DE3738154C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung für den raschen Austrag von geschmolzenem Metall
aus dem Versorgungssystem eines Druckwarmhalteofens für
die Speicherung des geschmolzenem Metalls vor der Zu
führung in eine Druckgußmaschine, der eine offenen Vorlage besitzt
und in der Lage ist, eine konstante Füllhöhe des ge
schmolzenen Metalles in der Vorlage aufrecht zu halten.
Als Warmhalteöfen für geschmolzenes Metall zur Verwen
dung mit Druckgußmaschinen werden im allgemeinen entwe
der offene Warmhalteöfen, die oben gegenüber der At
mosphäre geöffnet sind, oder Druckwarmhalteöfen, deren
Inneres abgeschlossen ist, verwendet. Von diesen übli
chen Warmhalteöfen besitzt der erste die Vorzüge des
einfachen Aufbaues und der bequemen Wartung, was jedoch
verbunden ist mit dem Nachteil einer unbestimmten Be
schickungsmenge des geschmolzenen Metalles infolge
des Absinkens der Füllhöhe während der Beschickungs
zeit, während der zweite mit den Nachteilen eines kom
plizierten Aufbaues und schlechterer Wartung behaftet
ist, jedoch den Vorteil einer festen Beschickungsmenge
des geschmolzenen Metalles besitzt.
In der Druckgußtechnik ist es erforderlich, die Be
schickungsmenge des geschmolzenen Metalles konstant
zu halten, um die Qualität der Gußteile und die Funk
tionstüchtigkeit des Betriebes zu verbessern. Demzu
folge wird üblicherweise der Druckwarmhalteofen trotz
seiner oben beschriebenen Nachteile benutzt. Im Hin
blick darauf ist ein solcher Warmhalteofen entwickelt
worden, der eine Vorlage für das geschmolzene Metall
aufweist, die gegenüber der Atmosphäre geöffnet ist
und nicht die Notwendigkeit einer vollständigen Abdich
tung des Ofens besitzt, die zur Lösung der vorstehend
beschriebenen Probleme des Druckofens nötig ist.
Ein solcher Druckwarmhalteofen mit einer offenen Vorla
ge ist in Abbildung 2 wiedergegeben, wobei der Warm
halteofen (10) in eine geschlossene Druckkammer (12)
und eine offenen Vorlage (14) unterteilt ist. Die Vor
lage (14) ist an ihrer unteren Seitenwand mit einem
Saugrohr (18) verbunden, das das Versorgungssystem
(16) für das geschmolzene Metall (M) bildet. Das Saug
rohr (18) ist als Zwangszuführung mit einer elektro
magnetischen Pumpe (20) versehen und ist mit der Druck
gußmaschine durch die Zuführsteigleitung (22) verbun
den. Die Druckkammer (12) weist in ihrem oberen Ab
schnitt ein Zuführ-/Entleerungssystem (31) auf, das
mit einer Druckgasquelle (26) durch ein Einlaßventil
(28) und mit der Atmosphäre durch eine Auslaßventil
(30) verbunden ist. Die Vorlage (14) weist in ihrem
inneren einen Füllstandsfühler (33) auf, der den Füll
stand (La) des geschmolzenen Metalles mißt, wie auch
einen Verschlußstopfen (34) und dessen Stellmechanik
(32) für das bedarfsmäßige Schließen und Öffnen des
Einlasses (18a) des Saugrohres (18). Das Einlaßventil
(28) und das Auslaßventil (30) werden durch Antriebe
(28a) bzw. (30a) betätigt, die mit der Ventilsteuerung
(36), die Meßwerte von dem Füllstandsfühler (33) em
pfängt und Steuersignale für die Öffnungs- und Schließ
funktion beider Ventile erzeugt, verbunden sind.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführung das ge
schmolzene Metall (M) mit Hilfe der elektromechanischen
Pumpe (20) zu der Druckgußmaschine (24) zugeführt wird,
wird die Füllhöhe in der Vorlage (14) bestrebt sein,
unter den vorgegebenen Füllstand (La) zu sinken, was
jedoch durch den Füllstandsfühler (33) erfaßt wird,
der der Ventilsteuerung (36) ermöglicht, das Einlaß
ventil (28) zu öffnen und dadurch das Druckgas aus
der Druckgasquelle (26) in die Druckkammer (12) ein
strömen zu lassen. Infolge dessen sinkt der Füllstand
in der Vorlage (14) nicht, sondern bleibt konstant auf
dem vorgebenen Füllstand (La), während der Füllstand
(Lb) in der Druckkammer (12) während der Zuführung
des geschmolzenen Metalles (M), dargestellt durch einen
Pfeil, sinkt. Wenn geschmolzenes Metall (M) in die
Druckkammer (12) durch eine Ergänzungsleitung (nicht
dargestellt) nachgeführt wird, wird ein Anteil des
geschmolzenen Metalls bestrebt sein, in die Vorlage
(14) zu fließen und dabei den Füllstand (La) anzuhe
ben. Auch in diesem Fall nimmt der Füllstandsfühler
(33) diese Entwicklung auf und ermöglicht, daß das
Auslaßventil (30) öffnet um den Druck in der Druckkam
mer (12) zu senken. Somit steigt der Füllstand in
der Vorlage (14) nicht an sondern bleibt bei dem vor
gegebenen Füllstand (La), wohingegen der Füllstand
(Lb) in der Druckkammer (12) ansteigt, um so das ge
schmolzene Metall in der Vorlage (14) auf dem festge
setzten Füllstand (La) zu halten. Auf diese Weise wird
die Saughöhe des geschmolzenen Metalles (M) bezüglich
der elektromagnetischen Pumpe (20) stetig konstant
gehalten, wodurch auch die Menge des geschmolzenen
Metalles stets konstant bleibt, die mit Hilfe der elek
tromagnetischen Pumpe (20) der Druckgußmaschine (24)
zugeführt wird.
Verglichen mit einem üblichen, hermetischen Warmhalte
ofen kann ein oben beschriebener Druckofen eine übliche
Konstruktion aufweisen, ausgerüstet mit einer sogenann
ten Mengensteuerung zur Beschickung der Druckgußmaschi
ne mit einer konstanten Menge des geschmolzenen Metal
les. Auf diese Weise können die Nachteile von hermeti
schen Warmhalteöfen vermieden werden.
In Warmhalteöfen für Schmelzmetallzuführung ist jedoch
zur Wartung das Entfernen der elektromagnetischen Pumpe
oder das Ablassen des geschmolzenen Metalles aus dem
Versorgungssystem erforderlich. Ferner sollte, in Not
fällen, zumindest das Versorgungssystem von dem Warm
halteofen abgetrennt werden, während das geschmolzene
Metall rasch aus dem Versorgungssystem abgelassen wer
den sollte. Zu diesem Zweck weist der Druckwarmhalte
ofen gem. Abbildung 2 einen Verschlußstopfen (34) zum
Verschließen des Einlasses (18a) auf. Im Notfall wird
Einlaß (18a) mit dem Verschlußstopfen (34) mittels
der Stellmechanik (32) verschlossen, während das Aus
laßventil (30) durch die Ventilsteuerung (36) geöffnet
wird, um den Druck aus der Druckkammer (12) abzulassen.
In diesem Fall sinkt der Füllstand (La) in der Vorlage
(14), während der Füllstand (Lb) in der Druckkammer
(12) ansteigt, wodurch ein ausgeglichener Füllstand
(Lc) erzielt wird.
In Warmhalteöfen dieser Ausführung bleibt jedoch zumin
dest die Menge an geschmolzenem Metall (M) in dem Ver
sorgungssystem (16), die der Füllhöhe (Lc) entspricht,
selbst wenn das Versorgungssystem von dem Warmhalteofen
(10) abgetrennt wird. Infolgedessen kann im Notfall
des Ausfließens von geschmolzenem Metall in der Nähe
der elektromagnetischen Pumpe (20) das Ausfließen von
geschmolzenem Metall nicht sofort verhindert werden,
während das Entfernen der elektromagnetischen Pumpe
(20) zu deren Wartung zu dem gefährlichen Ausfließen
des verbliebenen geschmolzenen Metalles führt. In die
sen Fällen kann das heiße geschmolzene Metall Schäden
für den Betrieb und die Umwelt verursachen. Um diese
Gefahren zu vermeiden, sollte das verbliebene heiße
geschmolzene Metall (M) aus dem Warmhalteöfen (10)
herausgeschöpft werden, was beträchtliche Zeit benötigt
und Kosten verursacht.
Die Wartung des Versorgungssystems (16) des Ofens be
darf wie oben beschrieben beträchtlicher Zeit und Auf
wendungen für gefährliche Arbeit und kann in Notfäl
len nicht ordnungsgemäß erledigt werden. Der
Verschlußstopfen und seine Stelleinrichtung sind unver
meidlich für das Saugrohr, was zu dem komplizierten
Aufbau des Ofens führt.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur raschen Entfernung von geschmolzenem
Metall aus dem Versorgungssystem eines Druckwarmhalte
ofens bereit zu stellen, das die genannten Probleme
durch Nutzung der Eigenschaften des Druckwarmhalteofens
mit Füllstandregelung des geschmolzenen Metalles löst
und das das rasche und vollständige Entfernen des ge
schmolzenen Metalles aus dem Versorgungssystem in Not
fällen gestattet.
Um dieses Ziel zu erreichen sieht die Erfindung ein
Verfahren vor zum raschen Entfernen von geschmolzenem
Metall aus dem Versorgungssystems eines Druckwarmhalte
ofens, der eine seitlich einer Druckkammer vorgesehene
offene Vorlage mit einem Saugrohr einer Abzugspumpe
aufweist, wobei die Druckkammer ein Einlaßventil und
ein Auslaßventil für ein Druckgas besitzt, mit dem
die Druckkammer zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Füllstandes des geschmolzenen Metalles in der Vorlage
zur Aufrechterhaltung einer konstanten Saughöhe der
Abzugspumpe unter Überdruck gesetzt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Saugrohr auf einem höheren Niveau
angeordnet wird als derjenige abgesenkte Füllstand des
geschmolzenen Metalles in der Vorlage, der sich ergibt,
wenn der Druck in der Druckkammer abgelassen wird, wobei
das Saugrohr auf dem tiefsten Niveau des Versorgungs
systems einschließlich der Abzugspumpe angeordnet ist,
und daß das Auslaßventil der Druckkammer geöffnet wird,
wenn das geschmolzene Metall aus dem Versorgungssystem
entfernt werden soll, zur Ermöglichung des Rückflusses des
geschmolzenen Metalles in die Druckkammer und der dadurch
raschen Absenkung des Metallfüllstandes in der Vorlage
bis unterhalb des Saugrohres zum Ablassen des geschmol
zenen Metalles aus dem Versorgungssystem in den Warm
halteofen.
Eine entsprechende Vorrichtung weist die in Anspruch 2
angegebenen Merkmale auf.
Wenn das Auslaßventil geöffnet wurde, um den Füllstand
des geschmolzenen Metalles in der Vorlage abzusenken,
liegt der Einlaß des Saugrohres oberhalb des abgesenk
ten Füllstandes, während das Versorgungssystem oberhalb
des Einlasses liegt, so daß das gesamte geschmolzene
Metall in dem Versorgungssystem rasch und sicher durch
sein eigenes Gewicht in den Warmhalteofen entleert
wird. Auf diese Weise kann die Wartung des Versorgungs
systems und ein Eingreifen im Notfall rasch und zweck
mäßig erfolgen.
Ferner kann die Anordnung des Einlasses oben in der
Vorlage für das geschmolzene Metall, verglichen mit
der üblichen Anordnung gem. Stand der Technik unten
in der Vorlage, die Saughöhe des geschmolzenen Metal
les bezüglich der elektromagnetischen Pumpe verringern,
was eine leicht erhöhte Leistung für den Betrieb der -
elektromagnetischen Pumpe zur Folge hat, dies wirft
jedoch keine Schwierigkeiten für den grundsätzlichen
Gegenstand der Mengenregelung der elektromagnetischen
Pumpe auf.
Abb. 1 ist ein Querschnitt durch eine Ausfüh
rungsform eines Druckwarmhalteofens und des Versor
gungssystems für geschmolzenes Metall zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens; Abb. 2 ist ein
Querschnitt eines üblichen Druckwarmhalteofens und
seines Versorgungssystems für geschmolzenes Metall
gem. dem üblichen Verfahren. Im folgenden wird die
Erfindung zum besseren Verständnis detailliert beschrie
ben, wobei auf die Zeichnungen bezuggenommen wird,
in denen die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszei
chen versehen sind.
Abb. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens zur raschen Entleerung, die gemein
sam mit dem Verfahren beschrieben
wird.
Der Druckwarmhalteofen (10) für geschmolzenes Metall
umfaßt die geschlossene Druckkammer (12) und die offene
Vorlage (14), die seitlich der Druckkammer (12) ange
ordnet ist. Die Vorlage (14) besitzt an der oberen
Seitenwand das Saugrohr (18), das das Versorgungssystem
(16) für das geschmolzene Metall (M) bildet. Das Saug
rohr (13) weist die elektromagnetische Pumpe (20) zur
Zwangszuführung auf und ist mit der Druckgußmaschine
(24) durch die Zuführsteigleitung (22) verbunden. Die
Druckkammer (12) ist im oberen Teil mit dem Zuführ-/
Entleerungssystem (31) verbunden, das mit der Druckgasquelle
(26) durch das Einlaßventil (28) und mit
der Atmosphäre durch das Auslaßventil (30) verbunden
ist. Die Vorlage (14) weist in ihrem inneren den Füll
standsfühler (33) zum Erfassen des vorgegebenen
Füllstandes (La) des geschmolzenen Metalles auf. Der
Füllstandsfühler (33) bildet aus dem Meßwert ein Steu
ersignal für die Ventilsteuerung (36) zur Betätigung
der Antriebe (28a und 30a), wodurch das Auslaßventil
(30) bzw. das Einlaßventil (28) geöffnet bzw. geschlos
sen werden. Die Ventilsteuerung (36) besitzt für den
Gebrauch im Notfall eine Auslaßventilsteuerung (36a).
Die Lage des Saugrohres (18) an der oberen Seitenwand
der Vorlage (14) ist auf einem höheren Niveau angeord
net als der Füllstand (Lc) des geschmolzenen Metalls
in der Vorlage (14) der abgesenkt wird, wenn der Druck
aus der Druckkammer (12) abgelassen wird. Ferner wird
die Ablaßkapazität des Auslaßventiles (30) so bemes
sen, daß ein rasches Ablassen des Druckes aus der
Druckkammer (12) ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird der Ort des Saugrohres von der
unteren Position gem. dem Stand der Technik zu der
oberen Position in der Vorlage des Druck
warmhalteofens verlegt und dadurch der Verschlußstopfen
(34) in der Vorlage und dessen Stellmechanik (32) vermieden.
Die Zuführung des geschmolzenen Metalles zu dem erfin
dungsgemäßen Druckwarmhalteofen kann in gleicher Weise
wie bei dem üblichen Warmhalteofen gem. Abb. 2
durchgeführt werden. D.h., während der Zuführung des
geschmolzenen Metalles (M) zu der Druckgußmaschine
(24) mit Hilfe der elektromagnetischen Pumpe (20) wird
Druckgas durch das Einlaßventil (28) in die Druckkammer
(12) eingelassen und dadurch der konstante Füllstand
(La) in der Vorlage (14) aufrechterhalten bei Absenkung
des Füllstandes (Lb) in der Druckkammer (12). Während
der Zuführung des geschmolzenen Metalles (M) in die
Druckkammer (12) wird andererseits das Druckgas durch
das Auslaßventil (30) aus der Druckkammer (12) abgelas
sen und dadurch der konstante Füllstand (La) in der
Vorlage (14) beibehalten bei Anstieg des Füllstandes
(Lb) in der Druckkammer (12).
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur
raschen Entleerung beschrieben. Für die Wartung des
Versorgungssystemes (16) oder in Notfällen wird die
Auslaßventilsteuerung (36a) betätigt, wodurch das Aus
laßventil mittels Ventilsteuerung (36) und Auslaßven
tilantrieb (30a) zum Zwecke des raschen Ablassens des
Druckes aus der Druckkammer (12) und zum Ausgleich
der beiden Füllstände in der Druckkammer (12) und in
der Vorlage (14) auf den Füllstand (Lc) vollständig
geöffnet wird. Unter dieser Gleichgewichtsbedingung
liegt der Einlaß (18a) oberhalb des ausgeglichenen
Füllstandes (Lc) und das Versorgungssystem (16) liegt
aufwärts gerichtet oberhalb des Einlasses (18a), so
daß das geschmolzene Metall (M) im Versorgungssystem
(16) durch das eigene Gewicht rasch und sicher in die
Vorlage (14) entleert wird. Dadurch kann die elektro
magnetische Pumpe (20) sicher und ohne jede Behinderung
durch das heiße geschmolzene Metall (M) entfernt wer
den, während ein Ausfließen aus dem Versorgungssystem
(16) im Falle einer Undichtigkeit sicher und sofort
verhindert werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur raschen Ent
leerung ermöglicht der einfache Eingriff des Druck
ablassens aus der Druckkammer (12), daß das geschmol
zene Metall aus dem Versorgungssystem (16) durch das
eigene Gewicht sicher und rasch in die Vorlage entleert
wird. Es braucht ferner das Versorgungssystem (16)
nicht von dem Warmhalteofen (10) getrennt zu werden,
so daß die Stellmechanik (32) und dem Verschlußstopfen
(34) mit ihrem komplizierten Mechanismus entfernt wer
den können.
Wie oben beschrieben gestattet das erfindungsgemäße
Verfahren die Entleerung des geschmolzenen Metalles
aus dem Versorgungssystem auf den abgesenkten Füllstand
des geschmolzenen Metalles durch sein eigenes Gewicht
dadurch, daß das Saugrohr des Versorgungssystems ober
halb des abgesenkten Füllstandes in der Vorlage liegt,
wenn der Druck aus der Druckkammer abgelassen wird.
Dadurch kann durch den einfachen Eingriff des Druckab
lasses in der Druckkammer das gesamte geschmolzene Metall
rasch und vollständig in die Vorlage entleert werden,
was zu einer raschen und sicheren Wartung des Versor
gungssystems und zum leichten Eingreifen im Notfall führt. Ferner
können der Verschlußstopfen des Saugrohres und dessen
Betriebseinrichtungen entfernt werden, was zu dem ein
fachen Aufbau des Druckwarmhalteofens führt.
Claims (2)
1. Verfahren zum raschen Entfernen von geschmolzenem
Metall aus dem Versorgungssystem (16) eines Druckwarm
halteofens (10), der eine seitlich einer Druckkammer
(12) vorgesehene offenen Vorlage (14) mit einem Saug
rohr (18) einer Abzugspumpe (20) aufweist, wobei die
Druckkammer (12) ein Einlaßventil (28) und ein Auslaß
ventil (30) für ein Druckgas besitzt, mit dem die
Druckkammer (12) zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Füllstandes (La) des geschmolzenen Metalles in der
Vorlage (14) zur Aufrechterhaltung einer konstanten
Saughöhe der Abzugspumpe (20) unter Überdruck gesetzt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr (18) auf einem höheren Niveau ange
ordnet wird als derjenige abgesenkte Füllstand (Lc)
des geschmolzenen Metalles in der Vorlage (14), der
sich ergibt, wenn der Druck in der Druckkammer (12)
abgelassen wird, wobei das Saugrohr (18) auf dem tief
sten Niveau des Versorgungssystems (16) einschließlich
der Abzugspumpe (20) angeordnet ist, und daß das Aus
laßventil (30) der Druckkammer (12) geöffnet wird,
wenn das geschmolzene Metall aus dem Versorgungssystem
(16) entfernt werden soll, zur Ermöglichung des Rückflusses
des geschmolzenen Metalles in die Druckkammer (12)
und der dadurch raschen Absenkung des Metallfüllstandes
in der Vorlage (14) bis unterhalb des Saugrohres (18)
zum Ablassen des geschmolzenen Metalles aus dem Versor
gungssystem (16) in den Warmhalteofen (10).
2. Vorrichtung zum raschen Entfernen von geschmolzenem
Metall aus dem Versorgungssystem (16) eines Druck
warmhalteofens (10), der eine seitlich einer Druck
kammer (12) vorgesehene offene Vorlage (14) mit
einem Saugrohr (18) einer Abzugspumpe (20) aufweist,
wobei die Druckkammer (12) ein Einlaßventil (28)
und ein Auslaßventil (30) für ein Druckgas besitzt,
mit dem die Druckkammer (12) zur Aufrechterhaltung
eines konstanten Füllstandes (La) des geschmolzenen
Metalles in der Vorlage (14), zur Aufrechterhaltung
einer konstanten Saughöhe der Abzugspumpe (20) unter
Überdruck gesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr (18) auf einem höheren Niveau ange
ordnet ist als derjenige abgesenkte Füllstand (Lc)
des geschmolzenen Metalles in der Vorlage (14),
der sich ergibt, wenn der Druck in der Druckkammer
(12) abgelassen wird, jedoch auf einem niedrigeren
Niveau als der Füllstand (La) des geschmolzenen
Metalls in der Vorlage (14) bei unter Überdruck
gesetzter Druckkammer, wobei das Saugrohr (18) auf
dem tiefsten Niveau des Versorgungssystems (16)
einschließlich der Abzugspumpe (20) angeordnet ist.
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DE19832192B4 (de) * | 1998-07-17 | 2010-11-04 | Audi Ag | Gussanlage sowie Verfahren zur Zuführung von Metallschmelze zu einer Füllkammer einer Gussanlage |
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