DE3738041C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikroskop zur Betrachtung
einer Anzahl von Edelsteinen oder Perlen, mit einem Proben
träger, einer Anordnung zur Dunkelfeldbeleuchtung mit einer
Kaltlichtquelle mit Glasfaserbündel sowie mit einem Po
larisator vor und einem Analysator hinter dem Probenträger
im Strahlengang.
Es ist bekannt, Edelsteine oder Kristalle mit einer Lupe
oder einem Mikroskop zu betrachten. Die Beleuchtung erfolgt
entweder nach dem Durchlicht- oder Auflichtprinzip. Im
ersteren Fall durchdringt das Licht das durchsichtige oder
durchscheinende Objekt und im anderen Fall wird das Objekt
seitlich beleuchtet, und die reflektierten Lichtstrahlen
werden erfaßt. Das betrachtete Objekt kann bei einer Be
leuchtung gemäß beiden oben erwähnten Prinzipien im Hellfeld
oder Dunkelfeld beobachtet werden. Im Fall einer
Hellfeldbeleuchtung erscheinen der Untergrund hell und das
Objekt dunkel, während bei einer Dunkelfeldbeleuchtung das
Objekt hell und der Untergrund dunkel erscheinen.
Zur Betrachtung von Edelsteinen werden auch Mikroskope
(gewöhnlich Zangenmikroskope) mit polarisationsoptischer
Ausstattung, d. h. mit Polarisator und Analysator, verwendet.
Bei einem bekannten Mikroskop der Gemmodul-Serie der Firma
Eickhorst & Co., 2000 Hamburg werden diese Polari
sationsfilter in aufsteckbarer Ausführung zur Untersuchung
dichroitischer Steine verwendet (vgl. Prospekt
"Modul 5", Gemmodul Serie der Fa. Eickhorst & Co., 2000 Hamburg vom 23. August
1982). Um Lichtbrechung, Reflexion und Totalreflexion
an den Facetten von Edelsteinen besser beobachten zu können,
wird vielfach Durchlicht-Dunkelfeld-Beleuchtung verwendet,
bei der das Objekt von der Seite beleuchtet wird oder der
zentrale Bereich des Beleuchungsstrahlenganges ausgeblendet
wird, wie z. B. bei einem Mikroskop der eingangs genannten
Art, das in einem Prospekt "GEMMASTER Superscope", Gemmo
scope-System der Fa. Eickhorst & Co., 2000 Hamburg vom
1. Februar 1982 beschrieben ist.
Bei einer Reihe von Edelsteinuntersuchungen befindet sich
der Edelstein in einer Immersionsflüssigkeit, wodurch die
relative Lichtbrechung vermindert ist und sich ein wirk
lichkeitsnäheres Bild ergibt. Beschädigungen eines Edel
steines sind bei dieser Untersuchungsmethode jedoch von
außen nicht zu sehen. Für die Untersuchung einer Reihe von
Merkmalen von Edelsteinen wie z. B. von Doppelbrechung, etwa
Beobachtung doppelbrechender Einschlüsse sowie von Span
nungen, ist die Verwendung von polarisiertem Licht uner
läßlich. Bei gekreuzten Polarisatoren erscheinen doppel
brechende Kristalle hell, während einfachbrechende Kristalle
dunkel bleiben (vgl. auch Will Kleber, VEB Verlag Technik,
Berlin, Einführung in die Kristallographie, 10. Auflage,
1969, Seiten 296 bis 300).
Zum Vorführen größerer Edelsteinpartien, insbesondere für
die Größenbetrachtung von Edelsteinen mittlerer Qualität,
werden sogenannte Sortierbretter aus Kunststoff verwendet.
Die Edelsteine werden auf diesen Sortierbrettern aufgereiht
und der Reihe nach von oben betrachtet, um die Wirkung des
Steines zu beobachten. Gute Steine hingegen werden von unten
betrachtet, beispielsweise um den Schliff anzusehen.
In der US-PS 35 54 831 ist ein Probenträger, insbesondere
für Interferenzmikroskope, beschrieben, der mit einer sich
zum Boden verjüngenden Nut versehen ist. Die Breite der Nut
an der Oberseite ist 100 µm und am Boden etwa 10 µm. Die
Abmessungen der Nut sind dabei so gewählt, daß die Inter
ferenzringe über die gesamte Breite der Nut einzeln unter
sucht werden können, wobei die Breite der Nut auf der Ober
seite des Probenträgers vorteilhaft kleiner als der Durch
messer des Objektfeldes ist. Dies gestattet es, daß die
Interferenzringe während des gesamten Meßvorgangs vollkommen
sichtbar bleiben und am Boden der Nut etwa gleiche Abstände
haben.
Bei einem in der DE-GM 19 58 962 beschriebenen Mikroskop
wird eine Anordnung zur Dunkelfeldbeleuchtung und ein
schlittenartig verschiebbarer Probenträger aus durch
sichtigem Kunststoff verwendet. Unterhalb des Probenträgers
ist eine Glühlampe angeordnet, deren Licht entweder direkt
auf den Probenträger oder auf einen die Glühlampe seitlich
umgebenden Reflektor und dann erst auf den Probenträger
trifft. Zwischen Glühlampe und Probenträger ist eine Blende
angeordnet. Ist sie geöffnet, so können die Lichtstrahlen
direkt senkrecht auf den Probenträger treffen, während sie
bei geschlossener Blende vom Reflektor her schräg auf dem
Probenträger auftreffen. Zusätzlich weist das bekannte
Mikroskop eine Leuchtstofflampe für die Auflichtbeleuchtung
auf, um beispielsweise Mineraleinschlüsse in Edelsteinen
besser sichtbar zu machen. Eine solche Auflichtbeleuchtung
ermöglicht auch die Betrachtung von Diamanten.
Der Probenträger des bekannten Mikroskops ist als ver
schiebbare Schiene mit Vertiefungen ausgebildet, um eine
Anzahl von Edelsteinen nacheinander betrachten zu können.
Zum Verschieben der Schiene ist ein von Hand zu betätigendes
Rändelrad vorgeschlagen, wobei dieses vorzugsweise außerhalb
des Gesichtsfeldes angeordnet sein soll. Dies führt zu einer
Verlängerung der Probenträgerhalterung. Bevorzugt wird für
eine stufenlose Verschiebung des Probenträgers ein
Friktionsantrieb, der z. B. aus einer Gummiwalze, einem
Riemenrad, einem Riemen und einem Rändelrad bestehen kann.
Auf der Oberseite ist der Probenträger mit der erwähnten
Aufnahme versehen, die in der Regel aus zwei Rinnen (Ver
tiefungen) mit V-förmigem Querschnitt besteht. Die Sei
tenflächen der Rinnen schneiden sich zweckmäßig unter 45°,
so daß sie miteinander einen Winkel von 90° bilden. Die
Edelsteine sind am Anfang der Untersuchung mit dem bekannten
Mikroskop in einer der Rinnen angeordnet und werden nach
ggf. Aussortieren in die andere freie Rinne gegeben. Bei der
Beobachtung der Edelsteine ist die Blende geschlossen, so
daß nur indirekte Strahlen auf den Probenträger von unten
auftreffen, wodurch lediglich die Rinnen erhellt sind. Dies
führt dazu, daß nur die Steine angestrahlt sind und die
übrigen Flächen dunkel erscheinen.
Das oben beschriebene bekannte Mikroskop weist bei der
praktischen Benutzung erhebliche Nachteile auf. Die zur
Beleuchtung verwendete Glühlampe bewirkt einerseits eine
beachtliche Erwärmung des Probenträgers und andererseits ist
die erzeugte Helligkeit nicht zufriedenstellend, selbst bei
Verwendung einer 60-W-Lampe. Aus letzterem Grund ist der
Einsatz einer Polarisationsanordnung nicht möglich. Der
Probenträger wird auf mehr als 60° C, auch bei Verwendung
einer Birne mit ca. 30 W, erwärmt. Nachteilig ist insbe
sondere, daß Kunststoff, wie z. B. Acrylglas, ein schlechter
Wärmeleiter ist, so daß die beleuchtete Unterseite merklich
wärmer als die Oberseite ist. Dies führt zu einer Defor
mation oder Verspannung des Probenträgers, wodurch dessen
Gleiteigenschaften und Verschiebbarkeit stark beeinträchtigt
sind und möglicherweise bei mehrstündigem Gebrauch der
Anordnung nicht mehr verwendungsfähig sind.
Mikroskope, bei denen Glasfaserbündel für die Beleuchtung
eingesetzt werden, sind bekannt. Bei einem solchen Mikroskop
gemäß der US-PS 45 05 555 ist angrenzend an die Endfläche
eines Glasfaserbündels ein Glaskörper angeordnet, der dazu
dient, das von dem Glasfaserbündel übertragene Licht
aufzunehmen und Licht mit einer gleichmäßigen Lichtdichte
verteilung an der Ausgangsfläche abzugeben. Der so erzeugte
Lichtstrahl wird dann in die optische Anordnung des Mikro
skops gegeben.
Bei Perlen werden grundsätzlich natürliche und Zuchtperlen
unterschieden, die zwar praktisch gleich aussehen, jedoch
vom Wert her sehr verschieden sind. Zur Unterscheidung von
natürlichen und Zuchtperlen wurde beispielsweise ein als
Lucidoskop bezeichnetes Gerät entwickelt, bei dem die von
einer starken Lichtquelle angestrahlte Perle in Immersions
lösung eingetaucht ist und durch ein Mikroskop betrachtet
wird. Ist die untersuchte Perle eine Zuchtperle, so kann bei
geeigneter Orientierung der Perle eine Streifung des Perl
mutterkerns sichtbar werden. Dieser Effekt tritt jedoch nur
gelegentlich auf, so daß sich dieses Gerät nicht zur Unter
suchung von Zuchtperlen, insbesondere nicht solcher mit
dicker Schale, eignet. Weiterhin nachteilig ist die erheb
liche Blendwirkung infolge der starken Lichtquelle und
ferner, daß aufgrund der Anordnung in der Immersionslösung
keine Perlenketten oder dergleichen untersucht werden
können. Durchgesetzt zur Untersuchung von Perlen haben sich
die Röntgenmethoden, das Röntgenbeugungs- und das Röntgen
schattenbildverfahren (vgl. Schlossmacher, Edelsteine und
Perlen, Stuttgart, 1969).
Zur Feststellung von Spannungen und Einschlüssen von Fremd
partikeln oder von Luft in Glasbehältern ist eine optische
Anordnung aus der US-PS 39 63 348 bekanntgeworden, bei der
sich ein zu untersuchender Glasbehälter zwischen gekreuzt
angeordnetem Polarisator und Analysator befindet. Lediglich
von Spannungen und dergleichen herrührendes Licht erreicht
eine Aufnehmereinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop zur
Betrachtung einer von Edelsteinen, Perlen oder ähn
lich kleiner Objekte zu schaffen, die es ermöglicht, schnell
und zuverlässig eine Anzahl von Edelsteinen etc. zu be
trachten und ggf. auszusortieren.
Diese Aufgabe ist bei einem Mikroskop der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Probenträger auf seiner
Oberseite eine langgestreckte Aufnahme aufweist, schlitten
artig verschiebbar ist sowie aus Acrylglas (Polymethylmeth
acrylat) mit einer Transluzenz von 24 bis 66% besteht, daß
die Aufnahme einen Öffnungswinkel zwischen 80 und 120° auf
weist und daß zur Erzeugung der Dunkelfeldbeleuchtung der
Polarisator und der Analysator gekreuzt sind. Vorteilhafte
Weitergestaltungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Mikroskop zeichnet sich durch eine
vorteilhafte Kombination einer Lichtquelle, Polarisa
tionsfiltern und Probenträger aus. Die Verwendung einer
Kaltlichtquelle, wie z. B. einer Halogelampe, ermöglicht eine
Beleuchtung mit außeordentlich großer Intensität, wobei die
Glasfaserbündel von vornherein für eine Strahlbündelung
sorgen. Grundsätzlich erfolgt die Betrachtung der Edelsteine
etc. mit gekreuzten Polarisationsfiltern. Aus dem be
trachteten Objekt - soweit es ein optisch isotroper Kristall
oder eine amorphe Substanz ist - tritt elliptisch
polarisiertes Licht aus, das aufgrund der starken Licht
quelle eine ausreichende Intensität für die Beobachtung von
Edelsteinen oder Perlen hat. Üblicherweise wird eine 10- bis
50(100)fache Vergrößerung gewählt.
Der sich zum Boden verjüngende Querschnitt der Aufnahme
ermöglicht eine besonders günstige und stabile Anordnung der
Steine entsprechend ihrem Schliff, wobei die Aufnahme
zweckmäßig rinnen- oder keilförmig ausgebildet ist.
Die Beleuchtung der betrachteten Objekte wird unter anderem
durch den Auftreffwinkel der Lichtstrahlen, die zur Ver
fügung stehende Lichtmenge und den Steinabstand bestimmt. Im
Fall einer starken Lichtquelle kann auch ein ungünstigerer
Winkel (in Richtung Totalreflexionswinkel) gewählt werden,
da auch dann noch eine ausreichende Lichtmenge zur
Beobachtung zur Verfügung steht. Es kann dann ein zur Po
sitionierung der Objekte in der Aufnahme des Probenträgers
günstigerer Keilwinkel gewählt werden. Ferner kann auch ein
durchscheinender, z. B. schwach milchiger, Probenträger ver
wendet werden. Durch Variation der Parameter kann jeweils
eine optimale Anordnung gefunden werden. - Sollen doppel
brechende Steine mit dem erfindungsgemäßen Mikroskop be
trachtet werden, so wird aufgrund der größeren Intensität
des durchtretenden Lichtes zur Verringerung des Lichtes
vorteilhaft ein Dimmer eingesetzt.
Der Abstand der Lichtquelle zum jeweils betrachteten Stein
(Steinabstand) und der Querschnitt des Glasfaserbündels
werden zweckmäßig so gewählt, daß sich ein relativ kleiner
Lichtkegel mit nicht zu großem Querschnitt ergibt, d. h. der
Strahlfleck klein ist, z. B. 6 mm². Aus diesem Grunde wird
zweckmäßig ein Querschnitt des Glasfaserbündels von 4 bis 5,
vorzugsweise 4,5 mm² gewählt. Dies ermöglicht es, nach der
Beobachtung eines bestimmten Edelsteines oder einer be
stimmten Perle, diese anhand des Strahlflecks auf dem Pro
benträger wiederzufinden. Der Strahlfleck erfüllt somit eine
Markierungsfunktion.
Das Material des Probenträgers und die Wandneigung der
langgestreckten Aufnahme für die Objekte werden entsprechend
den zu betrachtenden Edelsteinen etc, gewählt. Je weniger
durchscheinend die Steine sind, um so durchscheinender
sollte das Probenträgermaterial sein.
Im Fall von Farbsteinen wird vorzugsweise Acrylglas vom Typ
010 verwendet, das z. B. von der Röhm GmbH, 6100 Darmstadt,
hergestellt wird. Dieses Material ist weiß eingefärbt, stark
transluzent (durchscheinend) und stark streuend. Sein
Streuvermögen σ ist 0,57 und sein Transmissionsgrad τ 66%.
Das hindurchtretende Licht ist im wesentlichen polarisiert
bzw. teilpolarisiert. Die zweckmäßig rinnenförmig ausge
bildete Aufnahme weist einen keilförmigen Querschnitt auf,
und die Seitenwände bilden einen Winkel zwischen 90 und
120°, vorteilhaft 100°, miteinander. Bei diesem Keilwinkel
ergibt sich ein günstiger Arbeitspunkt in bezug auf die
Steinlage in der Aufnahme und die Lichttransmission in den
Stein. Wird der Winkel kleiner, so tritt weniger Licht in
das Objekt ein, während bei größerem Winkel zwar günstigere
optische Gegebenheiten vorliegen, die Steine jedoch in
Schräglage gehen und die Untersuchungsmöglichkeiten
schlechter sind.
Wenn mit dem erfindungsgemäßen Mikroskop Brillanten be
trachtet werden sollen, ist das Material des Probenträgers
vorteilhaft Acrylglas vom Typ 072, das z. B. von der Röhm
GmbH, 6100 Darmstadt hergestellt wird. Dieses Material ist
weiß eingefärbt, schwach transluzent und stark streuend.
Sein Streuvermögen σ ist 0,93 und sein Transmissionsgrad τ
24%. Dieses Acrylglas ist somit milchig. Das durch einen so
ausgewählten Probenträger hindurchtretende Licht ist diffus
und nicht polarisiert, was auf die Streupartikel zurückzu
führen ist, die in diesem Acrylglastyp vorhanden sind. Es
wird dann vorteilhaft eine Tageslichtfilterschaltung ein
gesetzt, die eine farbgetreue Wiedergabe der Brillant
tönungen (wie der verschiedenen Gelbtönungen) ermöglicht.
Die Seitenwände der rinnenförmig ausgebildeten Aufnahme
bilden vorteilhaft einen keilförmigen Querschnitt mit einem
Keilwinkel zwischen 80 und 90°, vorzugsweise einen Winkel
von 85 ±2°. Dies gewährleistet eine sichere Zentrierung der
Brillanten bei der Anordnung in der Aufnahme und eine
günstige Anordnung für die Betrachtung. Ein Winkel von 90°
ist aus optischen Erwägungen nicht erwünscht, während bei
einem Winkel von 80° 30% mehr Zeit für die Ausrichtung der
Brillanten in der Beobachtungsstellung benötigt wird, d. h. es
muß länger geschüttelt werden. Auf das Schütteln wird noch
eingegangen.
Statt Acrylglas vom Typ 072 kann auch Acrylglas vom Typ 010
zur Untersuchung von Brillanten verwendet werden. Dies er
möglicht eine genauere Untersuchung von Einschlüssen. Jedoch
ist die Abbildung weniger farbgetreu.
Mittels des erfindungsgemäßen Mikroskops können alle Ein
schlüsse im Stein etc. ohne relative Drehung so gut wie
herkömmlich mit einem Immersionsmikroskop gesehen werden.
Hierzu braucht lediglich die Tiefenschärfe verstellt zu
werden, so daß die Sichtung in entsprechenden Ebenen er
folgt. Gleichzeitig können auch Schliffmerkmale und Fehler
im Schliff des Edelsteins, auch auf dessen Unterseite, beide
zugleich auf einen Blick, festgestellt werden.
Im Fall, daß das Probenträgermaterial opaker gemacht werden
soll, werden die Seitenwandflächen der Aufnahme oder die
untere Fläche des Probenträgers oder sämtliche dieser Flä
chen mattiert ausgebildet. Acrylglas vom Typ 010 wird ge
wöhnlich zusätzlich mattiert verwendet, damit der Schlitten
selbst bei der Beobachtung nicht gesehen wird und das Wa
benmuster des Glasfaserbündels unsichtbar wird. Lediglich
bei speziellen Untersuchungen wird auf eine solche zu
sätzliche Mattierung verzichtet, z. B. wenn feine Strei
fenstrukturen auf Edelsteinen beobachtet werden sollen.
Das erfindungsgemäße Mikroskop gestattet es, echte Perlen
(Orientperlen) und Zuchtperlen ohne Anwendung einer Rönt
genmethode sicher zu unterscheiden. Bei Verwendung eines
Probenträgers aus Acrylglas 010 und gekreuzter Polari
sationsfilter kann die Streifung des Perlmutterkerns von
Zuchtperlen beobachtet werden. Die Streifen erscheinen
regenbogenfarbig rötlich und grünlich abwechselnd. Ist - wie
in den meisten Fällen - keine Streifung sichtbar, zeigen
Zuchtperlen regenbogenfarbig grüne und rote Bereiche in
verschiedenster Ausbildung. Gelegentlich fehlen auch diese
Bereiche, dann erscheint der Randbereich hellbraun mit
leichtem Grünstich. Echte Perlen hingegen weisen niemals die
regenbogenfarbig grünlichen oder roten Bereiche auf, sondern
sind rein ockerfarbig bis mittelbraun ohne Grünstich. Dieser
unterschiedliche Gesamteindruck gestattet eine zuverlässige
Unterscheidung echter Perlen von Zuchtperlen.
Der Probenträger des erfindungsgemäßen Mikroskops wird
zweckmäßig folgendermaßen hergestellt. Es wird zunächst eine
Probenträgerstange geschnitten und ein Keil in gewünschtem
Winkel gefräst. Dann wird der Probenträger auf einem Me
tallblock hin- und hergeschoben, um beim Fräsen entstandene
Grate zu entfernen. Zusätzlich wird mittels 1200er Schleif
papier fein entgratet, so daß eine saubere Führung des
Probenträgers bei dessen Verschiebung im Objekttisch ge
währleistet ist. Die Mattierung der Probenträgeroberseite
geschieht durch Parallelschleifen, was jedoch nur der
ästhetischen Wirkung wegen geschieht. Die Auflagefläche
selbst ist beim Hersteller planpoliert worden. Ein Nach
schleifen führt zu einer Toleranz von z. B. 5/100 mm. Die
Auflagefläche des Probenträgers wird möglichst klein ge
wählt, so daß sich eine geringe Reibung beim Verschieben des
Probenträgers ergibt. Die Zentrierung der Perlen oder Edel
steine im Falle von Farbsteinen ist nicht so kritisch wie
bei Brillanten, so daß die Keilausbildung mit etwas weniger
strengen Toleranzen geschehen kann.
Die Länge des Probenträgers wird wegen der mit dem Proben
träger vor dem Einsetzen in den Objekttisch durchgeführten
Vorausrichtung der Steine optimiert. Diese Vorausrichtung
der Steine geschieht auf folgende Weise. Die Steine werden
in die langgestreckte Aufnahme eingestreut. Dann wird der
Probenträger an einem Ende von Hand gegriffen und etwas
angehoben, so daß er im wesentlichen am entgegengesetzten
Ende auf der Unterlage aufliegt. Nun wird der Probenträger
hin- und hergerüttelt, was zu einer Transversalbewegung der
Steine mit leicht elliptischer Drehung führt. Durch diese
Hin- und Herbewegung verschieben sich die Steine in der
Aufnahme derart, daß nach dem Rütteln etwa 95% der in der
Aufnahme angeordneten Edelsteine mit dem Schliff nach oben
angeordnet sind. Die restlichen Steine werden anschließend
mit der Pinzette ausgerichtet. Damit die die Vorsortierung
vornehmenden Personen bei dem Rüttelvorgang möglichst wenig
ermüden, muß Sorge getragen werden, daß der Probenträger mit
möglichst wenig Reibung auf der Auflagefläche bewegt wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, eine Unterlage zu wäh
len, die nicht wie Glas eine Vollfläche ist, sondern viel
mehr wellig ist. Dies führt dazu, daß die Kontaktfläche
zwischen Unterlage und Probenträger geringer ist und die zum
Rütteln aufzubringende Kraft geringer ist. Ein hierfür
geeignetes Unterlagematerial ist beispielsweise Trespa
Vollkern mit einer Dicke von mindestens 8 mm. Zweckmäßig
sind die Keil- und Auflageflächen poliert. Die Auflagefläche
des Probenträgers ist geglättet. Vorteilhafte Abmessungen
der Aufnahme des Probenträgers sind eine Breite und eine
Tiefe von der Aufnahme von maximal 7 bzw. 3 mm. Die
Mittelausnehmung auf der Unterseite des Probenträgers wird
zweckmäßig auf etwa 5/10 mm gefräst. Der Probenträger selbst
hat zweckmäßig eine Länge von etwa 30 cm, eine Breite von
etwa 3 cm und eine Höhe von etwa 0,6 cm. Für die Prüfung von
Ketten (Perlen- oder Edelsteinketten) ist das erfin
dungsgemäße Mikroskop gut geeignet. Es wird dann ein länge
rer Probenträger (etwa 50 bis 60 cm) lang verwendet.
Zur Untersuchung von größeren Steinen oder von Broschen
eignet sich besonders ein etwas höherer Probenträger (z. B.
etwa 0,7 cm), so daß die Untersuchungsobjeke nicht mit dem
Objekttisch in Eingriff treten. Zur Verbreiterung des Pro
benträgers dient zweckmäßig eine aufgeklebte Platte.
Zur Verschiebung des Probenträgers im Objekttisch ist in
letzterem zweckmäßig eine Schwalbenschwanzführung aus
gebildet. Dies gewährleistet eine sichere und exakte Führung
des Probenträgers derart, daß die Perlen oder Edelsteine
nacheinander zuverlässig untersucht und wiederaufgefunden
werden können. Zur Verringerung der Reibung ist vorteilhaft
die Aussparung der Schwalbenschwanzführung im Objekttisch
derart ausgebildet, daß sich benachbart im spitzen Winkel
jeweils eine schmale Auflageschulter in Längsrichtung
erstreckt, auf der der Probenträger geführt ist. Auf diese
Weise ist die Auflagefläche und somit die Reibung ver
ringert. Alternativ kann der Probenträger selbst auf der
Unterseite am Rand mit beispielsweise einer leistenartig
ausgebildeten Auflagefläche ausgebildet sein, um die
Kontaktfläche zu verringern.
Selbstverständlich ist zweckmäßig in herkömmlicher Weise
eine zusätzliche Anordnung zur Auflichtbeleuchtung vor
gesehen. Diese dient wie bei jedem Mikroskop für die Be
trachtung nicht transparenter Steine bzw. hilfsweise zur
Ausleuchtung von Rändern, Kanten und dergleichen. Wenn für
bestimmte Untersuchungen ohne Durchlicht gearbeitet werden
soll, wird zweckmäßig eine lichtundurchlässige Scheibe in
den Strahlengang eingebracht.
Das erfindungsgemäße Mikroskop ermöglicht eine außeror
dentliche rasche Untersuchung von Edelsteinen oder Perlen.
Es ermöglicht es beispielsweise, etwa 100 kleine Brillanten
bzw. Brillantsplitter in beispielsweise zwei Minuten durch
die erwähnte Rüttel- und Schüttelbewegung auszurichten. Für
das Durchmustern dieser so ausgerichteten Steine im Mikro
skop werden lediglich eineinhalb Minuten benötigt, so daß
die Untersuchung der Steine nach etwa dreieinhalb Minuten
abgeschlossen ist. Insgesamt können so von einer Person an
einem Arbeitstag (7 Stunden) ca. 12 000 Brillanten un
tersucht werden. Eine Ermüdung ist dabei weitgehend her
abgesetzt, denn zum einen ist das Vorsortieren durch den
Probenträger mit außerordentlich geringem Reibungswiderstand
erleichtert und zum anderen sind die optischen Bedingungen
aufgrund der erfindungsgemäßen vorteilhaften
Dunkelfeldbeleuchtung außerordentlich augenfreundlich.
Der Probenträger selbst kann aufgrund der geringen Reibung
ohne weiteres sukzessive von Hand verschoben werden, so daß
ein Stein nach dem anderen nacheinander betrachtet werden
kann. Es können etwa 100 Steine auf einem etwa 30 cm langen
Probenträger angeordnet sein, so daß die einzelnen Steine
einen Abstand von etwa 3 mm zueinander aufweisen. Eine Ver
schiebung entsprechend diesen Abständen ist ohne Probleme
möglich, und der Lichtkegel beleuchtet eine Fläche, die etwas
größer als die Steine jeweils ist. Aufgrund des relativ
kleinen Strahlflecks lassen sich nach Wunsch bestimmte
Steine nach der Prüfung mit der Pinzette aussortieren.
Wenn auf dem Probenträger (z. B. auf einer Hälfte) eine Skala
bzw. entsprechende Markierungen angebracht sind, brauchen
die Steine etc. nicht ggf. sofort nach einer Sichtung weg
geräumt zu werden, vielmehr kann die der Steinposition ent
sprechende Markierung notiert und später abgeräumt werden.
Hierdurch wird eine Blendung vermieden.
Für derart aussortierte Steine hat sich eine Zwischenablage
auf dem Objekttisch selbst als zweckmäßig erwiesen. Der
gewöhnlich schwarz eloxierte Objekttisch wird mit einem
Haftetikett beklebt, und es werden mit einem wasserfesten
Filzschreiber Markierungen aufgebracht, die z. B. mit stets
verfügbarem Brennspiritus wieder gelöscht werden können.
Diese Maßnahme ist entsprechend dem Umfang der aussortierten
Steine (etwa 3% beispielsweise) angemessen. Im Falle von
Brillanten werden diese mittels einer sogenannten Collage-
Pinzette aufgenommen und abgelegt, während Farbsteine mit
einer geraden Pinzette auf die Zwischenablage aufgrund des
größeren Keilwinkels herübergeschoben werden können. Die
Überführung der aussortierten Steine von der Zwischenablage
auf eine weitere Ablage kann z. B. mittels einer
schaufelartig ausgebildeten Pinzette etc. geschehen. Dies
läßt sich durch folgende Maßnahmen günstig bewerkstelligen.
Der Objekttisch wird an der oberen Außenkante mit einer
Ausnehmung von oben und radial versehen. Die schaufelartig
ausgebildete Pinzette kann dann ohne Anstrengung mit einer
Hand auf der im wesentlichen horizontalen Schulter und
anliegend an dem vertikalen Abschnitt der Ausnehmung
gehalten werden. Mit einer von der anderen Hand gehaltenen
Pinzette können dann die aussortierten Objekte auf die
Schaufel geschoben werden.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels und der Zeichnung erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1(a) und (b) eine Vorder- und Seitenansicht eines
Mikroskopes,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Teildarstellung
eines solchen Mikroskopes und
Fig. 3 eine Veranschaulichung des Strahlengangs durch den
Probenträger und einen Edelstein.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1(a) und (b) Bezug ge
nommen. Bei dem Mikroskop werden soweit
möglich Standardteile verwendet. Im gezeigten Ausführungs
beispiel weist das Mikroskop zwei Okulare 2 auf, es kann
jedoch auch ein Monokular-Mikroskop verwendet werden. In
herkömmlicher Weise umfaßt das Mikroskop einen Fuß 4 und ein
Stativ 6, an dem die Okularanordnung 8 und ein Objekttisch
10 in bekannter Weise höhenverstellbar angebracht sind. Für
die Arretierung der Okularanordnung 8 und des Objekttisches
10 sind Stellschrauben 12 bzw. 14 vorgesehen. Stellschrauben
16 dienen zum Verschwenken der Okularanordnung. Ein Zoom
stellring 22 in der Okularanordnung 8 ermöglicht eine stu
fenlose Einstellung der Vergrößerung des Mikroskops, die
standardmäßig zwischen 10- und 50facher Ver
größerung liegt. Es können größere Vergrößerungen mittels
herkömmlicher Zusatzteile erzielt werden. Die Okularan
ordnung weist ferner am objektseitigen Ende einen ab
schraubbaren Polarisationsfilter (Analysator 18) auf, zu
dessen Verstellung ein Stellstift 20 vorgesehen ist.
Der Objekttisch 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein
üblicher Rundtisch, der auf einer Trägerplatte 24 angebracht
ist. Die Trägerplatte 24, die am Stativ 6 mittels einer
Führungsbuchse 26 geführt ist, weist bezüglich des
Objekttisches 10 zentriert eine Ausnehmung auf, in der eine
mit einem Flansch 28 versehene Buchse 30 aufgenommen ist.
Die sich bezüglich des Objekttisches 10 nach unten zylin
drisch erstreckende Buchse 30 trägt die Objektivanordnung
32, die einen mittels einer Schraube 34 fixierbaren Licht
aufnahmekopf 36 umfaßt. In diesem sind zwei Kondensorlinsen
38 zur Bündelung des Lichtstrahls angeordnet, wobei die
untere Kondensorlinse auf einer Aufnahmescheibe 40 ruht. Die
obere Kondensorlinse ist von einer zylindrischen Buchse 42
umgriffen, auf der eine Filterscheibe 44 sitzt. Unterhalb
der Kondensorlinsenanordnung endet ein Glasfaserbündel 46
mit einer zylindrischen Halterung 48. Das Glasfaserbündel 46
wird von einer nicht dargestellten Kaltlichtquelle beleuch
tet.
Eine zusätzliche Anordnung zur Auflichtbeleuchtung ist bei
52 angedeutet. Als Lichtquelle kann ebenfalls eine Kalt
lichtquelle mit beispielsweise 100 W vorgesehen sein. Es
wird zweckmäßig für die Beleuchtung mit Durchlicht oder
Auflicht eine gemeinsame Lichtquelle verwendet, die eine
Einrichtung zum Wegblenden des jeweils nicht benötigten
Strahlteils aufweist.
Der Objekttisch 10 ist oberhalb der Filterscheibe 44 mit
einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet, in die im ge
zeigten Beispiel ein entsprechend ausgebildeter schienen
artiger Probenträger 54 aus Acrylglas vom Typ 010 einge
schoben ist. Wie Fig. 1 (b) zu entnehmen ist, liegt der
Probenträger 54 lediglich im Randbereich auf einer sich in
Längsrichtung erstreckenden Auflageschulter 56 der Schwal
benschwanzführung auf. Auf der Oberseite ist der Proben
träger 54 mit einer langgestreckten Aufnahme 58 ausgebildet,
die sich in Längsrichtung des Probenträgers erstreckt und
einen keilförmigen Querschnitt aufweist. Diese Aufnahme
dient zur Halterung der zu betrachtenden Edelsteine und
dergleichen. Bei 60 ist eine Pinzette zum Greifen und Ent
nehmen ausgewählter bzw. aussortierter Objekte angedeutet.
Fig. 2 zeigt das Mikroskop in vergrößertem
Maßstab in Teildarstellung. Soweit die Teile dieselben wie
in Fig. 1 (a) und (b) sind, werden sie nicht erneut be
schrieben. Zusätzlich ist aus Fig. 2 der zweite Polarisa
tionsfilter (Polarisator 62) ersichtlich. Die beiden Pfeile
66, 88, die schematisch an den Polarisationsfilterdar
stellungen 18 und 62 veranschaulicht sind, sollen die ge
kreuzte Stellung von Polarisator und Analysator andeuten,
mit der in der Aufnahme 58 des Probenträgers 54 angeordnete
Edelsteine 70 a, 70 b, 70 c untersucht werden. Der Pfeil 72
deutet die Verschiebbarkeit des Probenträgers 54 in der
Schwalbenschwanzführung des Objekttisches 10 an.
Fig. 3 veranschaulicht den Strahlengang im Bereich des
Probenträgers 54. Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, bilden
die Seitenflächen 74 a, 74 b der keilförmigen Aufnahme 58
einen Winkel 76 von etwa 120°. Der in der Aufnahme 58 ange
ordnete Edelstein 70 a, der Polarisator 62 und das Objektiv
64 sind lediglich schematisch angedeutet.
Die Lichtstrahlen aus dem Glasfaserbündel 46 treffen von
unten senkrecht auf dem durchscheinenden Probenträger 64
auf. Sie erstrecken sich weiter geradlinig durch den Pro
benträger 54 und werden an den Seitenflächen 74 a, 74 b in
einem Winkel von der Lotrechten nach außen entsprechend dem
Verhältnis der Brechungsindizes fortgebrochen und treten
teilweise in den Edelstein 70 a ein, der auf diese Weise von
unten und von den Seiten her beleuchtet wird. Die lediglich
durch den Probenträger 54 hindurchgelangenden Strahlen ver
laufen außerhalb des Objektivs 64, so daß der Probenträger
54 für den Betrachter dunkel ist. Im Edelstein 70 a werden
die linear polarisierten Lichtstrahlen elliptisch polari
siert, so daß auch nach dem Durchtreten des Lichtes durch
den Edelstein 70 a und den Polarisator 62 Licht mit ausrei
chender Helligkeit in das Objektiv 64 eintritt. Durch die
starke Lichtquelle reicht die Intensität dieses Lichts aus,
obwohl sie grundsätzlich etwa 10% der Intensität von Licht
entspricht, das nach Durchgang durch doppelbrechende
Kristalle durch einen Polarisationsfilter hindurchtritt.
Dies erklärt das Erfordernis der starken Lichtquelle bei der
Untersuchung optisch isotroper Kristalle und amorpher,
transparenter Substanzen wie z. B. Glas.
Claims (16)
1. Mikroskop zur Betrachtung einer Anzahl von Edelsteinen
oder Perlen, mit einem Probenträger, einer Anordnung zur
Dunkelfeldbeleuchtung mit einer Kaltlichtquelle mit Glas
faserbündel sowie mit einem Polarisator vor und einem
Analysator hinter dem Probenträger im Strahlengang, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger (54) auf
seiner Oberseite eine langgestreckte Aufnahme (58) aufweist,
schlittenartig verschiebbar ist sowie aus Acrylglas mit
einer Transluzenz von 24 bis 66% besteht, daß die Aufnahme
(58) einen Öffnungswinkel zwischen 80 und 120° aufweist und
daß zur Erzeugung der Dunkelfeldbeleuchtung der Polarisator
(62) und der Analysator (18) gekreuzt sind.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Betrachtung von Farbsteinen die
Transluzenz des Probenträgers (54) 66% ist und daß der
Öffnungswinkel zwischen 90 und 120° liegt.
3. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Betrachtung von Brillanten die
Transluzenz des Probenträgers (54) 24% ist und daß der
Öffnungswinkel zwischen 80 und 90°, vorzugsweise 85 ±2°,
liegt.
4. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Betrachtung von Brillanten die
Transluzenz des Probenträgers (54) 66% ist und daß der
Öffnungswinkel zwischen 80 und 90°, vorzugsweise 85 ±2°,
liegt.
5. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Fläche des
Probenträgers (54) und/oder die Seitenwandflächen der
Aufnahme (58) mattiert sind.
6. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (58) des
Probenträgers (54) eine maximale Breite von 7 mm und eine
maximale Tiefe von 3 mm aufweist.
7. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahme eine Skala
zugeordnet ist.
8. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger (54) eine
Länge von etwa 30 cm, eine Breite von etwa 3 cm und eine
Höhe von etwa 0,6 cm aufweist.
9. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger zur
Untersuchung von Perlenketten 50 bis 60 cm lang ist.
10. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger eine
Höhe von etwa 0,7 cm aufweist und daß auf der Oberseite des
Probenträgers eine dünne Platte mit einer Breite von etwa
4 cm aufgeklebt ist.
11. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Objekttisch (10) eine
Schwalbenschwanzführung für den Probenträger (54) ausge
bildet ist.
12. Mikroskop nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussparung der Schwalbenschwanz
führung im Objekttisch (10) derart ist, daß sich benachbart
dem spitzen Winkel jeweils eine schmale Auflageschulter (56)
in Längsrichtung erstreckt.
13. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger auf der
Unterseite am Rand mit die Auflagefläche bildenden Leisten
ausgebildet ist.
14. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Glas
faserbündels (46) 4 bis 5 mm², vorzugsweise 4,5 mm², be
trägt.
15. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verringerung der
Lichtintensität ein Dimmer vorgesehen ist.
16. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Objekttisch eine
Zwischenablage für aussortierte Edelsteine oder Perlen vor
gesehen ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19873738041 DE3738041A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-11-09 | Vorrichtung zur betrachtung einer anzahl von edelsteinen |
DE3802535A DE3802535A1 (de) | 1987-05-21 | 1988-01-28 | Vorrichtung zur betrachtung insbesondere von rohedelsteinen in einer immersionsfluessigkeit |
GB8809839A GB2204963B (en) | 1987-05-21 | 1988-04-26 | Apparatus for examining gemstones and the like |
US07/197,262 US4906083A (en) | 1987-05-21 | 1988-05-23 | Apparatus for examining gemstones and the like |
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DE3717051 | 1987-05-21 | ||
DE19873738041 DE3738041A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-11-09 | Vorrichtung zur betrachtung einer anzahl von edelsteinen |
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---|---|
DE3738041A1 DE3738041A1 (de) | 1988-12-01 |
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Family
ID=25855850
Family Applications (1)
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DE19873738041 Granted DE3738041A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-11-09 | Vorrichtung zur betrachtung einer anzahl von edelsteinen |
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