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Magazinschreibstift. Die Erfindung bezieht sich auf Magazinschreibstifte,
bei denen die Mine durch ein mit einer Gewinderöhre zusammenarbeitendes Kopfstück
vorgeschoben wird und der Minenbehälter um dieses Kopfstück herum angeordnet ist.
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Gegenüber bekannten Schreibstiften dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand
durch eine verhältnismäßig einfache, dabei doch sicher wirkende Vorrichtung zum
Vorschub der Mine aus. Die neue Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß das einen
Teil der Vorschubvorrichtung bildende Kopfstück als abgeflachter Gewindebolzen ausgebildet
ist, gegen dessen beide Flachseiten der drehbare, ihn mitnehmende. _ flache Minenbehälter
anliegt. Dieser ist aus einem einzigen, in der Mitte seiner Länge umgebogenen Rohr
hergestellt und hat an der Biegungsstelle eine Öffnung für den Durchgang der Minenschubstange.
In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es sind:
Abb. i ein mittlerer Längsschnitt, Abb. 2 ein ähnlicher, jedoch um 9o ° gedrehter
Längsschnitt, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie 4.-4 der Abb. i in Richtung des
Pfeiles gesehen, Abb. q. ein der Abb. i ähnlicher Schnitt in etwas verkleinertem
Maßstabe mit den einzelnen Teilen in anderer Lage, Abb.5 eine Einzelansicht des
unfertigen Magazines, Abb. 6 eine Einzelansicht des Minenbehälters nach einem weiteren
Arbeitsgang und Abb. 7 eine schaubildliche Ansicht des fertigen Minenbehälters.
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Im vorderen Teil des Gehäuses io liegt ein Kernstück i2 mit einer
achsialen, an der Stelle 14 verengten Bohrung 13. Das vordere Ende 15 des Kernstückes
erstreckt sich ein wenig über das Ende des Gehäuses io hinaus. Von dem hinteren
Ende 2o des Gehäuses io reicht bis zum hinteren Ende des Füllstückes 12 eine dicht
in das Gehäuse passende Hülse ig. Die Hülse ist auf ihrer ganzen Länge mit Innengewinde
2i versehen und hält das Füllstück i2 in der richtigen Lage innerhalb des Gehäuses
io.
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Zum Vorschub der Mine durch die Bohrung 13 dient eine Schubstange
22, die an ihrem hinteren Ende ein vergrößertes Kopfstück 23 trägt. Letzteres hat,
wie Abb. 3 zeigt, im Querschnitt längliche Gestalt und greift mit seinem Gewinde
24 in das Gewinde 2i der Hülse i9. Durch Drehen des Kopfstückes 23 wird die Mine
durch die Bohrung des Schreibstiftes hindurchgeschoben. Das Drehen des Kopfstückes
23 erfolgt durch einen Hohlkörper 25, der ein Behälter für Ersatzminen bildet. Dieser
Behälter wird aus einem Rohr 26 hergestellt. Zunächst wird eine Seitenöffnung 27
ausgeschnitten. Dann wird ihr gegenüber eine Vertiefung 28 vorgesehen und in der
Mitte der Vertiefung 28 eine Öffnung z911 solcher Größe angebracht, daß die Minenschubstange
22 hindurchtreten kann. Das Rohr 116 wird alsdann gewalzt, um die in den Abb. 5
und 6 veranschaulichte längliche Gestalt zu erhalten. Das soweit bearbeitete, aus
Abb.6 ersichtliche Rohr26 wird hierauf an der Öffnung 27 gebogen, so daß zwei zusammenhängende
Teile 29, 30 entstehen, die durch die Vertiefung 28 miteinander verbunden
sind. Diese Vertiefung ergibt an der Verbindungsstelle der beiden Teile eine trichterförmige
Fläche 31 für den Durchtritt der Mine 16 mit der Vorschubstange 22.
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Wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, liegt das Kopfstück 23 der
Minenschubstange 22 zwischen den Minenbehälterteilen 29 und 30 und greift mit seinem
Gewinde 24 in das Gewinde 21 des Rohres ig. Der Minenbehälter paßt sowohl drehbar
als gleitbar in das Rohr ig hinein und hat mit ihm genügend Reibberührung, um nicht
aus dem Gehäuse io zu fallen, wenn der Schreibstift mit der Spitze nach oben gehalten
wird. Diese Reibung hindert jedoch nicht, die freie Dreh- und Gleitbewegung des
Minenbehälters.
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Die Vorschubvorrichtung 22, 23 und der Minenbehälter 29, 3o können
sehr leicht zusammengesetzt werden, indem einfach das Ende der Schubstange 22 durch
die Aussparung 2g11 hindurchgesteckt und das Kopfstück 23 zwischen den beiden Minenbehälterteilen
29, 30 in Stellung gebracht wird. Die hinteren Enden der Minenbehälterteile treten
durch Öffnungen 23 in einer Querwand 3q. der Kappe 35 hindurch. Die Kappe 35 stützt
sich gegen das hintere Ende des Gehäuses io. Die Minenbehälterteile 29, 30 können,
wie Abb. 2 zeigt, durch eine kleine Lötstelle 36 fest mit der Kappe 35 verbunden
werden. Wird die Kappe 35 gedreht, so werden auch die Minenbehälterteile
29,30 innerhalb des Rohres ig gedreht; diese Teile bilden zusammen mit der
Kappe 35 den Antrieb für den Vorschub.
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Die Kappe 35 kann als Behälter für einen Radiergummi ausgebildet werden
oder als Hohlkörper hergestellt sein, der dann in irgend geeigneter Weise mit dem
Minenbehälter verbunden ist.
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Der Minenbehälter kann auch so ausgebildet werden, daß sich das Kopfstück
nur einseitig über seinen Umfang hinauserstreckt. Dann hat es nur an einem Ende
ein mit dem Gewinde 2i des Rohres i9 zusammenarbeitendes Gewinde.