DE3740626C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Nachbehandlung von aus synthetischen Fasern hergestellten
Bekleidungsstücken. Die Erfindung betrifft auch eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind durch
die DE 34 14 813 A1 bzw. US-PS 45 24 889 bekannt.
Bei der Herstellung von gewirkten bzw. gestrickten Strumpfwaren
besteht ein Verfahren zum Schließen der Strumpfspitze bzw.
Fußspitze darin, daß sie vernäht wird. Dies ist zwar ein
relativ kostengünstiges Verfahren, jedoch muß man, um sicher zu
sein, daß keine der Maschen des gewirkten Strumpfes beim
Nähvorgang übersprungen wird, das Nähen mit einem sehr feinen
Vorschub bewerkstelligen, was eine relativ bauschige Naht
ergibt Da die vernähte Fußspitze relativ bauschig ist, ist sie
leicht erkennbar und damit relativ unattraktiv, was deren
Verkäuflichkeit mindert.
Die in der DE 34 14 813 A1 bzw. US-PS 45 24 889 beschriebene Dampfkammer ist sehr
flach, jedoch tief genug, um lediglich die Form mit dem Strumpf
aufzunehmen. Sie ist auch hoch genug und breit genug, um nur
eine bis drei Formen im Tandem an einem kontinuierlichen
Kettenförderer aufzunehmen. Auf diese Weise ist das Volumen der
Dampfkammer auf ein Minimum begrenzt, was das Bereitstellen von
Dampf und auch die Bearbeitungszeit reduziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem bzw. der das Aussehen von Strumpfwaren mit vernähten
Fußspitzen, verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
bzw. im Kennzeichen des Anspruchs 3 angegebenen Merkmale
gelöst.
Das mechanische Andrücken glättet nicht nur die Strumpfware
über das gesamte Bein und die Fußbereiche, sondern flacht sie
auch ab und reduziert damit die Bauschigkeit der Naht an der
Fußspitze, was der Strumpfware ein Aussehen höherer Qualität
verleiht.
Bei der flachen Form der Dampfkammer und der Tatsache, daß
deren Wände im wesentlichen parallel zu den Formen und relativ
nahe an den Formen ist, kann die Strumpfware gegen die Formen
durch Druckpolster gedrückt werden, die an den Seitenwänden der
Dampfkammer vorgesehen sind und die gegen die
gegenüberliegenden Flächen der Form gedrängt werden können,
damit eine Andrückverbindung mit der Strumpfware entsteht.
Andere Bekleidungsstücke als Strumpfwaren können
selbstverständlich ebenfalls in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung behandelt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht eine
Dampfkammer einer Vorrichtung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2A bis 2D Teilschnitte der Dampfkammer nach Fig. 1, wobei die
aufeinanderfolgenden Schritte beim Andrückvorgang
gezeigt sind,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und ausschnittsweise eine
Modifikation der Dampfkammer, und
Fig. 4A bis 4C Teilschnitte ähnlich denen der Fig. 2A bis 2D, in
denen jedoch die aufeinanderfolgenden
Schritte beim Andrückvorgang nach
der modifizierten Konstruktion der Fig. 3
gezeigt sind.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Vorrichtung zur Nachbehandlung von
Strumpfwaren aus synthetischen Fasern dargestellt,
die geschrumpft und auf Formen fixiert werden. Die Vorrichtung
besitzt gegenüberliegende Seitenwände, einschließlich einer
ortsfesten Seitenwand 1 und einer bewegbaren Seitenwand 2
einer Dampfkammer 3. Die Seitenwände 1 und 2 sind in Form von
Platten 4 und 5 mit vertikalen Verstärkungsrippen 6 und
horizontalen Verstärkungsrippen 7 an ihren äußeren Flächen
ausgebildet, um die Platten 4, 5 während des Dampfvorganges gegen
Knickbeanspruchungen abzustützen, wenn der Dampf unter Druck
in die Dampfkammer 3 eingeblasen wird.
Die senkrechte Verstärkungsrippe 6 am hinteren Rand der
Seitenwand 1 gemäß Fig. 1 erstreckt sich bis oberhalb der
Platte 4 und ist an einem I-förmigen Träger 8 befestigt, der
Teil eines Rahmens der Vorrichtung und quer zu den
Seitenwänden 1 und 2 angeordnet ist. Die senkrechte
Verstärkungsrippe 6 erstreckt sich auch bis unterhalb der
Platte 4 und ist mit Kanalgliedern 9 fest verbunden, die
ebenfalls einen Teil des Rahmens der Vorrichtung bilden. Die
nicht dargestellte entsprechende senkrechte Rippe am vorderen
Rand der Seitenwand 1 ist in derselben Weise am I-förmigen
Träger 8 und den Kanalgliedern 9 befestigt, so daß die
Seitenwand 1 auf diese Weise starr gehalten ist.
Die Seitenwand 2 ist zu der Seitenwand 1 hin und von ihr weg
zwischen einer "geschlossenen" Stellung, in welcher die
Dampfkammer 3 gemäß Fig. 1 verschlossen ist, und einer
"offenen" Stellung, in welcher die Dampfkammer 3 geöffnet ist,
bewegbar. Zu diesem Zweck erstreckt sich die senkrechte
Verstärkungsrippe 6 am hinteren Rand der Seitenwand 2 gemäß
Fig. 1 bis über die Platte 5 und ist an einer Platte 10
befestigt, die mit Rollen 11 versehen ist, welche auf einer
Achse 12 gelagert sind und auf horizontalen Flanken des
I-förmigen Trägers 8 laufen. Die senkrechte Verstärkungsrippe
6 am vorderen Rand der Seitenwand 2 ist in nicht
dargestellter Weise in derselben Weise an einem zweiten
I-förmigen Träger gehalten.
Um die Seitenwand 2 zwischen der offenen und der
geschlossenen Stellung bewegen zu können, ist eine Welle 13
vorgesehen, die von der Seitenwand 1 im Abstand und im
wesentlichen parallel zu deren senkrechter Mittellinie
angeordnet ist. Die Welle 13 ist in Lageraugen 14 drehbar
gelagert, die bspw. an der ortsfesten Seitenwand 1 gehalten
sind. Die Welle 13 kann von einem Motor 15 rotierend
angetrieben werden, der vom Rahmen zwischen den I-förmigen
Trägern 8 gehalten ist, und ist mit der bewegbaren Seitenwand
2 über einen exzentrischen Scheibentrieb 16 sowohl am oberen
als auch am unteren Ende der Seitenwand 2 mit dieser
verbunden. Jedes der exzentrischen Scheibentriebe 16 besitzt
ein Bandteil 17, das eine kreisförmige Scheibe 18 umgibt, die
exzentrisch auf der Welle 13 befestigt ist. In jedem Schreibentrieb 16
ist eine Stange 19 mit ihrem einen Ende mit dem Bandteil 17
verbunden und mit ihrem anderen Ende mit einem Auge 20 an
einer Leiste 21 schwenkbar befestigt, die sich zwischen der
senkrechten Verstärkungsrippe 6 am hinteren und vorderen Rand
der Seitenwand 2 gemäß Fig. 1 erstreckt. Somit dreht bei
Betätigung des Motors 15 dieser die exzentrische Scheibe 18,
die als Kurbel wirkt und so der Seitenwand 2 eine Hin- und
Herbewegung erteilt, wobei die Platte 10 längs des I-förmigen
Trägers 8 zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung und der in gestrichelten Linien dargestellten
Stellung gemäß Fig. 1 bewegt ist.
Die bewegbare Seitenwand 2 kann in der geschlossenen Stellung
relativ zur Seitenwand 1 durch mehrere Riegel 22 am oberen
Ende der Platte 5 und in ähnlicher Weise durch mehrere Riegel 23
am unteren Ende der Platte 5 verriegelt werden. Die Riegel 22
und 23 enthalten jeweils ein Riegelelement 24, das an einer
Leiste 25, ähnlich der Leiste 21 schwenkbar befestigt ist und
das sich zwischen den senkrechten Verstärkungsrippen 6 am
vorderen und hinteren Rand der ortsfesten Seitenwand 1
erstreckt und zwischen der verriegelten und nicht verriegelten
Stellung schwenkbar bewegt, wie dies in Fig. 1 durch die in
ausgezogenen Linien und strichpunktierten Linien dargestellten
Stellungen ersichtlich ist. Das freie Ende jedes
Riegelelementes 24 ist mit einer Falle 26 versehen, die den
Rand der Leiste 21 übergreift und so die bewegbare Seitenwand
2 gegenüber einer Bewegung weg von der ortsfesten Seitenwand 1
verriegelt.
Die Riegelelemente 24 der Riegel 22 können in und aus ihrer
Riegelstellung von einer Spule 27 angehoben und abgesenkt
werden, die am Rahmen hängend befestigt ist und die einen
Anker besitzt, der mit einer Leiste 28 schwenkbar verbunden
ist, welche die Riegelelemente 24 untergreift und mit diesen
verbunden ist. Die Riegelelemente 24 der Riegel 23 können in
ähnlicher Weise von einer Magnetspule 29 angehoben und
abgesenkt werden, die an einem Kanalelement 9 befestigt ist
und die einen Anker besitzt, der mit einer Leiste 30
schwenkbar verbunden ist, welche die Riegelelemente 24
untergreift und mit diesen verbunden ist. Werden die
Magnetspulen 27 und 29 abwechselnd erregt und entregt, werden
die freien Enden der Riegelelemente 24 mit den Fallen 26 aus
und in ihre Verriegelungsstellungen bezüglich der Leisten
21 angehoben und abgesenkt.
Strumpfwaren werden während der Nachbehandlung in die und aus der
Dampfkammer 3 auf flachen Formen 31 bewegt, wobei die Formen
die gewünschte Außenkontur für die fertigen Strumpfwaren
besitzen und auf einem Kettenförderer 31 a gehalten sind. Die
Formen sind in aufgerichteter Art und Weise in Reihe am
Förderer 31 a festgehalten und derart angeordnet, daß sie sich
im wesentlichen parallel zu den Platten 4 und 5 bewegen, die
die gegenüberliegenden Seitenwände der Dampfkammer 3 bilden.
Sind die Platten 4 und 5 in ihrer geschlossenen Stellung, ist
die Außenseite der Dampfkammer durch verformbare Dichtungen 32
verschlossen, welche am Außenumfang der Platte 4 durch
Halteelemente 33 festgehalten sind und gegenüberliegende
Dichtleisten 34 der Platte 5 berühren. Am Boden der
Dampfkammer 3 können die Dichtleisten 34 abgestuft, um die
Formen 31 aufzunehmen, und in den abgestuften Bereichen mit
Dichtelementen 35 versehen sein.
Der Dampf wird von einer Dampfquelle 36 über ein Ventil 37 und
eine Zuführleitung 38 in die Dampfkammer 3 eingebracht. Der
Dampf wird aus der Dampfkammer 3 über eine Auslaßleitung 39
abgezogen.
Die Dampfkammer 3 ist somit so schmal wie möglich und
hinsichtlich des Dampfstromes in, durch und aus der
Dampfkammer 3 um die Form 31 und die Strumpfwaren S herum
angepaßt. Die Höhe der Dampfkammer 3 ist durch die Länge der
Formen 31 und deren Breite durch die Breite und
die Anzahl der Formen bestimmt, die in der Dampfkammer 3
in jedem Zyklus aufgenommen werden sollen, wobei dies
vorzugsweise nicht mehr als zwei oder drei Formen sein
sollten.
Auf den Platten 4 und 5 in der Dampfkammer 3 ist ein Paar
Druckpolster 40 befestigt, die den
gesamten Flächenbereich der Formen 31 umgeben, wobei es sich
selbstverständlich versteht, daß zum Andrücken von weniger als
dem ganzen Gegenstand die Druckpolster auch nur auf den
Bereich der Strumpfware beschränkt sein können, der angedrückt
werden soll, wie bspw. lediglich der Fußbereich.
Bei einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind
Druckpolster 40 vorgesehen, die aus einem zusammendrückbaren
Material, wie bspw. Silikongummi oder Neoprenschaum gebildet
sind, so daß der Dampf nicht durchdringen kann. Die Druckpolster
40 sind dick genug, daß dann, wenn die
bewegbare Seitenwand 2 sich in die geschlossene Stellung
bewegt, die Druckpolster 40 gegen die gegenüberliegenden Flächen
der Form 31 gedrückt werden. Sie sind ebenfalls
dampfundurchlässig, so daß sie dann, wenn sie dem Dampf unter
Druck ausgesetzt sind, gegen die Platten 4 und 5 gedrückt
werden.
Wie in Fig. 2A dargestellt, kann, wenn die bewegbare
Seitenwand 2 in die offene Stellung bewegt ist, die Form 31
mit der Strumpfware S, deren Bearbeitung beendet worden ist,
aus der Dampfkammer 3 herausgebracht und die nächste Form 31
mit einer Strumpfware S daraufhin eingebracht werden.
Ist die bewegbare Seitenwand 5 in die geschlossene Stellung
gemäß Fig. 2B gebracht, werden die Druckpolster
40 zunächst gegen die Form 31 und so die Strumpfware S gegen
die Form 31 gedrückt. Ist Dampf eingeführt, drückt der Dampfdruck
die Druckpolster 40 gemäß Fig. 2C zusammen, so daß die
Strumpfware S sich auf der Form 31 frei bewegen kann, da die
Fasern in Berührung mit der Form 31 geschrumpft werden.
Dampf wird für einen Zeitraum eingebracht, der erforderlich
ist, um die Fasern der Strumpfware bei der verwendeten
Dampftemperatur und dem verwendeten Dampfdruck zu fixieren.
Nach Beendigung der Dampfbehandlung und nachdem die Fasern
geschrumpft und fixiert sind, wird die Dampfkammer 3
entlüftet, worauf die Druckpolster 40 sich gemäß Fig. 2D
wieder entspannen, wodurch ein im wesentlichen einheitlicher
Anpreßdruck zum Andrücken der Strumpfwaren an die Form 31
vorhanden ist. Die Dampfkammer 3 wird dann geöffnet, da die
bewegbare Seitenwand 22 in ihre offene Stellung gemäß Fig. 2A
zurückkehrt, und der Zyklus wird wiederholt.
Fig. 3 zeigt eine Modifikation der Erfindung, bei welcher die
Druckpolster 40 positiv beaufschlagt bzw. betätigt werden. Wie
dargestellt, besitzen die Druckpolster 40 ein Paar Andrückplatten
41, die vorzugsweise mit einer gepolsterten Andrückfläche 42
versehen sind. Die Andrückplatten 41 sind jeweils von einer
der betreffenden Platten 4 und 5 gehalten und sind zu
der Form 31 und von dieser weg mittels einer entsprechenden
Hülse 43 bewegbar, die an der der Andrückfläche 42 des Druckpolsters 40 abgewandten
Stirnfläche der Andrückplatte 41 befestigt ist. Jede der Hülsen 43
erstreckt sich durch eine Öffnung 44 in der Platte 4 bzw. 5
und ist mit einem Kragen 45 versehen, der einen Anschlag für
das eine Ende einer Feder 46 bildet, die um die Hülse 43
angeordnet ist und deren anderes Ende an der benachbarten
Stirnfläche der Platte 4 bzw. 5 liegt, welche Feder die
betreffende Andrückplatte 41 von der Form 31 weg vorspannt.
Eine Muffe 47 besitzt ein Rohr 48, das in der Hülse 43
teleskopartig gehalten ist, und einen sich nach außen
erstreckenden Flansch 49, der eine Hülse 50 trägt, die den
Kragen 45 und die Feder 46 überdeckt und die an ihrem freien
Ende mit der Stirnfläche der Platte 4 bzw. 5 fest
verbunden ist. Eine Rohrleitung 51 ist mit dem freien Ende des
Rohres 48 zum Leiten von Luft oder Dampf unter Druck zur Hülse
43 verbunden, wodurch die Platte 4 bzw. 5 zur Form 31 hin
gedrängt wird.
Es ist zwar lediglich eine Hülse 43 für jede Andrückplatte 41
dargestellt, jedoch kann eine Vielzahl solcher Hülsen
verwendet werden, um den Druck besser verteilen und einen
einheitlicheren Druck aufbauen zu können oder um den Druck an
einem bestimmten Punkt, wie bspw. den Zehen- bzw.
Fußspitzenbereich der Strumpfware zu konzentrieren.
Normalerweise drängen die Federn 46 die Andrückplatten 41 von
der Form 31 weg und dann, wenn Dampf unter Druck durch die Leitung 51
zugeführt wird, werden die Andrückplatten 41 in eine
Andrückverbindung mit der Form 31 bewegt.
Die Fig. 4A und 4C zeigen einen Betriebszyklus der
Vorrichtung nach Fig. 3.
Wie in Fig. 4A dargestellt, ist dann, wenn die bewegbare
Seitenwand 2 in ihre offene Stellung bewegt wird, kein Druck
an den Andrückplatten 41, so daß diese durch die Federn 46 gegen
die benachbarten Stirnflächen der Platten 4 und 5
zurückgezogen sind. Bei der so geöffneten Dampfkammer 3 wird
die Form 31 aus der Dampfkammer 3 herausgenommen und die
nächste Form 31 mit einer Strumpfware S wird in die
Dampfkammer gebracht.
Wird die bewegbare Seitenwand 2 in die geschlossene Stellung
gemäß Fig. 4B bewegt und wird Dampf in die Dampfkammer 3
eingedrückt, verbleiben die Andrückplatten 41
in der zurückgezogenen Stellung gegenüber den Stirnflächen der
Platten 4 und 5. Die Strumpfware kann sich dann auf der
Form 31 beim Schrumpfen frei bewegen.
Kurz nachdem der Dampf in die Dampfkammer 3 eingeführt worden
und dann das Schrumpfen der Strumpfware S auf der Form 31
erfolgt ist, wird Druck in die Rohre 48 über die Rohrleitungen
51 gebracht, so daß die Andrückplatten 41 gegen die Form 31
zum Andrücken der Strumpfware an die Form 31 gemäß Fig. 4C
während des verbleibenden Dampfzyklus, während dem die Fasern
fixiert werden, gedrängt werden.
Bei Beendigung des Dampfzyklus dann, wenn der Dampf aus der
Dampfkammer 3 abgelassen ist, wird auch der Druck in der
Rohrleitung 51 abgebaut bzw. entlüftet. Die bewegbare
Seitenwand 2 wird dann in die offene Stellung gemäß Fig. 4A
bewegt und der Zyklus wird wiederholt.
Während das hier dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Nachbehandlung von Strumpfwaren
bezieht, versteht es sich, daß die Erfindung auch für die Nachbehandlung
anderer Bekleidungsstücke verwendet werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von aus synthetischen Fasern
hergestellten Bekleidungsstücken, insbesondere Strumpfwaren,
bei dem das Bekleidungsstück auf eine im wesentlichen flache
Form aufgebracht wird,
die Form und das Bekleidungsstück in eine flache
kleinvolumige Dampfkammer bewegt wird, die Dampfkammer
geschlossen wird, Dampf in die Dampfkammer mit einer
Temperatur und einem Druck und während eines Zeitraums, der
ausreicht, die Fasern des Bekleidungsstückes zu schrumpfen
und zu fixieren, eingebracht wird, wobei sich das
Bekleidungsstück auf der Form frei bewegen kann,
der Dampf dann aus der Dampfkammer abgelassen wird,
die Dampfkammer geöffnet und die Form und das
Bekleidungsstück aus der Dampfkammer herausgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Fasern geschrumpft
und fixiert sind, ein mechanischer Druck im wesentlichen
einheitlich und über zumindest einem Bereich beider Flächen
des Bekleidungsstückes zum beidseitigen Andrücken des
Bekleidungsstückes an die Form innerhalb der Dampfkammer
angewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck zum Andrücken des Bekleidungsstückes in der Zeit
angewendet wird, in der der Dampf aus der Dampfkammer
abgelassen und bevor die Dampfkammer geöffnet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, mit einer Dampfkammer mit einer ersten und einer
zweiten Seitenwand, mit einer Einrichtung zum Bewegen einer
der Seitenwände zur anderen und von dieser weg, und zwar
zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung, mit
einer Einrichtung zum Abdichten des Umfanges der Seitenwände
dann, wenn die eine Seitenwand in der geschlossenen Stellung
zum Verschließen der Dampfkammer ist, mit einer Einrichtung
zum Einleiten von Dampf in die Kammer, mit einer Vielzahl
von im wesentlichen flachen Formen, deren Außenform im
wesentlichen der zu behandelnder Bekleidungsstücke gleicht
und auf denen die Bekleidungsstücke gehalten sind, und
mit einer Einrichtung zum Bewegen der Formen nacheinander in
die und aus der Dampfkammer zwischen und im wesentlichen
parallel zu den Seitenwänden, wobei die Seitenwände in der
geschlossenen Stellung in einem derartigen Abstand einander
gegenüberliegen, daß eine Form mit einem Bekleidungsstück
aufgenommen werden kann, gekennzeichnet durch eine
Andrückvorrichtung, die Druckpolster (40) aufweist, die an
den Seitenwänden (1, 2) innerhalb der Dampfkammer (3)
gehalten sind und die Andrückflächen (42) besitzen, die die
gegenüberliegenden Flächen des auf die Form (31)
aufgezogenen Bekleidungsstückes (S) dann berühren, wenn die
eine Seitenwand (1, 2) in der geschlossenen Stellung zum
Andrücken des Bekleidungsstückes (S) an die Form (31) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckpolster (40) mit Andrückplatten (41) verbunden sind und
von den Seitenwänden (1, 2) weg zum Bekleidungsstück hin und
zurück bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Federn (46) zum Zurückziehen der Andrückplatten (41) aus der
Berührung mit dem Bekleidungsstück (S) vorgesehen sind.
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