-
Doppelseitige überdrehsicherung für Füllbleistifte Die Erfi.ndtuzg
betrifft eine doppelseitige Überdrehsicherung für Füllbleistifte mit einem in einer
Schraubenganghülse drehbar angeordneten längs geschlitzten Rohr zur Führung eines
Minenträgers und eines Minenausstoßers, deren Führungsnasen durch den Rohrschlitz
hindurch mit der Schraubenganghülse in Eingriff stehen.
-
Drehführungen, die nach beiden Stiftenden zu unüberdrehbar sind, sind
bekannt. Bei den bisherigen Ausführungen sind an beiden Enden des Schlitzrohres
oder der Schraubenganghülse unter Wirkung einer Druckfeder stehende Ringe angeordnet,
die die aus der Schraubenganghülse austretenden Nasen des Minenträgers und des Minenausstoßers
auf der Stiinfläche der Schraubenganghülse kreisend gleiten lassen und bei entgegengesetzter
Drehrichtung die Nasen wieder in die Gewindegänge der Schraubenganghülse hineindrücken.
Andere Vorrichtungen sehen zwei durch eine Feder gekuppelte Nocken vor, die in zwei
an den Enden der Schraubenganghülse vorgesehene Leerlaufkammern eintreten, wodurch
die Entkupphmg bei Vor- öder Rückdrehen bewirkt wird.
-
Diese bekannten Vorrichtungen bedingen, daß das Schlitzrohr innerhalb
der Drehführung festgehalten - ist, so daß es nicht oder nur nach nahezu vollständigem
Auseinandernehmen der Führung freigelegt werden kann. Es ist jedoch bekannt, daß
sich gerade im Schlitzrohr leicht Minenreste oder Minenstücke stauen, wodurch der
Drehstift unbenutzbar wird, wenn solche Störungen nicht behoben werden können. Aus
diesem Grunde ist auch bereits bei nicht unüberdrehbaren Füllstiften vorgeschlagen
worden, das Schlitzrohr herausnehmbar anzuordnen. Um auch bei doppelseitig unüberdrehbaren
Füllstiften dies zu ermöglichen, besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß
die Schraubenganghülse hinten offen und das Schlitzrohr längs axial verschiebbar
in der Schraubenganghülse gelagert ist und im Schlitz einen Anschlag für die Führungsnase
vom-_Minenträger aufweist,
so. daß es aus der Schraubenganghülse
nach hinten herausgezogen werden kann und dabei den Minenträger und Minenausstoßer
bei mit ihren in der hinteren gegen Überdrehung gesicherten Stellung befindlichen
Führungsnasen mitnimmt.
-
Zur Verhinderung des Herausfallens des Schlitzrohres bei Benutzung
des Füllbleistiftes ist das Schlitzrohr am hinteren Ende mit einer eine Ringwulst
aufweisenden Hülse versehen, deren Wulst sich gegen eine Gegenwulst einer im Bleistiftschaft
eingesetzten federnden Hülse stützt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i bis q. im Längsschnitt einzelne Teilstücke eines Füllbleistiftes.
-
In der Mantelhülse sind die an sich bekannten Teile, wie Schraubenganghülse
i, das Schlitzrohr 2 mit dem sich darin bewegenden Minenträger 23 und dem MinenausstoBer
2q. mit ihren Führungsnasen 3 bzw. q. untergebracht.
-
Im vorderen Teil der Bohrung der Mantelhülse 5 ist eine die Schraubenganghülse
i vorn umgreifende, einen durchlochten Boden aufweisende Hülse 6 angeordnet. Zwischen
der vorderen Stirnfläche der Schraubenganghülse i und dem Boden der ' Hülse 6 liegt
axial und radial beweglich ein Ring 7, der durch eine Feder 8 gegen die Stirnfläche
der Schraubenganghülse gedrückt wird. Durch diese an sich bekannte Anordnung wird
erzielt, daß die Nasen 3 und q. des Minenträgers 23 und des MinenausstoB.ers 24
bei Austritt aus dem Gewinde der Schraubenganghülse i auf der Stirnfläche derselben
eine kreisende Bewegung aus@ führen, jedoch bei entgegengesetzter Drehrichtung von
dem unter Federdruck stehenden Ring 8 wieder in die Gewindegänge der Schraubenganghülse
zurückgeführt werden. Hierdurch ist in bekannter Weise die Unüberdrehbarkeit der
Führung gegen die Stiftspitze zu gegeben. Die Unüberdrehbarkeit gegen das Stiftende
zu wird bei dem Erfindungsgegenstand, entgegen den bisherigen Ausführungen, die
die gleiche Ring-Federanordnung auch am Stiftende verwenden, dadurch erreicht, daß
die Schraubenganghülse i gegen das Stiftende zu keine Abschlußhülse trägt, sondern
offen bleibt. Beim Rückdrehen durch die Stiftkappe g und damit des mit ihr verbundenen
Schlitzrohres 2 lassen sich die Minenträgernase 3 und die Minenausstoßernase q.
ganz aus der Schraubenganghülse i herausdrehen, wodurch ein Überdrehen verhindert
ist. Bei herausgeschraubten Nasen 3 und q. kann auch das Schlitzrohr, da es innerhalb
der Sehrau benganghülse entgegen bisherigen Ausführungen weder befestigt noch durch
Wulste oder Anschläge festgehalten ist, vollständig herausgezogen werden. Dieses
Schlitzrohr ist so gestaltet, daß sein Schlitz 18. an dem gegen die Stiftspitze
zu gerichteten Teil nicht bis zum Ende des Schlitzrohres durchgeht, sondern einen
Anschlag i 9 aufweist, so daß die beiden Nasen 3 und q. nach erfolgtem Austritt
aus den Gewindegängen der Schraubenganghülse i beim Herausziehen des Schlitzrohres
2 von diesem mitgenommen werden. Damit ist das Schlitzrohr samt Minenträger und
Minenvorstoßer vollständig ohne Lösen irgendwelcher Verbindungen oder Zerlegen sonstiger
Teile des Stiftes herausziehbar.
-
Das Schlitzrohr; 2 kann auch, wenn z. B. die Nasen 3 und q. in der
Mitte oder an anderer Stelle der Schraubenganghülse i zu liegen kommen, herausgezogen
werden, und zwar jeweils so. weit, bis der Anschlag i9 an der Nase 3 anstößt (Abb.
q.). Dabei zeigt die Länge, um die der Drehknopf 9 vom Stiftende aus herausgezogen
ist (i3 in Abb. q.), die noch im Stift befindliche Minenlänge an.
-
Diese Herausziehbarkeit des Schlitzrohres 2 würde sich bei Benutzung
des Stiftes durch Herausfallen oder Herausziehen bei Drehen des Stiftknopfes störend
bemerkbar machen. Es ist deshalb eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Heraustreten
des Schlitzrohres vorgesehen, die einerseits durch eine am Ende der Schraubenganghülse
i in der Mantelhülse 5 angebrachte, durch Längsschlitzung federnd gestaltete Hülse
1q. mit einer Wulst f 5 und anderseits durch eine am Ende des Schlitzrohres 2 angeordnete
Hülse 16, die eine Ringwulst 17 aufweist, gebildet ist. Die Hülse
16 ist mit dem Schlitzrohr 2 und 9 fest verbunden. Beim Eindrücken des Stiftknopfes
9 in die Mantelhülse 5 greift die Ringwulst 17 der Hülse 16
über die
Wulst 15 der Hülse 1q. und sichert damit das Schlitzrohr 2 gegen Herausfallen
oder ungewolltes Herausziehen.