DE3733496A1 - Erdaushubspeichergeraet - Google Patents
ErdaushubspeichergeraetInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/06—Foundation trenches ditches or narrow shafts
- E02D17/12—Back-filling of foundation trenches or ditches
Landscapes
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Erdaushubspeichergerät mit einem Bo
denrahmen, zwei einander gegenüberstehenden feststehenden Seitenwän
den, einer feststehenden Querwand und einer Kippbracke.
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Erdaushubspeichergeräte zur
Aufnahme des Erdaushubs eines Grabes. Zum Abschütten des Erdaushubs
in das Grab muß die Kippbracke parallel und in Verlängerung des Boden
rahmens gehalten werden, damit der Erdaushub sicher in das Grab zu
rückfällt und dabei den Zwischenraum zwischen zwei Gräbern über
brückt.
Halteketten dürfen aufgrund der Unfallschutzbestimmungen nicht
auf der Außenseite des Erdaushubspeichergeräts angebracht werden,
weil die Kippbracke beim Öffnen der Verschlüsse herunterschlägt und
dadurch unkontrollierbare Bewegungen auf die Haltekette überträgt,
die zu Verletzungen der Bedienungsperson führen können. Die Anbrin
gung der Halteketten auf der Innenseite des Erdaushubspeichergerätes
ist dagegen für das Abrutschen des Erdaushubs hinderlich, besonders
wenn es sich um einen schweren, klumpigen Erdaushub handelt oder wenn
Frostlagen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung des Erdaushub
speichergeräts, daß bei der Betätigung der Kippbracke keine Unfallge
fahr auftritt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Kippbracke durch zwei an je einem Einzugselement sitzende ausziehbare
Zugbänder mit jeweils einer Seitenwand verbunden ist.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als die Zugbänder immer durch Einzugelement geschützt in die Rahmen
konstruktion eingezogen sind und nur beim Abkippen der Kippbracke im
erforderlichen Umfang herausgezogen werden. Jedes Zugband ragt norma
lerweise jeweils nur ein kurzes Stück am Ende des Zugelements frei
heraus und läßt sich in einen Haken an der Gegenwand einhängen. Beim
Abkippen wird das Zugband herausgezogen, so daß keine unbeabsichtig
ten Bewegungen auftreten können.
Nach einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ein
zugselemente innerhalb des Holmes der Kippbracke untergebracht sind.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform ist vorgesehen, daß je
ein Einzugselement in dem Holm einer Seitenwand untergebracht ist. So
sind die Einzugselemente immer geschützt und verdeckt angeordnet.
Um das Zugband in dem Holm sicher festzuhalten, schlägt die Er
findung vor, daß die Einzugselemente als Zugfedern ausgebildet sind,
die innerhalb des Holmes angeordnet sind.
Damit eine größere Länge des Zugbandes innerhalb des Holmes un
tergebracht werden kann, sieht die Erfindung vor, daß jede Zugfeder
am Ende eine Umlenkrolle aufweist, über die das Zugband geführt ist.
Man kann also durch Umlenkung des Zugbandes die doppelte Länge des
Zugbandes in dem Holm unterbringen, so daß die Zugbänder vollständig
in dem Holm Aufnahme finden. Die Umlenkrolle dient gleichzeitig als
Anschlag und Dämpfung beim Herausziehen des Zugbandes.
Eine genaue Einstellung der Länge des Zugbandes und damit eine
erweitere Einstellmöglichkeit für die Neigung der Kippbracke ergibt
sich dadurch, daß die Einzugelemente als Schraubenspindeln mit entge
gengesetzter Steigung ausgebildet sind, auf denen jeweils eine Kulis
senmutter geführt ist.
Eine einfache Betätigung der Schraubenspindel ergibt sich da
durch, daß auf einen Ansatz der Schraubenspindel eine Kurbel aufsteck
bar ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Zugband durch einen Füh
rungskanal aus dem Holm herausgeführt ist.
Das Zugband kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein,
z. B. als Seil, als Draht, als Kette oder als beliebiges anderes nach
giebiges, jedoch im wesentlichen undehnbares Element.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezug
nahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Erdaushub
speichergerätes,
Fig. 2 eine Teilansicht mit herabgeklappter Kippbracke,
Fig. 3 eine im Bereich des Holms geschnittene Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform der Kippbracke,
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Kippbracke und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausfüh
rungsform.
Fig. 1 zeigt einen Tragrahmen 1 für ein Erdaushubspeichergerät
2. Der Tragrahmen 1 besitzt in der Höhe und in Längsrichtung verstell
bare Füße 3, damit er den jeweiligen Geländeverhältnissen innerhalb
der Grabreihen eines Friedhofes angepaßt werden kann. Der Aufbau die
ses Tragrahmens 1 ist nicht in Einzelheiten erläutert.
Auf dem Tragrahmen steht das Erdaushubspeichergerät 2. Dieses
umfaßt einen Bodenrahmen 4 inform einer stabilen Rahmenkonstruktion
mit einer Bodenplatte, mit zwei einander gegenüberstehenden, festste
henden Seitenwänden 5, mit einer feststehenden Querwand 6 und mit
einer Kippbracke 7. Die feststehenden Seitenwände 5 und die festste
hende Querwand 6 sind in üblicher Weise in Aufnahmen an dem Bodenrah
men 4 eingesteckt und miteinander verriegelt.
Die Kippbracke 7 greift mit Haken 8 über Zapfen 9 an den Boden
rahmen 4. Die Kippbracke 7 wird in geschlossenem Zustand durch Ver
schlußhebel 10 gesichert. Innerhalb des oberen Holms 11 sind Zugbän
der 12 untergebracht, die mit Endschlaufen 13 in Hakenelemente 14 an
der zugeordneten Seitenwand 5 eingehängt werden können.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Zugbänder 12. Die
Zugbänder 12 können Drähte, Ketten, Seile oder andere bandartige,
nachgiebige, jedoch in Längsrichtung undehnbare Elemente sein. Bei
der Ausführungsform nach der Fig. 3 sind innerhalb des rohrartigen
Holms 11 zwei Zugfedern angeordnet, die an einem Halteelement 16 in
der Mitte des Holms 11 befestigt sind. Das jeweils freie Ende einer
Zugfeder 15 trägt an einer Lagergabel 17 eine Umlenkrolle 18. Über
diese Umlenkrolle 18 ist jeweils ein Zugband 12 geführt, das am Ende
des Holms befestigt ist. Das Zugband 12 ist durch einen Führungskanal
19 herausgeführt. Der Führungskanal 19 ist in einem Kunststoffeinsatz
aus festem Kunststoff ausgebildet. Dieser Führungskanal 19 hält auch
das Zugband 12 sauber, indem die Stirnränder des Führungskanals 19
als Schmutzabstreifer dienen.
Die Handhabung der Kippbracke ergibt sich unmittelbar aus der
vorigen Beschreibung. Die Kippbracke 7 wird in geschlossenem Zustand
durch die Verschlußhebel 10 festgehalten. Vor dem Öffnen der Kipp
bracke werden die Endschlaufen 13 in die Hakenelemente 14 eingehängt.
Wenn jetzt die Verschlußhebel 10 geöffnet werden, so wird die Kipp
bracke 7 unter dem Druck des Erdaushubs herabgedrückt. Dabei werden
die Zugbänder 12 aus dem Holm herausgezogen, wobei die Zugfedern 15
gespannt werden. Hierdurch wird die Kippbewegung der Kippbracke 7 ge
bremst. Die Umlenkrollen 18 stoßen an die Endwände 20 des Holms 11
an, wodurch die Fallbewegung der Kippbracke 7 gedämpft wird und zum
Stillstand kommt. Da die Zugbänder 12 jeweils nur im Maße der Fallbe
wegung der Kippbracke aus dem Holm herausgezogen werden, sind die Zug
bänder 12 immer in Öffnungsrichtung der Kippbracke gespannt, so daß
keine Unfallgefahr besteht. Sobald das Erdaushubspeichergerät geleert
ist, kann die Kippbracke wieder zurückbewegt werden. Dabei werden die
Zugbänder 12 unter der Wirkung der Zugfedern 15 in den Holm 11 einge
zogen. Die Führungskanäle 19 wirken dabei als Schmutzabstreifer, so
daß die Zugbänder 12 im wesentlichen sauber bleiben.
Eine weitere Ausführungsform der Kippbracke ist in Fig. 4 darge
stellt. Dort ist innerhalb des Holms 11 eine Welle 21 drehbar gela
gert, die zwei Schraubenspindeln 22 mit entgegengesetzter Steigung
trägt. Am Ende der Welle 21 befindet sich ein Ansatz 23, vorzugsweise
ein Vierkantansatz, auf den eine Kurbel 24 aufgesteckt werden kann.
Jede Schraubenspindel 22 nimmt eine Kulissenmutter 25 auf, an der das
jeweilige Zugband 12 befestigt ist. Hier ist das Zugband 12 durch die
Kulissenmutter 25 jeweils festgehalten, so daß sich die Kippbracke 7
nicht schlagartig öffnen kann. Vielmehr ist eine Öffnung durch Drehen
der Welle 21 möglich, so daß die Kippbracke langsam geöffnet und ge
schlossen werden kann.
Bei dieser Kippbracke benötigt man auch keine Verschlußhebel 10,
da die Kulissenmuttern 25 auf den jeweiligen Schraubenspindeln 22
Selbsthemmung aufweisen und so die Kippbracke sich nicht selbsttätig
verstellen kann. Der Winkel der Kippbracke läßt sich durch entspre
chende Drehung der Welle 21 auf jeden Wert einstellen. Ein Schlag
beim Öffnen kann nicht mehr auftreten. Diese Ausführungsform der Er
findung ermöglicht auch die Anbringung seitlicher Leitflächen, da
sich dieselben beim Öffnen der Kippbracke langsam längs der Seitenwän
de 5 bewegen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Zug
elemente jeweils im Holm 51 einer Seitenwand 5 oder Seitenbrake unter
gebracht. Es sind in Fig. 5 als Zugelemente Zugfedern 15 eingezeich
net. Man kann selbstverständlich auch Spindeln vorsehen. Die Zugfe
dern können in diesem Fall eine größere Länge haben, da die Seitenbra
ken meist länger als die Kippbrake sind. Die Zugbänder 12 können mit
der Kippbrake fest oder auch lösbar verbunden sein.
Claims (11)
1. Erdaushubspeichergerät mit einem Bodenrahmen, zwei einander
gegenüberstehenden feststehenden Seitenwänden, einer feststehenden
Querwand und einer Kippbracke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipp
bracke (7) durch zwei an je einem Einzugelement sitzende ausziehbare
Zugbänder (12) mit jeweils einer Seitenwand (5) verbunden ist.
2. Erdaushubspeichergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einzugselemente innerhalb des Holmes (11) der Kippbracke
(7) untergebracht sind.
3. Erdaushubspeichergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß je ein Einzugselement in dem Holm (51) einer Seitenwand (5)
untergebracht ist.
4. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzugelemente als Zugfedern (15) ausge
bildet sind, die innerhalb des Holmes (11, 51) angeordnet sind.
5. Erdaushubspeichergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jede Zugfeder (15) am Ende eine Umlenkrolle (18) aufweist,
über die das Zugband (12) geführt ist.
6. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzugelemente als Schraubenspindeln
(22) mit entgegengesetzter Steigung ausgebildet sind, auf denen je
weils eine Kulissenmutter (25) geführt ist.
7. Erdaushubspeichergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß auf einen Ansatz (23) der Schraubenspindel (22) eine Kurbel
(24) aufsteckbar ist.
8. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Zugband (12) durch einen Führungskanal
(19) aus dem Holm (11) herausgeführt ist.
9. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Zugband als Seil ausgebildet ist.
10. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Zugband als Draht ausgebildet ist.
11. Erdaushubspeichergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Zugband als Kette ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733496 DE3733496A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-10-03 | Erdaushubspeichergeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3715433 | 1987-05-08 | ||
DE19873733496 DE3733496A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-10-03 | Erdaushubspeichergeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733496A1 true DE3733496A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3733496C2 DE3733496C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=25855368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733496 Granted DE3733496A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-10-03 | Erdaushubspeichergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733496A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT531U1 (de) * | 1994-06-28 | 1995-12-27 | Humer Friedhofstech Gmbh | Schuettgut-container |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT360349B (de) * | 1977-08-24 | 1980-01-12 | Karl Dlouhy Ohg Karosseriebau | Bordwand fuer lastfahrzeuge |
DE3511258A1 (de) * | 1985-03-28 | 1986-10-02 | Grimm, Maria, 7080 Aalen | Container |
-
1987
- 1987-10-03 DE DE19873733496 patent/DE3733496A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT360349B (de) * | 1977-08-24 | 1980-01-12 | Karl Dlouhy Ohg Karosseriebau | Bordwand fuer lastfahrzeuge |
DE3511258A1 (de) * | 1985-03-28 | 1986-10-02 | Grimm, Maria, 7080 Aalen | Container |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT531U1 (de) * | 1994-06-28 | 1995-12-27 | Humer Friedhofstech Gmbh | Schuettgut-container |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3733496C2 (de) | 1990-02-08 |
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