DE3734977C2 - - Google Patents
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- DE3734977C2 DE3734977C2 DE3734977A DE3734977A DE3734977C2 DE 3734977 C2 DE3734977 C2 DE 3734977C2 DE 3734977 A DE3734977 A DE 3734977A DE 3734977 A DE3734977 A DE 3734977A DE 3734977 C2 DE3734977 C2 DE 3734977C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit Aluminium beschichtetes
Stahlblech mit ausgezeichneter Rostbeständigkeit gegenüber
Auspuffgasen.
Die Erfindung bezieht sich auf hochkorrosionsfestes,
aluminiumbeschichtetes Stahlblech, das zur Konstruktion
von Vorrichtungen zur Behandlung von Abgasen von Verbrennungs
kraftmaschinen geeignet ist. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein korrosionsfestes, aluminium
beschichtetes Stahlblech, das mit einer Widerstandsfähigkeit
sowohl gegenüber einer trockenen Oxydation bei hoher
Temperatur als auch gegenüber einer Naßkorrosion mit dem
Kondensat von Abgasen versehen ist, das in einer Stufe
alkalisch ist und in einer anderen Stufe sauer ist, wie im
Fall von Behandlungsvorrichtungen der Abgase von Verbrennungs
kraftmaschinen.
Aluminiumbeschichtete Stahlbleche werden für Herstellungs
teile verwendet, die mit Abgasen in Vorrichtungen zum
Verbrennen von Brennstoffen aus Mineralöl in Berührung
kommen. Diese aluminiumbeschichteten Stahlbleche sind
insofern vorteilhaft, als sie gegenüber einer Hochtemperatur
oxydation bis zu einem gewissen Ausmaß oder darüber
hinaus widerstandsfähig und weitaus billiger sind als
hitzebeständige Stähle und Edelstähle, die große Mengen
von Legierungselementen enthalten und daher derzeit zur
Herstellung von Vorrichtungen zur Behandlung von Abgasen
verwendet werden.
Der Entwicklung derartiger aluminiumbeschichteter Stahlbleche
nähert man sich sowohl durch Studium der Zusammensetzung
des aus Stahl bestehenden Substrates als auch
durch Studium der Beschichtungsverfahren. Ein Beispiel
einer solchen Annäherung an die Zusammensetzung des für
das Substrat vorgesehenen Stahls ist der Offenlegungsschrift
Nr. 86/04 361 einer Internationalen Patentanmeldung
zu entnehmen. Ein Beispiel für ein Plattierungsverfahren
ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 61-1 10 527
beschrieben, deren Hauptanspruch sich auf "ein aluminium
beschichtetes Stahlblech" bezieht, bestehend aus einem
Substrat aus Stahl, das sich im wesentlichen aus nicht
mehr als 0,08 Gewichtsprozent C, 0,1 bis 1,5 Gew.-% Si,
nicht mehr als 0,50 Gew.-% Mn, 0,10 bis 0,50 Gew.-% Cu, 0,10
bis 0,50 Gew.-% Ni, 2,4 bis 9,0 Gew.-% Cr und als Rest Eisen
sowie unvermeidlichen Verunreinigungen sowie einer Deckschicht,
bestehend im wesentlichen aus 5,0 bis 13,0 Gew.-%
Si, 0,1 bis 2,0 Gew.-% Ni und einem Rest aus Aluminium
sowie unvermeidbaren Verunreinigungen, zusammensetzt. Der
kritische Punkt der ersteren bezieht sich auf das
Plattieren eines Substrates aus Stahlblech mit Aluminium,
wobei das Stahlblech geringe Mengen von Si, Mn und Cu
enthält. Der kritische Punkt der letztgenannten Literaturstelle
bezieht sich auf die Durchführung einer Vorplattierung
zunächst mit Ni und der darauffolgenden Durchführung
der Aluminiumplattierung. Indessen ist die Anwendung
einer Vorplattierung mit Ni aus Kostengründen nicht
notwendigerweise vorteilhaft.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein aus
Stahl bestehendes Substrat mit größeren Vorteilen zu
entwickeln.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein aluminium
beschichtetes Stahlblech mit ausgezeichneter Korrosions
festigkeit gegenüber den Auspuffgasen von Verbrennungs
kraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein Substrat aus
Stahlblech, das sich im wesentlichen wie folgt zusammensetzt:
C: | |
weniger als 0,05 Gew.-%, | |
Si: | weniger als 0,10 Gew.-%, |
Cu: | 0,10 bis 0,50 Gew.-%, |
Ni: | 0,10 bis 0,50 Gew.-%, |
Cr: | 1,80 bis 3,00 Gew.-%, |
N: | nicht mehr als 0,02 Gew.-% |
und Eisen sowie unvermeidbaren Verunreinigungen, wobei das
Substrat mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
beschichtet ist.
Die Erfindung sieht auch ein aluminiumbeschichtetes
Stahlblech mit ausgezeichneter Korrosionsfestigkeit gegenüber
den Auspuffgasen von Verbrennungskraftmaschinen vor,
bei dem das Stahlsubstrat sich im wesentlichen wie folgt
zusammensetzt:
C: | |
weniger als 0,05 Gew.-%, | |
Si: | weniger als 0,10 Gew.-%, |
Cu: | 0,10 bis 0,50 Gew.-%, |
Ni: | 0,10 bis 0,50 Gew.-%, |
Cr: | 1,80 bis 3,00 Gew.-%, |
N: | nicht mehr als 0,02 Gew.-%, |
mindestens einem der Elemente Ti, Zr, Nb und V: in
einer Menge, die nicht geringer als das Atomäquivalent
von C + N ist
und Eisen sowie unvermeidbar anfallenden Verunreinigungen,
wobei das Substrat mit Aluminium oder einer Aluminium
legierung beschichtet ist.
Bei der Zusammensetzung des Stahlsubstrates gemäß der
Erfindung wird nachstehend bei den Prozentangaben des
Gehalts der Elemente der Hinweis auf das Gewicht
weggelassen.
C, wenn es in größerer Menge enthalten ist, wird als
Carbid in den Korngrenzen ausgefällt und begünstigt daher
eine örtliche Korrosion des Substrates. Deshalb wird ein
geringerer C-Gehalt bevorzugt. Das heißt, der C-Gehalt
wird auf weniger als 0,05%, vorzugsweise weniger als
0,03% und besonders bevorzugt auf weniger als 0,015%
beschränkt.
Si, wenn in größerer Menge vorhanden, bildet eine
unlösliche Kruste (Fayallite (FeO)₂SiO₂) während des
Heißwalzens, und die Kruste bleibt stellenweise nach dem
Blankmachen und Kaltwalzen erhalten, was zu entnetzten
Stellen in der Aluminiumbeschichtungsstufe führt. Diese
entnetzten Stellen sind Ausgangspunkte für die Korrosion.
Deshalb wird es bevorzugt, den Si-Gehalt zu verringern.
Daher wird der Si-Gehalt auf weniger als 0,1 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 0,08% und besonders bevorzugt
auf weniger als 0,06% begrenzt.
Die Beeinflussung des Stahlbleches durch Auspuffgaskondensat
läßt sich durch Cu kontrollieren. Insbesondere ist Cu
bemerkenswert wirksam bei der Verbesserung der Korrosions
widerstandsfähigkeit gegenüber SO₄2-. Cu muß in einer
Menge von mindestens 0,1% enthalten sein, wenn diese
Wirkung des Cu erreicht werden soll. Falls andererseits
ein Cu-Gehalt von mehr als 0,5% vorhanden ist, so
veranlaßt dies eine Abspaltung aufgrund von Warmbrüchigkeit
und Oberflächenfehlern. Ferner wird die Bearbeitbarkeit
des Stahlblechs durch Härten aufgrund der Ausfällung
von Cu beeinträchtigt. Daher wird der Cu-Gehalt beschränkt
auf 0,1 bis 0,5%, vorzugsweise 0,2 bis 0,4% und
besonders bevorzugt auf 0,25 bis 0,35%.
Ni verstärkt die Löslichkeit von Cu und verbessert die
Rostbeständigkeit des Stahls und hemmt die durch Cu
verursachte Warmbrüchigkeit. Es ist zweckmäßig, wenn Ni in
derselben Menge wie Cu vorhanden ist, d. h., mit einem
Gehalt von 0,1 bis 0,5%, vorzugsweise 0,2 bis 0,4% und
besonders bevorzugt mit 0,25 bis 0,35% Ni.
Cr ist ein bekanntes Element, das die Rostbeständigkeit
von Stahl an sich verbessert. Insbesondere ist er wirksam,
um die Beständigkeit gegenüber Cl- zu verbessern, und
künstlich die Rostbeständigkeit gegenüber Auspuffgasen
durch die Hinzufügung zusammen mit Cu zu verbessern. Mit
dem Zusatz von Cr in einer Menge von weniger als 1,8% ist
eine Verbesserung der Rostbeständigkeit nicht zu erwarten.
Wenn der Cr-Gehalt andererseits 3,0% überschreitet, wird
die Benetzbarkeit des Stahls vermindert, und es werden
entnetzte Flecken bei der Aluminiumbeschichtung beim
Heißtauchverfahren hervorgerufen. Die entnetzten Flecken
fördern die örtliche Korrosion, so daß eine künstliche
Verbesserung der Rostbeständigkeit von Stahlblechen nicht
erreicht wird. Daher wird der Cr-Gehalt auf 1,8 bis 3,0%
und vorzugsweise 2,0 bis 2,7% festgelegt.
Ti, Zr, Nb und V sind zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit
und der Wärmefestigkeit von Stahlblech an sich wirksam.
Einige Teile der Auspuffgasbehandlungssysteme können sich
auf etwa 600°C aufheizen. Daher ist eine Widerstandsfähigkeit
gegenüber Hitze bis zu einem gewissen Ausmaß von
dafür vorgesehenen Materialien zusätzlich zur Rostbeständigkeit
gegenüber Auspuffgasen erforderlich. Ti etc. im
Stahl verhindern das Auftreten einer Abspaltung in der
Legierungsschicht, die durch die gegenseitige Diffusion
von Al in der Beschichtung und Fe des Stahlbleches
verhindert wird und daher die Widerstandsfähigkeit gegenüber
Korrosion und Hitze verbessert. Diese Elemente haben
die Funktion, C und N im Stahl zu stabilisieren. Daher
entsprechen die Mengen derselben mindestens dem Atomäquivalent
des Gehalts von (C + N). Allerdings sind Ti, Zr, Nb
und V teure Werkstoffe, und sie müssen daher nicht in
großen Mengen enthalten sein.
Das Stahlsubstrat des aluminiumbeschichteten Stahlblechs
gemäß der Erfindung kann die folgenden unvermeidbaren
Verunreinigungen enthalten:
Mn: | |
nicht mehr als 1,0 Gew.-%, | |
P: | nicht mehr als 0,05 Gew.-%, |
S: | nicht mehr als 0,05 Gew.-%, |
Al: | nicht mehr als 0,05 Gew.-% (Al-Rest zur Verwendung als Desoxydationsmittel) |
N: | nicht mehr als 0,02 Gew.-%. |
Das für die Beschichtung verwendete Aluminium kann
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung sein. Gewöhnlich
wird eine Silizium enthaltende Aluminiumlegierung verwendet.
Die Aluminiumbeschichtung kann mittels irgendeines
üblichen Verfahrens durchgeführt werden.
Das im Heißtauchverfahren mit Aluminium beschichtete
Stahlblech gemäß der vorliegenden Erfindung ist für die
Herstellung von Teilen von Auspuffgas-Behandlungs
vorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen ebenso nützlich
wie von Vorrichtungsteilen zum Verbrennen von
Mineralölbrennstoffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Versuchen und
Arbeitsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Schaubild, das das Verhältnis zwischen
dem Cr-Gehalt des Stahlsubstrates und dem Gewichtsverlust
durch Korrosion darstellt, und Fig. 2 ist ein Schaubild,
das das Verhältnis zwischen den Cr-Gehalt des Stahlsubstrates
und der maximalen Korrosionstiefe veranschaulicht.
Eine Mehrzahl von Stahlblechen unterschiedlicher Zusammen
setzungen wurde durch das übliche Verfahren präpariert und
es wurden 0,8 mm dicke kaltgewalzte Stahlbleche (Substrate
für die Beschichtung) durch das übliche fortlaufende
Gießen, Heißwalzen, Blankmachen und Kaltwalzen präpariert.
Die Zusammensetzungen der Stähle waren:
C: | |
0,008 bis 0,015%, | |
Si: | 0,03 bis 0,08%, |
Cu: | nicht hinzugefügt, 0,15 bis 0,35%, |
Ni: | 0,33 bis 0,35%, |
Cr: | nicht hinzugefügt - 5,6%, |
N: | 0,001 bis 0,005%, |
Mn: | 0,25 bis 0,35%, |
P: | 0,01 bis 0,015%, |
S: | 0,008 bis 0,011%, |
Al: | 0,03 bis 0,05%. |
Die das Substrat darstellenden Stahlbleche wurden bei
750°C für 30 sek. in einer 50%igen H₂-N₂-Atmosphäre
vorgeheizt und mit Al durch Eintauchen derselben in ein
9,5%iges Si-Al-Bad bei 660°C für 2 sek. in derselben
Atmosphäre beschichtet. Das Ausmaß der Beschichtung betrug
80 g/m auf jeder Seite.
Scheiben mit einem Durchmesser von 60 mm wurden aus den
mit Aluminium beschichteten Stahlblechen ausgeschnitten
und mit einem Erichsen-Prüfgerät behandelt. Die auf diese
Weise verformten Scheiben, d. h. Scheiben von in der Mitte
halbkugeliger Form mit einer Tiefe von 4 mm, wurden als
Versuchsproben verwendet.
Es wurde die beschleunigte Korrosionsprüfung durchgeführt,
bei der die Tatsache, daß das Auspuffgaskondensat alkalisch
ist, wenn der Motor angelassen wird, jedoch in den
sauren Zustand zurückkehrt, nachdem es verdampft und
konzentriert wurde, in dem Versuch simuliert wurde.
Die simulierte Versuchslösung bestand aus der Zusammen
setzung eines typischen alkalischen Kondensats. Die
Zusammensetzung war wie folgt:
CO₃2-:|2000 ppm, | |
HCO₃-: | 2000 ppm, |
SO₄2-: | 500 ppm, |
Cl-: | 50 ppm, |
HCHO: | 12 ppm, |
Aktivkohle: | 10 g/l. |
Die Versuchslösung wurde mit einem Ammoniumsalz eingestellt,
so daß dessen pH-Wert 8,8 betrug. Der Zusatz von
Aktivkohle betraf die Simulation der tatsächlichen Bedingung,
daß eine große Menge Lampenruß auf der Oberfläche
der das Auspuffgas behandelnden Teile niedergeschlagen
wird.
Die Versuchsproben wurden in die Versuchslösung für drei
Minuten eingetaucht und dieser entnommen, wobei die
Halbkugel die Versuchslösung enthielt. Danach wurden sie
in einen heißen Strom von 80°C für 17 min gehalten,
während die zurückbehaltene Lösung vollständig verdampft
wurde. Das vorstehende Verfahren wurde in einem Zyklus
durchgeführt und in 2000 Zyklen wiederholt. Der Gewichts
verlust (g) durch Korrosion und die maximale Korrosionstiefe
(mm) der 2000 Behandlungszyklen unterworfenen
Versuchsproben wurde gemessen, und es wurde die
Rostbeständigkeit ausgewertet.
Die Relation zwischen dem Cr-Gehalt und dem durch
Korrosion verursachten Gewichtsverlust ist in Fig. 1
dargestellt, und das Verhältnis zwischen dem Cr-Gehalt und
der maximalen Korrosionstiefe wird in Fig. 2 gezeigt.
Obwohl die Cr und Cu ausschließenden Grundzusammensetzungen
bei einer Vielzahl von Versuchsproben nicht
identisch sind, veränderte sich das Korrosionsverhalten
innerhalb des in Tafel 1 angegebenen Zusammensetzungsbereichs
nicht. Deshalb wird angenommen, daß die Ergebnisse
die endgültige Wirkung von Cr zeigen.
Aus den Fig. ist ersichtlich, daß die im Heißtauchverfahren
mit Aluminium beschichteten Stahlbleche, deren Substrate
1,8 bis 3,0% Cr und 0,15 bis 0,35% Cu enthalten,
eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Automobil-
Auspuffgas zeigen, was durch die Tatsache belegt wird, daß
der Gewichtsverlust durch Korrosion derselben nicht mehr
als 3,0 g und die maximale Korrosionstiefe nicht mehr als
0,1 mm betragen. Im Gegensatz dazu, wenn allein Cr
hinzugefügt wird, wird die maximale Korrosionstiefe nicht
reduziert, wenn der Gehalt desselben erhöht wird, obwohl
der durch Korrosion verursachte Gewichtsverlust abnimmt.
Wenn der Cr-Gehalt 3,0% überschreitet, ist die maximale
Korrosionstiefe bei örtlicher Korrosion selbst bei Hinzufügung
von Cu groß. Dies beruht darauf, daß beim
Heißtauchbeschichten hervorgerufene entnetzte Stellen
örtlich korrodiert sind.
Es ist daher ersichtlich, daß das mit Aluminium beschichtete
Stahlblech, dessen Substrat 1,8 bis 3,0% Cr und 0,10
bis 0,50% Cu in Kombination enthält, zu einem synergistischen
Effekt der Rostbeständigkeit aufgrund einer von
entnetzten Stellen freien, einwandfrei mit Aluminium
plattierten Schicht und aufgrund der verbesserten Zusammen
setzung des Stahlsubstrates führt.
Stahlbleche der in Tafel 1 angeführten Zusammensetzungen
wurden präpariert und daraus 1,0 mm dicke Substratbleche
mittels üblicher Verfahren hergestellt.
Die Substratbleche wurden vorgeheizt in einer 75%igen H₂-N₂-
Atmosphäre bei 740°C und in ein Beschichtungsbad von
7,2% Si-Al bei 670°C für zwei Sekunden in derselben
Atmosphäre eingetaucht, um im Heißtauchverfahren mit
Aluminium beschichtete Stahlbleche herzustellen.
Die auf diese Weise erhaltenen, beschichteten Stahlbleche
wurden derselben Korrosionsprüfung wie oben beschrieben
unterworfen, mit der Ausnahme, daß die Stahlbleche einer
Erhitzung auf 600°C bei jedem 60. Arbeitszyklus für eine
Stunde unterworfen wurden, bis 2000 Arbeitszyklen erreicht
worden waren. Der Korrosionsgewichtsverlust (g) und die
maximale Korrosionstiefe (mm) der so behandelten Stahlbleche
wurde gemessen und die Rostbeständigkeit ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in Tafel 2 enthalten.
Die Proben Nr. 1 und Nr. 4 der vorliegenden Erfindung, die
1,8 bis 3,0% Cr und 0,10 bis 1,5% Cu enthalten, wiesen
gute Rostbeständigkeit auf, wenn sie bei 600°C erhitzt
wurden. Die Proben Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 5, die 1,8 bis
3,0% Cr, 0,10 bis 0,5% Cu und mindestens eines der
Elemente Ti, Zr, V und Nb in einer Menge enthalten, die
dem Atomäquivalent von (C + N) entspricht, wiesen eine
weiter verbesserte Rostbeständigkeit auf.
Andererseits stellt die Probe Nr. 10 eine Vergleichsprobe
dar, die mehr als 3% Cr enthält, und Probe Nr. 8 ist eine
Vergleichsprobe, die mehr als 1,0% Si enthält und
örtliche Korrosion aufgrund der entnetzten Stellen
entwickelte, die in der Beschichtungsstufe hervorgerufen
wurden, wobei die gesamte Rostbeständigkeit nicht den Grad
der erfindungsgemäßen Erzeugnisse erreichte.
Claims (4)
1. Aluminiumbeschichtetes Stahlblech mit hoher
Rostbeständigkeit gegenüber Auspuffgasen von
Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein
Substrat aus Stahlblech, bestehend aus
weniger als 0,05% Kohlenstoff,
weniger als 0,1% Silizium,
0,10 bis 0,50% Kupfer,
0,10 bis 0,50% Nickel,
1,80 bis 3,00% Chrom,
bis 0,02% Stickstoff,
bis 1,0% Mangan,
bis 0,05% Phosphor,
bis 0,05% Schwefel,
bis 0,05% Aluminium,Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen und eine im Schmelztauchverfahren aufgebrachte Beschichtung aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
weniger als 0,1% Silizium,
0,10 bis 0,50% Kupfer,
0,10 bis 0,50% Nickel,
1,80 bis 3,00% Chrom,
bis 0,02% Stickstoff,
bis 1,0% Mangan,
bis 0,05% Phosphor,
bis 0,05% Schwefel,
bis 0,05% Aluminium,Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen und eine im Schmelztauchverfahren aufgebrachte Beschichtung aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
2. Aluminiumbeschichtetes Stahlblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech
weniger als 0,03% Kohlenstoff,
weniger als 0,08% Silizium,
0,20 bis 0,40% Kupfer,
0,20 bis 0,40% Nickel und
2,00 bis 2,70% Chromenthält.
weniger als 0,08% Silizium,
0,20 bis 0,40% Kupfer,
0,20 bis 0,40% Nickel und
2,00 bis 2,70% Chromenthält.
3. Aluminiumbeschichtetes Stahlblech nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech
weniger als 0,015% Kohlenstoff,
weniger als 0,06% Silizium,
0,25% bis 0,35% Kupfer und
0,25 bis 0,35% Nickelenthält.
weniger als 0,06% Silizium,
0,25% bis 0,35% Kupfer und
0,25 bis 0,35% Nickelenthält.
4. Aluminiumbeschichtetes Stahlblech nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stahlblech zusätzlich wenigstens eines der Elemente
Titan, Zirkonium, Niob und Vanadium in einer Menge
enthält, die nicht weniger als das Atomäquivalent der
Gesamtmenge von Kohlenstoff und Stickstoff beträgt.
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