DE373497C - Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird - Google Patents

Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird

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DE373497C
DE373497C DER56235D DER0056235D DE373497C DE 373497 C DE373497 C DE 373497C DE R56235 D DER56235 D DE R56235D DE R0056235 D DER0056235 D DE R0056235D DE 373497 C DE373497 C DE 373497C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergrößerung der menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heißer Gase auf das Schwelgut gewonnen wird. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird zwischen der Verbrennungsstelle der Heizgase und dem Schwelraum in die verbrannten Gase Öl eingeführt. Es wird damit bezweckt, mit Hilfe des hochwertigen Ölgases, das sich aus dem C51 bildet und sich mit den Heißgasen sofort vereinigt, eine Aufbesserung der verhältnismäßig minderwertigen Gasmischung, die nach beendetem Schwelvorgang aus dem Schwelraum entweicht, herbeizuführen.
  • Die unmittelbare Einführung des Oles in den Heißgasstrom ist z. B. in der Weise möglich, daß man das 01 feinverteilt gegen eine im Heißgasstrom angebrachte Platte spritzt. Wenn es sich indessen um größere Mengen von C51 handelt, genügt dies einfache Mittel nicht mehr. Für diesen Fall sieht die Erfindung die Anwendung einer Retorte vor, die entweder im Hauptgasstrom oder in einem Zweigstrom aufgestellt werden kann, und in welcher das 01 in bekannter Weise erst verdampft und dann vergast wird. Mit der Retorte wird der Vorteil erzielt, daß eine Regelung der Temperatur' der Heißgase leichter zu bewerkstelligen ist. Die Verbrennungsgase sind, so wie sie von der Verbrennungsstelle kommen, zu heiß für,den unmittelbaren Schwelvorgang und müssen daher erst abgekühlt werden. Mit Hilfe der Retorte läßt sich das in zweifacher Weise erreichen. Erstens geben die Heißgase Wärme an dieselbe für die Vergasung ab, und dann trägt auch das Retortengas, welches weniger heiß als die Heizgase selbst ist, durch seine Vermengung mit letzteren zur Herabsetzung der Temperatur bei. Für den Fall, daß die Einführung des ganzen Retortengases für die Temperaturregelung nicht erforderlich ist, kann ein Teil oder unter Umständen das ganze Gas von der Retorte abgeführt und erst dem aus dem Schwelraum abziehenden Gasstrom zugeführt werden. Die Vereinigung beider Gasarten vor dem Schwelvorgang hat, abgesehen von der Heizwertv erstärkung, den Vorzug, daß das Retortengas mit seiner fühlbaren Wärme sich ebenfalls am Schwelvorgang beteiligt, so daß der Brennstoffdurchsatz des Schwelers größer als sonst wird. Andererseits gewährt die Mischung der Gase hinter dem Schwelraum auch Vorteile, wenn die Mischung nämlich an einer Stelle stattfindet, wo derjenige Teil der Gase, welcher als Brenngas für den Eigenbedarf der Schwelanlage dient, von dem übrigen; Gasstrom bereits abgeführt ist. Die nach Abzug dieser Gasmenge übrigbleibenden Heißgase sind für andere Zwecke verfügbar und lassen sich mit großem Vorteil nach beendeter Reinigung mit dem hochwertigen Retortengas mischen.
  • Die beschriebenen beiden Mischungsarten oder eine Vereinigung von beiden sind nur mit Hilfe der Retorte möglich.
  • Schließlich gestattet die Anwendung der Retorte, daß an Stelle von Öl auch andere Brennstoffe, so z. B. der vorn Betrieb abfallende Halbkoks, in genau gleicher Weise und für denselben Zweck . Verwendung finden können.
  • Es können mehrere Retorten hintereinander oder nebeneinander im Haißgasstrom eingeschaltet werden, ferner Retorten für verschiedene Brennstoffe, die verschiedene Heißgastemperaturen erfordern, so z. B. Retorten für Halbkoks und Öl, hintereiinandergeschaltet.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung an zwei Beispielen schematisch veranschaulicht. Abb. i zeigt im Aufriß eine Ausführungsform in Verbindung mit einer Ölretorte, und Abb.2, ebenfalls im Abfriß, eine Ausführungsform mit zwei hintereinandergeschalteten Retorten für Halbkoks und Öl, von welchen die Halbkoksreterte von den heißesten und die Ölretorte von "den weniger heißen Gasen umspült ist.
  • In Abb. i ist a der innenbeheizte Schweler, der hier als Drehtrommel bekannter Ausführung gedacht ist, in welchem sich der Brennstoff von Bunker b langsam nach der Austragstelle c des Halbkokses bewegt. In der Trommel wird der Brennstoff der unmittelbaren Einwirkung der von dem Verbrennungsraum d kommenden Verbrennungsgase ausgesetzt. Ehe die Verbrennungsgase zur Trommel gelangen, geben sie einen Teil ihrer Wärme an die Retorte f ab und werden hierbei in ihrer Temperatur um so stäfluer herabgesetzt, je mehr Öl durch das Rohrg in die Retorte zur Vergasung eingeführt wird. Bei sofortiger Vereinigung von Ölgasen und Verbrennungsgasen treten erstere bei 1a in den Heißgasstrom ein und ziehen mit diesem zusammen durch die Leitung i zur Trommel a. Anderenfalls können die Ölgase durch eine besondere Leitung k, -die in der Abbildung gestrichelt angedeutet ist, mit der Heißgas-Schwelgas-Mischung an .einer Stelle l vereinigt werden, wo die für den Verbrennungsraum d benötigte Gasmenge bereits entnommen ist. Letztere wird durch das Rohr in dem Verbrennungsraum zugeführt und verbrennt hier mit der erforderlichen Luftmenge. Unmittelbar hinter der Trommel ist ein Teerabscheider o in -die Gasleitung eingeschaltet.
  • In Abh. 2 ist a wieder die Schweltrommel. Vom Austragtrichter c .gelangt hier der Hal#bkoks in eine Retorte p, wo derselbe unter der Einwirkung der Verbrennungsgase, die bei d zugeführt werden, weiter erhitzt wird. Das Gas, welches sich in der Retorte entwickelt, kann entweder sofort bei q in den Heiß.gasstrom eingeleitet werden, oder es wird mittels des Rohres r hinter dem Schwelofen in der oben beschriebenen Weise mit den aus diesem abviehenden Gasen vereinigt. Der entgaste Halbkoks wird mittels der Austragvorrichtung s entfernt.
  • Da der Halbkoks in der Retorte p auf 8oo bis goo° C erhitzt wird, kann die Retorte auch zur Wassergaserzeugung und Ammoriiakgenvinnung herangezogen werden, indem man Wasserdampf in die Koksmasse einführt.
  • Zwischen der Retorte p und der zum Schwelraum a führenden Gasleitung i. kann die Olgas-retorte feingebaut sein.
  • Die Retorten können beliebiger Ausführung sein, sie können liegender oder stehender, feststehender oder beweglicher Bauart sein.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE i. Ausführungsform des Verfahrens zur Aufbesserung des Heizwwertes und zur Vergrößerung 'der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heißer Gase auf das Schwelgut gewonnen wird, gemäß Patent 369885, dadurch gekennzeichnet, daß das den Verbrennungsgasen zuzuführende Öl mittels einer im Hauptstrom der Gase oder in deren Zweigstrom zwischen der Verbrenrnungstelle und dem Schwelraum angeordneten Retorte vergast wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ölgas ganz oder teilweise vor oder hinter dem Schwelraum mit den diesem zuströmenden oder aus ihm abziehenden Gasen vereinigt -wird, in letzterem Falle, nachdem die für den Eigenbedarf des Schwelvorganges benötigte Brenngasmenge von der dem Schwelraum entströmenden Gasmischung abgezweigt ist.
  3. 3. Ausführungsforum des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Ölen andere, z. B. auch feste Brennstoffe mit gleicher Wirkung zur Gaslieferung gelangen, wobei gleichzeitig mehrere Retorten für verschiedene Brennstoffe gleicher oder verschiedener Entgasungstemperaturhinter- oder nebeneünander im Heißgasstrom eingeschaltet werden können.
DER56235D Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird Expired DE373497C (de)

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