DE3741082A1 - Einrichtung zur musterung, strukturierung und veraenderung der flaechenmasse - Google Patents
Einrichtung zur musterung, strukturierung und veraenderung der flaechenmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Musterung, Struktu
rierung und Veränderung der Flächenmasse textiler Faser- und Fa
denströme.
Es ist eine Einrichtung zur Veränderung der Flächenmasse be
kannt (DD 1 50 229), bei der Kardenbänder oder Elementarfaden
kabel mechanisch durch Führung über mehrere bogenförmige Rund
stäbe ausgebreitet bzw. aufgespreizt werden.
Nachteilig ist dabei die nicht reproduzierbare Ausbreitung bzw.
Aufspreizung und, daß mit dieser Einrichtung keine Strukturierung
und Musterung des flächenförmigen Faser- oder Fadenstromes mög
lich ist.
Weiterhin ist eine Einrichtung zur Veränderung der Flächenmasse
bekannt (DE 24 03 333), bei der die Ausgangsvorlage Vlies/Flor
in mehrere Streifen getrennt und später über Nitschelwerk und
spezielle Walzen wieder zu einer neuen Vliesstruktur und -breite
vereinigt werden.
Nachteilig ist auch hierbei der hohe Aufwand sowie die aus
schließliche Verwendung dieser Einrichtung für die Herstellung
von Wirrvlies. Außerdem ist mit dieser Einrichtung keine Struk
turierung und Musterung möglich.
Ziel der Erfindung ist die Senkung der Kosten bei Einrichtungen
zur Veränderung der Flächenmasse sowie die Erweiterung der Ein
satzmöglichkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur re
produzierbaren Veränderung - Musterung, Strukturierung, Verände
rung der Flächenmasse - von textilen Faser- oder Fadenströmen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer
Einrichtung zur Musterung und Veränderung der Flächenmasse texti
ler Faser- oder Fadenströme mit einer Auflage, Transporteuren
und einer Verfestigungseinrichtung ein aus mindestens einem star
ren in einer Führung geführten Einzelelement und mindestens einem
Antrieb bestehendes Musterungselement oberhalb oder innerhalb oder
unterhalb des Faser- oder Fadenstromes auf denselben einwirkend
angeordnet ist. Dabei ist der Antrieb als an den starren Einzel
elementen angeordneter Spreizantrieb oder als an jedem Einzelele
ment angeordneter translativ wirkender Verschiebeantrieb ausge
bildet. Das Einzelelement besteht aus mindestens zwei durch einen
Gelenkpunkt verbundenen Teilelementen und an den Einzelelementen
sind Mitnehmerelemente angeordnet, wobei die Mitnehmerelemente
den flächenförmigen Faser- oder Fadenstrom teilweise oder ganz
durchdringende, unter einen beliebigen Winkel zum Einzelelement
angeordnete Elemente sind, und die an den Einzelelementen angeord
neten Mitnehmerelemente sind in unterschiedlicher geometrischer
Anordnung angeordnet.
An den Einzelelementen sind Antriebe angeordnet, welche unglei
che Bewegungsabläufe der Einzelelemente in Richtung, Geschwindig
keit und Weg realisieren.
Das Musterungselement ist mit einem Hub- und Senkantrieb verbun
den und unterhalb der Musterungselemente ist ein mit einer Saug
luftquelle verbundener Saugkasten angeordnet. Den Mitnehmerele
menten ist mindestens eine Steuereinrichtung zugeordnet.
Die mit dem Antrieb verbundenen Einzelelemente sind quer zur
Transportrichtung des Faser- oder Fadenstromes wirkend am Umfang
einer Trommel als Quer-Einzelelemente oder am Umfang einer Trom
mel als Umfangs-Einzelelemente angeordnet.
Das Einzelelement ist als undehnbares biegeelastisches über min
destens eine mit dem Antrieb verbundene Zusatzführung oder zu
sätzlich über mindestens eine fest im Maschinengestell angeord
nete Zusatzführung geführtes Element ausgebildet.
Das Einzelelement ist als Kette ausgebildet oder das Einzelelement
besteht aus mehreren mit je einem Antrieb versehenen Teileinzel
elementen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung der Einrichtung,
Anordnung oberhalb, Seitenansicht,
Fig. 2 schematische Darstellung der Einrichtung,
Anordnung oberhalb, Draufsicht,
Fig. 3 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Spreizantrieb,
Fig. 3a schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Translationsspreizantrieb,
Fig. 4 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Trommel mit am Trommelumfang angeordneten
Quer-Einzelelementen (Seitenansicht),
Fig. 5 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Trommel mit am Trommelumfang angeordneten
Quer-Einzelelementen (Draufsicht),
Fig. 5a Einzelelement mit Teileinzelelementen,
Fig. 6 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Trommel mit am Trommelumfang angeordneten
Umfangs-Einzelelementen (Seitenansicht),
Fig. 7 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Trommel mit am Trommelumfang angeordneten
Umfangs-Einzelelementen (Draufsicht),
Fig. 8 Trommel nach Fig. 6 und 7,
Fig. 9 Einzelelement,
Fig. 10 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Einzelelement mit Teilelementen und
Gelenkpunkt,
Fig. 11 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung Scherengitter,
Fig. 12 schematische Darstellung der Einrichtung,
Ausführung undehnbares, biegeelastisches Element.
In Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Einrichtung schematisch
dargestellt.
Die Einrichtung enthält eine Auflage 1, Transporteure 2, bei
spielsweise Transportrollen, eine bekannte und deshalb nicht nä
her beschriebene Verfestigungseinrichtung 3 sowie ein Musterungs
element 4. Das Musterungselement ist oberhalb des Faser- oder Fa
denstromes 5 angeordnet. Eine Anordnung des Musterungselementes
unterhalb oder innerhalb des Faser- oder Fadenstromes ist auch
möglich, wobei bei der Anordnung innerhalb des Faser- oder Fa
denstromes dieser sich aus zwei Teil-Faser- oder Fadenströmen zu
sammensetzt. Unter dem Begriff Faser- oder Fadenstrom werden Fa
serbänder, Flore, Vliese, Elementarfadenkabel, Fadenscharen, wie
Elementarfadenscharen, Foliefadenscharen, sowie deren Segmente
und deren Kombinationen subsumiert.
Das Musterungselement 4 enthält Führungen 7, in welchen starre
Einzelelemente 6 verschiebbar angeordnet sind.
Die Einzelelemente 6 sind mit je einem translativ wirkenden An
trieb 8, beispielsweise einem arbeitstaktgesteuerten Transla
tionsantrieb, verbunden.
Es ist auch möglich, alle Einzelelemente 6 über nur einem Antrieb
8 anzutreiben.
Mit den Antrieben 8 können Bewegungsabläufe der Einzelelemente
in gleicher bzw. unterschiedlicher Richtung oder mit unterschied
lichen Wegen pro Zeiteinheit oder unterschiedlicher Geschwindig
keit realisiert werden.
Die Einzelelemente 6 bestehen aus einem Material mit hohem Rei
bungskoeffizienten, beispielsweise sind sie als Klebeband aus
gebildet bzw. an den Einzelelementen 6 sind Mitnehmerelemente 9
in Form von Nadeln, Schlaufen, Noppen, Häkchen, Borsten, Schlin
gen, Zähnen etc. angeordnet.
Die Einzelelemente 6 bestehen aus einem Element (Fig. 5) oder
zur Erhöhung der Musterungsvielfalt aus mehreren mit je einem
Antrieb 8 verbundenen Teileinzelelementen (Fig. 5a).
In Fig. 1 und 2 sind am Musterungselement 4 angeordnete den Fa
ser- oder Fadenstrom 5 durchdringende Mitnehmerelemente 9, bei
spielsweise Nadeln dargestellt. Diese sind entsprechend dem zu
verarbeitenden Gut höhenvariabel, d. h. sie durchdringen den Fa
ser- oder Fadenstrom teilweise oder ganz.
Die Einzelelemente 6 weisen dabei Mitnehmerelemente in unter
schiedlicher geometrischer Anordnung innerhalb des Einzelelemen
tes oder relativ zu anderen Einzelelementen auf (Fig. 9). Gleich
zeitig sind die Mitnehmerelemente 9 einzeln, gruppenweise oder
insgesamt mit einer Steuereinrichtung 18 verbunden. Die Steuer
einrichtung 18 ermöglicht, daß nur einzelne bzw. Gruppen von Mit
nehmerelementen in den Betriebszustand versetzt werden können.
Das Musterungselement 4 ist vorzugsweise quer zur Verarbeitungs
richtung bzw. quer zur Faserrichtung angeordnet. Eine Anordnung
des Musterungselementes 4 ist in einem beliebigen Winkel relativ
zur Verarbeitungsrichtung und auch in Verarbeitungsrichtung mög
lich. Das Musterungselement 4 ist mit einem Hub- und Senkantrieb
10, beispielsweise ein arbeitstaktgesteuerter Translationsantrieb,
verbunden, der eine Bewegung des Musterungselementes senkrecht
zur Verarbeitungsgutebene, d. h. ein Ineingriff- oder Außerein
griffbringen des Musterungselementes relativ zum Faser- oder Fa
denstrom ermöglicht. Unterhalb des Musterungselementes 4 ist zur
Lagefixierung des Faser- oder Fadenstromes ein mit einer Saug
luftquelle 11 verbundener Saugkasten 12 angeordnet.
In Fig. 3 und Fig. 3a ist die Einrichtung, ausgestattet mit einem
an den Einzelelementen 6 angeordneten Spreizantrieb 13, darge
stellt. Der Spreizantrieb 13 in Form eines Kniehebelgetriebes ist
mit einem Translationsantrieb 14 verbunden.
Als Spreizantriebe 13 können auch zwischen den Einzelelementen
angeordnete Spreizelemente, wie beispielsweise Exzenter oder Form
elemente aus unterschiedlichen Materialien (Gummi), angewendet
werden. In diesem Fall sind die Spreizelemente mit einem Rotations
antrieb verbunden und der Translationsantrieb 14 entfällt. Des
weiteren können auch zwischen den Einzelelementen angeordnete
Druck- oder Zugfedern und auch Einzelantriebe in Form von Trans
lationsantrieben (Fig. 3a) angewendet werden.
In Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist eine mit einem nicht
dargestellten Rotationsantrieb verbundene als Musterungselement
fungierende Trommel 15 mit am Umfang derselben parallel zur
Trommelachse angeordneten Einzelelementen 6 bestückt. Jedem Ein
zelelement 6 oder einer Gruppe von Einzelelementen ist wiederum
ein Antrieb 8 zugeordnet. Die Trommel 15 ist vorzugsweise quer
zur Transportrichtung bzw. zur Faserrichtung angeordnet.
In Fig. 6 bis 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung darge
stellt, bei der eine als Musterungselement fungierende Trommel
15 am Umfang mit die Trommel umspannenden Einzelelementen 6 be
stückt ist. Jedem Einzelelement 6 ist ein Antrieb 8 (Fig. 8) zu
geordnet. Die Trommel 15 ist vorzugsweise quer zur Transportrich
tung bzw. quer zur Faserrichtung angeordnet.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform eines Einzelelementes 6 mit
Teilelementen und Gelenkpunkt dargestellt. Das Einzelelement 6
besteht aus zwei Teilelementen 16 sowie einem Gelenkpunkt 17. Das
Einzelelement ist beidseitig gelenkig in Führungen 7 geführt. Mit
dem Gelenkpunkt 17 ist der als Kurbelantrieb ausgebildete Antrieb
8 verbunden.
Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform eines aus mehreren Teil
elementen 16 zusammengesetzten Einzelelementes 6 dargestellt. Die
Teilelemente 16 sind über Gelenkpunkte 17 zu einem aus zwei Sche
rengitterzügen bestehenden Scherengitter zusammengefügt. Die je
weils seitlichen End-Gelenkpunkte sind in zum Antrieb 8 gehörigen
und in Führungen 7 geführten mit einem Exzenter zusammenwirkenden
Rollenhebeln gelagert. Mindestens ein Kreuz-Gelenkpunkt (gemein
samer Gelenkpunkt für beide Scherengitterzüge) ist ortsfest im
Maschinengestell angeordnet.
Fig. 12 stellt eine andere Ausführungsform dar. In den beidseitig
angeordneten Führungen 7 ist ein Einzelelement 6 geführt. Das Ein
zelelement 6 ist als undehnbares, biegeelastisches Element, bei
spielsweise als Draht, Kette oder Stahlseil ausgebildet und bil
det somit ein quasi-starres Element. Das undehnbare, biegeelasti
sche Element ist über mindestens eine mit dem Antrieb 8 verbun
dene Zusatzführung 19, in diesem Fall entsteht ein bogenförmiges
Muster, oder über mehrere zueinander versetzt angeordnete Zusatz
führungen 19, wobei ein Teil der Zusatzführungen fest im Maschi
nengestell angeordnet und ein Teil der Zusatzführungen mit dem
Antrieb oder den Antrieben verbunden ist, geführt. Durch die un
terschiedliche Anordnung der Zusatzführungen können unterschied
liche Muster erzeugt werden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Erfindung näher beschrie
ben:
Der mittels der Transporteure 2 über die Auflage 1 geführte Fa
ser- oder Fadenstrom gelangt in den Wirkbereich des Musterungs
elementes 4. Das Musterungselement 4 wird mittels des Hub- und
Senkantriebes 10 in Arbeitsstellung, d. h. in Wirkverbindung mit
dem Faser- oder Fadenstrom gebracht.
Die Wirkverbindung wird je nach der Ausbildung des Musterungs
elementes bzw. dessen Einzelelemente bzw. dessen Mitnehmerelemente
durch Form-, Kraft- oder Stoffschluß hergestellt. Durch die An
triebe 8 werden die mit den Mitnehmerelementen besetzten Einzel
elemente 6 in den Führungen 7 relativ zueinander und/oder rela
tiv zum Faser- oder Fadenstrom 5 verschoben und dadurch eine de
finierte partielle Änderung des Lagewinkels der Fasern oder Fä
den, d. h. eine Musterung und/oder eine Veränderung der Flächenmas
se des Faser- oder Fadenstromes erreicht.
Als nächster Arbeitsschritt erfolgt ein Außereingriffbringen des
Musterungselementes 4 durch den Hub- und Senkantrieb 10.
Die durch das Musterungselement 4 veränderte Lage des Faser- oder
Fadenstromes 5 wird mittels des Saugkastens 12 - Ansaugen des
Faser- oder Fadenstromes an eine Unterlage - fixiert, wobei auch
andere Fixiermittel verwendet werden können.
Nachfolgend wird mittels der Transporteure 2 der Faser- oder Fa
denstrom 5 weiter transportiert, und mittels der Verfestigungs
einrichtung 3 wird der Faser- oder Fadenstrom auf bekannte Art
und Weise verfestigt. Danach wird der nächste Arbeitsschritt
in der beschriebenen Art und Weise eingeleitet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird durch den
Translationsantrieb 14 über das Kniehebelgetriebe eine Spreizung
der Einzelelemente 6, d. h. eine Veränderung des Abstandes der
Einzelelemente erreicht. Die gleiche Wirkung wird gemäß Fig. 3a
durch die Inbetriebnahme des als Einzelantrieb ausgebildeten
Antriebes 8 erreicht.
Durch die unterschiedliche Ausbildung der Kniehebelgetriebe, der
Exzenter bzw. der Formelemente zwischen den Einzelelementen kann
auf einfache Art und Weise eine Musterung, Strukturierung und/
oder Veränderung der Flächenmasse des Faser- oder Fadenstromes
erreicht werden.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
wird das In- und Außereingriffbringen der Einzelelemente 6 durch
die Rotation der Trommel 15 bewerkstelligt. Durch den jedem Ein
zelelement 6 zugeordneten Antrieb 8 werden dieselben in den
Führungen 7 quer zur Faserrichtung des Faden- oder Faserstromes
bewegt und damit eine partielle Musterung erreicht.
Durch die unterschiedliche Anordnung der Einzelelemente an der
Trommel, durch die unterschiedliche Ausbildung der Einzelelemente,
durch die Aktivierung oder Nichtaktivierung des jeweiligen An
triebes 8 bzw. durch die unterschiedliche Art des Antriebes
nach Richtung, Geschwindigkeit und Weg ist eine unterschiedliche
partielle Musterung einschließlich einer partiellen Veränderung
der Flächenmasse des Faser- oder Fadenstromes möglich.
Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform
werden durch die Antriebe 8 die Umfangs-Einzelelemente 6 in Ro
tation versetzt, damit erfolgt ein In- und Außereingriffbringen
derselben. Auch hier sind durch die bei Fig. 4 und 5 beschriebe
nen Möglichkeiten vielfältige Musterungen möglich.
Durch den Antrieb 8, welcher mit den Gelenkpunkten 17 der Teil
elemente 16 verbunden ist (Fig. 10), bzw. welcher über seine
Rollenhebel mit dem Scherengitter verbunden ist (Fig. 11), wird
eine Verschiebung der Teilelemente und damit eine Musterung des
Faser- und Fadenstromes erreicht.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Auflage
2 Transporteure
3 Verfestigungseinrichtung
4 Musterungselement
5 Faser- oder Fadenstrom
6 Einzelelement
7 Führung
8 Antrieb
9 Mitnehmerelement
10 Hub- und Senkantrieb
11 Saugluftquelle
12 Saugkasten
13 Spreizantrieb
14 Translationsantrieb
15 Trommel
16 Teilelement
17 Gelenkpunkt
18 Steuereinrichtung
19 Zusatzführung
Claims (17)
1. Einrichtung zur Musterung, Strukturierung und Veränderung der
Flächenmasse textiler Faser- oder Fadenströme mit einer Auf
lage, Transporteuren und einer Verfestigungseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus mindestens einem starren in ei
ner Führung (7) geführten Einzelelement (6) und mindestens
einem Antrieb (8) bestehendes Musterungselement (4) oberhalb,
unterhalb oder innerhalb des Faser- oder Fadenstromes (5) auf
denselben einwirkend angeordnet ist.
2. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (8) als an den starren Einzelelemen
ten (6) angeordneter Spreizantrieb (13) ausgebildet ist.
3. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb als an jedem Einzelelement (6) an
geordneter translativ wirkender Verschiebeantrieb ausgebildet
ist.
4. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einzelelement (6) aus mindestens zwei durch
einen Gelenkpunkt (17) verbundenen Teilelementen (16) besteht.
5. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Einzelelementen (6) Mitnehmerelemente
(9) angeordnet sind.
6. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmerelemente (9) den flächenförmigen
Faser- oder Fadenstrom (5) teilweise oder ganz durchdringende,
unter einen beliebigen Winkel relativ zum Einzelelement (6)
angeordnete Elemente sind.
7. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Einzelelementen (6) Mitnehmerelemente
(9) in unterschiedlicher geometrischer Anordnung angeordnet
sind.
8. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Einzelelementen (6) ungleiche Bewegungs
abläufe in Richtung, Geschwindigkeit und Weg realisierende
Antriebe (8) angeordnet sind.
9. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Musterungselement (4) mit einem Hub- und
Senkantrieb (10) verbunden ist.
10. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Musterungselementes (4) ein mit
einer Saugluftquelle (11) verbundener Saugkasten (12) ange
ordnet ist.
11. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Mitnehmerelementen (9) mindestens eine
Steuereinrichtung (18) zugeordnet ist.
12. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Antrieb (8) verbundenen Einzelele
mente (6) quer zur Transportrichtung des Faser- oder Faden
stromes wirkend am Umfang einer Trommel (15) als Quer-Ein
zelelemente angeordnet sind.
13. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Antrieb (8) verbundenen Einzelele
mente (6) in Transportrichtung des Faser- oder Fadenstromes
wirkend am Umfang einer Trommel (15) als Umfangs-Einzelele
mente angeordnet sind.
14. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einzelelement (6) als undehnbares, biege
elastisches, über mindestens eine mit dem Antrieb (8) ver
bundene Zusatzführung (19) geführtes Element ausgebildet ist.
15. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einzelelement (6) als über mindestens eine
mit dem Antrieb verbundene Zusatzführung (19) geführte Kette
ausgebildet ist.
16. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 14 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Zusatzführung (19) fest
im Maschinengestell angeordnet ist.
17. Einrichtung zur Musterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Einzelelement aus mehreren mit je einem
Antrieb versehenen Teilelementen besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD86298902A DD262142A3 (de) | 1986-12-31 | 1986-12-31 | Einrichtung zur musterung, strukturierung und veraenderung der flaechenmasse |
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DE3741082A1 true DE3741082A1 (de) | 1988-07-28 |
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ID=5586075
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