DE3740626A1 - Verfahren und einrichtung zum fixieren von kunstfasern von bekleidungsstuecken - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum fixieren von kunstfasern von bekleidungsstueckenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Fixieren von Kunstfasern von
Bekleidungsstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
dem des Anspruchs 4.
Dabei betrifft die Erfindung die Dampfbehandlung und Fixierung
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich von Strumpfwaren auf
Formen.
Bei der Herstellung von gewirkten bzw. gestrickten
Strumpfwaren besteht ein Verfahren zum Schließen der
Strumpfspitze bzw. Fußspitze darin, daß sie vernäht wird. Dies
ist zwar ein relativ kostengünstiges Verfahren, jedoch muß
man, um sicher zu sein, daß keine der Maschen des gewirkten
Gewebes beim Nähvorgang übersprungen wird, das Nähen mit einem
sehr feinen Vorschub bewerkstelligen, was eine relativ
voluminöse bzw. bauschige Naht ergibt.
Da das Schließen der Fußspitze durch Vernähen weniger
kostenaufwendig ist, als das Schließen durch Ketteln, wird
eine vernähte Fußspitze im allgemeinen als ein Produkt
geringerer Qualität betrachtet. Da die vernähte Fußspitze
relativ bauschig ist, ist sie ebenso leicht wieder erkennbar
wie relativ unattraktiv, was deren Verkäuflichkeit mindert.
Die US-PS 45 24 889 beschreibt ein Verfahren zum Bearbeiten
von Strumpfwaren mit Kunstfasern, bei dem die Strumpfware auf
eine Form gebracht wird, die in eine Dampfkammer angeordnet
wird, wo die Fasern auf der Form geschrumpft und fixiert
werden. Die beschriebene Dampfkammer ist sehr flach, jedoch
tief genug, um lediglich die Form mit dem Strumpf aufzunehmen.
Sie ist auch hoch genug und breit genug, um nur bspw. eine bis
drei Formen im Tandem an einem kontinuierlichen Kettenförderer
aufzunehmen. Auf diese Weise ist das Volumen der Dampfkammer
auf ein Minimum begrenzt, was das Bereitstellen von Dampf und
auch die Bearbeitungszeit reduziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem bzw. der das Aussehen von Strumpfwaren mit vernähten
Fußspitzen, verbessert werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer
Einrichtung zum Fixieren von Kunstfasern bei
Bekleidungsstücken der genannten Art durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 bzw. durch die im Kennzeichen des Anspruchs 4
angegebenen Merkmale gelöst.
Das Andrücken glättet nicht nur die Strumpfware über das
gesamte Bein und die Fußbereiche, sondern flacht sie auch ab
und reduziert damit die Bauschigkeit der Naht an der
Fußspitze, was das Aussehen der Strumpfware verbessert und ihr
ein Aussehen höherer bzw. besserer Qualität verleiht.
Bei der flachen Konfiguration der Dampfkammer und der
Tatsache, daß deren Wände im wesentlichen parallel zu den
Formen und relativ nahe an den Formen ist, kann die
Strumpfware gegen die Formen durch Andrückpolster bzw. -kissen
gedrückt werden, die an den Seitenwänden der Dampfkammer
vorgesehen sind und die gegen die gegenüberliegenden Flächen
der Form gedrängt werden können, damit eine Andrückverbindung
mit der Strumpfware entsteht.
Andere Bekleidungsstücke als Strumpfwaren können
selbstverständlich ebenfalls in der erfindungsgemäßen
Einrichtung behandelt werden, wodurch ein Schrumpfen und/oder
Fixieren der Fasern des Gegenstandes im selben Verfahren, in
welchem der Gegenstand angedrückt wird, erfolgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht eine
Dampfkammer einer Einrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und
ausschnittsweise eine Modifikation der
Dampfkammer,
Fig. 3A bis 3D Teilschnitte der Dampfkammer nach Fig. 1,
wobei die aufeinanderfolgenden Schritte beim
Andrück- bzw. Bügelvorgang gezeigt sind, und
Fig. 4A bis 4C Teilschnitte ähnlich denen der Fig. 3A bis
3D, in denen jedoch die aufeinanderfolgenden
Schritte beim Andrück- bzw. Bügelvorgang nach
der modifizierten Konstruktion der Fig. 2
gezeigt sind.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Einrichtung zum Behandeln von
Strumpfwaren mit synthetischen bzw. Kunstfasern dargestellt,
die geschrumpft und auf Formen fixiert werden. Die Einrichtung
besitzt gegenüberliegende Seitenwände, einschließlich einer
ortsfesten Seitenwand 1 und einer bewegbaren Seitenwand 2
einer Dampfkammer 3. Die Seitenwände sind in Form von
Seitenplatten 4 und 5 mit vertikalen Verstärkungsrippen 6 und
horizontalen Verstärkungsrippen 7 an ihren äußeren Flächen
ausgebildet, um die Platten während des Dampfvorganges gegen
Knickbeanspruchungen abzustützen, wenn der Dampf unter Druck
in die Dampfkammer 3 eingeführt bzw. eingeblasen wird.
Die senkrechte Verstärkungsrippe 6 am hinteren Rand der
Seitenwand 1 gemäß Fig. 1 erstreckt sich bis oberhalb der
Platte 4 und ist an einen I-förmigen Träger 8 befestigt, der
Teil eines Rahmens der Einrichtung ist und quer zu den
Seitenwänden 1 und 2 angeordnet ist. Die senkrechte
Verstärkungsrippe 6 erstreckt sich auch bis unterhalb der
Platte 4 und ist mit Kanalgliedern 9 fest verbunden, die
ebenfalls einen Teil des Rahmens der Einrichtung bilden. Die
nicht dargestellte entsprechende senkrechte Rippe am vorderen
Rand der Seitenwand 1 ist in derselben Weise am I-förmigen
Träger 8 und den Kanalgliedern 9 befestigt, so daß die
Seitenwand 1 auf diese Weise starr gehalten ist.
Die Seitenwand 2 ist zu der Seitenwand 1 hin und von ihr weg
zwischen einer "geschlossenen" Stellung, in welcher die
Dampfkammer 3 gemäß Fig. 1 verschlossen ist, und einer
"offenen" Stellung, in welcher die Dampfkammer 3 geöffnet ist,
bewegbar. Zu diesem Zweck erstreckt sich die senkrechte
Verstärkungsrippe 6 am hinteren Rand der Seitenwand 2 gemäß
Fig. 1 bis über die Platte 5 und ist an einer Platte 10
befestigt, die mit Rollen 11 versehen ist, welche auf einer
Achse 12 gelagert sind und die auf horizontalen Flanken des
I-förmigen Trägers 8 laufen. Die senkrechte Verstärkungsrippe
6, am vorderen Rand der Seitenwand 2, ist in nicht
dargestellter Weise in derselben Weise an einem zweiten
I-förmigen Träger gehalten.
Um die Seitenwand 2 zwischen der geöffneten und der
geschlossenen Stellung bewegen zu können, ist eine Welle 13
vorgesehen, die von der Seitenwand 1 im Abstand und im
wesentlichen parallel zu deren senkrechter Mittellinie
angeordnet ist. Die Welle 13 ist in Lageraugen 14 drehbar
gelagert, die bspw. an der ortsfesten Seitenwand 1 gehalten
sind. Die Welle 13 kann von einem Motor 15 rotierend
angetrieben werden, der vom Rahmen zwischen den I-förmigen
Trägern 8 gehalten ist, und ist mit der bewegbaren Seitenwand
2 über einen exzentrischen Scheibentrieb 16 sowohl am oberen
als auch am unteren Ende der Seitenwand 2 mit dieser
verbunden. Jedes der exzentrischen Scheibentriebe 16 besitzt
ein Bandteil 17, das eine kreisförmige Scheibe 18 umgibt, die
exzentrisch auf der Welle 13 befestigt ist. In jedem Trieb 16
ist eine Stange 19 mit ihrem einen Ende mit dem Band 17
verbunden und mit ihrem anderen Ende mit einem Auge 20 an
einer Leiste 21 schwenkbar befestigt, die sich zwischen der
senkrechten Verstärkungsrippe 6 am hinteren und vorderen Rand
der Seitenwand 2 gemäß Fig. 1 erstreckt. Somit dreht bei
Betätigung des Motors 15 dieser die exzentrische Scheibe 18,
die als Kurbel wirkt und so der Seitenwand 2 eine Hin- und
Herbewegung erteilt, wobei die Platte 10 längs des I-förmigen
Trägers 8 zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung und der in gestrichelten Linien dargestellten
Stellung gemäß Fig. 1 bewegt ist.
Die bewegbare Seitenwand 2 kann in der geschlossenen Stellung
relativ zur Seitenwand 1 durch mehrere Riegel 22 am oberen
Ende der Platte 5 in ähnlicher Weise durch mehrere Riegel 23
am unteren Ende der Platte 5 verriegelt werden. Die Riegel 22
und 23 enthalten jeweils ein Riegelelement 24, das an einer
Leiste 25, ähnlich der Leiste 21 schwenkbar befestigt ist und
das sich zwischen den senkrechten Verstärkungsrippen 6 am
vorderen und hinteren Rand der ortsfesten Seitenwand 1
erstreckt und zwischen der verriegelten und nicht verriegelten
Stellung schwenkbar bewegt, wie dies in Fig. 1 durch die in
ausgezogenen Linien und strichpunktierten Linien dargestellten
Stellungen ersichtlich ist. Das freie Ende jedes
Riegelelementes 24 ist mit einer Falle 26 versehen, die den
Rand der Leiste 21 übergreift und so die bewegbare Seitenwand
2 gegenüber einer Bewegung weg von der ortsfesten Seitenwand 1
verriegelt.
Die Riegelelemente 24 der Riegel 22 können in und aus ihrer
Riegelstellung von einer Spule 27 angehoben und abgesenkt
werden, die am Rahmen hängend befestigt ist und die einen
Anker besitzt, der mit einer Leiste 28 schwenkbar verbunden
ist, welche die Riegelelemente 24 untergreift und mit diesen
verbunden ist. Die Riegelelemente 24 der Riegel 23 können in
ähnlicher Weise von einer Magnetspule 29 angehoben und
abgesenkt werden, die an einem Kanalelement 9 befestigt ist
und die einen Anker besitzt, der mit einer Leiste 30
schwenkbar verbunden ist, welche die Riegelelemente 24
untergreift und mit diesen verbunden ist. Werden die
Magnetspulen 27 und 29 abwechselnd erregt und entregt, werden
die freien Enden der Riegelelemente 24 mit den Fallen 26 aus
und in ihre Verriegelungsstellungen bezüglich der der Leisten
21 angehoben und abgesenkt.
Strumpfwaren werden während der Bearbeitung in die und aus der
Dampfkammer 3 auf flachen Formen 31 bewegt, wobei die Formen
die gewünschte Außenkontur für die fertigen Strumpfwaren
besitzen und auf einem Kettenförderer 31 a gehalten sind. Die
Formen sind in aufgerichteter Art und Weise in Reihe am
Förderer 31 a festgehalten und derart angeordnet, daß sie sich
im wesentlichen parallel zu den Platten 4 und 5 bewegen, die
die gegenüberliegenden Innenwände der Dampfkammer 3 bilden.
Sind die Platten 4 und 5 in ihrer geschlossenen Stellung, ist
die Außenseite der Dampfkammer durch verformbare Dichtungen 32
verschlossen, welche am Außenumfang der Platte 4 durch
Halteelemente 33 festgehalten sind und gegenüberliegende
Dichtleisten 34 der Platte 5 berühren. Am Boden der
Dampfkammer 3 können die Dichtleisten 34 abgestuft, um die
Formen 31 aufzunehmen, und in den abgestuften Bereichen mit
Dichtelementen 35 versehen sein.
Der Dampf wird von einer Dampfquelle 36 über ein Ventil 37 und
eine Zuführleitung 38 in die Dampfkammer 3 eingebracht. Der
Dampf wird aus der Dampfkammer 3 über eine Auslaßleitung 39
abgezogen.
Die Dampfkammer 3 ist somit so schmal wie möglich und
hinsichtlich des Dampfstromes in, durch und aus der
Dampfkammer 3 um die Form 31 und die Strumpfwaren S herum
angepaßt. Die Höhe der Dampfkammer 3 ist durch die Länge der
Formen 31 und deren Breite durch die Breite der Formen und
durch die Anzahl der Formen bestimmt, die in der Dampfkammer 3
in jedem Zyklus aufgenommen werden sollen, wobei dies
vorzugsweise nicht mehr als zwei oder drei Formen sein
sollten.
Auf den Platten 4 und 5 in der Dampfkammer 3 ist ein Paar
Andrück- bzw. Druckkissen bzw. -polster befestigt, die den
gesamten Flächenbereich der Formen 31 umgeben, wobei es sich
selbstverständlich versteht, daß zum Andrücken von weniger als
dem ganzen Gegenstand die Druckpolster auch nur auf den
Bereich der Strumpfware beschränkt sein können, der angedrückt
bzw. gebügelt werden soll, wie bspw. lediglich der Fußbereich.
Bei einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind
Druckpolster 40 vorgesehen, die aus einem zusammendrückbaren
Material, wie bspw. Silikongummi oder Neoprenschaum gebildet
sind, so daß der Dampf nicht durchdringen kann. Die Polster
bzw. Kissen 40 sind dick genug, so daß dann, wenn die
bewegbare Seitenwand 2 sich in die geschlossene Stellung
bewegt, die Druckpolster gegen die gegenüberliegenden Flächen
der Form 31 gedrückt werden. Sie sind ebenfalls
dampfundurchlässig, so daß sie dann, wenn sie dem Dampf unter
Druck ausgesetzt sind, die gegen die Platten 4 und 5 gedrückt
werden.
Wie in Fig. 3A dargestellt, kann, wenn die bewegbare
Seitenwand 5 in die offene Stellung bewegt ist, die Form 31
mit der Strumpfware S, deren Bearbeitung beendet worden ist,
aus der Dampfkammer 3 herausgebracht und die nächste Form 31
mit einer Strumpfware S daraufhin eingebracht werden.
Ist die bewegbare Seitenwand 5 in die geschlossene Stellung
gemäß Fig. 3B gebracht, werden die Andrück- bzw. Druckpolster
40 zunächst gegen die Form 31 und so die Strumpfware S gegen
die Form gedrückt. Ist Dampf eingeführt, drückt der Dampfdruck
die Druckpolster 40 gemäß Fig. 3C zusammen, so daß die
Strumpfware S sich auf der Form 31 frei bewegen kann, da die
Fasern in Berührung mit der Form 31 geschrumpft werden.
Dampf wird für einen Zeitraum eingebracht, der erforderlich
ist, um die Fasern der Strumpfware bei der verwendeten
Dampftemperatur und dem verwendeten Dampfdruck zu fixieren.
Nach Beendigung der Dampfbehandlung und nachdem die Fasern
geschrumpft und fixiert sind, wird die Dampfkammer 3
entlüftet, worauf die Druckpolster 40 sich gemäß Fig. 3D
wieder entspannen, wodurch ein im wesentlichen einheitlicher
Anpreßdruck zum Andrücken der Strumpfwaren an die Form 31
vorhanden ist. Die Dampfkammer 3 wird dann geöffnet, da die
bewegbare Seitenwand 5 in ihre offene Position gemäß Fig. 3A
zurückkehrt, und der Zyklus wird wiederholt.
Fig. 2 zeigt eine Modifikation der Erfindung, bei welcher die
Druckkissen positiv beaufschlagt bzw. betätigt werden. Wie
dargestellt, besitzen die Druckkissen ein Paar Andrückplatten
41, die vorzugsweise mit einer gepolsterten Andrückfläche 42
versehen sind. Die Andrückplatten 41 sind jeweils von einer
der betreffenden Seitenplatten 4 und 5 gehalten und sind zu
der Form 31 und von dieser weg mittels einer entsprechenden
Hülse 43 bewegbar, die an der der Andrückfläche 42 abgewandten
Stirnfläche der Platte 41 befestigt ist. Jede der Hülsen 43
erstreckt sich durch eine Öffnung 44 in der Platte 4 bzw. 5
und ist mit einem Kragen 45 versehen, der einen Anschlag für
das eine Ende einer Feder 46 bildet, die um die Hülse 43
angeordnet ist und deren anderes Ende an der benachbarten
Stirnfläche der Platte 4 bzw. 5 liegt, welche Feder die
betreffende Andrückplatte 41 von der Form 31 weg vorspannt.
Eine Muffe 47 besitzt ein Rohr 48, das in der Hülse 43
teleskopartig gehalten ist, und einen sich nach außen
erstreckenden Flansch 49, der eine Hülse 50 trägt, die den
Kragen 45 und die Feder 46 überdeckt und die an ihrem freien
Ende mit der Stirnfläche der Seitenplatte 4 bzw. 5 fest
verbunden ist. Eine Rohrleitung 51 ist mit dem freien Ende des
Rohres 48 zum Leiten von Luft oder Dampf unter Druck zur Hülse
43 verbunden, wodurch die Platte 4 bzw. 5 zur Form 31 hin
gedrängt wird.
Es ist zwar lediglich eine Hülse 43 für jede Druckplatte 41
dargestellt, jedoch kann eine Vielzahl solcher Hülsen
verwendet werden, um den Druck besser verteilen und einen
einheitlicheren Druck aufbauen zu können oder um den Druck an
einem bestimmten Punkt, wie bspw. den Zehen- bzw.
Fußspitzenbereich der Strumpfware zu konzentrieren.
Normalerweise drängen die Federn 46 die Andrückplatten 41 von
der Form 31 weg und dann, wenn Dampfdruck durch die Leitung 51
zugeführt wird, werden die Andrückplatten 41 in eine
Andrückverbindung mit der Form 31 bewegt.
Die Fig. 4A und 4C zeigen einen Betriebszyklus der
Einrichtung nach Fig. 2.
Wie in Fig. 4A dargestellt, ist dann, wenn die bewegbare
Seitenwand 5 in ihre offene Stellung bewegt wird, kein Druck
an den Druckplatten 41, so daß diese durch die Federn 46 gegen
die benachbarten Stirnflächen der Seitenplatten 4 und 5
zurückgezogen sind. Bei der so geöffneten Dampfkammer 3 wird
die Form 31 aus der Dampfkammer 3 herausgenommen und die
nächste Form 31 mit einer Strumpfware S wird in die
Dampfkammer gebracht.
Wird die bewegbare Seitenwand 5 in die geschlossene Stellung
gemäß Fig. 4B bewegt und wird Dampf in die Dampfkammer 3
eingespritzt bzw. eingedrückt, verbleiben die Druckplatten 41
in der zurückgezogenen Stellung gegenüber den Stirnflächen der
Seitenplatten 4 und 5. Die Strumpfware kann sich dann auf der
Form 31 beim Schrumpfen frei bewegen.
Kurz nachdem der Dampf in die Dampfkammer 3 eingeführt worden
und dann das Schrumpfen der Strumpfware S auf der Form 31
erfolgt ist, wird Druck in die Rohre 48 über die Rohrleitungen
51 gebracht, so daß die Andrückplatten 41 gegen die Form 51
zum Andrücken der Strumpfware an die Form 31 gemäß Fig. 4C
während des verbleibenden Dampfzyklus, während dem die Fasern
fixiert werden, gedrängt wird.
Bei Beendigung des Dampfzyklus dann, wenn der Dampf aus der
Dampfkammer 3 abgelassen ist, wird auch der Druck in der
Rohrleitung 51 abgebaut bzw. entlüftet. Die bewegbare
Seitenwand 5 wird dann in die offene Stellung gemäß Fig. 4A
bewegt und der Zyklus wird wiederholt.
Während die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die hier dargestellt und beschrieben worden sind, sich auf ein
Verfahren und eine Einrichtung zum Behandeln von Strumpfwaren
beziehen, versteht es sich, daß die Erfindung auch für die
Behandlung anderer Bekleidungsstücke verwendet werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Fixieren von Kunstfasern von
Bekleidungsstücken, bei dem das Bekleidungsstück auf eine im
wesentlichen flache Form aufgebracht wird,
die Form und das Bekleidungsstück in eine flache
kleinvolumige Dampfkammer, während die Dampfkammer geöffnet
ist, bewegt wird,
die Dampfkammer geschlossen wird,
Dampf in die Dampfkammer bei einer Temperatur und einem
Druck und während eines Zeitraums, der ausreicht, die
Kunstfasern in dem Bekleidungsstück zu schrumpfen und zu
fixieren, eingedrückt wird, wobei sich dabei das
Bekleidungsstück auf der Form frei bewegen kann,
der Dampf dann aus der Dampfkammer abgelassen wird,
und die Dampfkammer geöffnet und die Form und das
Bekleidungsstück aus der Dampfkammer herausgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß Druck im wesentlichen
einheitlich und über zumindest einem Bereich beider Flächen
des Bekleidungsstückes zum Andrücken des Bekleidungsstückes
an die Form innerhalb der Dampfkammer, nachdem die Fasern
fixiert sind, angewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck im wesentlichen einheitlich über die gesamten Flächen
des Bekleidungsstückes angewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck zum Andrücken des Bekleidungsstückes in der
Zeit angewendet wird, in der der Dampf aus der Dampfkammer
abgelassen und bevor die Dampfkammer geöffnet wird.
4. Einrichtung zum Dampfbehandeln von Gegenständen mit
Kunstfasern und zum Fixieren dieser Fasern, mit einer
Dampfkammer mit einer ersten Seitenwand und einer zweiten
Seitenwand, mit einer Vorrichtung zum Bewegen einer der
Seitenwände zur anderen und von dieser weg und zwar
zwischen einer geschlossenen Stellung und einer offenen
Stellung, mit einer Vorrichtung zum Abdichten des Umfanges
der Seitenwände dann, wenn die eine Seitenwand in der
geschlossenen Stellung zum Verschließen der Dampfkammer
ist, mit einer Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in die
Kammer, mit einer Vielzahl von im wesentlichen flachen
Formen, deren Außenform im wesentlichen der der zu
behandelnden Gegenstände ist und auf denen die Gegenstände
gehalten sind, und mit einer Vorrichtung zum Bewegen der
Formen nacheinander in die und aus der Dampfkammer zwischen
und im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden, wobei die
Seitenwände in der geschlossenen Stellung in einem
derartigen Abstand einander gegenüberliegen, daß eine Form
mit einem Gegenstand aufgenommen werden kann,
gekennzeichnet durch eine Andrückvorrichtung, die
Druckpolster (40) aufweist, die an den Seitenwänden (4, 5)
innerhalb der Dampfkammer (3) gehalten sind und die
Andrückflächen (42) besitzen, die die gegenüberliegenden
Stirnflächen des Gegenstandes (5) auf der Form (31)
dann berühren, wenn die eine Seitenwand (4, 5) in der
geschlossenen Stellung zum Andrücken des Gegenstandes (5)
an die Form (31) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Betätigen der Andrückvorrichtung zum
Berühren des Gegenstandes (5) nach dem Beginn der
Beaufschlagung mit Dampf, wodurch der Gegenstand (5) auf
der Form (31) sich relativ zur Form (31) vor einer solchen
Betätigung der Andrückvorrichtung frei bewegen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckpolster (40) zusammendrückbar und derart
ausgebildet sind, daß sie durch den unter Druck stehenden
Dampf in der Dampfkammer (3) durch Zusammendrücken mit dem
Gegenstand (5) außer Berührung bringbar sind, so daß der
Dampf die Polster (40) vom Gegenstand wegdrückt, und daß
die Polster (40) sich zu einer Berührung mit dem Gegenstand
(5) auf der Form (31) dann expandieren, wenn der Dampf
abgelassen ist, und dadurch den Gegenstand (5) andrücken.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckpolster (40) an den Seitenwänden (4, 5) hin- und
herbewegbar gehalten sind, und daß eine Vorrichtung (47)
vorgesehen ist, mit der die Polster (40) mit den
Andrückflächen (42) in Berührung mit dem Gegenstand (5) auf
der Form (31) dann drängbar sind, wenn die eine Seitenwand
(4, 5) in der geschlossenen Stellung ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Federn (46) zum Zurückziehen der Andrückplatten (41) aus
der Berührung mit dem Gegenstand (5) vorgesehen sind.
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DE3414813A1 (de) * | 1983-04-28 | 1984-10-31 | Intech Corp., Charlotte, N.C. | Verfahren zum fixieren eines bekleidungsstueckes |
US4524889A (en) * | 1983-04-28 | 1985-06-25 | Intech Corporation | Hosiery processing method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2198158B (en) | 1991-05-29 |
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FR2607524A1 (fr) | 1988-06-03 |
IT8722779A0 (it) | 1987-11-26 |
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