DE3736009C2 - Sperrschicht-FET - Google Patents
Sperrschicht-FETInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sperrschicht-FET nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf einen derartigen Sperrschicht-Feld
effekttransistor oder einen sogenannten J-FET, der für einen
hochfrequenten Betrieb geeignet ist, sowie auf ein Verfahren
zu dessen Herstellung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
Ein J-FET dieser Bauart gemäß dem Stand der Technik wird nach
folgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert, vergleiche Physics and Technology of Semiconductor Devices, A.S. Grove, 1969, S. 243-257. Der Wirkungs
grad eines J-FET kann in erster Näherung ausgedrückt werden
durch gm/Cg, wobei gm die Steilheit und Cg die Gate-Kapazität
des J-FET ist.
Der in Fig. 1 dargestellte J-FET enthält auf einem Substrat 5
einen Source-Bereich 1, einen Drain-Bereich 2, einen Gate-
Bereich 3 und einen Kanalbereich 4. Ebenfalls ist eine Source-
Elektrode S, eine Gate-Elektrode G und eine Drain-Elektrode D
vorgesehen. In diesem Fall gelten folgende Gleichungen:
Daher gilt:
In der obigen Gleichung ist z die Gate-Breite, L die Gate-Länge,
KsεO die Dielektrizitätskonstante, W die Dicke der Verarmungs
schicht, q die Ladung, N die Verunreinigungskonzentration, ΦB
die eingebaute Spannung, Vg die Gate-Spannung, gm° der Gegen
wirkleitwert, GO der Kanalleitwert, d die effektive Dicke des
Kanales und µ die Beweglichkeit ist.
Daher muß zur Steigerung des Verhältnisses gm/Cg die Gate-Länge
soweit wie möglich vermindert werden. Da der Gate-Widerstand Rs
die effektive Steilheit gm vermindert, muß der Source-Widerstand
Rs vermindert werden. Wenn die Gate-Länge L vermindert wird,
tritt der Kurzkanaleffekt auf, so daß bei geschlossenem Gate
ein Strom durch das Substrat 5 direkt unterhalb des Kanalbereiches
4 fließt. Da also das Gate nicht zufriedenstellend abgesperrt
oder geschlossen ist, muß die Verunreinigungskonzentration N an
gehoben werden und die effektive Dicke d des Kanales muß ab
gesenkt werden.
Am Rande sei angemerkt, daß eine Grenze in der Verminderung der
Gate-Länge L auf den Sub-Mikrometer-Bereich aufgrund der Foto
lithografischen Technik besteht. Wenn eine Elektronenstrahl-
Lithografietechnik sowie eine Röntgenstrahl-Lithografietechnik
wirksam eingesetzt werden, kann die Gate-Länge bis auf den
Wert von einem Viertel Mikrometer abgesenkt werden. In diesem
Fall verursacht jedoch der J-FET ein Problem. Dies besteht
darin, daß die Gate-Länge L länger wird als die lithografisch
vorgegebene Größe durch Diffusion von Verunreinigungen in der
Längsrichtung, da der Gate-Bereich 3 bei einem Standard-J-FET
durch Diffusion von Verunreinigungen erzeugt wird. Selbst wenn
also ein Gate-Fenster mit einer Länge von 1/4 µm ausgebildet
werden kann, wird die wirksame Gate-Länge dennoch etwa 1/3 bis
1/2 µm. Wenn der J-FET, dessen Gate-Länge in dem Sub-Mikrometer
bereich liegt, mit dem Diffusionsverfahren hergestellt wird,
liegt dessen Seitenkapazität Cl des P⁺-Gate-Bereiches 3 außer
halb des vernachlässigbaren Bereiches für die Wirkkapazität C2
(∼ 1/L) durch die Diffusion des P⁺-Gate-Bereiches 3, so daß
keine lineare Verbesserung des Wirkungsgrades durch Absenken
der Gate-Länge L erwartet werden kann.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, einen J-FET der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß dessen Wirkungsgrad verbessert wird,
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben. Diese Auf
gabe wird bei einem J-FET nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale sowie bei einem Verfahren nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 2 durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen J-FET liegt in der
Unterdrückung von dessen Gate-Kapazität sowie in dem Vermeiden
des Kanalkurzschlußeffektes.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen J-FET liegt in des
sen hoher Grenzfrequenz.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen J-FET
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen herkömmlichen
Sperrschicht-Feldeffekttransistor;
Fig. 2A bis 2F Verfahrensdiagramme zur Erläuterung eines Ausfüh
rungsbeispiels des J-FET gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2F
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4A bis 4E Verfahrensdiagramme einer anderen Ausführungsform
des J-FET gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung des vertikalen J-FET gemäß
der vorliegenden Erfindung zur Erläuterung eines weite
ren Ausführungsbeispiels;
Fig. 6A bis 6F jeweils Verfahrensdiagramme weiterer Ausführungs
formen des vertikalen J-FET gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Musters, das ver
wendet wird, um die selektiven Ätzeigenschaften der HF-
Lösung zum Ätzen der AlGaAs-Schicht zu messen; und
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung längs der Linie A-A in
Fig. 7, welche eine Abtastelektroden-Mikroskop-Fotografie
ist.
Das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 2E erläutert.
Ebenso wird das Herstellungsverfahren für dieses Ausführungs
beispiel beschrieben.
Anfänglich wird auf einem halbleitenden GaAs-Substrat 11 eine
n⁺-GaAs-Schicht 12 von ungefähr 3000 Å Dicke und mit einer Ver
unreinigungskonzentration von ungefähr 5 × 10¹⁸ cm-3 abgelagert,
die der Drain-Bereich wird, eine i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 13 von
ungefähr 1000 Å Dicke, eine P⁺-GaAs-Schicht 14 von ungefähr 500 Å
Dicke und einer Verunreinigungskonzentration von ungefähr
5 × 10¹⁹ cm-3, die der Gate-Bereich wird, eine i-Al0.4Ga0.6As-Schicht
15 von ungefähr 200 Å Dicke und eine n⁺-GaAs-Schicht 16 mit
ungefähr 500 Å Dicke und einer Verunreinigungskonzentration von
5 × 10¹⁸ cm-3 welche ein Source-Bereich wird, der Reihe nach ab
gelagert gemäß dem MOCVD-Verfahren (metal organic chemical vapor
deposition = metallorganische, chemische Dampfablagerung), wie
dies in Fig. 2A gezeigt ist. Dann werden die jeweiligen Schich
ten 12 bis 16 wahlweise bis zum Substrat 11 mit Ausnahme eines
aktiven Bereichsteiles 17 beispielsweise mittels des RIE-Verfah
rens (reactive ion etching = reaktives Ionenätzen) geätzt.
Daraufhin werden gemäß Fig. 2B nach dem Entfernen der-beschädig
ten Schicht durch Wegätzen von einigen 100 Å (Dicke) im Naßätz
verfahren die Schichten erneut im MOCVD-Verfahren aufgewachsen,
um dadurch der Reihe nach die n-GaAs-Schicht 18 von ungefähr 500 Å
Dicke und einer Verunreinigungskonzentration von ungefähr
3 × 10¹⁸ cm-3 und eine i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 19 von ungefähr 5000 Å
Dicke aufgewachsen. Anstelle der i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 19 kann
die Schicht 18 auch aus einem isolierenden Material wie beispiels
weise SiN oder einem ähnlichen Material bestehen.
Daraufhin werden, wie dies in Fig. 2C dargestellt ist, Borionen
B⁺ in einen Bereich nahe des aktiven Bereiches 17 eingepflanzt,
um einen Elemententrennbereich 20 zu bilden, woraufhin das Photo
resist auf die gesamte Oberfläche aufgebracht wird, das darauf
hin in dem RIE-Verfahren abgeflacht wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird die n⁺-GaAs-Schicht 16 zu der Außenfläche des aktiven
Bereiches 17.
Daraufhin wird, wie dies in Fig. 2D dargestellt ist, die n⁺-GaAs-
Schicht 16 und die i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 15 selektiv fortgeätzt,
um den Source-Bereich 21S übrig zu lassen, so daß die P⁺-GaAs-
Schicht 14 nach außen zeigt, die der Gate-Bereich werden wird.
Aufgrund dieses selektiven Ätzverfahrens wird die i-Al0.4Ga0.6As-
Schicht 15 als Stoppbereich zum Entfernen der n⁺-GaAs-Schicht 16
auf der Oberfläche durch das RIE-Verfahren verwendet. Während
daraufhin die P⁺-GaAs-Schicht 14 als Stoppbereich verwendet wird,
wird die i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 15 durch das Naßätzverfahren ent
fernt. Zu diesem Zeitpunkt kann die P⁺-GaAs-Schicht 14 mit einer
Tiefe von ungefähr 2 bis 300 Å fortgeätzt werden, was kein Prob
lem darstellt. Daraufhin wird eine SiN-Schicht 25 mit ungefähr
500 Å Dicke auf der gesamten Oberfläche abgelagert.
Als nächstes werden, wie dies in Fig. 2E dargestellt ist, Teile
der P⁺-GaAs-Schicht 14 und der i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 13, welche
dem die Elektrode bildenden Bereich der n⁺-GaAs-Schicht 12 dar
stellt, die den Drain-Bereich bildet, selektiv fortgeätzt. Darauf
hin wird eine Seitenwand 26 aus SiN an den entfernten Seiten
flächen ausgebildet.
Wie dies in Fig. 2F dargestellt ist, werden nach dem Bilden
einer Drain-Elektrode 27D nahe des Drain-Bereiches 23D, der aus
der n⁺-GaAs-Schicht besteht, Öffnungen gebildet, die die Source-
Elektrode und die Gate-Elektrode bilden. Daraufhin wird eine
Source-Elektrode 27S nahe des Source-Bereiches 21S der n⁺-GaAs-
Schicht und eine Gate-Elektrode 27G nahe einer Gate-Elektrode 24G
aus P⁺-GaAs-Schicht gebildet. Daraufhin wird der Drain-Bereich 23D,
die i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 13, der Gate-Bereich 24G, die
i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 15 und der Source-Bereich 21s der Reihe nach lami
niert. Daraufhin wird ein Kanalbereich 22c durch eine Seitenwand
der auf diese Weise laminierten Schicht gebildet, um einen verti
kalen J-FET 28 zu bilden.
Fig. 3 ist eine Draufsicht von Fig. 2F. Wie in Fig. 3 zu sehen
ist, wird der Träger der drei Wände durch Ionenimplantation von
Borionen B⁺, um einen Kanalbereich 22C lediglich auf einer Fläche
auszubilden, ausgegrenzt, da die n-GaAs-Schicht 18, die der Kanal
bereich wird, nach dem selektiven Ätzen von anderen Teilen mit
Ausnahme des aktiven Bereiches erneut aufgewachsen wird, um auf
diese Weise die Kanäle an den vier Seitenwänden des aktiven
Bereiches auszubilden. Der Elemententrennbereich 20, der durch
die Ionenimplantation von Bor B⁺ gebildet wird, ist gestrichelt
gezeichnet, während die SiN-Schicht 25 durch Punkte dargestellt
ist.
Während diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sich
auf einen J-FET des normalerweise eingeschalteten Typs (Ver
armungsbetriebsart) bezieht, bei dem die Filmdicke des Kanal
bereiches 22c etwa 500 Å beträgt, ist es möglich, einen J-FET
des normalerweise ausgeschalteten Typs (Anreicherungsbetriebs
art) zu erhalten, in dem die Filmdicke des Kanalbereiches 22C
in der Größenordnung von 250 Å gewählt wird.
Bei der obigen Anordnung sind die i-Al0.4Ga0.6-As-Schichten 13
und 15 in dem Gate-Bereich 24G enthalten, während der Source-
Bereich 21S und der Drain-Bereich 23D verwendet werden, um die
Gate-Kapazität zu vermindern. Da die Fläche zwischen dem
Drain-Bereich 23D und dem Gate-Bereich 24G groß ist, wird die
Filmdicke der i-AlGaAs-Schicht 13 bis auf eine Größenordnung
von 1000 Å erhöht. In diesem Fall kann das Anwachsen des Drain-
Widerstandes nicht in einem nennenswerten Maß die Elementen
charakteristik negativ beeinträchtigen. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird der Widerstand nicht erhöht.
Die Länge vom Ende des Source-Bereiches 21S bis zum Ende des
Gate-Bereiches 24G bei dem Drain-Bereich 23D wird auf weniger
als 1000 Å festgesetzt, so daß sich die Elektronen mit hoher
Geschwindigkeit bewegen können. Demgemäß wird die Elektronen
geschwindigkeit über diejenige gemäß der Theorie nach dem Stand
der Technik durch die Überschußgeschwindigkeit erhöht. Daher
ist eine Erhöhung der Steilheit gm möglich. Bei einer Verunrei
nigungskonzentration von n = 3 × 10¹⁸ für den Kanalbereich wird
ein erheblicher Plasmoneffekt erzielt. Wenn daher die Verunrei
nigungskonzentration auf n ≦ 10¹⁸ festgelegt wird, werden die
Höchstfrequenzbetriebseigenschaften verbessert.
Die Gate-Länge L hängt nicht von den Lithografiemaßen ab, sondern
wird durch die Filmdicke der Gate-Region 24G (entsprechend der
P⁺-GaAs-Schicht 14) festgelegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Filmdicke auf 500 Å festgelegt, doch kann sie auch auf
weniger als 500 Å (beispielsweise 200 Å) festgelegt werden. Fer
ner kann die Gate-Länge L soweit wie möglich vermindert werden
Da die Gate-Source-Kapazität den Gate-Bereich 24G erheblich beein
trächtigt, ist es wünschenswert, daß die Abmessungen der Linien
lithografie so klein wie möglich sind, um die Gate-Source-Kapa
zität zu vermindern. Um jedoch die Gate-Kapazität zu vermindern,
ist es wirkungsvoller, die Dicke der i-AlGaAs-Schicht 13 zwi
schen dem Drain und dem Gate auf beispielsweise 3000 Å festzu
legen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die
Linienabmessung unter dem Gesichtspunkt der Integrationsdichte
(eine Schicht/cm²) festgelegt und steht nicht in Beziehung zum
Geschwindigkeitswirkungsgrad.
Bei der oben beschriebenen Anordnung kann die Gate-Länge L so
weit wie möglich reduziert werden, da die wirksame Gate-Länge L
durch die Filmdicke der P⁺-GaAs-Schicht 14 bestimmt wird. In dem
Gate-Bereich 24G steht deren Seitenfläche in der Breitenrichtung
lediglich mit dem Kanalbereich 22C in Kontakt. Die obere Fläche
sowie die untere Fläche des Gate-Bereiches 24G liegen jeweils
durch die i-AlGaAs-Schichten 15 und 13 dem Source-Bereich 215
und dem Drain-Bereich 23D gegenüber. Dementsprechend kann die
zusätzliche Seitenkapazität unterdrückt werden, so daß die Gate-
Kapazität vermindert werden kann. Da ferner die i-AlGaAs-Schicht
19 (oder die SiN-Isolierschicht) mit einem großen Bandabstand
an dem entgegengesetzten Ende des Gate-Bereiches 24G bezüglich
des Kanalbereiches 22C ausgebildet ist, kann bei geschlossenem
Gate ein Stromfluß durch die Schicht 19 direkt neben dem Kanal
verhindert werden. Daher kann der Kurzschlußkanaleffekt unter
drückt werden, so daß es möglich ist, einen vertikalen J-FET
mit hohem Wirkungsgrad zu erhalten.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend erläutert. Wie in Fig. 4A dargestellt ist, werden
ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine n⁺-GaAs-Schicht
12, eine i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 13, eine P⁺-GaAs-Schicht 14,
eine i-Al0.4Ga0.6As-Schicht 15 und eine n⁺-GaAs-Schicht 16 der
Reihe nach auf einem halbleitenden GaAs-Substrat 11 mittels des
MOCVD-Verfahrens aufgebracht. Anschließend werden die Bereiche
mit Ausnahme des aktiven Bereiches 17 durch das RIE-Ätzverfahren
entfernt. Dann wird die beschädigte Schicht durch das Naßätz
verfahren entfernt und eine n-GaAs-Schicht 18 mittels des MOCVD-
Verfahrens aufgewachsen. Ferner wird eine SiN-Schicht 30 ab
gelagert und die Ionenimplantation von Bor B⁺ ausgeführt, um
den Elemententrennbereich 20 zu bilden.
Daraufhin wird, wie dies in Fig. 4B gezeigt ist, nach dem Aufbrin
gen der Photoresist-Schicht auf die gesamte Fläche die gesamte
Fläche durch das RIE-Verfahren abgeflacht, so daß die n⁺-GaAs-
Schicht 16 des aktiven Bereiches 17 zu der Außenfläche hin zeigt.
Daraufhin wird eine Source-Elektrode 27S′ über die SiN-Schicht 30
von der n⁺-GaAs-Schicht 16 gebildet.
Wie in Fig. 4C gezeigt ist, wird die n⁺-GaAs-Schicht 16 und die
i-AlGaAs-Schicht 15 durch das Ätzverfahren entfernt, das dem
obigen Beispiel entspricht, um den direkt unterhalb der Source-
Elektrode 27S′ ausgebildeten Source-Bereich 215 übrig zu lassen.
Ferner werden die P⁺-GaAs-Schicht 14 und die i-AlGaAs-Schicht 13
durch das selektive Ätzverfahren entfernt, um den Gate-Bereich
24G mit einer vorbestimmten Abmessung (einer relativ kleinen Ab
messung) übrig zu lassen, die größer ist, als diejenige des
Source-Bereiches 21S.
Anschließend wird eine SiN-Schicht 31 auf die gesamte Fläche ab
gelagert, auf der die Photoresist-Schicht aufgebracht ist, und
daraufhin im RIE-Verfahren (vgl. Fig. 4D) abgeflacht.
Wie in Fig. 4E gezeigt ist, werden Fenster ausgebildet, um Source-
Elektrode, Gate-Elektrode und Drain-Elektrode zu bilden, worauf
hin die Source-Elektrode 27S, die den Source-Bereich 27S′ kontak
tiert, die Gate-Elektrode 27G, die den Gate-Bereich 24G kontak
tiert, und die Drain-Elektrode 27D, die den Drain-Bereich 23D
kontaktiert, gebildet werden. Daher kann ein vertikaler J-FET 32
erhalten werden, in dem der Drain-Bereich 23D, die i-AlGaAs-
Schicht 13, der Gate-Bereich 24G, die i-AlGaAs-Schicht 15 und
der Source-Bereich 215 der Reihe nach abgelagert werden. Der
Kanalbereich 22C wird auf einer Seitenfläche quer zu den
laminierten Schichten gebildet.
Da die Gate-Länge L soweit wie möglich vermindert werden kann,
können die Gate-Kapazität und der Kanalkurzschlußeffekt erheb
lich unterdrückt werden. Daher kann eine Wirkungsweise ähnlich
derjenigen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 erzielt werden.
Darüber hinaus kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Element flach ausgeführt werden.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Source-Bereich, der Gate-
Bereich und der Drain-Bereich laminiert sind und der Kanalbereich
an einer Seitenfläche quer zu den laminierten Schichten ausgebil
det wird, wird die wirksame Gate-Länge durch die Filmdicke des
laminierten Gate-Bereiches festgelegt. Daher kann die Gate-Länge
beispielsweise auf 200 Å reduziert werden, ohne daß es der Linien
lithografietechnik bedarf. Wenn die wirksamen Halbleiterschichten
derart laminiert werden, daß sie in die obere und untere Fläche
des Gate-Bereiches eingreifen, kann die Gate-Kapazität vermin
dert werden. Der Kanalkurzschlußeffekt kann ferner unterdrückt
werden, wenn der wirksame Halbleiter oder die isolierende Schicht
einen Bandabstand haben, der größer ist als derjenige des Kanal
bereiches, angrenzend an diesen an der zum Gate-Bereich entgegen
gesetzten Seite ausgebildet sind.
Daher ist es möglich, einen J-FET zu erhalten, dessen Betriebs
frequenz oder Betriebsgeschwindigkeit erheblich gegenüber bekann
ten J-FET′s angehoben ist.
Jedoch kann die oben beschriebene Ausführungsform des J-FET gemäß
der vorliegenden Erfindung nicht folgende Nachteile ausräumen,
die nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben werden.
Fig. 5 zeigt einen derartigen vertikalen J-FET, bei dem die
wirksame Gate-Länge soweit wie möglich bzw. soweit wie gewünscht
ohne Linienlithografie vermindert werden kann. Wie in Fig. 5
gezeigt ist, ist dieser J-FET folgendermaßen aufgebaut.
Auf einem halb-isolierenden GaAs-Substrat 110 werden der Reihe
nach ein n⁺-GaAs-Drain-Bereich 112, eine i-AlGaAs-Wirkhalbleiter
schicht 113, ein P⁺-GaAs-Gate-Bereich 114, eine i-AlGaAs-Wirk
halbleiterschicht 115, ein n⁺-GaAs-Source-Bereich 116 und ein
aktiver n⁺-GaAs-Bereich oder Kanalbereich 117 auf einer Seite
quer zu den derart laminierten Schichten ausgebildet. Daher sind
beispielsweise SiN-Schichten 118, 119, eine Source-Elektrode 120S,
eine Gate-Elektrode 120G und eine Drain-Elektrode 120D ausgebildet.
Bei dieser Anordnung hängt die Gate-Länge L nicht von der Linien
lithografietechnik ab und kann durch die Filmdicke des Gate-
Bereiches 114 auf kurze Abmessungen festgelegt werden. Daher kann
die Gate-Länge L soweit wie gewünscht vermindert werden, so daß
die Steilheit gm erheblich angehoben werden kann. Bei diesem Aus
führungsbeispiel wird jedoch eine parasitäre Gate-Kapazität,
d. h. eine äußere Gate-Kapazität, durch die Struktur bewerkstel
ligt. Da in anderen Worten die Gate-Länge L der Filmdicke des
P⁺-GaAs-Gate-Bereiches 114 von beispielsweise 0,1 µm entspricht,
ist die wirksame Gate-Kapazität direkt neben dem Kanalbereich
116 kleiner als diejenige bei einem FET nach dem Stand der Tech
nik. Da jedoch die Sperrschicht zwischen dem Gate-Bereich 114
und dem Source-Bereich 115 sowie die Sperrschicht zwischen dem
Gate-Bereich 114 und dem Drain-Bereich 113 durch die i-AlGaAs-
Wirkhalbleiterschichten 113 und 115 mit einer Filmdicke in der
Größenordnung zwischen einem Fünftel bis einem Sechstel eines
Mikrometers getrennt sind, tritt die äußere parasitäre Kapazi
tät in diesen Schichten auf. Wenn der Abstand zwischen Gate und
Drain, d. h. die Filmdicke d, der i-AlGaAs-wirkhalbleiterschicht
113 auf 0,3 µm festgelegt wird, und die Gate-Breite (die Breite
in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene) auf 10 µm festgelegt
wird, und die Entfernung 1 des Teiles direkt neben dem Kanal
bereich 117 bis zum Ende des P⁺-GaAs-Gate-Bereiches 114 auf 3 µm
festgelegt wird, kann die Kapazität Cgd zwischen dem Gate und dem
Drain festgelegt werden als:
Wenn die Gate-Kapazität Cg der senkrechten Gate-Länge (die Gate-
Breite beträgt 10 µm) von 1 µm berechnet wird, kann dies folgen
dermaßen ausgedrückt werden:
wobei in der obigen Gleichung die Verarmungsschicht auf 0,1µm
festgelegt wird.
Demgemäß hat der vertikale J-FET gemäß Fig. 5 eine Gate-Kapazi
tät, die sich nicht erheblich von derjenigen eines normalen J-FET
mit einer Gate-Länge von 1 µm unterscheidet.
Daher stellt die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung eine Verbesserung des vertikalen J-FET gemäß Fig. 5 dar und
schafft einen J-FET, bei dem die äußere Gate-Kapazität reduziert
werden kann und der Wert gm/Cg erhöht werden kann, so daß sich
die Betriebsgeschwindigkeit auf einen sehr hohen Wert erhöhen
läßt.
Nachfolgend wird das dritte Ausführungsbeispiel des J-FET gemäß
der vorliegenden Erfindung sowie dessen Herstellungsverfahren
unter Bezugnahme auf die Fig. 6A bis 6F erläutert. Die Fig. 6A
bis 6F zeigen jeweils Verfahrensdiagramme dieses Ausführungs
beispiels.
Wie in Fig. 6A gezeigt ist, werden der Reihe nach auf einem halb
isolierenden GaAs-Substrat 121 eine n⁺-GaAs-Schicht 122 mit einer
Dicke von ungefähr 0,5 µm und einer Verunreinigungskonzentration
von ungefähr 5 × 10¹⁸ cm-3, die einen Drain-Bereich bildet, eine
i-Al0.6Ga0.4As-Schicht 123 mit ungefähr 0,3 µm Dicke, eine
P⁺-GaAs-Schicht 124 mit ungefähr 0,1 µm Dicke und einer Verunreini
gungskonzentration von 2 × 10¹⁹ cm-3, die einen Gate-Bereich bil
det, eine i-Al0.6Ga0.4As-Schicht 125 von ungefähr 0,1 µm Dicke
und eine n⁺-GaAs-Schicht 126 von ungefähr 0,2 µm Dicke und einer
Verunreinigungskonzentration von 5 × 10¹⁸ cm-3, die einen Source-
Bereich bildet, durch das MOCVD-Verfahren (metal organic chemi
cal vapor deposition = metallorganisches, chemisches Dampf
ablagern) abgelagert. Dann werden diejenigen Bereiche der je
weiligen Schichten 122 bis 126 außerhalb des Elemente formenden
Bereiches selektiv fortgeätzt (mesa-geätzt), von dem Substrat
121 beispielsweise mittels des RIE (reactive ion etching = reak
tives Ionenätzen)-Verfahren.
Daraufhin werden die laminierten Schichten, wie dies in Fig. 6B
dargestellt ist, beispielsweise mittels des Naßätzverfahrens
leicht geätzt, um dadurch die beschädigte Schicht zu entfernen,
woraufhin die Schichten erneut mittels des MOCVD-Verfahrens
aufgewachsen werden, wodurch eine n⁺-GaAs-Schicht 127 von ungefähr
500 Å Dicke mit einer Verunreinigungskonzentration von 3 × 10¹⁸ cm-3
und eine i-Ga0.3Ga0.7As-Schicht 128 mit ungefähr 500 Å
Dicke aufgebracht werden. Dann wird ein Elemententrennbereich
129 durch Ionenimplantation von beispielsweise Borionen B⁺ in
den Bereich nahe des Elemente formenden Bereiches gebildet.
Wie in Fig. 6C dargestellt ist, wird auf der gesamten Oberfläche
eine SiN-Schicht 130 aufgebracht und nachfolgend im RIE-Verfahren
abgeflacht. Zu diesem Zeitpunkt ist die i-AlGaAs-Schicht 128 zur
Außenseite des Elemente formenden Bereiches gerichtet. Wie in
Fig. 6D dargestellt ist, wird nach dem Entfernen der i-AlGaAs-
Schicht 128, die zur Oberfläche gerichtet ist, mittels Naßätzen
ein Source-Elektrodenmetall (AuGe) 131 auf die n⁺-GaAs-Schicht
127 aufgebracht. Nachfolgend werden unter Verwendung dieses Source-
Elektrodenmetalles 131 als Maske die n⁺-GaAs-Schichten 126 und 127
und die i-AlGaAs-Schicht 125 nahe diesen Schichten selektiv fort
geätzt, um einen Source-Bereich 131S übrig zu lassen, damit auf
diese Weise die P⁺-GaAs-Schicht 124 eine Gate-Region, die zur
Oberfläche hin gerichtet ist, wird. Dieses selektive Ätzen wird
ausgeführt, indem beispielsweise die i-Al0.6Ga0.4As-Schicht 125
als Stopper dient, die n⁺-GaAs-Schichten 126 und 127 im Naßätz
verfahren entfernt werden und daraufhin die i-Al0.6Ga0.4As-Schicht
im Naßätzverfahren entfernt werden, wobei die P⁺-GaAs-Schicht 124
als Stopper dient.
Daraufhin werden, wie dies in der Fig. 6E dargestellt ist, die
P⁺-GaAs-Schicht 124 und die i-AlGaAs-Schicht 123 nahe an der
Schicht 124 selektiv fortgeätzt, um einen Gate-Bereich 132G
übrig zu lassen. Daraufhin wird das ganze Substrat in eine
HF-Lösung bei Raumtemperatur 5 Minuten lang eingetaucht, wobei die
i-Al0.6Ga0.4As-Schicht 125 zwischen dem Source-Bereich 131S und
dem Gate-Bereich 132G und die i-Al0.6Ga0.4As-Schicht 123 zwischen
dem Gate-Bereich 132G und einem n⁺-GaAs-Drain-Bereich 133D durch
das selektive Ätzverfahren entfernt werden, um auf diese Weise
Hohlräume 137 zu bilden.
Daraufhin wird eine SiN-Schicht 134 mit ungefähr 0,5 µm Dicke
auf der gesamten Fläche gebildet, woraufhin Elektrodenfenster
gebildet werden, um hierdurch eine Drain-Elektrode 135D, eine
Gate-Elektrode 135G und eine Source-Elektrode 135S zu bilden,
die jeweils den Drain-Bereich 133D, den Gate-Bereich 132G und
das Source-Elektrodenmetall 131 in einem Ohm′schen Kontakt zu
kontaktieren. Daher ist es möglich, einen vertikalen J-FET 38
zu erhalten, bei dem, wie es in Fig. 6F gezeigt ist, der Drain-
Bereich 133D, der Gate-Bereich 132G und der Source-Bereich 131S
laminiert sind und ein Kanalbereich 136C auf einer Seitenfläche
quer zu den laminierten Schichten ausgebildet ist, sowie Hohl
räume 137 jeweils zwischen dem Source-Bereich 131S und dem Gate-
Bereich 132G sowie zwischen dem Gate-Bereich 132G und dem Drain-
Bereich 133D aufweist.
Der Hauptunterschied zwischen dem J-FET 38 gemäß dieser Ausfüh
rungsform und dem J-FET gemäß Fig. 5 besteht in dem Ätzen der
Al0.6Ga0.4As-Schichten 125 und 123 in der HF-Lösung bei dem Ver
fahren gemäß Fig. 6E. Es wurde experimentell bestätigt, daß die
HF-Lösung zum selektiven Ätzen der AlXGa1-XAs-Bereiche dient, wo
bei X ≧ 0,35 ist, während es sich als praktisch unmöglich heraus
gestellt hat, daß AlxGa1-XAs-Material zu ätzen, soweit X < 0,35
ist.
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung eines Musters zum Mes
sen der selektiven Ätzeigenschaften der HF-Lösung zum Ätzen der
AlGaAs-Schicht. Wie in Fig. 7 dargestellt ist, wird das Muster
folgendermaßen hergestellt: Auf einem GaAs-Substrat 141 wird der
Reihe nach eine Al0.3Ga0.7As-Schicht 142 mit 0,2 µm Dicke, eine
GaAs-Schicht 143 mit 0,2 µm Dicke, eine Al0.6Ga0.4As-Schicht 144
mit 0,2 µm Dicke und eine GaAs-Schicht 145 mit 0,4 µm Dicke durch
das MOCVD-Verfahren gebildet. Das auf diese Weise aufgewachsene
Muster wird in ein quadratisches Substrat 146 mit 5 × 5 mm Länge
geschnitten. Dieses Substrat 146 wird in eine HF-Lösung bei 60°C
15 Minuten lang eingetaucht.
Fig. 8 zeigt eine Querschnittsdarstellung längs der Linie A-A
der Fig. 7 einer SEM-Fotografie (scanning electron microscopy =
Rasterelektronenmikroskop) der Forschungsergebnisse der selektiven
Ätzeigenschaften der HF-Lösung bezüglich der AlGaAs-Schicht. Aus
Fig. 8 erkennt man, daß die Al0.6Ga0.4As-Schicht 144 geätzt wurde
und ein Hohlraum 147 ausgebildet wurde, während die GaAs-Schich
ten 145, 143 oberhalb und nahe an der Schicht 144 sowie die
Al0.3Ga0.7As-Schicht 142 überhaupt nicht geätzt wurden.
Bei dem oben beschriebenen vertikalen J-FET 138 wird die wirk
same Gate-Länge L bestimmt durch die Filmdicke der P⁺-GaAs-
Schicht 124, so daß diese soweit als möglich vermindert werden
kann (weniger als 0,1 µm, nämlich beispielsweise 200 Å). Da
lediglich die Seitenwand des Gate-Bereiches 132G in der Quer
richtung mit dem Kanalbereich 135 in Kontakt steht, kann die zu
sätzliche Seitenkapazität unterdrückt werden und somit die wirk
same Gate-Kapazität vermindert werden.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die Schichten oberhalb und unterhalb des P⁺-GaAs-Gate-Bereiche
132 mit Hohlräumen 137 ausgebildet. Wenn die Hohlräume 137 bei
spielsweise eine Luftschicht darstellen, beträgt die Dielektrizi
tätskonstante der Luft mit ungefähr 1 etwa 1/12 der Dielektrizi
tätskonstante der GaAs-Schicht. Demgemäß kann verglichen mit dem
vertikalen J-FET von Fig. 5 die äußere Gate-Kapazität auf ein
fache Weise auf 1/12 vermindert werden. Wenn in anderen Worten
der P⁺-GaAs-Gate-Bereich 132G eine Fläche von 3 µm × 10 µm hat,
wird die äußere Gate-Kapazität weniger als 1 fF. Die äußere Gate-
Kapazität beträgt weniger als 1/10 der Gate-Kapazität des Stan
dard-FET. Die Hohlräume 137 können durch andere Gase gefüllt
werden oder evakuiert sein.
Daher kann bei dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung der Wert gm/Cg um eine Zehnerpotenz bezüglich des
Wertes gesteigert werden, der für den vertikalen J-FET gemäß
Fig. 5 gilt. Daher ist es möglich, einen vertikalen J-FET für
den Ultrahochfrequenzbereich zu erhalten.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
kann ein Stromfluß durch die Schicht direkt neben dem Kanal ver
hindert werden, so daß ein Kanalkurzschlußeffekt verhindert wer
den kann, da die i-AlGaAs-Schicht 128 mit großem Bandabstand am
entgegengesetzten Ende des Kanalbereiches 136C ausgebildet ist.
Ferner kann die Länge zwischen dem Ende des Source-Bereiches 131S
bis zum Ende des Gate-Bereiches 132G an der Drain-Seite ausreichend
kurz gewählt werden, so daß diese weniger als 1000 Å beträgt.
Gleichzeitig ist eine hohe Elektronengeschwindigkeit möglich.
Daher kann die Elektronengeschwindigkeit über den nach der Theo
rie zu erwartenden Wert durch ein Geschwindigkeitsüberschießen
hinausgehen, so daß der Wert gm angehoben wird. Die Verunreini
gungskonzentration von n = 3 × 10¹⁸ des Kanalbereiches 136C kann
einen erheblichen Plasmon-Streueffekt bewirken. Daher wird die
Verunreinigungskonzentration auf n ≦ 10¹⁸ festgelegt, um die
Betriebsgeschwindigkeit zu steigern.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind der Source-Bereich, Gate-Bereich und Drain-Bereich des J-FET
auf das Substrat laminiert, wobei der aktive Bereich auf einer
Seite der laminierten Schichten in der Richtung senkrecht zu der
Fläche des Substrates ausgebildet ist und wobei die Gate-Länge
sehr kurz ausgebildet werden kann, ohne daß hierfür eine Linien
lithografietechnik benötigt wird. Da in diesem Fall die hohe
Verunreinigungskonzentration in dem Gate-Bereich, der den akti
ven Bereich kontaktiert, sowie die Bereiche hoher Verunreinigungs
konzentrationen im Source-Bereich und Drain-Bereich durch Hohl
räume getrennt sind, kann die äußere parasitäre Gate-Kapazität
vermindert werden. Daher kann ein vertikaler J-FET erhalten wer
den, bei dem der Wert gm/Cg erhöht ist, um dadurch hohe Betriebs
frequenzen zu erzielen.
Claims (3)
1. J-FET mit einem Source-Bereich, einem Gate-Bereich, einem
Drain-Bereich und einem Kanalbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Source-Bereich (16), der Gate-Bereich (14) und der Drain-Bereich (12) als laminierter Schichtaufbau ausge bildet sind, und
- - der Kanalbereich (22c) an einer Seitenfläche quer zu der laminierten Schicht angeordnet ist.
2. Verfahren zum Herstellen eines J-FET mit folgenden Verfahrens
schritten:
- a) Laminieren von Halbleiterschichten, die jeweils ein Source-Bereich (15), ein Gate-Bereich (14) und ein Drain- Bereich (12) werden;
- b) Entfernen von Teilen der Halbleiterschichten (12, 14, 16) mit Ausnahme derjenigen Teile, die einen aktiven Bereich (17) bilden; und
- c) Bilden eines Kanalbereiches (22c) an einer Seitenfläche quer zu den laminierten Schichten des Source-Bereiches (16), Gate-Bereiches (14) und Drain-Bereiches (12) durch epitaxiales Wachstum.
3. J-FET nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
einen Hohlraum (137), der Bereiche hoher Verunreinigungs
konzentrationen der Source-, Gate- und Drain-Bereiche (16,
14, 12) trennt.
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