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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Mikroskopie, im Speziellen
die Phasenkontrastmikroskopie, und im Besonderen einen Schieber
zum Einstellen mehrerer Phasenkontraste bei einem Mikroskop.
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Es
ist bekannt, dass ein Mikroskop ein optisches Instrument für die Untersuchung
und das Studium von sehr kleinen Objekten ist. Es gibt viele verschiedene
Typen von Mikroskopen, wobei jeder Typ für eine bestimmte Anwendung
geeignet ist. Die Typen umfassen: aufrechte Mikroskope, Stereomikroskope,
konfokale Mikroskope, umgekehrte Mikroskope, Lasermikroskope, Fluoreszenzmikroskope
und Polarisationsmikroskope, um einige zu erwähnen.
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Die
gegenwärtige
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf aufrechte (zusammengesetzte)
Mikroskope und im Besonderen auf diejenigen aufrechten Mikroskope,
die zur Ausführung
der Phasenkontrastmikroskopie ausgestattet sind.
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Eine
Vielzahl von entfernbaren Komponenten wird häufig zusammen mit aufrechten
Mikroskopen benutzt, um das zu untersuchende Objekt mit Licht verschiedener
Beleuchtungsarten zu beleuchten. Komponenten dieser Art umfassen
Phasenringe, die eine Phasenverschiebung im Beleuchtungslicht des
zu untersuchenden Objekts erzeugen. Phasenverschiebungen dieser
Art benutzten die Eigenschaft der unterschiedlichen Brechkraft des
Lichts, wenn es durch die transparenten Objekte, wie z.B. Einzeller, hindurchtritt,
um Objekte zu untersuchen, die bei Hellfeldbeleuchtung unsichtbar
sind. Mit dem Phasenkontrast werden diese Objekte für den Benutzer des
Mikroskops sichtbar. Diese Art der Mikroskopie wird als Phasenkontrast
bezeichnet.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass bei der Phasenkontrastmikroskopie
zwei Phasenringe benutzt werden, um die Phasenverschiebung zu erzeugen.
Ein Ring ist normalerweise innerhalb des Objektivs des Mikroskops
bei der Bildebene in der Nähe
des Revolvers positioniert. Dieser wird normalerweise als ein Phasenkontrastring
bezeichnet.
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Oder
es kann einfach ein Ring zwischen der Lichtquelle und dem Kondensor
vorgesehen sein. Für
jedes Mikroskopobjektiv, das eine andere Vergrößerung besitzt, muss ein anderer
Phasenring oder ein anderes Ringpaar in den Lichtweg verbracht werden.
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Da
die Phasenringe mit dem Phasenkontrastobjektiv permanent verbunden
sind, werden diese automatisch in eine geeignete Ausrichtung zum
Beleuchtungsstrahlengang verbracht. Somit ist es nicht schwierig
die für
den Objektivphasenring gewünschte
Vergrößerung auszusuchen.
Dennoch besteht eine Schwierigkeit, die durch die Notwendigkeit
der Verwendung unterschiedlicher Paare von Phasenringen für verschiedene
Vergrößerungen
bedingt ist. Dabei muss der Phasenkontrastring, der zwischen der
Lichtquelle und dem Kondensor vorgesehen ist, geändert werden. Da der Phasenkontrastring
unterhalb des Mikroskoptisches positioniert ist, ist es umständlich zu
bestimmen, ob der korrekte Ring für eine bestimmte Vergrößerung verwendet
ist.
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Ein
anderes Problem bei der Benutzung von Phasenkontrastmikroskopen
ist, dass der Phasenring oder das Ringpaar mit jeder Änderung
der Vergrößerung geändert werden
muss. Der Phasenring wird automatisch richtig geschaltet, wenn das
gewünschte
Objektiv in die Arbeitsposition geschwenkt ist. Dennoch wird der
Ring im Allgemeinen durch das Einfügen in oder Entfernen von dem
Kondensor geändert.
Dabei werden Komponenten verwendet, die einen Ring tragen, der für eine bestimmte
Vergrößerung geeignet
ist. Dies bedeutet, dass unbenutzte Phasenkontrastringe sich lose
am Arbeitsplatz des Mikroskops befinden und leicht verloren gehen
oder beschädigt
werden. Dies ist besonders bedeutsam für Aufbauten in Klassenzimmern,
bei denen der Benutzer ein unerfahrener Student sein kann, der eine Vielzahl
von Untersuchungen oder Experimente ausführt, die mehrere unterschiedliche
Phasenringe in einer begrenzten Zeitspanne erfordern. Dieses Problem
ist ebenso bei einem Aufbau in einer Klinik vorhanden, wo verschiedene
Tests oder Verfahren eine häufige Änderung
der Phasenkontrastringe bei der Benutzung unterschiedlicher Vergrößerungen
erforderlich macht. Als Alternative können die Phasenringe auf einem
Rad montiert sein, das an einem Mikroskopkondensor angebracht ist,
mit dem es dem Benutzer ermöglicht
ist den Phasenring in Position zu drehen. Jedoch sind diese Anordnungen
aus Rad und Kondensor teuer und erfordern schließlich eine Ausrichtung des
Rings, nachdem dieser gedreht wurde, um den Ring und den Phasenkontrastring
im Objektiv auszurichten.
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Andere
haben bereits Schieber offenbart, die Komponenten tragen und die
Positionierung dieser Komponenten im Beleuchtungsstrahlengang eines aufrechten
Mikroskops ermöglichen.
Gegenwärtig existieren
Schieber, die entweder zwei Phasenkontrastringe tragen oder einen
einzelnen Phasenkontrastring und eine Hellfeldblende tragen. Zusätzlich offenbart
das U.S. Patent 4,756,611 ein Rad, das mehrere Phasenkontrastringe
und andere das Licht beeinflussende Element trägt, die im Allgemeinen in der
Lichtmikroskopie verwendet werden. Das U.S. Patent 4,807,980 offenbart
einen Kondensor, der ein Element besitzt, das einen Lichtfilter
oder ein ähnliches
Element in den Beleuchtungsstrahlengang eines aufrechten Mikroskops
schwenkt. Nur ein Element ist auf dem Schwenkarm vorgesehen, der
im U.S. Patent 4,807,980 gezeigt ist. Das U.S. Patent 5,032,011
beschreibt einen Kondensor, der einen Raum zur Aufnahme eines Schiebers
oder eines Rades besitzt, die Phasenkontrastringe oder andere lichtmikroskopische
Elemente umfassen. Das U.S. Patent 5,371,624 offenbart einen Schieber
mit einer Öffnung
für Hellfeld
und zwei gleich große
Fluoreszenzfilter für
die Fluoreszenzmikroskopie.
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Das
deutsche Gebrausmuster
DE
82 19 123 U1 offenbart eine Einrichtung zur wahlweisen
Realisierung von Phasenkontrast- und Reliefbeobachtung. Die Elemente
für die
verschiedenen Beobachtungsmodi sind auf einem Schieber angebracht.
Die Elemente sind in Öffnungen
des Schiebers befestigt, die als vollkommene Kreise ausgebildet
sind. Dies erfordert einen Schieber mit einer entsprechenden Baulänge.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 101 42 229 A1 offenbart ein Mikroskop
und eine Sicherheitsvorrichtung für eine Objektivhalterung. Die
Objektive sind am Revolver des Mikroskops durch jeweils eine Spezialschraube
gegen Diebstahl gesichert. Die Spezialschraube kann nur mit einem
Spezialwerkzeug gelöst
werden.
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Keine
der oben genannten Veröffentlichungen
stellen einen Schieber mit Phasenkontrastringen für alle Objektive
dar, die allgemein auf Phasenkontrastmikroskopen verwendet werden.
Was dann benötigt
wird, ist eine Vorrichtung, die zum Halten der Phasenkontrastringe
für die
niedrigen, mittleren und hohen Vergrößerungen ausgestaltet sind,
die gewöhnlich
bei einem zusammengesetzten Mikroskop in einem pädagogischen oder klinischen
Systemaufbau gefunden werden. Vorzugsweise ist solch ein Schieber
hinsichtlich seiner Länge
derart ausgestaltet, dass er sich nicht über den Umriss des Mikroskoptisches
hinaus erstreckt, obwohl er drei Phasenkontrastringe sowie eine Öffnung für die Hellfeldbeleuchtung
trägt.
Zusätzlich
gibt es eine Notwendigkeit für
einen am Schieber angebrachten Mechanismus, der es ermöglicht den
Schieber lösbar
im Kondensator zu halten und dennoch eine freie Verschiebung zuzulassen,
um den gewünschten
Ring in einer korrekten Ausrichtung im Beleuchtungsstrahlengang
zu positionieren.
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Die
gegenwärtige
Erfindung umfasst im Allgemeinen eine Vorrichtung, wie z.B. einen
Schieber, für
das Durchführen
der Phasenkontrastmikroskopie. Die Vorrichtung umfasst eine Mehrzahl
von mindestens drei Phasenkontrastringen. Die Vorrichtung wird in
einen Mikroskopkondensor aufgenommen, der unter einem Mikroskoptisch
angebracht ist und derart angepasst ist, dass die Vorrichtung zum
Aufnehmen und Ausrichten eines der Phasenkontrastringe mit dem dazu
passenden Phasenring im Objektiv taugt. ist keine Notwendigkeit
einer abschließenden
Ausrichtung erforderlich.
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Die
Erfindung enthält
auch gedruckte oder gravierte Anzeigen oder andere Markierungen,
die anzeigen, ob die Hellfeldblendenöffnung oder ein bestimmter
Phasenkontrastring im Beleuchtungsstrahlengang des Mikroskops ist.
Ferner umfasst die Erfindung einen Mechanismus für das Verhindern des Entfernens
der Vorrichtung vom Kondensor.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt darin, den benötigten Bereich auf einer Vorrichtung,
wie z.B. einem Schieber zu reduzieren, um eine Mehrzahl der Phasenkontrastringe
zu halten.
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Eine
allgemeine Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung, wie einen
Schieber zur Verfügung zu
stellen, der zum Halten einer Mehrzahl von mindestens drei Phasenkontrastringen
und zusätzlich
zu einer Hellfeldblendenöffnung
fähig ist.
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Ein
zweiter Gegenstand der Erfindung ist, eine Vorrichtung derart auszugestalten,
dass sie zum Halten einer Hellfeldblendenöffnung mit einer Mehrzahl von
mindestens drei Phasenkontrastringen fähig ist.
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Ein
zusätzlicher
Gegenstand der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die ein Griffelement aufweist, um eine einfache Bewegung der
Vorrichtung innerhalb des Kondensors zu ermöglichen.
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Ein
zusätzlicher
Gegenstand der Erfindung ist, eine Vorrichtung mit einer Anzeige
zu versehen, die anzeigt, ob eine Hellfeldblendenöffnung oder
einer der Mehrzahl der Phasenkontrastringe im Beleuchtungsstrahlengang
des Mikroskops in Position gebracht ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist, eine Komponente anzugeben,
die derart entworfen ist, dass das Entfernen der Vorrichtung vom
Kondensor eines zusammengesetzten Mikroskops verhindert ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die derart ausgestaltet ist, dass sie einen auf der Vorrichtung vorhandenen
Phasenkontrastring mit einem geeigneten Phasenring im Objektiv ausrichtet,
ohne dass eine abschließende
Ausrichtung notwendig ist.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines typischen zusammengesetzten Mikroskops,
das für den
Gebrauch mit dem Schieber für
mehrfachen Phasenontrast der gegenwärtigen Erfindung verwendet
wird;
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2 eine
Draufsicht des mehrfachen Ringschiebers der gegenwärtigen Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht des mehrfachen Ringschiebers der gegenwärtigen Erfindung,
die entlang Linie 3-3 aus 2 genommen
ist;
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4 eine
Querschnittsansicht des mehrfachen Ringschiebers der gegenwärtigen Erfindung, die
entlang Linie 4-4 aus 2 genommen ist;
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5A–5D obere
Querschnittsansichten des mehrfachen Ringschiebers der gegenwärtigen Erfindung,
die die Hellfeldblendenöffnung
und jeden der Phasenkontrastringe in der Arbeitsposition im Kondensor
zeigen, wobei das Kondensorobjektivsystem entfernt ist;
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6 eine
vergrößerte Querschnittsansicht der
Phasenkontrastringe, die vom dem in 4 gekennzeichneten
Bereich genommen sind;
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7 eine
Draufsicht des mehrfachen Ringschiebers, der in einen Kondensor
eingesetzt ist; und
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8 ein
fragmentarischer Querschnitt eines Kondensors, in dem der mehrfache
Ringschieber eingesetzt ist, der entlang Linie 8-8 aus 7 genommen
ist.
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Es
sollte bemerkt werden, dass gleiche Bezugszeichen auf unterschiedlichen
Ansichten identische strukturelle Elemente der Erfindung kennzeichnen.
Während
die gegenwärtige
Erfindung in bezug auf das beschrieben wird, was momentan betrachtet als
bevorzugte Verkörperungen
der Erfindung verstanden wird, ist es selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Verkörperungen
begrenzt ist.
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Die
gegenwärtige
Erfindung umfasst einen Mikroskopaufbau, einschließlich eines
Mikroskops, das eine im Mikroskopfuß angebrachte Beleuchtungseinheit,
einen unterhalb des Tisches des Mikroskops angebrachten Kondensor
mit einem Raum zur Aufnahme einer Vorrichtung mit optischen Elementen
umfasst. In der in 1 dargestellten Verkörperung,
ist der Kondensor derart ausgestaltet, dass er einen Schieber aufnimmt.
Der Schieber wird innerhalb des Kondensors in Position gebracht,
um eines der optischen Elemente im Beleuchtungsstrahlengang des
Mikroskops zu positionieren. Ein herkömmliches zusammengesetztes
Mikroskop ist in der perspektivischen Ansicht der 1 gezeigt.
Obgleich die Erfindung für
die Verwendung mit einer Vielzahl von Lichtmikroskopen geeignet
ist, ist es hilfreich, die zugrunde liegende Mikroskopstruktur und
dessen Funktion zu wiederholen, um die Erfindung besser einschätzen und
beurteilen zu können.
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1 veranschaulicht
ein zusammengesetztes Mikroskop 10. Das Mikroskop 10 umfasst
ein Stativ 11, das einen Mikroskopfuß 12 und eine Montageplattform 13 für ein Okular
oder ein Objektiv umfasst. Ein Tubus 14 ist auf der Oberseite
des Stativs 11 angebracht. In der hier dargestellten Verkörperung
ist der Tubus 14 ein Binokular, das zwei Okulare 15 besitzt,
die in Röhren 29 angebracht
sind. Der Tubus ist nicht bedeutsam für die Erfindung. Die Erfindung
ist für
den Gebrauch mit jedem Mikroskoptyp geeignet, der irgendeine Tubusart,
wie z.B. Monotubus, Binotubus, Trinotubus, Videotubus, etc., besitzt. Mehrere
Objektive 16 sind an einem Revolver 31 angebracht.
Der Revolver 31 ist drehbar am Revolverhalter 32 angebracht,
der an einer unteren Fläche des
Stativs 11 vorgesehen ist. Das Mikroskop 10 umfasst
einen Tisch 18, auf den ein zu untersuchendes Objekt gelegt
werden kann. Eine Objektträgerhalterung 19 ist
am Tisch 18 vorgesehen und ermöglicht somit die Bewegung des
Objektträgers
(nicht gezeigt), der das zu untersuchende Objekt trägt. Eine Beleuchtungseinheit 25 ist
im Mikroskopfuß 12 des Mikroskops 10 angebracht.
Die Beleuchtungseinheit 25 ist eine steuerbare Lichtquelle,
um das Objekt in der bekannten Art und Weise zu beleuchten. In mehreren
Figuren der Erfindung ist eine einzige Beleuchtungsart gezeigt,
obgleich die Erfindung für
die Verwendung mit anderen Beleuchtungseinstellungen ebenfalls verwendbar
ist. Licht von der Beleuchtungseinheit 25 tritt als Lichtstrahl
aufwärts
durch den Kondensor 28, der dazu dient das Licht zu sammeln und
zu fokussieren. Wie unten beschrieben, nimmt der Schlitz 29 den
Gegenstand der Erfindung im Kondensor 28 auf.
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2 ist
eine Draufsicht auf den mit mehreren Ringen versehenen Schieber 30 der
gegenwärtigen
Erfindung. Der Schieber 30 definiert Öffnungen 32, 34 und 36 für Phasenkontrastblenden,
die durch den Schieber 30 definiert werden und sich über die Dicke
des Schiebers 30 erstrecken. In einer bevorzugten Verkörperung,
wie in 2 gezeigt, besitzt der Schieber 30 ferner
eine Hellfeldblendenöffnung 31,
die in den Beleuchtungsstrahlengang positioniert wird, wenn Hellfeldbedingungen
in der Mikroskopie verwendet werden sollen. Die Öffnung für die Phasenkontrastblende 32 trägt einen
Ring 33 für
niedrige Vergrößerungen.
Der Ring 33 für
niedrige Vergrößerungen
wird gewöhnlich
bei Objektiven mit 10-facher oder 20-facher Vergrößerung benutzt.
Die Öffnung für die Phasenkontrastblende 34 trägt einen
Ring 35 für
mittlere Vergrößerungen.
Der Ring 35 für
mittlere Vergrößerungen
wird gewöhnlich
bei Objektiven mit 40-facher Vergrößerung benutzt. Die Öffnung für die Phasenkontrastblende 36 trägt einen
Ring 37 für hohe
Vergrößerungen.
Der Ring 37 für
hohe Vergrößerungen
wird gewöhnlich
bei Objektiven mit 100-facher Vergrößerung benutzt. In einer bevorzugten Verkörperung,
wie in 2 gezeigt, bestehen die Phasenkontrastringe 33, 35 und 37 aus
Bögen,
die aus einem Trägermaterial 33A, 35A beziehungsweise 37A ausgeschnitten
sind und in einer runden oder ringförmigen Art und Weise angeordnet
sind. Das Trägermaterial 33A, 35A und 37A ist
in die Öffnungen 32, 34 und 36 für die Phasenkontrastblenden eingesetzt
und wird durch deren Seiten getragen. Das Trägermaterial kann geschwärztes Messing oder
anderes gemäß dem Stand
der Technik verwendbares Material sein. Andere Ringe, die für den Gebrauch
mit Phasenkontrastobjektiven unterschiedlicher Vergrößerung geeignet
sind, sind den Fachleuten weithin bekannt.
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In
einer bevorzugten Verkörperung
haben die Öffnungen 32, 34 und 36 der
Phasenkontrastblenden eine Breite, die größer ist als der Durchmesser
der Ring- oder Kreisform der Phasenkontrastringe. Wie in 2 dargestellt
ist, haben die Öffnungen 32, 34 und 36 der
Phasenkontrastblenden eine längliche
Form. Jedoch kann jede einer Mehrzahl der Öffnungen für die Phasenkontrastblenden
eine andere Form besitzen, wie z.B. die eines Vierecks, einer Ellipse
oder einer länglichen
Konfiguration, wodurch der Bereich minimiert ist innerhalb dessen
die Mehrzahl der Öffnungen
für die
Phasenkontrastblenden enthalten ist.
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Kerben 38 sind
in eine Seite 39 des Schiebers 30 geschnitten.
Die Kerben 38 sind entlang der Seite 39 derart
beabstandet, dass sie als Stoppposition dienen, wenn sie mit einem
Stoppzapfen 48 zusammenwirken (siehe 5A–5D).
Der Abstand von Kerben 38 ermöglicht es die Hellfeldblendenöffnung 31 oder
einen von den Ringen 33, 35 und 37 genau
im Beleuchtungsstrahlengang des Mikroskops 10 zu positionieren.
In einer bevorzugten Verkörperung
erstreckt sich an einem Ende des Schiebers 30 ein Griffelement 41.
Das Griffelement 41 kann am Schieber 30 mittels
Schrauben, Nieten, einem Kleber oder anderen Befestigungsmitteln
angebracht sein. In einer bevorzugten Verkörperung ist das Griffelement 41,
wie in 2 dargestellt, integral am Schieber 30 ausgebildet.
In einer bevorzugten Verkörperung
umfasst das Griffelement 41 mindestens ein Kissen 42.
Die Kissen 42 sind auf beiden Oberflächen des Schiebers 30 angebracht
und sind vorzugsweise aus einem nicht wärmeleitenden Material, wie
z.B. Plastik, gefertigt. Vorzugsweise sind die Kissen 42 derart
geformt, dass sie ein vollständiges Hindurchziehen
des Schiebers 30 durch den Schlitz 29 des Kondensors 28 verhindern.
In einer bevorzugten Verkörperung
enthält
der Schieber 30 einen zusätzlichen Mechanismus, der verhindert,
dass der Schieber 30 vom Kondensor 28 herausgezogen
wird. Vorzugsweise ist der zusätzliche
Mechanismus entfernbar am Schieber 30 befestigt. Besonders
Vorteilhaft ist, wenn eine Stoppschraube 40 entfernbar
in einer Seite 49 des Schiebes 30 befestigt ist,
um das Entfernen des Schiebers 30 durch den Kondensor 28 hindurch
zu verhindern. Die Seite 49 wird in den Schlitz 29 des
Kondensors 28 eingesetzt, um sich durch den Kondensor 28 hindurch
zu erstrecken. Die Stoppschraube 40 wird dann in die Seite 49 des Schiebers 30 geschraubt,
um zu verhindern, dass der Schieber 30 durch den Schlitz 29 herausgezogen wird.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des Schiebers 30. Eines der Kissen 42 ist
an jeder Oberfläche des
Griffelements 41 angebracht. Mehrere Anzeigen 43, 44, 45 und 46 sind
an einer Seite 47 des Schiebers 30 dargestellt.
Wie unten beschrieben, zeigen die Anzeigen 43, 44, 45 und 46 dem
Benutzer an, welche Blendenöffnung
oder Ring im Beleuchtungsstrahlengang des Mikroskops 10 positioniert
ist. Wechselweise können
die Anzeigen 43, 44, 45 und 46 auch
auf der Oberfläche
des Schiebers 30 oder auf der gleichen Seite wie die Kerben 38 vorgesehen sein.
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4 ist
ein Querschnitt durch den Schieber 30 entlang der Linie
4-4 aus 2, welche die Anordnung der
Ringe 33, 35 und 37 in den Öffnungen 32, 34 und 36 für die Phasenkontrastblenden
darstellt. Wie in 4 gezeigt, wird das Trägermaterial 33A, 35A und 37A jeweils
innerhalb der Öffnungen 32, 34 und 36 für die Phasenkontrastblenden
gestützt.
Das geschwärzte
Messing oder das andere undurchlässige
Material, aus dem die Ringe gebildet werden, wird mit LOCTITE® 369
oder einem ähnlichen
Kleber befestigt. Ebenso ist in 4 eine Hellfeldblendenöffnung 31 dargestellt.
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Die 5A–5D sind
Draufsichten auf den Schieber 30, der in den Kondensor 28 eingesetzt ist
(wobei der Abschnitt der Kondensoroptik entfernt ist), um entweder
die Hellfeldblendenöffnung 31 oder einen
der Ringe 33, 35 oder 37 darzustellen,
die im Strahlengang positioniert sind. An Hand der 5A–5D kann
erkannt werden, dass die Anordnung aus Schieber 30 und
Kondensor 28 derart konstruiert ist, dass eine korrekte
Ausrichtung der Hellfeldblendenöffnung 31 oder
irgend einer der Phasenkontrastringe 33, 35 oder 37 zu
erzielen ist, wenn eine der Kerben 38 mit dem Stoppzapfen 48 im
Inneren des Kondensors 28 zusammenwirkt. Die Phasenkontrastringe 33, 35 und 37 sind
bezüglich
der Kerben 38 derart beabstandet, dass jeweils einer der Phasenkontrastringe 33, 35 bzw. 37 immer
genau mit dem passenden Phasenring im Objektiv ausgerichtet ist,
wenn eine der entsprechenden Kerben 38 mit dem Stoppzapfen 48 zusammenwirkt.
Der Kontakt zwischen den Kerben 38 und dem Stoppzapfen 48 ist in
der Art und Weise ausgestaltet, dass er einen wahrnehmbaren Anschlag
oder einen Widerstand für das
Hindurchführen
des Schiebers 30 bildet, und dabei gleichzeitig eine leichte
Bewegung einer anderen Kerbe 38 zum Stoppzapfen 48 erlaubt,
um einen anderen Ring auszurichten. Wie in den 5A–5D gezeigt,
berühren
unterschiedliche Kerben 38 den Stoppzapfen 48,
um sowohl die Phasenkontrastringe 33, 35 oder 37 sowie
die Hellfeldblendenöffnung 31 auszurichten.
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Es
ist offensichtlich, dass der uneinheitliche Abstand der Kerben 38 notwendig
ist, um die Hellfeldblendenöffnung 31 und
die Öffnungen 32, 34 und 36 der
Phasenkontrastblenden im Beleuchtungsstrahlengang auszurichten,
da sich die Hellfeldblendenöffnung 31 und
die Öffnungen 32, 34 und 36 der Phasenkontrastblenden
alle von einander in der Breite oder im Durchmesser unterscheiden.
Wie in 3 dargestellt, sind ebenfalls die Anzeigen 43, 44, 45, und 46 uneinheitlich
auf der Seite 47 des Schiebers 30 voneinander
beabstandet, um anzuzeigen welches der Elemente auf dem Schieber 30 im
Beleuchtungsstrahlengang positioniert ist. In einer bevorzugten
Verkörperung
der Erfindung, wie in 8 gezeigt, deutet die bei der
Bewegung des Schiebers 30 aus dem Kondensor 28 heraus
gerade sichtbare Anzeige auf das Element des Schiebers 30 hin,
das augenblicklich im Beleuchtungsstrahlengang positioniert ist.
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6 ist
ein vergrößerter Querschnitt
der in 4 dargestellten Ringe. Wie in 6 gezeigt
ist, sind die Ringe 33, 35, und 37 Öffnungen,
die jeweils durch ein Trägermaterial 33A, 35A und 37A definiert sind.
Dieses Trägermaterial
kann aus mit einer anodischen Behandlung geschwärztem Messing bestehen, dadurch
wird ein im Wesentlichen flaches schwarzes Coating aufgetragen.
Andere aus dem Stand der Technik bekannte und geeignete Materialien
bzw. Verfahren können
auch benutzt werden.
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7 ist
eine Draufsicht auf den im Kondensor 28 eingesetzten Schieber 30. 8 ist
ein teilweiser Querschnitt des Kondensors 28 entlang der
Linie 8-8 aus 7. Der Kondensor 28 empfängt den Schieber 30 durch
den Schlitz 29. Die Öffnung 36 der Phasenkontrastblende
und das Trägermaterial 37A sind
im Beleuchtungsstrahlengang unter den Linsen 50 und 51 positioniert.
Die in 8 dargestellte Position des Schiebers 30,
ist gleich der in 5D gezeigten Position, bei der
der Phasenkontrastring 37 mit dem Beleuchtungsstrahlengang
des Mikroskops 10 ausgerichtet ist. Es kann erkannt werden,
dass sich die Kissen 42 oberhalb und unterhalb des Eingangs
zum Schlitz 29 ausdehnen und folglich verhindern, dass
der Schieber 30 weiter in oder durch den Kondensor 28 hindurch
geschoben wird. In der Gegenrichtung verhindert die Stoppschraube 40 das Herausziehen
des Schiebers 30. 8 stellt
eine bevorzugte Verkörperung
der Erfindung dar, bei der die Anzeige 46, die anzeigt,
dass der Phasenkontrastring 37 im Beleuchtungsstrahlengang
positioniert ist, in der Nähe
des Kondensors 28 vorgesehen ist.
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Abwandlungen
der Erfindung können
durchgeführt
werden, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Obwohl, wie zum Beispiel gezeigt, die Erfindung in Kombination mit
einem binokularen, aufrechten Mikroskop gezeigt ist, ist es selbstverständlich,
dass die Erfindung für
die Verwendung mit verschiedenen Mikroskoptypen und anderen optischen
Instrumenten und Vorrichtungen geeignet ist. Obwohl bei einer Verkörperung
der Erfindung gezeigt, können
die Hellfeldblendenöffnung 31 und
die Öffnungen 32, 34 und 36 der Phasenkontrastblenden
auf dem Schieber 30 in einer anderen als der gezeigten
Reihenfolge angeordnet werden. Zusätzlich können, wie bereits oben erklärt, die Öffnungen
oder die die Phasenkontrastringe unterstützenden Befestigungen, verschiedene
Gestalt besitzen.