DE373301C

DE373301C - Flachminderstrickmaschine

Info

Publication number: DE373301C
Application number: DEW59021D
Authority: DE
Original assignee: Weber & Borgert
Current assignee: Weber & Borgert
Priority date: 1921-08-02
Filing date: 1921-08-02
Publication date: 1923-04-10

Description

Flachminderstrickmaschine. Vorliegende-Erfindung betrifft die besondere Ausbildung einer oberhalb der Nadelbetten angeordneten Vorrichtung an Flachstrickmaschinen, durch welche der Minderdecker in Längsrichtung der Nadelreihe fortgerückt wird. Flachminderstrickmaschinen mit dieser Vorrichtung werden in ihrer Ausführung bedeutend kürzer und haben eine bessere Zugänglichkeit zu den Nadelbetten als Maschinen, bei welchen in bekannter Weise die Verschiebung des Deckers durch einen vom Exzenter mittels Zahnstange oder Spindel betätigten, am Bockende der Maschinen angebrachten Kreuzkopfschlitten erfolgt.
In der Zeichnung ist in Abb. 6 und 7 die bekannte Vorrichtung zum Weiterschieben der Minderdecker an Flachstrickmaschinen mit Kreuzkopfschlitten veranschaulicht.
Am Bockende der Maschine ist in der Längsrichtung eine Schlittenführung i angebracht, auf welcher der Kreuzkopfschlitten mit Führungsarmen 2 verschiebbar ist. Der Kreuzkopfschlitten wird durch zwei Zahnstangen 3 sowie zwei Sperrklinken 4. vermittels Hebel 5 und Schieber 6 betätigt. Auf den Führungsrahmen 7, welcher aus zwei Wellen besteht, sind zwei Lager 8 verschiebbar angebracht, welche mit Decker 9 durch eine Schiene fest verbunden sind. Hebel 5 wird durch Exzenter i o betätigt, wodurch der Schieber mit einer Abschrägung eine der Zahnstangen verschiebt und der Kreuzkopfschlitten um einen Zahn weiterrückt. Da die Arme des Kreuzkopfschlittens durch die Lager 8 führen, werden dieselben mit Decker 9 auch um eine Teilung weitergerückt.
Demgegenüber besteht die neuartige Vorrichtung aus einem Lager mit in dasselbe eingebauten Bewegungsvorrichtungen, welches auf einem über den Nadelbetten angeordneten Führungsrahmen angebracht ist und von welchem dem Decker eine Bewegung quer zu den Stricknadeln erteilt wird.
Die Zeichnung mit den Abb. i bis 5 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bezeichneter Art.
Auf den oberhalb der Nadelbetten in Lagern s (Abb. i) beweglichen Lagerarmen a* angeordneten Führungsstangen b, c ist das Lager d festgemacht (Abb. q.). In demselben führt sich die Zahnstange e, welche mit Zähnen, entsprechend der Nadelbettenteilung, versehen ist. Mit derselben fest verbunden ist der Decker f.
Die beim Übertragen der Maschen nötige seitliche Verschiebung des Deckers f quer zu den Stricknadeln erfolgt, indem der durch Exzenter q und Hebel r (Abb. i) betätigte Anschlaghebel g im erforderlichen Zeitpunkt auf den Federbolzen h drückt, denselben in seiner Achsrichtung verschiebt und dadurch vermittels der am oberen Ende des Federbolzens befindlichen Abschrägung dem mit der gleichen Abschrägung versehenen Schieber i (Abb. 5) eine horizontale Verschiebung erteilt. Da der Schieber i mit seinen Zähnen in die Zahnstange e eingreift, wird bei Verstellung des Schiebers i die Zahnstange e und der mit derselben fest verbundene Decker f in Längsrichtung der Nadelreihe fortgerückt, und zwar, infolge der Abschrägung t bei dem Bolzen h und des Schiebers i (_,1bb. 5), um eine Nadelteilung.
:Dach jedesmaliger Seitwärtsverschiebung zwecks Übertragen der abgehobenen Maschen auf die benachbarten Stricknadeln hat der durch Exzenter q und Hebel r (Abb. i) betätigte Anschlaghebel ,g den Federbolzen h wieder freigegeben, welcher nun durch die Feder k in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird. Die Anfangsstellung ist bestimmt -durch die Randnadeln der jeweils zu strickenden Warenbreite. Beim Zurückgehen des Federbolzens lt wird durch die Zugfeder l der Schieber i zurückgezogen, wobei die Abschrägung des Federbolzens h und des Schiebers i in inniger Berührung bleihen (Abb. 5) und die Zähne des Schiebers i auf den schrägen Zahnrücken der Zahnstange e um die einwärtsgeschobene Zahn- bzw. Nadelteilung zurückgleiten. Dabei wird die Zahnstange e bzw. der Decker f durch die Sperrklinksm bis zur nächsten Seitwärtsv erschiebung sicher gehalten.
In geschilderter Weise geht regelmäßig ein Einwärtsrücken und darauffolgendes Feststellen des Minderdeckers f vor sich. Nach erfolgtem Mindern bzw. Fertigstellen der Ware ermöglicht der Exzenterbolzen n-o ein Ausheben des Schiebers i sowie der Sperrklinke 7n aus den Zähnen der Zahnstange e, wodurch mittels der Zugfeder p der Decker f in die Längsrichtung der Nadelreihe beliebig zurückgestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flachminderstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Deckers quer zu den Nadeln von einem Lager (d) aus erfolgt, welches fest auf einem über den Nadelbetten angeordneten Führungsrahmen angebracht ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Deckers mittels einer im Lager (d) des Führungsrahmens verschiebbaren Zahnstange (e) erfolgt, auf welche ein durch einen abgeschrägten Federbolzen (h) oder durch einen Exzenterbolzen vom Maschinengang gesteuerter Schieber (i) wirkt.