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Vorrichtung zum raschen Bemeistern von Verbrechern. Für diese Anmeldung
ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Prioritiit auf Grund der Patentanmeldung
und der Zusatzanmeldung in Frankreich vom 15. Februar und 31. März 1922 beansprucht.
Gegenstand .der Erfindung ist eine Vorrichtung zum raschen Bemeistern von Verbrechern,
bestehend aus zwei Metallteilen, einem Trichter und einem Stempel, die mittels eines
Riemens, einer Schnur o. dgl. miteinander verbunden sind.
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Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, einen Verbrecher sehr rasch
dadurch zu bemeistern, daß ihm die Arme leicht und schnell am Körper angebunden
oder die Beine zusammengefesselt werden, der Hals mit einem Arm ztisai:rmengepreßt
wird usw., bevor der Verbrecher irgendwie Widerstand leisten oder einen Polizeibeamten
verletzen kann.
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Die Vorrichtung ist demnach sehr vorteilhaft für Polizeibeamte.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, tind zwar stellen Abb. t bis 7 das erste Ausführungsbeispiel und
Abb.8 bis i.I das zweite Ausführungsbeispiel dar.
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Inn besonderen zeigen Abb. i den Längsschnitt durch den Trichter,
Abb. 2 die Ansicht des Stempels, Abb.3 den Längsschnitt durch die beiden ineinander
gesteckten Teile, Abb. d. die Endansicht des Kopfes der beiden Teile, Abb. 5 die
Öffnung des Trichters, Abb. 6 das Ende des Stempels in Ansicht, Abb. 7 einen Teil
des Schlüssels zürn Lisen der Teile, Abb.8 den Schnitt durch den tricliterfi**#rmigen
Teil der zweiten Ausführungsform, Abb.9 die Ansicht des zugehörigen Stempels, Abb.
io den Schnitt durch die beiden ineinandergesteckten Teile, Abb. i i die Ansicht
des Kopfes der beiden Teile, Abb. 12 die Öffnung des Trichters, Abb. 13 die Ansicht
des Stempelendes, Abb. 14 den Schlüssel zum Lösen der Teile. Die Vorrichtung besteht
aus einem trichterförmigen Teil a (Abb. i) finit griffartigem Ansatz b. In dem Trichter
ist ein innerer Ring c angeordnet, der mittels Schrauben d o. dgl. befestigt ist.
Am Ende des Griffes b befindet sich ein Exzenter e, welcher dazu dient, das Rückwärtsgleiten
des Riemens f nach den Fesseln zu verhindern.
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Der durch den Griff b hindurchgeführte Riemen f hat am Ende einen
Ring g, der auch durch eine in dem Riemen gebildete Schleife, eine Kugel o.,dgl.
ersetzt werden kann und dazu dient, den Zug. an dem Riemen zu erleichtern.
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In dem Ring g wird vorzugsweise der Ringfinger der linken Hand eingeführt,
wobei die anderen Finger dieser Hand den Trichter halten, in welchen der in Abb.
2 dargestellte Stempel eingesteckt werden soll.
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Wie aus Abb. 2 ersichtlich, besteht der z@Neite Teil der Vorrichtung
aus einem Stein-1 pel h mit Sperrfedern i, welche mittels eines Ringes ,j
zum Lösen der Teile zusammengepreßt werden können.
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Der Stempel h besitzt ebenfalls einen Griff 1 ,-
mit Sperrexzenter,
ähnlich wie der in Abb. i dargestellte Trichter. In der Nähe des Stempels kann der
Griff eine Verdickung besitzen, wie dies in Abb.3 punktiert angedeutet ist.
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Durch den Griff k hindurch geht das andere Fnde des Riemens f o. dgl.,
welches ebenfalls finit einem Ring l versehen ist. In letzterem Wird der Ringfinger
der rechten Hand eingeführt, während die anderen Finger dieser Hand den Griff des
Stempels erfassen.
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Zum Bemeistern eines Verbrechers werden die beiden Teile der Vorrichtung
mit beiden Händen erfaßt, worauf das zu fesselnde Glied rasch finit beiden Armen
umfaßt wird. Auf diese Weise wird der Riemen um den zu fesselnden Teil herumgeführt.
Der Stempel wird alsdann rasch in den Trichter gesteckt, diese beiden Teile werden
losgelassen und ein starker Zug wird auf die Ringe g, L ausgeübt, so daß nunmehr
der Verbrecher durch den fest angezogenen Riemen stark gefesselt wird.
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Der Vorgang der Fesselung erfolgt also sehr schnell; infolgedessen
ist die Vorrichtung zur L'nscliädliclimachung von gefährlichen Verbrechern sehr
geeignet.
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Abb. 3 zeigt in einer anderen Schnittebene f die heid,en ineinandergesteckten
Teile. Letztere können von dem Verbrecher nicht gelöst
werden, denn
hierzu ist -der in Abb. 7 dargestellte Schlüssel erforderlich.
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In Abb. 4 ist der Kopfteil eines Griffes mit Exzenter in Endansicht
veranschaulicht. A.bb. 5 zeigt die Öffnung des Trichters. Abb. 6 zeigt die Ansicht
des Stempelendes mit den Sperrfedern.
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Abb.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Schlüssels. Zum Lösen der
ineinandergesteckten Teile wird der Schlüssel zwischen den Ring j und den unteren
Teil des Griffes h (Abb. 3) eingeführt, um einen Druck auf den Ring auszuüben und
denselben in dem Trichter vorwärts zu schieben, wodurch die Sperrfedern i zusammengepreßt
und außer Eingriff mit ,dem inneren Ring o gebracht werden. Der Stempel kann alsdann
aus dem Trichter herausgezogen werden.
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Bei der in Abb. 8 bis 14 dargestellten Ausführungsform besteht dieVorrichtung
aus denselhen ineinanderzusteckenden Teilen, deren Wirkungsweise jedoch rascher
und zuverlässiger ist.
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Abb. 8 zeigt den Schnitt durch .den trichterförmigen Teil, bestehend
aus einem Trichter A und einem Griff B mit Exzenter C.
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Zwischen dem Trichter und dein Griff sind zwei oder mehrere Löcher
D zum Durchstecken der Haken des Schlüssels (Abb. 14) vorgesehen.
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Durch den Griff B hindurch geht ein Riemen E, der am Ende mit einem
Ringe F versehen ist.
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Abb.9 zeigt die Ansicht des Stempels, dessen vordere Spitze G mit
einem festen Ring H umgeben ist, der zum Teil zwei Federn I, eine auf jeder Seite,
überdeckt.
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Der Griff :des Stempels ist ebenfalls mit einem Exzenter
C versehen und durch denselben hindurch geht der Riemen E, dessen diesseitiges
Ende mit einem Ringe F' versehen ist.
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Abb. io zeigt den Schnitt durch die beiden ineinandergesteckten Teile.
Diese Abbildung zeigt in einer anderen Schnittebene im wesentlichen 'die bereits
in Abb. 8, 9 dargestellten Elemente.
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Die Löcher D können auch an irgendeiner anderen Stelle zum Zusammenpressen
der Sperrfedern mittels des Schlüssels vorgesehen werden.
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Abb. i i zeigt eine Ausbildungsform des Endes der Griffe der ineinandersteckbaren
Teile.
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Abb. 12 zeigt,die Öffnung des Trichters. Abb. 13 stellt die Endfläche
des Stempels mit den Sperrfedern I dar, während Abb. 14 :den Hakenschlüssel zum
Zusammenpressen der Federn veranschaulicht. Der Stempeldes bolzenförmigen Teiles
mit seinem festen Ring, sowie der stark erweiterte Trichter des gegenüberstehenden
Teiles erleichtern das bessere Ineinanderstecken beider Teile.
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Da andererseits das Zusammenpressen der Federn im Innern der Vorrichtung
nur mittels eines besonderen Schlüssels bewirkt werden kann-, gibt die Vorrichtung
jede Gewähr dafür, daß der überwundene Verbrecher diese Federn nicht mit den Fingern
zurückdrücken kann, um sich von seiner Fesselung zu befreien.
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Die Einzelheiten der beispielsweise beschriebenen Vorrichtung können
den Erfordernissen der verschiedenen Verwendungszwecke entsprechend beliebig abgeändert
werden, ohne daß hierdurch der Grundgedanke der Erfindung berührt wird.