beispiele kann das Schmieden selbstverständlich in einer Reihe von Durchgängen erfolgen.
Wie 5 und 6 zeigen, sind zwei Durchgänge vorgesehen,
wobei im ersten Durchgang eine Kompression und im zweiten Durchgang
das Lochen und Stanzen erfolgen. In einem dritten Durchgang kann
eine Biegung in dem gelochten und gestanzten abgeflachten Ende 52 geschaffen
werden. Das abgebogene Ende 52 ist in 9 dargestellt.
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Das
Lochen nach 6 führt zur
Bildung eines kreisförmigen
Lochs, wie es in 7 gezeigt
ist, und das eine Öse 66 bidet,
sowie zu einem kreisförmigen
Loch, welches das Ablaufloch 68 bildet.
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In
der Ansicht nach 7 ist
erkennbar, daß der
Abschnitt 70 während
eines schneidvorgangs mit herkömmlichen
Schneidformen (nicht dargestellt) abgeschnitten wird. Zweck dieses
Schneidvorgangs ist die Schaffung einer gewünschten endseiti gen Abrundung
des abgeflachten Endes 52, wenn dies und wie dies vom Hersteller
gefordert wird. Ein anderer Hersteller kann möglicherweise verlangen, daß die Kante
mit dem intakten Endstück 70 geliefert
wird, so daß in
diesem Fall die Stabilisatorstange mit. rechteckigem Endteil ausgeliefert
wird.
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Bei
einer modifizierten Form des Stanzvorgangs gemäß 10A und 10B ist
gemäß 10A keine Abfasung vorgesehen,
während
bei der Öse nach 10B eine doppelte Abfasung 78 auf
einander abgewandten Seiten der Öse
vorgesehen ist. Die (nicht gezeigte) Abfasungs-Form ist so ausgebildet, dass
auf beiden Seiten eine gewünschte
Eindringtiefe erzielt wird, wie aus 10B hervorgeht.
Die Abfasung stellt einen Aspekt des Herstellungsvorgangs dar, der
der Erzeugung der Abrundung gemäß 7 ähnlich ist, in dem diese Besonderheiten
nach Kundenwunsch berücksichtigt
werden.
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Wie 10 zeigt, ist ein Träger 72 mit
einem Zentrierpfosten 74 vorgesehen, der dazu dient, das eine,
bereits abgeflachte Ende des Werkstücks 50, welches mit
der Öse 66 ausgestattet
ist, so zuhalten, daß das
Werkstück,
dessen 9 Zoll (etwa 23 cm) langer anderer Endabschnitt (der auf
1150 bis 1240° Celsius
aufgeheizt ist, in der Form 60 zu dem abgeflachten Ende 52 zusammengepreßt wird.
Auf diese Weise wird die Folge von Durchgängen nach 5 und 6 für das andere.
Ende des Werkstücks 50 jeweils
wiederholt, um Ösen 66 sowie
Ablauflöcher 68 schließlich an
beiden Enden zu erhalten.
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Die
Orientierung der Ösen-Ebene
an dem einen Ende, d.h. gemäß Darstellung
am linken Ende, wird durch den in 10 dargestellten
Träger 72 unterstützt. Auf
diese Weise erhält
man ein Produkt in Form eines gestreckten Werkstücks 50 mit abgeflachten
Enden 52 an beiden Seiten sowie mit je einer Öse 66 und
einem Ablaufloch 68 an den Enden, die miteinander ausgerichtet
sind, und wobei die Ablauflöcher 68 beide
nach oben weisen, wie in den 9 und 10 zu sehen ist. Es kann
jedoch Fälle
geben, in denen es zweckmäßig ist,
die Ablauflöcher 68 an
entgegengesetzten Seiten der Stange vorzusehen.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird von seiten des Kunden häufig verlangt, dass die Enden
in einem vorbestimmten Winkel abgebogen sind, so dass das abgebogene
Ende 52 mit einem Schraubenbolzen am Fahrzeugrahmen befestigt
werden kann. In diesem Fall werden die Enden in einem weiteren Durchlauf
gebogen, nachdem die Öse 66 und
das Ablaufloch 68 ausgebildet worden sind.
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iii) Bearbeitung am Biegetisch
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Nach
dem Stanzen, Lochen und Abfasen, das gemäß den 4 bis 10, 10A und 10B durchgeführt wird, je nach Kundenwunsch,
erfolgt als nächstes
das Biegen auf dem Biegetisch, wie es in den 11 bis 13 dargestellt
ist. Dieses Biegen hat den Zweck, eine doppel-sigma-förmige Stange
mit abgeflachten Ösen-Enden
zu erhalten. Bei diesem Vorgang nimmt ein Bedienungsmann das Zwischenprodukt
gemäß 10, erwärmt es in einem Erwärmungsofen
auf eine kritischen Temperatur von 870° Celsius bis 910° Celsius,
um es dem Biegetisch 100, der in 11 dargestellt
ist, zuzuführen.
Der Biegetisch besteht im wesentlichen aus einer etwa 2,5–5 cm (1–2 Zoll)
dicken Stahlplatte, die etwa 1,25 m (50 Zoll) hoch und 2 m (80 Zoll)
breit ist und auf einem Gerüst
steht, wie es in den 11 und 12 dargestellt ist. Bei der
Darstellung nach 11 und 12 sind die Zylinder des
Biegetisches nicht aktiv. Das Biegen erfolgt stufenweise. Zunächst wird
eine trapezförmige Stange
geformt, und dann wird diese Stange in einem zweiten Biegeschritt
in eine doppel-sigma-förmige Form
gebracht.
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11 bis 23 zeigen verschiedene Ansichten des
Biegetisches, der von einem einzelnen Bedienungsmann bedient wird,
um die doppel-sigma-förmige
gekrümmte
Stabilisatorstange zu erhalten. Die Stangen müssen über ihre gesamte Länge in einem
(nicht gezeigten) Erwärmungsofen
angewärmt werden,
um eine Reihe von auf die kritische Temperatur von 870 bis 910° Celsius
aufgeheizten Stangen in zeitlicher Abfolge, die durch den Bedienungsmann am
Biegetisch gesteuert wird, zuzuführen.
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11 zeigt in perspektivischer
Ansicht den Biegetisch 100, der mit einem Startschalter
in Form eines Fußschalters 101 ausgestattet
ist. Die Bedienungsperson betätigt
den Schalter, um den Biegevorgang einzuleiten. Dies geschieht durch
Bewegung der Zylinder 114, die mit Ambossen 106 zusammenwirken.
Die Zylinder bringen die Stange in die trapezförmige Gestalt. Anschließend werden
Zylinder 130 betätigt,
die jeweils mit einem Grenzschalter 134 ausgestattet sind
und jeweils eine Formrolle betätigen. Die
den Zylindern 114 zugeordneten Rollen sind Rollen 122,
die ein zeitlich abgestuftes Biegen des ersten Biegevorgangs bewirken.
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Die
rohrförmige
Stange wird als Werkstück 50,
aufgeheizt auf 870 bis 910° Celsius,
stufenweise gebogen, wie dies in den 15 bis 23 dargestellt ist. Die erwärmte rohrförmige Stange
nach 16 ist mit ihrem
einen, linken Ende in Anlage an einen Anschlag-Halter 127,
und ihr Mittelabschnitt ist in der Tischmitte gegen Ambosse 106 gedrückt. Die
Ambosse 106 in der Mitte des Biegetisches sind miteinander über eine
Scheibe 102 verbunden. Die Ambosse werden nach außen bewegt,
wie, es in 17 veranschaulicht
ist.
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Im
Schritt i) des Biegevorgangs zur Erzielung der trapezförmigen Werkstücke beginnt
gemäß 15, wonach der Tisch 100 zur
Aufnahme einer aus dem Ofen kommenden warmen Stange 50 bereit ist.
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Nach 16 liegt das Ende 52 an
dem Anschlag 127 um eine Anfangs-Längeneinstellung und eine Winkelorientierung
der warmen Stange bezüglich
der Ambosse 106 zu erreichen und die Stange gegen die Ambosse
zu drücken.
Dies ist der Schritt ii).
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Im
anschließenden
Schritt iii) nach 17 werden
die Ambosse auseinandergefahren und in eine voneinander beabstandete
Position gebracht.
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Im
Schritt iv) nach 18 bewegt
sich ein Klemm-Amboß 108 durch
hydraulische Betätigung eines
Zylinders 110 nach unten, wodurch der Mittelabschnitt der
erwärmten
Stange 50 fest gegen die Oberseite der Ambosse 106 gedrückt wird.
Nach 18 wird die Mitte
der Stange von dem Klemm-Amboß gehalten,
während
die Enden der Stange für
das Biegen und Krümmen
der Stange für die
Doppel-Sigma-Form bereit sind.
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Im
Schritt v) wird die Formung zur Doppel-Sigma-Form begonnen, wie
in 19 gezeigt ist. Dabei
werden trapezförmige
Seitenstücke
durch hydraulische Betätigung
der Zylinder 114 geformt, welche Formrollen 122 gegen
die warme Stange 50 drücken,
welche gegen die Ambosse 106 gepreßt wird. Nach 19 befinden sich die. Rollen 122 oberhalb der
gekrümmten
Außenseiten
der Ambosse 106 um die warme Stange 50 nach unten
gegen die Ambosse 106 zu drücken, während der Mittelabschnitt der
warmen Stangen 50 im oberen Abschnitt der Trapezform bleibt.
Die Andrückwirkung
der Rollen 122 verursacht eine nach unten gerichtete Biegebewegung,
die der Kontur der gekrümmten
Außenflächen der
Ambosse 106 folgt.
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Gemäß der Anordnung
nach 20 hat im Schritt
vi) die Stange die Gestalt eines Trapezes mit abgeschrägten Seitenteilen.
Der Schritt vi) besteht darin, daß die Rollen 122 zurückgezogen
werden, die Zylinder 124 ausgefahren werden und mithin
die Rollen 126 ebenfalls ausgefahren werden, ohne daß die Rollen
miteinander kollidieren. In 20 ist
das Ende der Biegebewegung der Trapezform dargestellt. Schritt vii)
gemäß 21 sieht vor, daß die Biegebewegung
der Zylinder 130 begonnen wird. Dargestellt sind die Bewegungen
zum Bilden der Enden der sigmaförmigen
Abschnitte, die gebildet werden durch die Formrollen 132,
welche von den Zylindern 130 hydraulisch betätigt werden.
Diese Rollen wirken auf die Innenseiten der warmen Stange 50 ein,
und zwar links und rechts gleichzeitig. Die Rollen 126 liegen gegen
die unteren gekrümmten
Seiten der Ambosse 106 an, ausgerichtet mit den Rollen 132,
so daß die genannten
Rollen gegeneinander wirken und dadurch die Stange so erfassen,
daß die
sigmaförmigen Biegungen
an jeder Seite der Stabilisatorstange entstehen. Diese Formung der
zwei sigmaförmigen
Biegungen links und rechts an der Stange 50 geschieht im
Schritt viii), der am besten in 22 veranschaulicht
ist. 22 zeigt, dass,
wenn die Zylinder 130 erst voll ausgefahren sind, sich
die Zylinder 136 so erstrecken, daß sie die Enden der Stabilisatorstange in
der richtigen Orientierung formen.
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23 zeigt die Zylinder, wie
diese in ihrer jeweiligen Ausgangsstellungen zurückkehren.
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Der
Zylinder 110 betätigt
den Grenzschalter 120 und wirkt mit den Ambossen 106 in
der in den 11 und 15 bis 23 dargestellten Weise zusammen. In ähnlicher
Weise wird der Grenzschalter 120 von dem Zylinder 118 betätigt, wie
in den 12 und 15 bis 23 zu sehen ist. Auch wird der Grenzschalter 128 durch
den Zylinder 124 betätigt,
wie in den 11 und 15 bis 23 zu sehen ist. Als Ergebnis des Zusammenwirkens
der Ambosse 106 und der Zylinder drücken die Blöcke 138 an den Enden
der Kolbenstangen des Zylinders 136 gegen die Enden der Stange 50,
wie in den 11 und 15 bis 23 zu sehen ist.
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In 17 sind die Ambosse 106 in
eine beabstandete Lage ausgefahren, wie auch aus 14 hervorgeht. In den 13 und 16 sind
die Ambosse zurückgezogen.
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Der
Aufbau der Ambosse 106 im Einzelnen ist am Besten aus den 13 und 14 ersichtlich. Diese Figuren zeigen
die Beziehung zwischen den Ambossen 106 und dem Biegetisch 100 in
zurückgezogener
bzw, in ausgefahrener Stellung. Wie oben erläutert wurde, entspricht die
ausgefahrene Stellung der Ambosse 106 dem Schritt ii) nach 17, während die Ausgangsstellung
der Ambosse nach 13 dem
in 15 veranschaulichten
Schritt i) entspricht. Im Schritt ii) wird durch das Zurückziehen des
Zylinders 104 eingeleitet, welcher die Ambosse 106 mittels
eines Gestänges 107 und
durch die Drehung der Scheibe 102 auseinanderfährt. Nach
dem vollständigen
Zurückziehen
des Zylinders 104 wird der Grenzschalter 105 aktiviert,
der den Anfangsschritt iii) oder das Ausfahren des Zylinders 110 verursacht.
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Wie
in den 13 und 14 zu sehen ist, bildet eine
Welle 103 die Drehachse für die Scheibe 102 und
ermöglicht
das Mitwirken eines Spannschlosses 109 bei der Drehung
der Scheibe 102. Das Spannschloß 109 gestattet außerdem das
vollständige
Zurückziehen
des Zylinders 104 zum Betätigen des Grenzschalters.
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Die
Synchronisation der fünf
Paare von Form- und Betätigungszylindern 114, 118, 124, 130 und 136,
sowie des Zylinders 104, der die Scheibe 102 nach 13 betätigt, und des Klemmzylinders 110,
der den Klemmvorgang durchführt,
läßt sich
aus 24 erkennen, die
die hydraulische Schaltung für den
Biegetisch 100 veranschaulicht. Der Zylinder 104 und
der Zylinder 110 sind jeweils Einzelzylinder, die dazu
dienen, das Werkstück
festzuklemmen bzw. die Ambosse 106 auseinanderzufahren
oder zusammenzuziehen, wie in 14 gezeigt
ist. Wie in den 15 und 16 dargestellt ist, hält der Zylin der 110 die
Klemmvorrichtung 108 nach unten, um das warme Werkstück 50 gegen
die Ambosse 106 zu drücken.
Die Hydraulikschaltung nach 24 enthält ein Reservoir 140,
welches das Hydraulikfluid für
das System liefert, zum Beispiel Hydrauliköl. Das Öl wird von einem Sieb 142 gefiltert
und von einer Pumpe unter Druck gesetzt. Ein Motor 144 betätigt eine Pumpe 148,
so daß das
Hydraulikfluid der Schaltung unter Druck an einem Druckmeßgerät 158 vorbei
in eine Verteilerleitung 160 gelangt, aus der die fünf Paare
von Form- und Betätigungszylindern 140, 118, 124, 130 und 136 sowie
die Einzel-Zylinder 104 und 110 (Scheiben-Betätigungszylinder
und Klemm-Zylinder)
für die
Amboßvorrichtung
gespeist werden, damit die Zylinder gemäß 13 arbeiten.
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Der
Scheiben- oder Platten-Betätigungszylinder 104 und
der Klemm-Zylinder 110 sorgen für das Zurückziehen und das Expandieren
der Klemmvorrichtung für
die warme Stange 50 und die Anordnung der Stange, wie es
in den 13, 14 und 15 dargestellt ist, welche den mechanischen
Amboß-Betrieb
und die Steuerungen beim Klemmvorgang veranschaulichen. Aufgrund
des elektrischen Kontakts bei der Betätigung des Grenzschalters 105 (14) gibt es eine exakte
Steuerung des Klemmvorgangs in Synchronisation mit der Druckerzeugung in
dem Hydrauliksystem und in Synchronisation mit den Biegeschritten.
Das Halten, das Biegen und Formen und das Loslassen in den einzelnen
Verarbeitungsschritten werden gesteuert durch den hydraulischen
Druck, welcher abhängig
von verschiedenen Stabilisatorformen variiert. Die hydraulische
Anlage nach 24 besitzt
außerdem
im Einlaßbereich
einen Bypaß (Nebenschluß) in der
Verteilerleitung 160. Dieser Nebenschluß ist als Leitung 152 dargestellt. Außerdem ist
ein Druckreduzierventil 154 vorgesehen, um sicherzustellen,
daß sich
in der Verteilerleitung 160 keine zu hohen Drücke einstellen,
und daß sämtliche
Zylinder richtig arbeiten. Das Druckmeßgerät 158 und das Druckentlastungsventil 154 sind
mit der Eingangsleitung 150, die Verteilerleitung 160 der hydrauli schen
Schaltung nach 24 speist,
verbunden.
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Zuführleitungungen 162 verbinden
jedes der fünf
Paare von Betätigungs-
und Formzylindern sowie die Zylinder 104 und 110 mit
der Verteilerleitung 160. Eine Rücklaufleitung 168 verläuft benachbart und
parallel zur Verteilerleitung 160. Eine Anschluß-Rücklaufleitung 170 ist
in 24 rechts unten dargestellt.
Ablaufleitungen 166 verbinden jedes der Zylinder-Paare 114, 118, 124, 130 und 136 sowie
den Zylinder 104 und den Zylinder 110 mit der
Rücklaufleitung 168.
Die Rücklaufleitung 168 besitzt
ein Kühlsystem
mit einem Filter 172, einem Ölkühler 174, einem Bypaß 176 und
einem Sperrventil 178 in dem Bypaß. Das Rücklaufleitungs-Kühlsystem
bringt das Öl
in das Reservoir 140 zurück. Die Verteilerleitung 160 und
die Rücklaufleitung 168 sind
parallele Leitungen zum Zuführen,
Rückführen und
Kühlen
des Öls.
Das Zuführen
geschieht über
die gemeinsame Verteilerleitung 160 über, die Rohre 162 direkt
zu dem Steuerventil 164, welches in jedem der fünf Paare
von Betätigungs-
und Formzylindern vorhanden ist. Die Direktsteuerungsventile 164 steuern
nicht nur die Zylinderbetätigung
durch einströmendes
Fluid, zum Beispiel Öl,
in die Zylinder über
die Leitung 162, sondern sie Steuern außerdem den Abfluß des Fluids aus
dem Zylinder über
die Ablaufleitung 166. In 24 sind
mit Pfeilen die Flußrichtungen
des Fluids in den verschiedenen Stellungen der Ventile 164 dargestellt.
Die. Pfeile nach unten bedeuten das Ablaufen des Fluids aus dem
Zylinder. Gekreuzte Pfeile bedeuten, daß das Ventil 164 den
Fluidstrom in beide Richtungen ermöglicht.
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Die
Synchronisation der Ablauffolge der Ventilbetätigungen zur Steuerung der
Synchronisation der mechanischen Bewegung der einzelnen Zylinder-Paare
läßt sich
ersehen, wenn man die in den 15 bis 22 dargestellten acht Verarbeitungsschritte
nachvollzieht, die oben bereits erläutert wurden.
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Kurz
gesagt: Die erste Sequenz umfaßt
die Schritte i) bis iii), in denen die warme Stange 50 auf dem
Biegetisch 100 aufgenommen wird und an dem Anschlag 127 positioniert
wird, um zunächst
ausgerichtet und festgeklemmt zu werden, was durch den Klemmzylinder 110 geschieht.
Der Zylinder 110 bringt die Klemmstange 108 zur
Anlage am mittleren Abschnitt der warmen Stange 50, so
dass durch die Beendigung des Schritts iii) der Scheiben-Betätigungszylinder 104.
die Ambosse 106 aufgespreizt hat, wie 17 zeigt. Im nächsten Schritt werden die Rollen 126 von
den Zylindern 124 betätigt,
um die Enden des warmen Werkstücks 50 auf
beiden Seiten der Klemmvorrichtung 108 und des Amboßes 106 anzudrücken. Der
Anschlag 127 steht fest mit dem linken Ende des Werkstücks 5 in
Eingriff und bewirkt die End-Ausrichtung.
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In
der nächsten
Sequenz von Verarbeitungsschritten zur Bildung der Trapezform werden
die Zylinder 104 benötigt.
Sie bewirken das Biegen und das Anpressen der Rollen 122 auf
gegenüberliegenden Seiten
der Klemmstange 108, mit der Folge, dass das warme Werkstück in seinem
mittleren Abschnitt die gestreckte Form beibehält, um die Oberseite des Trapezes
zu bilden, während
die zwei Seiten mit jeweils gleicher Länge an den gestreckten oberen
Teil anschließen,
indem sie symmetrisch in Form von Trapez-Schrägseiten geformt werden. Gleichzeitig drücken die
Rollen 122 und die Zylinder 124 nach vorne und
biegen das warme Werkstück
von den Rollen 126 fort. Diese zweite Sequenz umfaßt die Schritte
iii), iv), v) und vi) nach den 18, 19 und 20, und sie beginnt mit dem Ausfahren
des Zylinders 114, wenn die Zylinder 124 zurückgezogen
sind. Die Rolle 122 biegt das Werkstück 50 derart, dass
dieses die Form des Ambosses 106 annimmt. Nach vollständigem Ausfahren
des Zylinders 114 zieht der Zylinder 118 die Rolle 122 zurück, woraufhin
sich die nächste Sequenz
von Bearbeitungschritten anschließt.
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Die
dritte Sequenz umfaßt
die Schritte vii) und viii) nach den 21 und 22. Danach drücken die
Rollen 126 gegen die Trapez-Seiten des warmen Werkstücks 50 auf
beiden Seiten nach innen, und anschließend werden die Rollen 132 gegen
den Bodenabschnitt der Seiten gezogen, um die doppel-sigma-förmige Gestalt
des warmen Werkstücks 50 zu erhalten.
Der letzte Schritt ist das Ausfahren des Zylinders 126 und
das damit einhergehende Ausfahren des Ambosses 106 zur
Formung des warmen Werkstücks 50.
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In
den 25 bis 27 sind die kritischen Abschreck-
und Kühlschritte
dargestellt, die sich an die Bearbeitung am Biegetisch anschließen, d.h.
durchgeführt
werden, nachdem das warme rohrförmige Werkstück 50 auf
dem Biegetisch 100 gebogen. wurde. Die rohrförmige, sigmaförmig gebogene
Stange, die von dem Biegetisch 100 kommt, wurde zuerst
an ihren Enden vor dem Schmiedevorgang auf eine Temperatur von 1150° Celsius
bis zu 1240° Celsius erwärmt, und
die Enden wurden abgeflacht, ohne dass dabei eine nennenswerte Verdickung
des Materials eintrat. Anschließend
wurden die Enden gegebenenfalls beschnitten. Vor dem Bearbeitungsvorgang
auf dem Biegetisch wurde das die abgeflachten Enden aufweisende
Werkstück
auf die kritischen Temperaturen von 870° Celsius bis 910° Celsius
gebracht, damit die Biegevorgänge
auf dem Biegetisch in drei Sequenzen stattfinden konnten, nämlich Festklemmen
des Werkstücks,
Bringen des Werkstücks in
eine trapezförmige
Gestalt und schließlich
Biegen in Doppel-Sigma-Form.
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Das
Abschrecken, welches sich an die oben erläuterte Sequenz von Verarbeitungsschritten
anschließt,
verringert die Temperatur auf etwa 90° Celsius. An das Abschrecken
schließt
sich das Anlassen während
einer kritischen Zeitspanne von 45 bis 50 Minuten an, damit die
Transformation von Martensit in angelassenes Martensit stattfindet.
Die Übergangstemperatur
für den Übergang
von Martensit in getempertes Martensit beträgt zwischen 470° Celsius und
535° Celsius.
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Das
Werkstück 50 auf
dem Biegetisch 100 besitzt eine Temperatur von etwa 760° Celsius
bis hinab zu etwa 700° Celsius,
wenn das Werkstück
in den Abschreckbehälter 196 gelangt,
der in 25 gezeigt ist.
Der Abschreckvorgang beginnt damit, dass das Werkstück 50 in
einem Schwenkarm 180 in den Abschreckbehälter 196 nach 25 geleitet wird, in welchem
der Abschreckölspiegel
automatisch auf einem vorbestimmten Niveau gehalten wird, wie es
in der Zeichnung dargestellt ist. Das Werkstück 50 wird von dem
Biegetisch entfernt und zuerst von Klauen 186 des Förderers
im Mittelbereich des Werkstücks
erfaßt.
Der Schwenkarm 180, der mit einer Klaue 181 ausgestattet
ist, die das Werkstück
ergreift, trägt
die gebogene warme Stange zu einer Klemm-Klaue 186, die
in das Öl
eingetaucht ist. Die Klaue 181 am Schwenkarm 180 läßt dann
die Stange los, und die Klemm-Klaue 186 rückt vor,
um die Stange vollständig
in das Abschrecköl
einzutauchen. Der Schwenkarm 180 und die Klemm-Klaue 186 sind
beide in 25 dargestellt.
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Der
Schwenkarm 180, der die Mitte des Werkstücks 50 durch
Schließen
der Klauen 181 ergreift, und die seitliche Bewegung des
Schwenkarms sind in 25 durch
einen Pfeil kenntlich gemacht. Die rechts in 25 dargestellte Gabel 190 wird dazu
benutzt, das Öl
aus dem Werkstück 50 ablaufen zu
lassen. Sie wird von einer Bedienungsperson betätigt. Die Wirkung der mit dem
Schwenkarm 180 zusammenwirkenden Klauen 181 ist
auch in 26 dargestellt,
aus der auch die Aufrechterhaltung des Ölspiegels hervorgeht.
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Nach 25 dient ein Grenzschalter 198 dazu,
den Abschreck-Zyklus,
bei dem das Werkstück den
Abschreckbehälter 196 durchläuft, einzuleiten. Während das
warme Werkstück
den Abschreckbehälter
durchläuft,
bringt das Öl
die Werkstücktemperatur
rasch auf einen verringerten Wert von unter 90° Celsius. Dies dauert etwa vier
Minuten.
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25 zeigt außerdem in
Seitenansicht den Förderer,
der die Stangen 50 bei deren Durchlauf durch, den Abschreckbehälter 196 aufnimmt.
Eine Förderkette 182 wird
von einer Spur 183 durch den Abschreckbehälter geleitet.
Die Kette 182 wird von Kettenrädern 184 (deren Antriebsmotor
ist nicht dargestellt) bewegt. Der Förderer wird von Trägern 185 in
dem Abschreckbehälter
gelagert.
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Am
Austrittsende des Abschreckbehälters befindet
sich eine Ablenkplatte 188, deren Aufgabe es ist, die Stange 50 zu
positionieren, damit diese auf einen Anlaßofen-Förderer 201 aufgebracht
wird. Der Ofen-Förderer 201 besitzt
eine äußere Gliederkette 202 und
eine Riemenförderkette 203,
die auf Kettenrädern 204 bzw. 205 gelagert
sind. Diese sind auf einer gemeinsamen Welle 206 und Lagern 204 angeordnet.
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Das
abgekühlte
Werkstück 50,
welches aus dem Abschreckbehälter 196 auftaucht,
wird von einem Schwenkmechanismus geschüttelt. Dieser Schwenkmechanismus
ist an dem Drehpunkt der Gabel 190 vorgesehen. Das Schütteln oder
Verschwenken erfolgt in der durch Pfeile rechts in 25 angedeuteten Richtung Es ist eine
Hin- und Herbewegung. Beim Schütteln
des Werkstücks 50 verläßt das Öl, das unter
Bildung einer gewissen Oberflächenspannung
in dem Ablaufloch 68 möglicherweise
festgehalten wird, die Stange.
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Das
abgekühlte
Werkstück
wird darin in dem Anlaßofen
angelassen, um einen Phasenübergang zu
bewirken. In dem Ofen wird die Temperatur des Werkstücks bis
in einen Temperaturbereich von 470° Celsius bis 535° Celsius
gebracht, um innerhalb einer Zeitspanne von 45 bis 50 Minuten bei
dieser Temperatur das Werkstück
anzulassen, damit eine Transformation aus der Martensitischen Phase
in die angelassene martensitische Phase stattfindet. Nach dem Durchlaufen
des Ofens wird das Werkstück 50 durch Aufsprühen von
Wasser gekühlt,
damit die Bedienungspersonen die Werkstücke handhaben können.
-
An
dieser Stelle wird die Stange geprüft und inspiziert. Es werden
Härte-Prüfungen etwa
einmal pro Stunde durchgeführt,
um eine gleichmäßige Härte der
Werkstücke
sicherzustellen. Die Abmessungen des Werkstücks werden dadurch geprüft, dass jede
Stabilisatorstange in eine Prüfschablone
gebracht wird. Sämtliche
Stangen, deren Abmessungen nicht den Spezifikationen entsprechen,
oder deren Härte
nicht den Anforderungen genügt,
werden als Ausschuß behandelt.
-
Das
Anlassen wird auf einem Streifenaufzeichnungsgerät aufgezeichnet, welches die
Ofentemperaturen aufzeichnet. Diese Aufzeichnungen werden mit Datum
versehen und gespeichert, um eine nachträglich Prüfung eines Werkstück-Loses
zu ermöglichen.
Das Datum und die Losnummer werden auf jedes Werkstück aufgezeichnet,
falls dies gefordert wird.
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Wenn
die Stangen nach dem Kühlen
weitere Behandlungen erfordern, um beispielsweise besonderen Belastungen,
Korrosionsbeanspruchungen, Rißbildungen
zu widerstehen, werden weitere Schritte wie mechanische Reinigung
oder Oberflächenbehandlung
in einer (nicht gezeigten) Maschine durchgeführt. Bei Bedarf werden diejenigen
Stangen, die eine solche zusätzliche
Behandlung erfordern, in einer getrennten Verarbeitungsstraße behandelt,
in denen Karussells zum Beschicken der Bearbeitungsmaschine, insbesondere
einer Hammermaschine, vorgesehen sind. Diese Karrussels können von
Hand be- und entladen werden, wobei die Teile auf Holzpaletten angeordnet
werden.
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28 bis 32 veranschaulichen spezielle Bearbeitungsvorgänge, die
den Zweck haben, die Festigkeit der Enden der fertigen Stange zu
verbessern. Diese Bearbeitungsvorgänge werden durchgeführt, um
die Dicke der Enden des rohrförmigen Werkstücks 222 dadurch
zu erhöhen,
dass an jedem Ende eine Innenverkleidung als Einsatzstück 228 eingesetzt
wird. Eine Maschine 220 zum Einschieben der Einsätze ist
in den 28 bis 30 dargestellt. Diese Maschine
besitzt hydraulische Zylinder 236, die an einander abgewandten
Enden des Maschinenbetts verankert sind und Schubstangen 238 betätigen. Durch
diese Betätigung
der Schubstangen 238 kommen Schubköpfe 240 mit den Stirnseiten
der Einsätze 228 in
Eingriff, welche in Kassetten 230 enthalten sind. Demzufolge
drücken
die Schubköpfe 240 gegen
den abgefasten Innendurchmesser des Einsatzes, um den Einsatz 228 in
das Ende des rohrförmigen
Werkstücks 222 zu
drücken. 30 zeigt den in das Werkstück 222 eingeschobenen
Einsatz 228. Man beachte, dass die in 30 gezeigten Abmessungen im Wesentlichen
die gleichen sind wie bei dem tatsächlichen rohrförmigen Material,
und dem Mechanismus 220 zum Einschieben des Verstärkungseinsatzes.
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Einkerbstangen 226 an
jedem Ende des Werkstücks 222 durchsetzen
Klemmstücke 224,
um die Außen-
und Innendurchmesser der Werkstücks 222 nur
auf der Oberseite einzukerben, und bei dieser Einkerbung werden
durch die Kerbstangen 226 auch die Einsätze 228 eingekerbt.
Das Einkerben des rohrförmigen
Werkstücks 222 macht
etwa 6 mm (etwa 1/8 eines Zolls) im Höchstfall aus, reicht jedoch aus,
um den Verstärkungseinsatz 228 in
seiner in 30 dargestellten
ausgerichteten Lage zu halten, in der der Einsatz etwa 1,5 mm (etwa
1/32 Zoll) von der Stirnfläche
des Werkstücks
zurückversetzt
ist. Diese Endstellung des Einsatzes wird durch den Schubkopf 240 erreicht.
Der Maßstab
nach 30 beträgt etwa
1:1, und die Einkerbung sowie der Einsatz in der Figur haben in
Maschine und Werkstück etwa
die gleichen Abmessungen.
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Der
Mechanismus 220 zum Einführen des Einsatzes eignet sich
für den
automatischen Betrieb, weil die Kassette 230 nach 28 und 29 mehrere Einsätze aufnimmt, von denen jeder
in eine untere Lage innerhalb der Kassette gebracht werden kann, um
von dort aus durch die Schubstangen 23 8 in die erforderliche
Stellung gebracht zu werden.
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Die übrigen Verarbeitungsschritte,
die noch ausgeführt
werden, beinhalten das Abflachen der Enden gemäß 31. Danach werden die mit einer Einkerbung 227 versehenen
Enden des Werkstücks in
Schmiedegesenke 244 eingebracht, so dass jedes Ende abgeflacht
wird. Gemäß 32 erfolgt ein Lochvorgang
in Lochformen 250 mit einem Stempel 252, der eine
kreisförmige Öffnung 248 in
dem Werkstück
ausbildet, wie an dem fertigen Werkstück 222 in 33 gezeigt ist. Die stirnseitige
Ansicht nach 34 verdeutlicht
die Verdickung, die durch das Hinzufügen des Verstärkungseinsatzes 228 erreicht wird.
Die Öffnung 248,
die durch den Stempel 252 gestanzt wird, ist in einem viel
dickeren, abgeflachten Ende 246 ausgebildet als in dem
oben beschriebenen Fall, in dem das Werkstück in seinem Ende 52 keinen
Verstärkungseinsatz
besitzt (9).
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Im
Gegensatz zu dem in den 5, 6 und 7 dargestellten rohrförmigen Werkstück 50 mit
dessen abgeflachten Ende 52 und einem Ablaufloch 48 ist bei
dem rohrförmigen
Werkstück 222 nach 28 eine wesentliche Erhöhung der
Querschnittsfläche
in der Rohrwand vorhanden, hervorgerufen durch den Einsatz 228.
Durch diesen Einsatz wird die Querschnittsfläche der Rohrwand gegenüber dem
Werkstück 50 ohne
Einsatz wesentlich vergrößert. Die Änderung
der Querschnittsfläche
für ein
Rohr 222 mit einem Außendurchmesser
von 2,6 cm (1,024 Zoll) und einer Breite von 0,399 cm (0,157 Zoll)
bei einer Gesamtquerschnittsfläche
von 2,759 qcm (0,4276 Quadratzoll) entspricht einer Zunahme von
etwa 51 % bei Einführen
eines Einsatzes, der einen Durchmesser von 1,8 cm (0,709 Zoll) und
einer Breite von 0,3 cm (0,118 Zoll) und mithin eine Gesamtquerschnittsfläche von
1,414 qcm (0,2191 Zoll) aufweist. Dies entspricht etwa den in 30 gezeigten Abmessungen.
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Die
zusätzliche
Wanddicke des Einsatzes von 0,118 Zoll in das rohrförmige Werkstück 222,
das eine Wanddicke von 0,157 Zoll besitzt, entspricht der Summe
aus den beiden Werten, nämlich
0,275 Zoll, und die Zunahme der Querschnittsfläche ist die Summe von 0,4276
Quadratzoll für
das Rohr 222 und die 0,2191 Quadratzoll für den Einsatz 228,
was insgesamt 4,172 qcm (0,6467 Quadratzoll) ergibt. Diese Zunahme
beläuft
sich, wie erwähnt,
auf 51 % der Wanddicke des rohrförmigen
Werkstücks 222,
erreicht durch lediglich das Einschieben des Einsatzes 228.
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Als
Ergebnis der 51 %-igen Zunahme der Dicke erreicht man auch eine
signifikante Verdickung des abgeflachten Endes, wie aus 34 ersichtlich ist. Die
Dicke nach dem Abflachen in der Form 2.44 führt zu einer Dicke von 0,90
cm (0,350 Zoll) und einer Breite von (1,750 Zoll) 4,447 cm. Bei
dieser Breite ist kein Beschneiden notwendig. Außerdem wird kein Ablaufloch
benötigt.
Das Zusammendrücken
an der Öse 248 reicht
aus, und bei der bevorzugten Ausführungsform mit verdickendem
Einsatz nach den 32, 33 und 34 entspricht die Ösenbreite von 4,446 cm (1,750
Zoll) den erforderlichen Werten für hochbelastbare Enden.
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Es
soll nun eine dritte Sorte von Stabilisatorstangen erläutert werden,
wie sie in den 35 bis 40 dargestellt. ist. Bei
diesen Stabilisatorstangen erfolgt eine Kaltverformung durch Fließpressen
und ein Warmschmieden eines rohrförmigen Werkstücks 260,
was zu einer größeren Wanddicke
führt als
bei dem rohrförmigen
Werkstück 50 nach 7. Die dritte Art von rohrförmigen Werkstück 260 benötigt, weil das
Werkstück
einen wesentlich größeren Durchmesser
aufweist, der über
die gesamte Länge
gleichförmig
ist, bevor das Fließpressen
durchgeführt
wird, einen Kalt-Verformungsvorgang, um die Enden zu verdicken,
bevor geschmiedet wird, um die Enden abzuflachen.
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Die
Fließpreßmaschine
wird zur Kaltverformung und zur Durchmesserreduzierung eingesetzt, wie
es in den 35 und 36 dargestellt ist. Die Maschine
hat herkömmlichen
Aufbau. Sie besitzt einen Fließpreßkopf 262 mit
Reduzierklauensegmenten 266, die eine Öffnung besitzen, um das Ende
des rohrförmigen
Werkstücks 260 einführen zu
können. Die
Reduzierklauensegmente 266 ergreifen das Ende des rohrförmigen Werkstücks 260 und
ziehen das Ende, wenn es in die Fließpreßmaschine eintritt.
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In
der Querschnittsansicht nach 37 ist das
Produkt nach dem Fließpressen
von einem Ende aus dargestellt. Die Längs-Außenfläche des
Endabschnitts des Werkstücks 260 wird
effektiv verlängert,
während
es gleichzeitig im fließgepreßten Querschnitt
reduziert wird, so dass eine konische Zwischenzone und eine gestreckte
Endzone entstehen. Die Darstellung der konischen Zwischenzone, rechts in
der 36, veranschaulicht
das fertige Ende des Werkstücks 260.
Die rechte Seite des fließgepreßten Endes 261 ist
reduziert, und die gesamte fließgepreßte Oberfläche ist
mit Rippen 263 ausgestattet, die in regelmäßigen Abständen über den
Umfang des gepreßten
Endes 261 verteilt sind. Das Werkstück 260 ist an dem
Ende 261 gestreckt, seine Länge ist etwa 4 bis 6 % gegenüber der
ursprünglichen
Länge des
Werkstücks 260 erhöht, bedingt
durch die Bearbeitung in der Fließpreßmaschine. Das charakteristische
gerippte Aussehen des rechts in 36 dargestellten,
fließgepreßten Endes 261 mit
dem in 37 dargestellten
Querschnitt veranschaulicht nicht nur den Streckvorgang, der während der
Längungs/Reduzier-Operation
stattfindet, sondern zeigt auch die Rippen, die durch das Quetschen
des hülsenförmigen Materials
zwischen den Verbindungsstellen der Fließpreßmaschine gebildet werden.
Man beachte außerdem
die charakteristische sich konisch verjüngende Form, die durch den
Fließpreßkopf 262 erreicht
wird.
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Ein
Reduzierring 264 der Fließpreßmaschine hat die Aufgabe,
die gewünschte
Durchmesserreduktion und die Verjüngung innerhalb der Klauen 262 zu bewirken.
Der Reduzierring arbeitet mit dem Fließpreßkopf 262 in der Weise
zusammen, dass der konische Abschnitt des fließgepreßten Endes 261 gemäß 36 entsteht. Das Fließpressen
des Werkstücks 260 wird
an beiden Enden des Werkstücks durchgeführt, so
daß die
Dicke des rohrförmigen Werkstücks nach
dem Fließpressen
gemäß 37 signifikant erhöht ist.
Das durch Fließpressen
erreichte Verdicken der Enden führt
zu Verdickungsquerschnitten, die wesentlich größer sind als in den nicht von
dem Fließpreßvorgang
beeinflußten
Bereichen des Werkstücks 260.
Die Zunahme der Dicke beträgt
an den genannten Stellen zwischen 16 und 40 % der Werkstückdicke.
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Um
sicherzustellen, dass das freie Ende des Werkstücks 260 festgelegt
wird, ist an dem den Klauen 266 abgewandtem Ende ein rückwärtiger Anschlag
vorgesehen. Dieser Anschlag 272 besitzt eine Abstufung.
Ein erster Stufenabschnitt kommt in Eingriff mit dem ungepreßten Ende
des Werkstücks 260. Ein
zweiter abgestufter Abschnitt kommt in Eingriff mit dem gepreßten Ende.
Ein Schwenkstift 274 des Anschlags ermöglicht, dass dieser zwei Stellungen einnehmen
kann, um mit dem Werkstück 260 in
Eingriff zu kommen. Der untere Stufenabschnitt befindet sich in
einer Stellung, die für
den Beginn des Bearbeitungsvorgangs vorgesehen ist, bevor irgendein
Ende gepreßt
worden ist. Die zweite Stufe, hier die obere Stufe, wird für den Arbeitsvorgang
hergenommen, wenn das eine Ende bereits gepreßt ist. Die obere Stufe dient
dazu, die Unter kante des kalten Werkstückendes 263 aufzunehmen,
dessen Durchmesser bereits durch den Fließpreßvorgang reduziert wurde. Zur
Positionierung des Anschlags 272 mit der oberen Stufe an
dem Werkstück
wird der Anschlag um den. Schwenkstift 274 verschwenkt,
wie in 35 und 36 dargestellt ist, so dass
der Anschlag das Werkstück in
der richtigen verriegelten Stellung für das Fließpressen des anderen Endes
hält.
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Das
Aussehen der fließgepreßten Enden 261 an
beiden Enden des Werkstücks 260 ist
gekennzeichnet durch die Kanten, deren Anzahl zwischen 16 und 18
liegt, und die sich entlang eines beträchtlichen Endabschnitts des
Werkstücks
erstrecken. Außerdem
ist charakteristisch die Zunahme der Wanddicke von etwa 16 bis 40
%, bewirkt durch das Fließpressen
vor dem Abflachen der Enden.
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Das
Abflachen erfordert das Erwärmen
des fließgepreßten Werkstücks, damit
die abzuflachenden Enden ohne eine unerwünschte Verdünnung oder ohne eine später benötigte Beschneidung
abgeflacht werden. Hierzu. wird zum Beispiel die in 4 verwendete Erwärmungsvorrichtung eingesetzt,
um das Werkstück
in den richtigen Temperaturbereich von 1150° Celsius bis 1240° Celsius
zu bringen. Anschließend
wird jedes Ende in die Abflachungsformen 275 gemäß 38 eingebracht, anschließend in
den Stanzformen nach 39 gelocht.
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Das
Werkstück 260 erhält dadurch
abgeflachte Enden 265, von denen eines in 40 dargestellt ist. Durch den Stanzvorgang
nach 39, der mit Hilfe
eines Stempels 276 durchgeführt wird, entsteht eine Öffnung 280 als Öse, die
in 40 gezeigt ist. Gleichzeitig
mit dem Stanzen der Ösenöffnung 280 mit
der in 39 gezeigten
Maschine wird ein Lochstanzer dazu eingesetzt, ein Ablaufloch 282 an einer
Stelle zu stanzen, die sich in dem konischen Wandabschnitt befindet.
Das fertige Ösenloch 280 wird
bei 284 mit einer Einsenkung versehen, um eine Kante zu
schaffen, die das Befestigen der Stange mittels Bolzen am Rahmen
eines Fahrzeugs gestattet. Nach der Bildung der Öse 280 und des Ablauflochs 282 in
fließgepreßt Ende 261 ist
die Stabilisatorstange 260 noch warm, und sie wird vor
dem Formen auf dem Biegetisch abgekühlt und erwärmt, damit sie schließlich die
gewünschte
Form erhält. Die Arbeiten
am Biegetisch erfordern einen notwendigen Vorbereitungsschritt,
in welchem das Werkstück 260 auf
eine Temperatur von 870° Celsius
bis 910° Celsius
gebracht wird, damit sich die in gewünschten Weise gekrümmte Stabilisatorstange
leicht formen läßt.
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Nachdem
die Stabilisatorstange geformt ist, wird das gekrümmte Werkstück 260 in Öl abgeschreckt,
wozu die in den 25 bis 27 dargestellte Apparatur
verwendet wird. Anschließend
an das Abschrecken in Öl
wird die geformte Stange dann geschüttelt oder geschwenkt, um das Öl zu entfernen, welches
sich in dem Ablaufloch 282 gesammelt hat. Dann wird das
Werkstück
angelassen, indem es 45 bis 50 Minuten lang auf einer Temperatur
von 470° Celsius
bis 535° Celsius
gehalten wird. Nach dem Anlassen ist das Material von der martensitischen Phase
der Stahlzusammensetzung übergegangen
in die angelassene martensitische Phase.
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Wie
aus den 2 bis 10 ersichtlich, wird die Stabilisatostange
dadurch erhalten, daß ein
rohrförmiges
Ausgangsmaterial vorbestimmter Länge
und durchgehend gleichförmiger
Dicke warm geschmiedet wird. Eine Doppel-Sigma-Form wird unmittelbar an
den beiden Endabschnitten geschaffen. Diese Abschnitte dienen als
Federelemente. Die abgeflachten Enden werden gelocht, um eine Öse zu bilden.
Der sigmaförmige
Abschnitt absorbiert unausgeglichene Belastungen in dem jeweiligen
Ende. Da die Stange aus hochfesten Stahl mit geringem Kohlenstoffanteil besteht,
wird die geformte Stange durch und durch erwärmt, um die austenitische Phase
in die martensitische Phase zu transformieren. Das angelassene Produkt
zeichnet sich durch besondere Härte,
Zähigkeit
und Dauerfestigkeit aus.
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In
besonderen Ausführungsformen
wird zusätzlich
zu den Öse
ein Ablaufloch im konischen Rohrabschnitt neben dem abgeflachten
Ende vorgesehen, um das Ablaufen von Öl nach dem in Öl erfolgenden
Abschrecken des Werkstücks
zu erleichtern.
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Zur
Verdickung der Enden des Werkstücks können rohrförmige Einsätze eingeführt werden,
bevor die Enden abgeflacht werden. Die rohrförmigen Einsätze nehmen 1/15 bis 1/8 der
Werkstück-Länge ein.
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Vor
dem Pressen und Ausbilden der Ösenbereiche
können
die Werkstückenden
fließgepreßt werden.
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Vorzugsweise
besitzen die abgeflachten Enden gleich die Endbreite, so daß ein Trimmen überflüssig ist.
Bei diesen Ausführungsformen
ist die Werkstückdicke
an den Enden etwa 55 bis 60 % stärker
als im Mittelabschnitt.