DE3740987C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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- H02G3/283—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors in floors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit
Versorgungsleitungen versehenen Hohlraumbodens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten (DE-PS 31 03 632) Verfahren dieser Art werden
Folienbahnen verwendet, die mit rippenartig kurzen geprägten Aus
bauchungen versehen sind, welche unterbrochene Kanalwandungen bil
den. Nach dem Aufbringen von Fließestrich auf die Folienbahnen
sollen Versorgungsleitungen in die Kanäle eingeschoben werden.
Dies stößt auf Schwierigkeiten, weil der Fließestrich die freien
Enden der Kanäle der einen Folienbahn zudeckt und weil die Versor
gungsleitungen beim Einschieben an den Unterbrechungen der Kanal
wandungen hängenbleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der ein
gangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Bodenherstellung und das Einschieben der Ver
sorgungsleitungen in die Kanäle vereinfacht sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Folienbahnen verwendet,
deren Kanalwandungen durchgehend und glatt sind, so daß alle Arten
von Versorgungsleitungen ohne Schwierigkeiten eingeschoben werden
können. Beim Aufbringen des Estrichs wird mittels des Einlagebal
kens die querverlaufende Rinne ausgespart, so daß nach dem Entfer
nen des Einlegebalkens die freien Enden der Kanäle offen sind und
ein schwierigkeitsloses Einschieben der Versorgungsleitungen in
die Kanäle möglich ist. Die ununterbrochen durchgehende Faltung
der Folienbahnen gibt dem mit dem Estrich versehenen Boden auch
eine erhöhte Bruchfestigkeit. Eine Versorgungsleitung läßt sich
über den entsprechenden Kanal zu einer gewünschten Stelle des
Hohlraumbodens schieben und durch ein Loch an dieser Bodenstelle
aus dem Boden nach oben herausführen. Die Faltknicke aufweisende
Folienbahn läßt die Überlappung benachbarter Folienbahnen ohne wei
teres zu.
Die Faltung der verwendeten Folienbahnen ist z. B. eine ideale
Ziehharmonikafaltung, bei der die Folienbahnen mit Faltknicken
auf dem Unterboden aufliegen. Zweckmäßig und vorteilhaft
ist es jedoch, wenn Auflagestreifen der Folienbahnen
durch zwei Faltknicke begrenzt werden.
Bei dieser Gestalt sind Eindrüc
kungen der Folienbahnen an diesen Unterseiten vermieden, die beim
Aufbringen des Estrichs dauerhaft auftreten können, wenn die Fo
lienbahnen mit Faltknicken aufliegen.
Die Folienbahnen können in flachem, gestrecktem Zustand herange
bracht und ausgelegt werden. Zweckmäßig und vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Folienbahnen jeweils unter Abwicklung von
einer Rolle ausgelegt werden, bei der die Ausbauchungen einer ra
dial äußeren Folienbahn-Schicht in die Ausbauchungen der radial
innen benachbarten Folienbahn-Schicht greifen. Es läßt sich näm
lich eine derartig gefaltete und gerollte Folienbahn sehr einfach
aufrollen und in diesem platzsparenden Zustand bequem transpor
tieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden lange Bahnstücke verar
beitet und keine rechteckigen Platten. In der Regel werden die
Folienbahnen jeweils von einer Raum-Wand zur gegenüberliegenden
Raum-Wand durchgehend ausgelegt. Nur bei großen Hallen werden
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Raum-Wänden zwei Folien
bahnen sich mit Faltungen überlappend aneinander gestückt.
Die verwendeten Folienbahnen können z. B. aus PVC, Polystyrol
oder Blech bestehen. Die Versorgungsleitung ist z. B. ein elektrisches Kabel
oder ein Wasserrohr. Das Loch für den Austritt der Versorgungslei
tung wird in der Regel nachträglich durch den Estrich und die Fo
lienbahn geschnitten. Es ist aber auch möglich, an der gewünsch
ten Stelle vor dem Aufbringen des Estrichs an der gewünschten Stel
le ein Einsatzstück vorzusehen, das nachträglich entfernt wird.
Der Überlappungsbereich zweier benachbarter Folienbahnen ist gegen
den Durchtritt von Estrich dicht, weil auch beim Begehen der Fo
lienbahnen die Folienbahnen sich im Überlappungsbereich nicht auf
stellen bzw. schrägstellen. Die erfindungsgemäß verwendeten Folien
bahnen können gut begangen werden, und zwar auch dann, wenn nach
oben hin spitzwinkelige Faltknicke gerichtet sind. Es werden die
nach oben offenen Ausbauchungen mit Estrich ausgegossen; sodann
wird eine überdeckende Schicht von Estrich aufgegossen oder es
werden Bodenbauplatten aufgelegt. Die Kanäle der erfindungsgemäßen
Folienbahnen sind in der Regel an der höchsten Stelle mindestens
1 cm hoch und an der breitesten Stelle mindestens 1 cm breit.
Zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn ein
Einlegebalken eingelegt wird, der einen Randbereich der angrenzen
den Folienbahn übergreift, und zwischen dem Einlegebalken und der
zugeordneten Wand eine Stufe aus Estrich geformt wird. Es liegt
eine einfache Gestaltung des rinnenüberbrückenden Plattenstreifens
und der Auflagen für den Plattenstreifen vor.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungs
form des Verfahrens gemäß der Erfindung verdeutlicht. Die Zeichung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen teilfertigen Hohlraumboden,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 in einem gegen
über Fig. 1 vergrößerten Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 in einem ge
genüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
Der Hohlraumboden gemäß Zeichnung ist in einem Raum vorgesehen,
der von vier Wänden 1, 2, 3, 4 und einem Rohboden 5 begrenzt wird.
Auf den Rohboden 5 sind parallel zueinander, nebeneinander Folien
bahnen 6 gelegt, wobei zwei benachbarte Folienbahnen sich in einem
Bereich 7, um z. B. 2 cm überlappen. Jede Folienbahn 6 erstreckt
sich von einer Wand 1 zur gegenüberliegenden Wand 3 und diese bei
den Wände sind gemäß Fig. 2 im Bereich des Bodens mit einem Randdämm
streifen 8 und einer Folie 9 belegt. Die Folienbahn 6 ist gefaltet
und weist querverlaufende Faltknicke 10 auf. In dieser Weise sind
zum Rohboden 5 hinweisende Ausbauchungen 11 geformt, die mit brei
ten Streifen 12 auf dem Rohboden 5 liegen. Die Ausbauchungen 11
bilden Wandungen, die nicht rechtwinkelig zum Rohboden 5 stehen,
sondern gegenüber einer Rechtwinkeligen zum Rohboden schräg ge
neigt sind. Von zwei benachbarten Ausbauchungen 11 ist jeweils
ein Kanal 13 begrenzt, der eine Versorgungsleitung 14 in Form
eines Kupferrohres oder Versorgungsleitungen 15 in Form von elek
trischen Kabeln aufnimmt.
Die beiden äußeren Folienbahnen 6 bilden jeweils nach außen hin
offene Enden 16 der Kanäle 13, die jeweils in einer Rinne 17 mün
den, die sich zwischen den beiden Wänden 1, 3 erstreckt. Gemäß
Fig. 3 werden in die Rinne 17 Einlegebalken 18 eingesetzt, die an
der Oberseite mit Handgriffen 20 versehen sind. Die Einlegebalken
18 bilden eine Stoßfläche 21, die gegen die offenen Enden 16 ge
legt wird, und einen Überstand 19, der sich von oben auf den Rand
streifen der Folienbahn 6 legt. Die Einlegebalken 18 enden mit Ab
stand von der zugeordneten Wand 2, 4 und bestehen aus einem Schaum
kunststoff. Wenn Estrich aufgebracht wird, so wird auch der Abstand
zwischen Wand 2, 4 und Einlegebalken 18 gefüllt, wodurch eine Stu
fe 22 entsteht, die etwa so hoch ist, wie die Folienbahn 6. Mit
Estrich werden auch die nach oben offenen Höhlungen zwischen den
Ausbauchungen 11 gefüllt; sodann wird noch eine Schicht 23 von
Estrich auf die Folienbahn 6 aufgebracht. Nach Entnahme der Ein
lagebalken 18 wird auf den von der Estrich-Schicht 23 freien End
bereich der Folienbahn 6 und die Stufe 22 ein nicht gezeigter
Plattenstreifen gelegt, um den Estrichbelag zu vervollständigen
und die Rinne 17 abzudecken.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit Versorgungsleitungen ver
sehenen Hohlraumbodens, bei dem in einem von Wänden umgrenzten
Raum auf einem Unterboden Folienbahnen mit angeformten und parallel verlaufenden Ausbauchungen sich überlappend, neben
einander so gelegt werden, daß die Ausbauchungen auf
dem Unterboden aufliegen und die parallel verlaufenden Ausbau
chungen sich auf benachbarte Folienbahnen erstrec
kende Kanäle begrenzen, bei dem auf die Folienbahnen Estrich aufge
bracht wird, und bei dem nach dem
Erhärten des Estrichs mindestens eine Versorgungsleitung in einen der Kanäle gescho
ben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Folienbahnen, die mäanderförmig
zu Ausbauchungen mit durchgehenden Wandungen
gefaltet sind, verwendet werden, daß an den freien Enden der
Kanäle der einen der Folienbahnen eine quer zu den Kanälen ver
laufende Rinne hergestellt wird, indem zum Aufbringen des Est
richs vor die freien Enden der Kanäle ein Einlagebalken einge
legt wird, der nach dem Härten des Estrichs entfernt wird, und
daß nach dem Einschieben der Versorgungsleitung durch die Rin
ne diese mit einem Plattenstreifen überdeckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Auflagestreifen der Folien
bahnen durch zwei Faltknicke
begrenzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienbahnen jeweils unter Abwicklung von einer Rolle aus
gelegt werden, bei der die Ausbauchungen einer radial äußeren
Folienbahn-Schicht in die Ausbauchungen der radial innen be
nachbarten Folienbahn-Schicht greifen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienbahnen jeweils von einer Raum-Wand zur gegenüber
liegenden Raum-Wand durchgehend ausgelegt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Versorgungsleitung mit einem vorderen
Ende bis zu einer Stelle des Hohlraumbodens geschoben wird, an
der vorher ein Loch zu dem entsprechenden Kanal geformt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Einlegebalken eingelegt wird, der einen
Randbereich des angrenzenden Folienbahnendes übergreift und zwischen
dem Einlegebalken und der zugeordneten Wand eine Stufe aus Est
rich geformt wird.
Priority Applications (1)
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DE19873740987 DE3740987A1 (de) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873740987 DE3740987A1 (de) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden |
Publications (2)
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DE3740987A1 DE3740987A1 (de) | 1989-06-15 |
DE3740987C2 true DE3740987C2 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6341815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873740987 Granted DE3740987A1 (de) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3740987A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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IT1236340B (it) * | 1989-11-15 | 1993-02-25 | Massimo Colomban | Metodo per la realizzazione di canalizzazione particolarmente nei pavimenti |
NL193196C (nl) * | 1990-07-06 | 1999-02-02 | Vonderen Interior Contractors | Bouwelement voor een systeemvloer. |
Family Cites Families (1)
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CA1181215A (en) * | 1981-02-04 | 1985-01-22 | Wolfgang Radtke | Hollow floor |
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1987
- 1987-12-03 DE DE19873740987 patent/DE3740987A1/de active Granted
Also Published As
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