DE3738720C2 - Montageeinheit zur Befestigung von Versorgungsleitungen an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Montageeinheit zur Befestigung von Versorgungsleitungen an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageeinheit zur Be
festigung von Versorgungsleitungen an Kraftfahrzeugen unter
Verwendung von an der Unterseite der Karosserie befestigter
Steckbolzen, insbesondere Gewindebolzen, und Leitungshaltern
mit einem integrierten Befestigungsteil zum Aufdrücken der
Leitungshalter auf die Steckbolzen, wobei die für den Ver
legungsbereich unter der Karosserie auf Länge abgeschnitte
nen und ausgerichteten Versorgungsleitungen an an lagebestimm
ten Positionen mit den Leitungshaltern verbindbar sind.
Voraussetzung für eine problemlose Montage ist die positions
genaue Ausrichtung der Leitungshalter entsprechend den Ab
ständen zwischen den Gewindebolzen. Das Ausrichten der
Leitungshalter kann auf der Montageplatte neben der Band
straße erfolgen, indem die Leitungshalter in die auf der
Montageplatte vorgesehenen Vertiefungen geschoben werden,
welche den Positionen der Gewindebolzen genau angepaßt
sind.
Will man beim Autohersteller diesen Montagevorgang des
Ausrichtens der Leitungshalter einsparen, so müssen die
Leitungshalter auf den Versorgungsleitungen bereits beim
Zulieferanten an lagebestimmten Stellen in Längsrichtung
unverschiebbar festgelegt werden. Ferner muß sichergestellt
werden, daß die vormontierten Leitungshalter während des
Transports und bis zur Auflage auf die Montageplatte an
der Bandstraße die den Abständen zwischen den Gewinde
bolzen entsprechenden Positionen beibehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Fixierung
der positionierten Leitungshalter mit einfacheren Mitteln
zu erreichen und gleichzeitig für den Transport und die
anschließende Montage an der Bandstraße bessere Anliefe
rungsbedingungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den vorgenannten Montageeinheiten dadurch gelöst, daß
die Leitungshalter mit ihren Befestigungsteilen über
einander stapelbar ausgebildet und mit elastisch ein- und
ausrastbaren Verbindungselementen versehen sind, durch
welche die Leitungshalter in ihren lagebestimmten Posi
tionen gegeneinander fixierbar sind.
Aus DE 85 04 051 U1 sind zwar bereits übereinander stapelbare Leitungshalter
bekannt, die mit ineinandersteckbaren Verbindungselementen versehen sind.
Die Leitungshalter bestehen jeweils aus zwei Formhälften, die untereinander durch
Verbindungsbuchsen zentriert und mittels Gewindestangen gehalten sind. Außerdem
sind an der Oberseite einer Formhälfte noch schwalbenschwanzartige
Formschlußvorsprünge, beziehungsweise -ausnehmungen vorgesehen, die mit
entsprechenden Vorsprüngen beziehungsweise Ausnehmungen an der Unterseite
der darüberliegenden Formhälfte in achsparalleler Richtung ineinanderschiebbar
sind.
Diese Leitungshalter sind somit nicht dafür vorgesehen oder ausgebildet,
vorgefertigte Leitungssätze für mehrere Fahrzeuge übereinander zu stapeln. Auch
besitzen sie nicht die erfindungsgemäß vorgesehenen "elastisch ein- und
ausrastbaren Verbindungselemente", welche es ermöglichen, die Leitungshalter in
ihren lagebestimmten Positionen gegeneinander zu fixieren und nach dem Einlegen
in eine Montageplatte auf einfache Weise voneinander wieder zu lösen.
Aus DE 34 05 094 C2 ist ferner eine einteilige Halteklammer bekannt, welche mit
Halteschalen zur Aufnahme mehrerer Rundstäbe oder Rohre bestimmt und mit
einem Spreiznietteil zur Befestigung der Klammer im Loch einer Trägerplatte
versehen ist. Diese Halteklammern lassen sich zwar mit mehreren Leitungen zu
einer Montageeinheit verbinden, doch ist auch hierbei ein Aufeinanderstapeln
mehrerer vorgefertigter Montageeinheiten nicht vorgesehen und wegen der
Spreizniet praktisch auch nicht möglich.
Hierbei ergibt
sich als weiterer Vorteil, daß die Leitungshalter, die
jeder für sich alleine auf den Versorgungsleitungen
in Längsrichtung verrutschen würden, in der zueinander
fixierten Gesamtheit wegen des sich vervielfachenden
Reibungswiderstandes auf den Leitungen unverschieb
bar festgelegt sind.
Das so angelieferte Paket mit Montageeinheiten wird beim
Verbraucher, d. h. beim Autohersteller an der Bandstraße
in eine Art Magazin eingelegt, wo dann jeweils die unter
ste Montageeinheit durch gewaltsames Ausrasten der Ver
bindungsstellen vom Paket getrennt und auf die Montage
platte gelegt wird. Diese wird nun unter den Fahrzeug
boden bewegt und derart hochgeführt, daß die Leitungs
halter mit ihren Befestigungsstellen auf die Steckbolzen
aufgedrückt werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Montageeinheiten sind
zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß das integrierte
Befestigungsteil beiderseits des Aufnahmelochs für den
Steckbolzen diametral gegenüberliegend zwei elastisch
aufweitbare Rasthaken aufweist, welche in entsprechen
den Aussparungen des anliegenden Befestigungsteils des
nachfolgenden Leitungshalter einrastbar sind, wobei die
Aussparungen vorzugsweise auf der Einführseite des Bolzen
aufnahmelochs und die Rasthaken auf der entgegengesetzten
Seite angeordnet sind.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Leitungshalter
in Seitenansicht mit Teilschnitt an der
Bolzeneinführseite,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Bolzenauf
nahmeloch gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 zwei übereinander angeordnete Leitungs
halter beim zusammenfügen,
Fig. 4 zwei zusammengefügte Leitungshalter,
Fig. 5 mehrere, als Paket zusammengefügte Mon
tageeinheiten in Seitenansicht,
Fig. 6 das gleiche Paket im Querschnitt,
Fig. 7 das gleiche Paket beim Abziehen der
untersten Montageeinheit zwecks Übergabe
an die Montageplatte in Seitenansicht,
Fig. 8 die gleiche Montagesituation im
Querschnitt,
Fig. 9 die Montageeinheit beim Andrücken an
den Fahrzeugboden,
Fig. 10 die am Fahrzeugboden befestigte Montage
einheit in Seitenansicht und
Fig. 11 einen Querschnitt durch die befestigte
Montageeinheit in vergrößerter Darstellung.
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Montageeinheit
besteht im wesentlichen aus zwei Versorgungsleitungen 1 und
2, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind und
gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen können.
Die Leitungen 1 und 2 können an ihren Enden mit sogenannten
Einsteckkupplungen 3 verbunden sein, welche dazu bestimmt
sind, weiterführende Verbindungsleitungen 14 und 15 aufzu
nehmen. Es versteht sich, daß die Einsteckkupplungen 3
auch mit den Enden der Verbindungsleitungen 14 und 15
verbunden sein können, so daß die Versorgungsleitungen 1
und 2 auf die gleiche Weise mit den Verbindungsleitungen
zusammengeführt werden können.
Die Versorgungsleitungen 1, 2 sind mit einer Vielzahl von
Leitungshaltern 7 untereinander verbunden, welche mit einem
integrierten Befestigerteil 8 zum Aufdrücken der Leitungs
halter 7 auf sogenannte Steckbolzen 9 versehen sind. Diese
können sowohl als T-Bolzen wie auch als Gewindebolzen aus
gebildet sein, wobei in der Zeichnung die bevorzugten
Gewindebolzen 9 dargestellt sind (Fig. 9, 10 und 11).
Die Leitungshalter 7 sind, wie noch im einzelnen ausge
führt wird, mit ihren Befestigungsteilen 8 übereinander
stapelbar ausgebildet, so daß jeweils mehrere Montageein
heiten zu einem Paket zusammengefügt werden können. Ferner
sind die Leitungshalter 7 mit elastisch ein- und ausrast
baren Verbindungselementen 20 und 21 versehen, die es ge
statten, die Leitungshalter 7 für den Transport gegen
einander zu fixieren (Fig. 5 und 6).
Der zur Bildung der stapelbaren Montageeinheiten vorge
sehene Leitungshalter 7 besteht bei dem in Fig. 1 u. 2
gezeigten Ausführungsbeispiel aus dem vorerwähnten Be
festigungsteil 8 und beiderseits davon angeformten Halte
schalen 16 mit Öffnungen 17, welche durch am Befestigungs
teil 8 angeformte Verschlußfinger 18 überdeckt werden.
Diese Verschlußfinger 18 sind in das Zentrum der Halte
schalen 16 gerichtet, weichen beim Eindrücken der Versor
gungsleitungen 1 u. 2 zum Befestigungsteil hin elastisch
aus, federn sodann wieder zurück und stützen sich radial
auf der Oberfläche der eingelegten Leitungen 1 und 2 ab
(Fig. 3 u. 4).
Das Befestigungsteil 8 ist mit einem sich trichterförmig
erweiternden Aufnahmeloch 19 für den Gewindebolzen 9 ver
sehen. Beiderseits des Aufnahmelochs 19 befinden sich an
der Unterseite des Befestigungsteils 8 diametral gegenüber
liegend zwei elastisch aufweitbare Rasthaken 20 und am
oberen Rand des Befestigungsteils 8 an der entsprechenden
Stelle zwei Rastlöcher 21, welche die Verschlußfinger 18
an der oberen Anformstelle durchdringen und zur Aufnahme
der Rasthaken 20 ausgebildet sind (Fig. 1 und 2). Es ver
steht sich, daß zum vorübergehenden Fixieren der Leitungs
halter 7 auch andere geeignete Rast- oder Verbindungsele
mente - wie Druckknöpfe oder dgl. - verwendet werden kön
nen, welche durch äußere Krafteinwirkung wieder lösbar
sind.
Um die Leitungshalter 7 leichter stapeln zu können, ist
das Befestigungsteil 8 zu den seitlich angeformten Halte
schalen 16 in der Höhe so weit versetzt, daß sich zwischen
den Halteschalen 16 eine Nische 22 bildet, welche in der
Form dem auf der anderen Seite überstehenden Befestigungs
teil 8 angepaßt ist. Hierbei ist es für die anschließende
Montage der Leitungshalter 7 zweckmäßig, wenn die aus dem
Befestigungsteil 8 nach unten abstehenden Rasthaken 20
sich lediglich über die Tiefe "t" der Nische erstrecken,
also nicht überstehen.
Die Montagefolge für die Verarbeitung der angelieferten
Pakete mit Montageeinheiten ist in den Fig. 7-11
schematisch dargestellt.
Zunächst wird das gesamte Paket mit vormontierten Versor
gungsleitungen 1 u. 2 in ein dafür eingerichtetes Maga
zin 23 eingelegt, das am unteren Ende mit ausschwenkbaren
Sperrklinken 24 versehen ist (Fig. 8). Diese werden je
weils unterhalb des vorletzten Leitungshalters 7 zwischen
die Halteschalen 16 eingeschoben, so daß die letzte, ge
strichelt dargestellte Montageeinheit aus dem Magazin 23
hervorragt. Diese Montageeinheit wird sodann durch Abreißen
der Verbindungsstellen 19, 20 vom Paket getrennt und in
Richtung der Pfeile 25 auf eine darunter befindliche Mon
tageplatte 10 abgelegt, auf welcher zur Fixierung der
lagebestimmten Leitungshalter 7 entsprechende Ausspa
rungen 11 vorgesehen sind.
Sodann wird die bestückte Montageplatte 10 auf ihren
Platz am Montageband gestellt und mittels einer Hubvor
richtung 12 in Richtung der Pfeile 26 gegen die Fahr
zeugkarosserie 13 hochgefahren (Fig. 9), bis die Lei
tungshalter 7 mit ihren Befestigungsteilen 8 auf den
Gewindebolzen 9 verankert sind. Zum Schluß werden noch
die Verbindungsleitungen 14 und 15 in Richtung der
Pfeile 27 und 28 in die Kupplungsstücke 3 eingesteckt,
welche bereits auf den Enden der Versorgungsleitungen 1
und 2 aufgesteckt sind (Fig. 10).
Claims (7)
1. Montageeinheit zur Befestigung von Versorgungsleitungen an Kraftfahrzeugen
unter Verwendung von an der Unterseite der Karosserie befestigter Steckbolzen,
insbesondere Gewindebolzen und Leitungshaltern mit einem integrierten
Befestigungsteil zum Aufdrücken der Leitungshalter auf die Steckbolzen, wobei
die für den Verlegungsbereich unter der Karosserie auf Länge abgeschnittenen
und ausgerichteten Versorgungsleitungen an lagebestimmten Positionen mit den
Leitungshaltern verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungshalter (7) mit ihren Befestigungsteilen (8) übereinander stapelbar
ausgebildet und mit elastisch ein- und ausrastbaren Verbindungselementen (20,
21) versehen sind, durch welche die Leitungshalter (7) in ihren lagebestimmten
Positionen gegeneinander fixierbar sind.
2. Montageeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Leitungshalter (7) integrierte Befestigungsteil (8) beiderseits des
Aufnahmelochs (19 ) für den Steckbolzen (9) diametral gegenüberliegend zwei
elastisch aufweitbare Rasthaken (20) aufweist, welche in entsprechenden
Aussparungen (21) des anliegenden Befestigungsteils (8) des nachfolgenden
Leitungshalters (7) einrastbar sind.
3. Montageeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen (21) auf der Einführseite des Bolzenaufnahmelochs (19) und die
Rasthaken (20) auf der entgegengesetzten Seite angeordnet sind.
4. Montageeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsteil (8) zu den seitlich angeformten Halteschalen (16) in der Höhe
versetzt ist, so daß sich zwischen den Halteschalen (16) eine Nische (22)
bildet, welche in der Form dem auf der anderen Seite überstehenden
Befestigungsteil (8) angepaßt ist.
5. Montageeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus dem Befestigungsteil (8) abstehenden Rasthaken (20) sich über die Tiefe
"t" der Nische (22) erstrecken.
6. Verfahren zum Anbringen von Versorgungsleitungen an einem Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von aus vorgefertigten
Leitungsabschnitten bestehenden Montageeinheiten für den Transport zum
Fertigungsort des Fahrzeugs zunächst übereinander gestapelt und über
Verbindungsmittel gegeneinander fixiert werden, die an den zur Fixierung der
Montageeinheit am Fahrzeug dienenden Leitungshaltern angeordnet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
einem Paket gestapelten Montageeinheiten beim Verbraucher in ein Magazin
eingelegt und dort die jeweils unterste Montageeinheit von dem Paket getrennt
und auf eine Montageplatte eingelegt wird, welche zum Andrücken der
Leitungshalter auf die Befestigungsstellen unter den Fahrzeugboden bewegt und
dann derart hochgeführt wird, daß die Leitungshalter mit ihren Befestigungsteilen
auf die Steckbolzen aufgedrückt werden.
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