DE373336C - Fahrbare Reklamevorrichtung mit transparentem Aufbau und Azetylenbelichtung - Google Patents

Description

• Fahrbare Reklamevorrichtung mit transparentem Aufbau und Azetylenbelichtung. Die Erfindung richtet sich auf eine fahrbare Reklamevorrichtung mit transparentem Aufbau und Azetylenbelichtung. Wagen und Karren, deren Oberbau von innen erleuchtet und mit Transparenten bekleidet ist, sind bekannt. Azetylenbeleuchtung konnte aber nicht mit unterbrochener Beleuchtung betrieben «-erden. Unterbrochene Beleuchtung wurde meist nur elektrisch ermöglicht. Dies ergibt einen kostspieligen Betrieb.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Reklamewagen, bei dem auf vornehmen Ausbau und unterbrochene Azetylenbeleuchtung Wert gelegt ist. Azetylen gibt ein außerordentlich helles und selbst bei Dauerbrennen billiges Licht, und die Schaltvorrichtung ist so einfach, daß nur ein leicjhter Wagenbau nötig und die Kosten der Einrichtung in genügend mäßigen Grenzen bleiben. Das Neue besteht darin, daß der Aufbau über dem offenen Feld eines Rahmens errichtet ist, von untenher erleuchtet wird und als zurückfedernde Schieber gestaltete Blenden abdeckend unterbrochen in den Lichtweg gezogen werden.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt: Aibb. i eine Seitenansicht, Abb. a eine Draufsicht und Ab b. 3 eine Einzelheit.
• Das Beispiel zeigt einen vierrädrigen Tafelwagen mit Kutscherbock a. und Deichsel b zu Pferdebetriel). Die Wagentafel besteht aus einem Rahmen c. Über dem Mittelfeld sitzt ein turmartiger Aufbau d mit Transparentwänden, die beispielsweise aus Glasscheiben bestehen sollen. Die Decke des Turmes versieht man zweckmäßig mit einem lichtzurückwerfenden Anstrich. Am Boden ist der Aufbau offen. Ringsherum ist er mit Rampen e verkleidet, so daß es erscheint, als ob der Turm auf einer herausgehobenen Plattform stände. In der vorderen Rampe befindet sich eine Klappe f. Zwei in den Rahmen eingesetzte Längspfosten tragen je eine U-Schiene g. Die Schenkel derselben bilden zwei Gleitbahnen. Auf der unteren Bahn ist ein lfasten k aufgelagert, in welchem sich die Azetylenlaterne befindet, welche mit wagerecht liegendem und nach oben wirkendem Scheinwerfer versehen: ist. An einem Qu°rriegel i sitzt eine Blattfeder k, deren Nase l in der Kastenbahn steht. Der Entwickler in befindet sich unter dem Kutschbock und ist durch einen biegsamen Schlauch ya mit der Laterne verbunden. Auf der oberen Bahn lagern zwei Schieber o mit je halbrundem Ausschnitt, die durch Federn p, welche am Rahmen befestigt sind, ständig nach aulien gezogen werden. Auf der Oberfläche der Schieber steht je ein. Stift heraus. den je (las Gabelende eines Doppelhebels r bzw. s umfaßt. Die Hebel drehen sich auf an den Rungen sitzenden Zapfen t bzw. 1s und sind durch eine Zugstange v verbunden. Der Hebel s wird von dem Gabelende eines Doppelhebels .°k, umfaßt; an den anderen Schenkel @rlessell)-2n schließt sich ein abgefederter (Feder i v') Zug x an, der vom Kutschbock aus zu bedienen ist.
• Zum Betriebe wird der Entwickler angelassen; der Kasten h wird auf seiner Bahn bis unter die Klappe f gezogen und durch die geöffnete Klappe wird die Lampe angezündet. Der Kasten wird dann wieder zurückgezogen, wobei die Nase l hinter ihm wieder seine Gebrauchsstellung genau in der Turmachse sperrt. Der Turm wird nun erleuchtet. Für eine Unterbrechung bewegt der Fahrer mit dem Fuße den Zug x; dadurch teils unmittelbar, teils mittelbar werden die Gabelenden r, s nach innen gedreht, und sie nehmen beide Schieber o mit, derart, daß diese den Lichtweg abdecken. Wenn der Fahrer den Fuß wegnimmt, rücken die Federn p die Abblendung wieder aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrbare Reklamevorrichtung mit transparentem Aufbau und Azetylenbelichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (d) über dem offenen Feld eines Rahmens (c) errichtet ist, von untenher erleuchtet wird und als zurückfedernde Schieber (o) gestaltete Blenden abdeckend unterbrochen in den Lichtweg gezogen werden.