DE373758C - Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Druckluftanlassvorrichtung fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- DE373758C DE373758C DEM77742D DEM0077742D DE373758C DE 373758 C DE373758 C DE 373758C DE M77742 D DEM77742 D DE M77742D DE M0077742 D DEM0077742 D DE M0077742D DE 373758 C DE373758 C DE 373758C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Drucklüftanlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Druckluftanlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit einem am Steuerhebel aasgelenkten Druckhebel, der mittels eines Druck luftkolbens während der Anlaßperiode zur Einwirkung auf das Anlaßventil gebracht werden kann. Von einer bekannt gewordenen Ausführung dieser Art, bei welcher der Druckhebel um einen festen Drehpunkt schwingbar am Steuerhebel angeordnet ist und durch den zwangsweise mit ihm verbundenen Druckluftkolben in seiner Einstellung zum Ventil verändert werden kann, unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß der Druckhebel lose schwingbar im Ventilschaft gelagert und mit dem `einen Ende am Steuerhebel aasgelenkt ist, während das andere freie Ende unter dem Einfluß des Druckluftkolbens steht. Während der Anlaßperiode stellt der Druckluftkolben den Druckhebel an seinem freien Ende fest, so daß dieses Ende einen festen Drehpunkt für den Hebel bildet, um den er unter der Einwirkung des Steuerhebels schwingen und dabei das Ventil im Öffnungssinn betätigen kann. Nach Abstellung der Anlaßluft dagegen gibt der Druckluftkolben den Druckhebel wieder frei, der nunmehr um seine Auflage im Ventilschaft ohne Beeinflussung des Ventils pendeln kann. Die Verwendung frei gelagerter Druckluftkolben ist bei Druckluftanlaßvorriohtungen zur unmittelbaren Öffnung des Anlaßventils bekannt.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. In dem Zylinderkopf a der Verbrennungskraftmascbine ist das Anlaßventil b in der üblichen Weise angeordnet. Es besitzt einen Entlastungskolben c und wird durch eine Feder d geschlossen gehalten. Der aus dem Zylinderkopf herausragende Teil des Ventilschaftes ist mit Durchtrittsschlitzen e und f für zwei Hebel g und h versehen, von denen der erstere (g) bei i an den Steuerhebel k angelenkt ist. Dieser ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und führt sich mit seinem freien Arm mittels einer Rolle 1 auf dem Steuernocken m. Der Hebel h greift einesteils an einem Arm n des Steuerhebels k an und ist andernteils durch einen Lenker o mit dem Hebel g verbunden, so daß er mit diesem ein Gelenkviereck bildet. Der obere Teil des Ventilschaftes ist als Zylinder p ausgebildet; er enthält einen Kolben q, der sich lose auf den Hebel h stützt. Der Ventilschaft besitzt eine Durchbohrung r, die gegenüber der Druckluftleitung s beginnt und oberhalb des Kolbens q in den zylindrischen Raum p ausmündet.
- Die Wirkungsweise der Anlaßvorrichtung ist die folgende: Im Ruhezustand oder im normalen Betriebszustand nehmen die einzelnen Teile die in Abb. = gezeichnete Stellung ein. Das Anlaßventil b ist durch die Feder d geschlossen. Der Raum über dem Kolben q ist spannungslos, und der Kolben ruht lediglich unter seinem Eigengewicht auf dem Hebel h. Der Hebel g kann der Bewegung des Steuerhebels k folgen, wobei er um sein Auflager im Ventilschaft schwingt, ohne daß er das Ventil beeinflußt, da das Hebelwerk g, 1a unter Verdrängung des Kolbens q nach oben ausweichen kann.
- Wird die Maschine angelassen, so strömt die Anlaßluft durch die Leitung s nach dem Ventilraum und von hier durch den Kanal r in den Zylinder p über den Kolben q. Der letztere wird entsprechend der Spannung der Luft gegen den Hebel h gepreßt und blockiert dadurch diesen, so daß er nach oben nicht ausschwingen kann. Infolgedessen ist auch der freie Arm des Hebels g an der Beweglichkeit gehindert. Der Gelenkpunkt t wird für den Hebel g fester Drehpunkt, um den er unter der Einwirkung des Steuerhebels k ausschwingt, wobei er das Ventil b entgegen der Wirkung der Feder d nach unten öffnet. Das Spiel wiederholt sich bei jeder Drehung der Nockenwelle so lange, als Anlaßluft eingelassen wird, d. h. bis die Maschine auf Verbrennungsbetrieb umgeschaltet ist.
- In dem Hebel k ist eine Stellschraube u angeordnet, die auf den kürzeren Arm des Steuerhebels k einwirkt und zur Einstellung des Rollenspiels 1, in dient. Eine an der Verlängerung des Hebels h angreifende, mit dem Steuerhebel k verbundene Feder v bewirkt eine teilweise Entlastung der Steuernocke m während des normalen Betriebes der Maschine. Gemäß der Ausführung der Abb. a ist der Druckhebel g winkelförmig gestaltet, wodurch sich das Hebelwerk etwas gedrungener baut.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftanlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher am Steuerhebel ein Druckhebel angelenkt ist, der mittels eines Druckluftkolbens während der Anlaßperiode zur Einwirkung auf das Anlaßventil gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (g) lose schwingbar im Ventilschaft gelagert und mit dem einen Ende am Steuerhebel (k) angelenkt ist, während das andere freie Ende derart unter dem Einfluß des Druckluftkolbens (q) steht, daß während der Anlaßperiode der Druckhebel an diesem Ende einen festen Drehpunkt (t) erhält, um den er ausschwingen und dabei das Ventil (b) im Öffnungssinn beeinflussen kann, während er nach Abstellung der Anlaßluft frei um den Auflagepunkt im Ventilschaft ohne Beeinflussung des Ventils pendeln kann. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkolben (q) durch Vermittlung eines mit dem Druckhebel ein Gelenkviereck bildenden Hebelwerkes (h, o, ia) auf den Druckhebel (g) einwirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (g) als Winkelhebel ausgebildet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in dem Hebelwerk angeordnete, auf den kürzeren Arm des Steuerhebels (k) einwirkende Stellschraube (u) das Rollenspiel zwischen Steuerhebel und Nockenscheibe eingestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM77742D DE373758C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM77742D DE373758C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373758C true DE373758C (de) | 1923-04-16 |
Family
ID=7317846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM77742D Expired DE373758C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373758C (de) |
-
1922
- 1922-05-16 DE DEM77742D patent/DE373758C/de not_active Expired
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