DE3736358A1 - Uebergangskupplung fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Uebergangskupplung fuer schienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/04—Couplings for special purposes not otherwise provided for for matching couplings of different types, i.e. transitional couplings
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übergangskupplung zum Kuppeln eines eine
Zughakenkupplung mit einem eine selbsttätige Kupplung, insbesondere
eine Willison-Kupplung aufweisenden Schienenfahrzeug, wobei die
selbsttätige Kupplung ein in eine Kupplungs- und eine
Entkupplungsstellung einstellbares Kupplungsgetriebe sowie an einer
ihrer Längsseiten oder an ihrer Oberseite einen auskragenden Haken
zum Einhängen einer Kuppelkette aufweist.
Eine Übergangskupplung der vorstehend genannten Art in Verbindung
mit einer Willisonkupplung ist beispielsweise aus der
DE-OS 14 55 210, Fig. 3 und 4, bekannt. Es ist auch bereits
vorgeschlagen worden, den Haken nach oben auskragend an der
Oberseite der Willisonkupplung anzuordnen. Eine derartige
Übergangskupplung bereitet jedoch beim Entkuppeln bewegter
Fahrzeuge, wie es insbesondere im Rangierbetrieb und beim Zerlegen
eines Zuges vermittels eines Ablaufberges erforderlich ist,
Schwierigkeiten, wie nachfolgend für das Zugzerlegen mittels eines
Ablaufberges erläutert wird:
Vor Überfahren des Ablaufberges sind die Kuppelketten von mit
Zughakenkupplungen ausgerüsteten Schienenfahrzeugen durch Verlängern
ihres Spannschlosses zu lockern, dürfen jedoch aus
Sicherheitsgründen gegen ungewollte Zugtrennungen noch nicht
ausgehängt werden. Erst am Ablaufberg selbst werden die gelockerten
Kuppelketten von der Wagenseite aus mittels einer Stange aus dem
jeweiligen Zughaken ausgehängt. Bei der Übergangskupplung nach der
erwähnten DE-OS ist die Kuppelkette jedoch nur von einer
Fahrzeugseite aus zugänglich, von der anderen Fahrzeugseite aus
verdeckt die Willison-Kupplung den Haken, so daß von dieser Seite
aus kein Aushängen mittels einer Stange möglich ist. Bei an der
Oberseite angeordnetem Haken muß eine sehr kurze Kuppelkette
verwendet werden, deren Auswerfen mittels einer Stange schwierig
ist.
Bei einer Übergangskupplung nach Fig. 1 und 2 der erwähnten
DE-OS 14 55 210 ist an einer Seitenwand der Willisonkupplung eine
Kuppelkette angelenkt, welche in den Zughaken einer Zughakenkupplung
einhängbar ist. Hier ist also eine besondere, zusätzliche
Kuppelkette erforderlich, wodurch der Bauaufwand erhöht wird.
Außerdem befindet sich im gekuppelten Zustand die Willisonkupplung
relativ nahe des Hakens der Zughakenkupplung und behindert hierdurch
ein Aushängen der Kuppelkette mittels einer Stange. Einen ähnlichen
Mangel weist eine Übergangskupplung nach der DE-PS 10 50 361 auf,
nach welcher an einem Mittelpufferkupplungskopf eine vermittels
eines Schraubgetriebes in ihrer Länge verstellbare, gesonderte
Kuppelkette vorgesehen ist. Zusätzlich weist diese Übergangskupplung
noch den Mangel auf, daß die Kuppelkette relativ kurz ist, wodurch
das Aushängen aus dem Haken der Zughakenkupplung vermittels einer
Stange zusätzlich erschwert wird. Mit entsprechenden Schwierigkeiten
bzw. Mängeln sind auch anderweitig erforderliche
Entkupplungsvorgänge bewegter Fahrzeuge behaftet.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, eine Übergangskupplung der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß nach dem Lockern der
Kuppelkette ein einfaches und sicheres Entkuppeln ohne Gefährdung
des Bedienungspersonals möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch einen dem Haken
zugeordneten Auswerfer, der mit dem Kupplungsgetriebe bei dessen
Umstellung von der Kupplungs- in die Entkupplungsstellung zum
Auswerfen einer in den Haken eingehängten Kuppelkette bewegbar ist.
Bei einer derart ausgebildeten Übergangskupplung ist es somit
möglich, nach dem Lockern der Kuppelkette durch Verlängern ihres
Spannschlosses das Riegelgetriebe der selbsttätigen Kupplung in die
Lösestellung zu bringen, wobei der Auswerfer die Kuppelkette aus dem
Haken auswirft und die beiden Schienenfahrzeuge entkuppelt. Das
Einstellen der Lösestellung des Riegelgetriebes ist allgemein von
beiden Fahrzeugseiten mittels eines üblichen Betätigungssystems, das
zumeist als ein Betätigungsgestänge ausgebildet ist, in einfacher
und gefahrloser Weise möglich. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil
ist darin zu sehen, daß bei allen Entkupplungsvorgängen, an denen
eine selbsttätige Kupplung beteiligt ist, stets das
Betätigungssystem bzw. Betätigungsgestänge in gleicher Weise zu
bedienen ist; hierdurch wird die Gefahr von Fehlbedienungen
gemindert.
Nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten
der Übergangskupplung in Verbindung mit einer Willisonkupplung sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine nach der
Erfindung ausgebildete Übergangskupplung schematisch dargestellt.
Der DE-OS 36 00 848 ist ein besonders flach ausgebildetes
Riegelgetriebe einer Willisonkupplung entnehmbar. Im
Ausführungsbeispiel wird vom Prinzip eines derartigen
Riegelgetriebes ausgegangen, wobei ein der dortigen "Zugstange"
entsprechendes Teil im folgenden als Riegelnocken bezeichnet wird.
Es ist jedoch selbstverständlich möglich, auch andersartige
Riegelgetriebe gemäß der Erfindung auszubilden.
Die Willisonkupplung 1 weist an ihrer vorderen Stirnseite eine ihr
Kupplungsmaul 2 zur einen Seite begrenzende, feste Stoßklaue 3 auf,
welche nach rückwärts in eine Seitenwandung 4 der Willisonkupplung 1
übergeht. An die Seitenwandung 4 grenzt innerhalb der
Willisonkupplung 1 eine Ausnehmung 5 an, welche der Aufnahme eines
Riegelgetriebes 6 dient: Das Riegelgetriebe 6 weist im wesentlichen
einen Riegel 7 auf, der in eine vordere, dargestellte Kupplungs- und
eine ruckwärtige, aus dem Kupplungsmaul 2 zurückgezogene
Entkupplungsstellung einstellbar ist. Weiterhin weist das
Riegelgetriebe 6 einen Riegelnocken 7′, einen nur angedeuteten
Taster 8 sowie eine ebenfalls nur angedeutete Sperre 9 für den
Riegel 7 auf. Der Riegelnocken 7′ ist mittels eines nicht
dargestellten Betätigungssystems bzw. Betätigungsgestänges manuell
verstellbar, seine Kopplung mit dem Riegel 7 weist ein Leerspiel
auf. Zur Stoßklaue 3 zurückversetzt befindet sich an der
Seitenwandung 4 ein seitlich auskragender Haken 10, in welchen eine
Kuppelkette 11 einhängbar ist. Die Kuppelkette 11 kann vorzugsweise
einer üblichen, im weiteren nicht dargestellten Zughakenkupplung
zugehören, sie kann jedoch auch eine gesonderte Kuppelkette sein,
welche mit ihrem zweiten, nicht dargestellten Ende in den Haken der
nicht dargestellten Zughakenkupplung einhängbar ist.
Insoweit entspricht die Übergangskupplung üblichen, bekannten
Ausführungen.
An der Seitenwandung 4 befindet sich zum Haken 10 zurückversetzt ein
zur Seite auskragender Nocken 12, dessen Vorderfläche 13 sich schräg
zur Seite und nach rückwärts erstreckt. Etwa im Bereich des Hakens
10 und nach rückwärts bis in den Bereich des Nockens 12 ist die
Seitenwandung 4 mit einem Schlitz 14 versehen, welcher verschieblich
von einem Ansatz 15 durchragt ist. Der Ansatz 15 befindet sich am
Riegelnocken 7′ und kragt von diesem zur Seite aus, er ist mit dem
Riegelnocken 7′ beweglich. In der Kupplungsstellung des Riegels 7
und des Riegelnockens 7′ befindet sich der Ansatz 15 mit seiner
schräg zur Seite und nach vorne geneigt verlaufenden Rückfläche 16
vor der Öffnung 17 des Hakens 10; beim Rückbewegen des Riegelnockens
7′ in dessen Entkupplungsstellung bewegt sich der Ansatz 15
ebenfalls nach rückwärts, wobei er zumindest zeitweise in eine mit
der Öffnung 17 vertikal fluchtende Lage gelangt, also die Öffnung 17
abdeckt. Bei dieser Rückverschiebung des Ansatzes 15 gelangt ein in
den Haken 10 eingehängter Abschnitt 18 der Kuppelkette 11 zur Anlage
an die Rückfläche 16 und bei deren Rückverschiebung an der
Vorderfläche 13, wodurch der Abschnitt 18 von der Seitenwandung 4
seitlich weg bis zum Aushängen aus dem Haken 10 verschoben wird; die
Kuppelkette 11 wird somit aus dem Haken 10 ausgeklinkt und fällt von
der Willisonkupplung 1 ab. Dabei ist natürlich Voraussetzung, daß
die Kuppelkette 11 zuvor beispielsweise durch Ausschrauben eines
üblichen Spannschlosses verlängert und somit gelockert wurde. Das
Verstellen des Riegelnockens 7′ aus seiner Kupplungs- in seine
Entkupplungsstellung ist vermittels des erwähnten, nicht
dargestellten, üblichen, von beiden Fahrzeugseiten aus bedienbaren
Betätigungssystems bzw. Betätigungsgestänges für die
Willisonkupplung 1 in gefahrloser und einfacher Weise möglich.
Es ergibt sich somit, daß zum Entkuppeln bewegter Fahrzeuge,
insbesondere zum Zerlegen eines Zuges mittels eines Ablaufberges,
falls hierbei die durch die Übergangskupplung gekuppelten
Schienenfahrzeuge getrennt werden sollen, die Kuppelkette 11 vor
Überfahren des Ablaufberges durch Verlängerung zu lockern, aber noch
nicht aus dem Haken 10 auszuhängen ist; eine vorzeitige ungewollte
Zugtrennung ist damit ausgeschlossen. Erst unmittelbar zum
Entkupplungsvorgang selbst, also beispielsweise unmittelbar am
Ablaufberg, ist das Riegelgetriebe 6 in seine Lösestellung zu
verstellen, wobei durch den Ansatz 15 die Kuppelkette 11 aus dem
Haken 10 ausgeworfen wird und die beiden Schienenfahrzeuge somit
entkuppelt werden. Die Bedienung erfolgt dabei in der für
Willisonkupplungen üblichen Weise, so daß die Gefahr von
Fehlbedienungen gering ist.
Der Schlitz 14 kann unterhalb oder oberhalb des Hakens 10 verlaufen,
es ist jedoch besonders zweckmäßig, wenn er in der Ebene des Hakens
10 und des Nockens 12 verläuft und beide in einen oberen und einen
unteren Abschnitt teilt.
In Abänderung vom dargestellten Ausführungsbeispiel genügt
gegebenenfalls der Ansatz 15 allein zum Verdrängen der Kuppelkette
11 aus dem Haken 10; in diesem Fall kann der Nocken 12 entfallen.
In weiterer Abänderung ist es auch möglich, den Ansatz 15 an einem
anderen Teil als den Riegelnocken 7′ des Riegelgetriebes 6
anzuordnen, wobei lediglich sicherzustellen ist, daß beim Verstellen
des Riegelgetriebes 6 in die Lösestellung der Ansatz 15 eine den
Abschnitt 18 aus dem Haken 10 verdrängende Bewegung ausführt. So ist
es insbesondere möglich, den Ansatz 15 am Riegel 7 der
Willisonkupplung (1) anzuordnen; dabei ist jedoch das erwähnte
Leerspiel zwischen dem Kupplungsnocken 7′ und dem Riegel 7 zu
berücksichtigen, welches dann zwischen dem Betätigungssystem und dem
Ansatz 15 wirksam ist.
In weitere Abänderung können der Haken 10, der Ansatz 15 und
gegebenenfalls der Nocken 12 nicht gemäß dem Ausführungsbeispiel
horizontal zur Seite, sondern vertikal nach oben auskragend an der
Oberseite der Willisonkupplung angeordnet sein.
Auch von dem Prinzip der Willisonkupplung abweichende, selbsttätige
Kupplungen sind mit einem dem Ansatz 15 entsprechenden Teil zum
Auswerfen eingehängter Kuppelketten gemäß der Erfindung ausrüstbar;
das erwähnte Teil ist hierbei ähnlich wie vorstehend beschrieben
einem Haken der selbsttätigen Kupplung zuzuordnen und mit dem
Betätigungssystem dieser Kupplung entsprechend zu koppeln.
Bezugszeichenliste:
1 Willisonkupplung
2 Kupplungsmaul
3 Stoßklaue
4 Seitenwandung
5 Ausnehmung
6 Riegelgetriebe
7 Riegel
7′ Riegelnocken
8 Taster
9 Sperre
10 Haken
11 Kuppelkette
12 Nocken
13 Vorderfläche
14 Schlitz
15 Ansatz
16 Rückfläche
17 Öffnung
18 Abschnitt
2 Kupplungsmaul
3 Stoßklaue
4 Seitenwandung
5 Ausnehmung
6 Riegelgetriebe
7 Riegel
7′ Riegelnocken
8 Taster
9 Sperre
10 Haken
11 Kuppelkette
12 Nocken
13 Vorderfläche
14 Schlitz
15 Ansatz
16 Rückfläche
17 Öffnung
18 Abschnitt
Claims (6)
1. Übergangskupplung zum Kuppeln eines eine Zughakenkupplung mit
einem eine selbsttätige Kupplung, insbesondere eine Willisonkupplung
(1) aufweisenden Schienenfahrzeug, wobei die selbsttätige Kupplung
(1) ein in eine Kupplungs- und eine Entkupplungsstellung
einstellbares Kupplungsgetriebe (6) sowie an einer ihrer Längsseiten
(Seitenwandung 4) oder an ihrer Oberseite einen auskragenden Haken
(10) zum Einhängen einer Kuppelkette (11) aufweist, gekennzeichnet
durch einen dem Haken (10) zugeordneten Auswerfer (15), der mit dem
Kupplungsgetriebe (6) bei dessen Umstellen von der Kupplungs- in die
Entkupplungsstellung zum Auswerfen einer in den Haken (10)
eingehängten Kuppelkette (11) bewegbar ist.
2. Übergangskupplung nach Anspruch 1, für eine Willisonkupplung (1),
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (15) kinematisch mit dem
Riegelnocken (7′) des Riegelgetriebes (6) gekoppelt ist.
3. Übergangskupplung nach Anspruch 1, für eine Willisonkupplung (1),
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (15) kinematisch mit dem
Riegel (7) des Riegelgetriebes (6) gekoppelt ist.
4. Übergangskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelnocken (7′) bzw. der Riegel (7) als Auswerfer einen
seitlich bzw. nach oben auskragenden, die den Haken (10) tragende
Seiten- bzw. Deckenwandung (4) der Willisonkupplung (1) in
Kupplungslängsrichtung verschieblich durchragenden Ansatz (15) mit
nach außen bzw. oben und nach vorne abgeschrägt verlaufender
Rückfläche (16) aufweist, der sich in der Kupplungsstellung vor der
Öffnung (17) des Hakens (10) befindet und bei Rückbewegen des
Riegels (7) in dessen Entkupplungsstellung in eine die Öffnung (17)
zumindest vorübergehend abdeckende Stellung bewegt.
5. Übergangskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an der Seiten- bzw. Deckenwandung (4) der Willionskupplung (1)
zur Öffnung (17) des Hakens (10) zurückversetzt ein seitlich bzw.
nach oben auskragender Nocken (12) mit nach außen bzw. oben und nach
rückwärts abgeschrägt verlaufender Vorderfläche (13) befindet.
6. Übergangskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haken (10), der Ansatz (15) und der Nocken (12) etwa horizontal
zur Seite auskragend angeordnet sind.
Priority Applications (4)
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- 1987-10-27 DE DE19873736358 patent/DE3736358A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-09-23 DE DE8888115630T patent/DE3863052D1/de not_active Expired - Fee Related
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