DE373542C

DE373542C - Abdeckungsgehaeuse fuer Wagenfedern

Info

Publication number: DE373542C
Application number: DER55116D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-02-19
Filing date: 1922-02-16
Publication date: 1923-04-13
Also published as: FR547339A; GB181779A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdeokungsgehäuse oder einen Umbau für Wagenfedern, die aus Lamellen zusammengesetzt sind, wobei zwei aus Dochtmaterial gebildete, innen gezahnte oder mit Wellungen versehene Streifen einen Schmierkanal bilden. Um eine unmittelibare Verbindung zwischen, diesem mittleren Ölkanal und dem die Seiten der Federn berührenden, an denselben niederhängenden Teilen des Dochtmaterials an jeder Stelle der Länge desselben zu bilden und hierbei die Öldurchdringung nach den genannten niederhängenden Teilen zu fördern sowie das Schmiermittel zu den sich berührenden Flächen der Lamellenfedern sicher und schnell überzuleiten und die Leistungsfähigkeit der Federn zu erhöhen, sind der Erfindung gemäß die den mittleren Ölkanal seitlich begrenzenden Streifen des Dochtmaterials derartig gezahnt oder gewellt, daß durch diese Zähnungen oder Wellungen im Dochtmaterial oder in besonderen gewellten Dochtmaterialstücken Querkanäle gebildet werden.

In der Zeichnung zeigt

Abb. ι eine Aufsicht auf das Abdeckungs- | gehäuse bei geöffneter Lage desselben, um das Dochtmaterial in seiner Lage in demselben erkennen zu können.

Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht, wobei die zähnförmig ausgebildeten gestrichelt dargestellten Kanten des Dochtmaterials mit einem Streifen aus Leder o. dgl. unterbettet sind, der als Boden für den Ölbehälter dient.

Abb. 3 zeigt in kleinerem Maßstabe einen Querschnitt der lamellenartig zusammengesetzten Feder, wobei das in Abb. 2 dargestellte Gehäuse in seiner Lage an derselben ersichtlich ist.

Abb. 4 zeigt einen Querschnitt von Abb. 2 nach der Linie A-B.

Abb. 5 zeigt eine Aufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.

Abb. 6 zeigt einen Querschnitt der aus Abb. 5 ersichtlichen Vorrichtung.

Mit Bezug auf die Abib. 1 ibis 4 bezeichnet ι den Rumpf des Deckels oder Abdeckungsgehäuses für die Lamellenfeder 7. Im Innern dieses Gehäuses ist ein Kanal, Trog oder Behälter 2 für das Öl vorgesehen, welcher im Innern des Gehäuses durch Anordnung von Schichten 3, 3 aus Dochtmaterial oder

Claims

anderem leicht absorbierenden Material gebildet ist, welche Schichten in entsprechendem Abstande zueinander sich befinden und zu beiden Seiten der Feder niederhängen. Genannte Dochtmaterialschichten sind in dem Deckel bzw. im Gehäuse durch zwei Nähte 4 oder durch andere geeignete Mittel befestigt. Die Länge des so gebildeten Kanals 2 entspricht annähernd derjenigen des Abdeckungsgehäuses. An der Innenseite bzw. an den inneren Kanten der Dochtschichten 3, 3 ist ein Streifen 5 aus Leder o. dgl. von entsprechender Stärke befestigt, wobei diese Befestigung ebenfalls durch eine Naht 6 bewirkt sein kann. Es werden hierbei genannte Kauten parallel zueinander gehalten, wobei der Lederstreifen 5 als Boden des Ölkanals 2 dient. Um des weiteren auch die Aufnahmefähigkeit des Kanals oder Behälters 2 zu vergrößern und die Strömung des Schmier- !nittels weiterhin zu beschleunigen, sind die inneren Kanten oder Flächen des Dochtmaterials zahnartig ausgebildet. Weitere Streifen 8 aus Leder oder anderem geeigneten biegsamen Material sind unterhalb der Federn im Innern des Gehäuses angeordnet bzw. durch Nähen o. dgl. an den unteren Längskanten des Dochtmaterials befestigt, um das Entweichen des Schmiermittels zu verhindern. Die unteren Kanten des Dochtmaterials sind unter der lamellenartig zusammengesetzten Feder 7 in der üblichen Weise herumgeführt. Der untere Zusammenschluß der Gehäusewandung ist durch die üblichen Haken 13 und Laschen 14 bewirkt. Bei der aus Abb. 5 und 6 ersichtlichen Ausführungsform ist der Boden des mittleren ölkanals 2 durch die oberste der Lamellenfedern gebildet. Mit Bezug auf die Abb. 5, 6 ist zu ersehen, 1 daß an dem Gehäuse 1 in entsprechendem Abstand voneinander oben gewellte Streifen 10 aus Eisenblech, Leder oder anderem geeigneten Material befestigt sind, um seitlich an den Kanal 2 sich anschließende Kanäle sowie die Kanäle 3s an den oberen Kanten jeder Seite der Feder zu bilden (Abb. 6). Durch die Wellungen genannter Streifen werden eine Anzahl von Querkanälen 11 für die Bahn des Schmiermittels gebildet, die sich vom Kanal 2 nach dem Kanal 3a hin erstrecken und an den oberen Kanten des Dochtmaterials 3 ausmünden. Die Dochtmaterialschichten erstrecken sich bei beiden Ausführungsformen senkrecht an den Seiten der Feder und erhalten das Schmiermittel unter Aufsaugung aus den oberen, an den mittleren Kanal sich anschließenden Kanälen, um es allmählich an den Lamellen der Feder abzugeben. Gemäß der erstgenannten Ausführungsform nach Abb. 1 bis 4 sind die Zahnungen des Dochtmaterials, welche die an den mittleren Ölkanal 2 sich anschließenden Querkanäle bilden, zwecks Vereinfachung der Einrichtung in einem Stück mit dem genannten Dochtmaterialstück hergestellt, während in der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 die Wellungen 10 zur Herstellung der Querkanäle in einem besonderen Stück ausgebildet sind. Pλ τ ε χ τ -An s P R ü c η ε :

1. Abdeckungsgehäuse für lamellenartig zusammengesetzte Wagenfedern, bei welchen durch zwei aus Dochtmaterial gebildete, innen gezähnte Streifen ein Schmierkanal gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zahnungen oder Wellungen in dem Dochtmaterial (2) bzw. in besonderen gewellten Streifen (10) Querkanäle gebildet sind, um eine unmittelbare Verbindung zwischen dem mittleren ölkanal (2) und den die Seiten der Feder berührenden, an -denselben niederhängenden Teilen des Dochtmaterials an irgendeiner Stelle der Länge desselben zu bilden.

2. Abdeckungsgehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Streifen (5) aus Leder o. dgl., welcher die inneren unteren Kanten der Dochtmaterialstücke (2) bzw. der gewellten Streifen (10) miteinander verbindet und als Boden für den mittleren Ölkanal (2) dient, um die Zähne oder Wellungen des Dochtmaterials bzw. die Ouerkanäle der gewellten Streifen unter genügender Eintauchtiefe im Schmiermaterial zu halten.

3. Abdeckungsgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des mittleren Ölkanals (2) durch die obere Lamellenfeder gebildet wird (Abb. 6).

4. Abdeckungsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnungen des Dochtmaterials, welche die an den mittleren Ölkanal (2) sich anschließenden Ouerkanäle bilden, aus einem mit dem Dochtmaterial in einem Stück bestehenden Teil hergestellt sind (Abb. 1 bis 4).

5. Abdeckungsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen (10) des Dochtmaterials aus einem besonderen Materialstück hergestellt sind (Abb. 5 und 6).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen