DE3732359A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von unterformen zum formen von platten aus einer haertbaren plastischen masse im strangpressverfahren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung von unterformen zum formen von platten aus einer haertbaren plastischen masse im strangpressverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung
von Unterformen zum Formen von Platten aus einer härtbaren pla
stischen Masse, beispielsweise Betondachsteine, im Strangpreß
verfahren, bei dem auf die Unterformen, die auf einer Transportvor
richtung mit aneinanderliegenden Stoßrändern einer Beschichtungs
anlage zugeführt werden, eine kontinuierliche Schicht der plastischen
Masse aufgebracht und anschließend mittels Formgebungswalze und
Glätter verdichtet und gegebenenfalls profiliert wird, und ferner
die verdichtete Schicht in einer Schneidestation an den Stoßrändern
der Unterformen zu Platten-Formstücken zerschnitten wird, die da
nach, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, gehärtet und dann
von den Unterformen getrennt und anschließend abtransportiert wer
den, während die Unterformen der Beschichtungsanlage wieder zuge
führt werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-C-22 52 047 ist die Herstellung von Betondach
steinen im Strangpreßverfahren bekannt, bei der auf Unterformen,
die als durchgehender Strang einer Beschichtungsanlage zugeführt
werden, eine kontinuierliche Frischbetonschicht aufgebracht wird,
die anschließend mittels Formgebungswalze und Glätter ver
dichtet und gegebenenfalls profiliert wird. Die verdichtete Frisch
betonschicht wird in einer Schneidstation in einzelne Formstücke
gleicher Länge zerschnitten, die Formstücke werden gegebenenfalls
mit einem Überzug aus einer farbigen Zementschlämme und Farb
granulat versehen, dann gehärtet und nach dem Trocknen von den
Unterformen in einer Entschaltungsstation getrennt.
Bei dieser Art der Herstellung von Betondachsteinen tritt
das Problem auf, daß die Unterformen an ihren Stoßrändern ge
reinigt werden müssen, da es beim Schneiden der verdichteten Frisch
betonschicht, wobei die Messer bis zu den Stoßfugen zwischen den
Unterformen in die Frischbetonschicht eindringen, regelmäßig zur
Bildung von Belägen an den Stoßrändern der Unterformen kommt. Da
die Formstücke auf den Unterformen den Härtungsprozeß durchlaufen,
sitzen diese Beläge sehr fest, so daß sie trotz ständigen An
einanderstoßens der Unterformen in dem durchgehenden Unterformen
strang nicht abgescheuert oder abgebrochen werden. Die Beläge an
den Stoßrändern der Unterformen bewirken, daß die Unterformen
nicht mehr aneinanderliegen, wobei der Abstand zwischen den Unter
formen der Belagdicke an den Stoßrändern der Unterformen entspricht,
wodurch es entweder zu Unterschieden in der Länge der gefertigten
Dachsteine oder zum Auflaufen der Messer der Schneidestation auf
die Unterformen kommt. Letzteres ist besonders nachteilig, da es
zu Beschädigungen der Messer sowie der Unterformen führt.
Bei einer Anlage zum Formen von Platten der oben be
schriebenen Art ist also die Reinigung der Unterformen an ihren
Stoßrändern unerläßlich. Zu diesem Zweck wurden bisher die
Unterformen der Produktionsanlage ent
nommen, von Hand mittels einfacher Werkzeuge, wie Dreikantschaber,
an den Stoßrändern gereinigt und wieder in die Produktionsanlage
zurückgegeben. Dies konnte teilweise während der laufenden Produktion
durchgeführt werden, in der Regel wurde aber der Stillstand der Pro
duktionsanlage abgewartet oder diese abgeschaltet.
Dieses Reinigungsverfahren ist sehr zeit- und kostenauf
wendig. Weiterhin werden beim Reinigen mit den beschriebenen ein
fachen Werkzeugen die Beläge an den Stoßrändern der Unterformen
nicht immer vollständig entfernt oder aber die Unterformen be
schädigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu
schaffen, bei dem die Reinigung der Unterformen zur Herstellung
von Platten, beispielsweise Betondachsteine, während der Herstellung
automatisch, gleichmäßig und für die Unterformen schonend erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ange
gebenen Art dadurch gelöst, daß Unterformen vor der erneuten Be
schichtung mit plastischer Masse von ihrer Transportvorrichtung zu
einer Reinigungsanlage überführt werden, daß sie die Reinigungs
anlage mit sich in Vorschubrichtung erstreckenden Stoßrändern
durchlaufen, daß die Stoßränder von daran anhaftender gehärteter
Masse befreit und die Unterformen sodann wieder der Transportvor
richtung zugeführt und auf dieser in ihrer vorherigen Lage weiter
transportiert werden.
Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß die Reinigung
der Unterformen außerhalb des eigentlichen Fertigungsablaufes der
Anlage zum Formen der Platten erfolgt und damit das Einbeziehen der
Reinigungsanlage für die Unterformen in eine bestehende Anlage ohne
wesentlichen Umbau oder Änderung des Fertigungsablaufes
ermöglicht wird. Weiterhin wird bei Störungen oder Versagen der
Reinigungsanlage eine Störung der Fertigung oder das Abschalten
der gesamten Anlage vermieden und die Möglichkeit gegeben,
ohne Umstellung des Fertigungsablaufes auf die Reinigung
der Unterformen, z. B. bei Neuanlauf der Anlage, zu verzichten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch
laufen die Unterformen die Reinigungsanlage mit den Stoßrändern
in Horizontallage. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Über
führung einer zu reinigenden Unterform von der Transportvorrichtung
auf die Reinigungsanlage und von der Reinigungsanlage auf die
Transportvorrichtung jeweils entlang eines Kreisbahnabschnittes,
insbesondere eines Viertelkreises, erfolgt.
Mit den zuletzt genannten Maßnahmen wird in einfacher
Weise erreicht, daß die zu reinigenden Stoßränder der Unterform,
die auf der Transportvorrichtung quer zur Transportrichtung liegen,
sich auf der Reinigungsanlage in deren Vorschubrichtung erstrecken,
womit eine bessere Zugänglichkeit der Stoßränder der Unterformen
in der Reinigungsanlage erzielt wird.
Um zu verhindern, daß im Moment des Überführens der zu
reinigenden Unterform von der Transportvorrichtung die in dem an
kommenden Strang von Unterformen nachfolgende Unterform, die mit
ihrem Stoßrand an der zu überführenden Unterform anliegt, das
Überführen stört, und zur Schaffung einer Lücke zwischen dem an
kommenden und dem weiterlaufenden Strang von Unterformen auf der
Transportvorrichtung, in die dann eine gereinigte Unterform von
der Reinigungsanlage zurückgeführt werden kann, ist vorgesehen,
daß, vor dem Überführen einer zu reinigenden Unterform auf die
Reinigungsanlage, die in Transportrichtung nachfolgenden Unter
form kurzzeitig abgebremst und auf diese Weise ein Zwischenraum
zwischen den Stoßrändern der beiden Unterformen gebildet wird.
Vorzugsweise wird zur Reinigung der jeweiligen Unterform
die anhaftende gehärtete Masse aufgebrochen und abgeschabt.
Ausgehend von dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die
gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet
ist durch eine Reinigungsanlage mit einem Gestell, an dem eine
Vorschubeinrichtung angebracht ist, entlang deren Bahn wenigstens
ein Paar Reinigungsvorrichtungen vorgesehen ist, deren gegenseitiger
freier Abstand quer zur Bahn dem Abstand der Stoßränder einer
Unterform entspricht, und durch je eine in den Endbereichen der
Bahn angeordnete Überführvorrichtung, die zwischen einer auf der
Bahn und einer auf der Transportvorrichtung befindlichen Stellung
bewegbar ist.
Um die in den Endbereichen der Bahn angeordneten Über
führvorrichtungen gleichartig aufbauen zu können, wird die Vor
schubeinrichtung im wesentlichen horizontal, auf gleicher Höhe wie
die Transportvorrichtung und parallel zu dieser angeordnet und sie
weist zur Führung der aufgelegten Unterformen entlang der Bahn der
Vorschubeinrichtung und zu deren Vorschub ein Paar parallele Füh
rungsschienen und eine hierzu parallele Kolben-Zylinder-Anordnung
mit einem in die Ebene der Führungsschienen ragenden Mitnehmer auf.
Zum Überführen der Unterformen ist vorgesehen, daß jede
Überführvorrichtung einen um eine senkrechte Achse verschwenkbaren
Arm aufweist, der mit einer eigenen Antriebsvorrichtung, insbe
sondere einer Kolben-Zylinder-Anordnung, gekuppelt ist und an dessen
freiem Ende eine Greifvorrichtung angebracht ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist die Greifvorrichtung zwei um parallele Achsen zwischen einer
Schließ- und einer Offenstellung schwenkbare, insbesondere mit
Federn zueinander vorgespannte Greiferschenkel auf, die über eine
Kolben-Zylinder-Anordnung auseinander spreizbar miteinander ver
bunden sind, wobei die Federn zur Unterstützung der Haltekraft der
Kolben-Zylinder-Anordnung und als Sicherung der zwischen den Grei
ferschenkeln überführten Unterform im Falle des Versagens der
Kolben-Zylinder-Anordnung dienen und, zur Erhöhung der Reibung
zwischen den Greiferschenkeln und den Unterformen, die Greifer
schenkel an ihren einander zugekehrten Seiten jeweils mit einer Auf
lage aus Reibbelagsmaterial versehen sind, wodurch ein Heraus
fallen der Unterformen während der Verschwenkbewegung verhindert
wird.
Die Anhebe- und Absetzbewegungen beim Überführen der
Unterform werden nach einem bevorzugten Merkmale der Erfindung da
durch ermöglicht, daß die Greifvorrichtungen in Höhenrichtung be
wegbar und von einem Stellantrieb, insbesondere einer Kolben-Zy
linder-Anordnung, antreibbar sind.
Vorzugsweise weist jede Reinigungsvorrichtung eine um
eine zur Bahn im wesentlichen senkrecht verlaufende Achse frei
drehbare Zahnwalze und eine dieser in Vorschubrichtung nach
geordnete Abstreifklinge mit zur Achse im wesentlichen paralleler
Schneidkante auf. Beim Einlaufen der zu reinigenden Unterform
zwischen einem Paar Reinigungsvorrichtungen werden die Zahn
walzen mitgedreht, und die an den Unterformen haftende Masse wird
dabei von den Zähnen der Zahnwalze aufgebrochen. Die in Vorschub
richtung den Zahnwalzen nachgeordneten Abstreifklingen schaben kann
mit ihren Schneidkanten die aufgebrochene Masse von den Stoß
rändern der Unterform.
Zur sicheren Anlage der Zähne der Zahnwalze und der
Schneidkante der Abstreifklinge an dem jeweiligen Stoßrand der
zu reinigenden Unterform ist vorgesehen, daß die Zahnwalze
und/oder die Abstreifklinge, insbesondere mittels einer Feder,
in Richtung auf die gegenüberliegende Reinigungsvorrichtung ver
stellbar vorgespannt ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß beim Reinigen der
Unterformen durch ein Paar Reinigungsvorrichtungen Kräfte ent
stehen, die ein Abheben der Unterform von den Führungsschienen ver
ursachen können. Um dieses Abheben der Unterform zu verhindern,
ist es vorteilhaft, daß zumindest im Bereich der Reinigungsvor
richtungen oberhalb jeder Führungsschiene eine hierzu parallel ange
ordnete Sicherungsleiste oder -rolle vorgesehen ist, deren Ab
stand von der Führungsschiene der Höhe des Randbereiches der Unter
form entspricht.
Eine genaue Ausrichtung der zu reinigenden Unterform beim
Einlaufen in den Bereich der Reinigungsvorrichtungen wird dadurch
gewährleistet, daß in Vorschubrichtung vor den Reinigungsvor
richtungen Leitelemente vorgesehen sind, die in Vorschubrichtung
konvergieren.
Zur Erzeugung des Zwischenraumes zwischen den Stoßrändern
einer zu reinigenden Unterform und der dieser nachfolgenden Unter
form ist eine an der Transportvorrichtung in Transportrichtung vor
der ersten Überführvorrichtung angeordnete Bremsvorrichtung für
die Unterformen vorgesehen.
Vorzugsweise weist die Bremsvorrichtung wenigstens eine
zur Transportvorrichtung parallele Bremsbacke auf, die mittels
eines Stellantriebes quer zur Transportrichtung verstellbar ist.
Zur Regelung des gesamten Bewegungsablaufs der Vorrich
tung ist vorgesehen, daß die Vorschubrichtung, die Über
führvorrichtungen und gegebenenfalls die Bremsvorrichtung an einer
Steuereinrichtung angeschlossen sind, die mit einem in Trans
portrichtung vor der ersten Überführvorrichtung angeordneten
ersten Fühler und einem in Transportrichtung vor der zweiten
Überführvorrichtung angeordneten zweiten Fühler versehen ist.
Dabei können die Fühler als Lichtschranken oder als
Näherungsschalter ausgebildet sein.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines
Transportvorrichtung für Unterformen zum Formen von Betondach
steinen nach dem Strangpreßverfahren sowie der erfindungsgemäßen
Reinigungsanlage mit einer vor den Reinigungsvorrichtungen ge
befindlichen Unterform;
Fig. 2 die Ausführung nach Fig. 1, jedoch ohne den oberen
Teil des Gestells der Reinigungsanlage;
Fig. 3 die Ausführung nach Fig. 1 und 2, wobei sich eine
Unterform in der Reinigungsanlage im Bereich der Reinigungsvor
richtungen befindet;
Fig. 4 die Ausführung nach Fig. 1 bis 3, wobei sich
eine Unterform vor und eine hinter den Reinigungsvorrichtungen
befindet;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Bremsvor
richtung gemäß Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab mit einer
darin festgehaltenen Unterform,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Bremsvor
richtung gemäß Fig. 3 in größerem Maßstab mit durchlaufenden
Unterformen,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Teiles
einer Überführvorrichtung in größerem Maßstab,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Paares
Reinigungsvorrichtungen, wobei der Einlauf einer zu reinigenden
Unterform dargestellt ist, und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Paares
Reinigungsvorrichtungen beim Reinigen einer Unterform.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt 1 einer Anlage zum Formen
von Betondachsteinen nach dem Strangpreßverfahren, bei der Unter
formen 2 auf einer Transportvorrichtung 12 in Transportrichtung 13
zu einer nicht gezeigten Beschichtungsanlage transportiert werden.
Die Transportvorrichtung 12 weist ein Förderband 10 sowie ein
Gestell 11 auf, an dem Führungsleisten 14 befestigt sind, so daß
die in einem ankommenden Strang 3 a und die in einem weiterlaufenden
Strang 3 b hintereinander angeordneten Unterformen 2 mit aneinander
liegenden Stoßrändern 6, hier Stirnseiten, transportiert werden.
An dem Gestell 11 ist außerdem eine Bremsvorrichtung 60 angeordnet,
durch die, wie angedeutet, eine ankommende Unterform und damit
auch die nachfolgenden Unterformen festgehalten werden können.
Die Reinigungsanlage R ist mit ihrem Gestell 40 neben
der Transportvorrichtung 12 und parallel zu dieser angeordnet.
Sie kann sowohl auf der in Transportrichtung 13 gesehen rechten
als auch linken Seite der Transportvorrichtung 12 ausgestellt
und mit dieser verbunden sein. Das Gestell 40 ist mit einstellbaren
Füßen 42 versehen, so daß die Bahn 16 der Reinigungsanlage
waagrecht und auf die gleiche Höhe H wie die Transportvorrich
tung 12 eingestellt werden kann. Auf der Bahn 16 befindet sich
eine gerade überführte und zu reinigende Unterform 4 mit sich
in Vorschubrichtung 15 erstreckenden und in Horizontallage be
findlichen Stirnseiten 6.
Wie in Fig. 2 ohne den oberen Teil des Gestells 40 der
Reinigungsanlage R deutlich zu erkennen ist, wird ein Abstand L
zwischen der in Transportrichtung 13 gesehen vorderen Stirnseite 6
der in der Bremsvorrichtung 60 festgehaltenen Unterform 2 und
der in Transportrichtung 13 gesehen hinteren Stirnseite 6 der zu
reinigenden Unterform 4 in der Abhebestellung gebildet, der
etwa 600 mm beträgt.
Die am Gestell 40 der Reinigungsanlage R befestigte und
in Vorschubrichtung 15 gesehen erste Überführvorrichtung 20 weist
einen Arm 22 auf, der an einer am Gestell drehbar gelagerten
senkrechten Welle 43 befestigt ist. Der Arm 22 ist somit horizontal
verschwenkbar und mit Hilfe einer am Gestell 40 angebrachten An
triebsvorrichtung 21 in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung
zwischen einer auf der Bahn 16 und einer auf der Transportvor
richtung 12 befindlichen Stellung bewegbar.
Die in Vorschubrichtung 15 folgende zweite Überführ
vorrichtung 39 ist wie die erste Überführvorrichtung 20 aufge
baut und verschwenkbar.
Im Gestell 40 ist außerdem ein Rahmen 41 angeordnet, an
dem die Unterformführung 75, entlang der die Bahn 16 verläuft, ein Paar
Reinigungsvorrichtungen 50, deren gegenseitiger Abstand vom Ab
stand der Stirnseiten 6 einer zu reinigenden Unterform 4 entspricht,
sowie die Vorschubeinrichtung 45 befestigt ist.
Die Vorschubeinrichtung 45 ist im wesentlichen horizontal,
auf gleicher Höhe wie die Transportvorrichtung 12 und parallel zu
dieser angeordnet und besteht, wie in Fig. 8 im einzelnen darge
stellt ist, aus einer Kolben-Zylinder-Anordnung 46, die in der
Mitte des Rahmens 41 und parallel zu den Führungsschienen 76 der
Unterformführung 75 angebracht und mit einem Mitnehmer 47 versehen
ist, der aus einem U-förmigen Halter 48 mit Fingern 49 besteht, die
in die Ebene der Führungsschienen 76 der Unterformführung ragen und
in Längsrichtung des Rahmens 41 bewegt werden können.
In Fig. 2 ist der Verfahrensschritt des Abnehmens einer
zu reinigenden Unterform 4 von der Transportvorrichtung 12 und des
Absetzens einer gereinigten Unterform 5 auf die Transportvorrich
tung gezeigt. Der auf der Transportvorrichtung 12 ankommende
Strang 3 a von Unterform 2 wird durch kurzzeitige Betätigung der
Bremsvorrichtung 60 angehalten, so daß zwischen den Stirnseiten 6
der zu reinigenden Unterform 4 und der in Transportrichtung 13 nach
folgenden Unterform 2 ein Zwischenraum erzeugt wird. Damit wird
verhindert, daß die zu reinigende Unterform 4 beim Abnehmen durch
die erste Überführvorrichtung 20 von der nachfolgenden Unter
form 2 wieder aus der Überführvorrichtung herausgeschoben
wird. Die zu reinigende Unterform 4, d. h. die in Transportrich
tung 13 letzte des weiterlaufenden Stranges 3 b, wird von der an
eine nicht gezeigte Steuereinrichtung angeschlossenen Über
führvorrichtung 20 erfaßt und hochgehoben, wie noch näher er
läutert wird. Dieser Vorgang wird durch die Steuereinrichtung ein
geleitet, die von einem zwischen Bremsvorrichtung 60
und erster Überführvorrichtung 20 angeordneten,
schematisch dargestellten ersten Fühler 8, der das Ende des
weiterlaufenden Stranges 3 b erfaßt, ein Steuersignal erhält.
Ein in Transportrichtung 13 vor der ebenfalls an die Steuer
einrichtung angeschlossenen zweiten Überführvorrich
tung 39 vorgesehener, schematisch dargestellter zweiter Fühler 9
gibt bei Erfassung des Endes des weiterlaufenden Stranges 3 b
ebenfalls ein Steuersignal an die Steuereinrichtung
ab, die dann die Rückführung einer gereinigten Unterform 5 ver
anlaßt, wobei die gereinigte Unterform von der zweiten Über
führvorrichtung 39 in den, durch das Abnehmen der zu reinigenden
Unterform 4 noch vergrößerten Zwischenraum zwischen dem an
kommenden Strang 3 a und dem weiterlaufenden Strang 3 b auf der
Transportvorrichtung 12 abgesetzt wird. Die Fühler 8 und 9 sind
als Näherungsschalter ausgebildet.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Verfahrensschritt liegt
außerdem eine schon überführte, zu reinigende Unterform 4 auf der
Unterformführung 75 auf und wird von der Vorschubeinrichtung 45
entlang der Bahn 16 mit sich in Vorschubrichtung 15 erstreckenden,
in Horizontallage befindlichen Stirnseiten 6 zu einem Paar Reini
gungsvorrichtungen 50 vorgeschoben.
Fig. 3 zeigt den auf Fig. 2 folgenden Verfahrensschritt,
bei dem der Arm 22 der ersten Überführvorrichtung 20 mit der zu
reinigenden Unterform 4 durch die Antriebsvorrichtung 21 um die
Welle 43 horizontal verschwenkt wird. Zugleich wird der leere
Arm 22 der zweiten Überführvorrichtung 39 zurückgeschwenkt. Die
Überführung der zu reinigenden Unterform 4 von der Transport
vorrichtung 12 auf die Reinigungsanlage R und der in Fig. 2 ge
zeigten gereinigten Unterform 5 von der Reinigungsanlage auf die
Transportvorrichtung erfolgt entlang eines Kreisbahnabschnittes,
hier eines Viertelkreises. Die Bremsvorrichtung 60 ist gelöst, so
daß sich der ankommende Strang 3 a der Unterformen 2 in Transport
richtung 13 weiterbewegen kann. In der Reinigungsanlage R ist in
zwischen die zu reinigende Unterform 4 von der Vorschubeinrichtung 45
zwischen das Paar Reinigungsvorrichtungen 50 geschoben worden.
Fig. 4 zeigt den auf Fig. 3 folgenden Verfahrensschritt,
bei dem sich die Arme 22 beider Überführvorrichtungen 20 und 39
über der Unterformführung 75 der Reinigungsanlage befinden. Die
zu reinigende Unterform 4 wird gerade von der ersten Überführ
vorrichtung 20 auf die Unterformführung 75 abgesetzt und die ge
reinigte Unterform 5 von der zweiten Überführvorrichtung 39 abge
nommen. Danach werden die leere erste Überführvorrichtung 20 und
die zweite Überführvorrichtung 39 mit der gereinigten Unter
form 5 zur Transportvorrichtung 12 zurückgeschwenkt. Die Vor
schubeinrichtung 45 befindet sich zu diesem Zeitpunkt wieder in
der Ausgangslage, um die gerade aufgesetzte Unterform 4 zu dem
Paar Reinigungsvorrichtungen 50 vorschieben zu können. Die
Bremsvorrichtung 60 ist zu diesem Zeitpunkt noch gelöst.
Obwohl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei ent
sprechender Steuerung der Bremsvorrichtung 60 sowie der Geschwin
digkeit der Transportvorrichtung 12 und der Vorschubeinrichtung 45
grundsätzlich jede in dem ankommenden Strang 3 a befindliche Unter
form 2 gereinigt werden kann, ist in dem gezeigten Ausführungs
beispiel nur die Reinigung jeder siebten Unterform 2 vorgesehen.
Eine Reinigung aller in der Anlage 1 befindlichen Unterformen 2
wird dabei nach einer entsprechenden Anzahl von Umläufen erreicht.
Fig. 5 zeigt die Bremsvorrichtung 60 und einen Teil der
Transportvorrichtung 12 in größerem Maßstab mit einer fest
gehaltenen Unterform 2.
An der in Transportrichtung 13 gesehen linken Seite der
Transportvorrichtung 12 ist an deren Gestell 11 eine zur Transport
richtung 13 parallele Schiene 61 befestigt. An der in Transport
richtung 13 gesehen rechten Seite ist mittels einer Halterung 63
an dem Gestell 11 ein Parallelogrammgestänge 62 befestigt, von dem
ein Teil als zur Transportrichtung 13 parallele Bremsbacke 64 aus
gebildet ist, an der zwei Hebel 65 und 66 horizontal beweglich an
gebracht sind. Die zueinander parallelen Hebel 65, 66 sind über
eine zur Bremsbacke 64 parallele Verbindungsstange 67 gelenkig
miteinander verbunden. Jeder Hebel 65 und 66 ist über eine vertikale
Achse 68 bzw. 69 an der Halterung 63 drehbar befestigt und liegt
jeweils auf einem Auflageteil 70 der Halterung 63 auf. An dem
einen Auflageteil 70 ist ein Stellantrieb 71 in Form einer
Kolben-Zylinder-Anordnung befestigt, dessen Kolbenstange 72 am
Verbindungsgelenk des Hebels 66 mit der Verbindungsstange 67
angreift.
In Fig. 5 ist der Stellantrieb 71 in Bremsstellung ge
zeigt, wobei die Kolbenstange 72 das Parallelogrammgestänge 62
in dem Sinne verschwenkt hat, daß die Bremsbacke 64 im wesent
lichen parallel zu ihrer Ursprungslage quer zur Transportrich
tung 13 verstellt ist. Dies bewirkt ein Abbremsen bzw. Fest
halten einer zwischen der Schiene 61 und der Bremsbacke 64 be
findlichen Unterform 2 und damit des ankommenden Stranges 3 a.
Fig. 6 zeigt die Bremsvorrichtung 60 in gelöstem Zu
stand und einen Teil der Transportvorrichtung 12 mit durchlaufenden
Unterformen 2. Zum Lösen wurde die Kolbenstange 72 entgegen der
in Fig. 5 gezeigten Stellung eingefahren und damit die Brems
backe 64 von dem ankommenden Strang 3 a der Unterformen 2 weg
bewegt.
Fig. 7 zeigt einen Teil der Überführvorrichtung 20
bzw. 39 der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schließstellung und
leerem Zustand. Jede Überführvorrichtung 20 bzw. 39 weist einen
um die in Fig. 2 gezeigte senkrechte Welle 43 verschwenkbaren
Arm 22 auf, an dessen freiem Ende eine Greifvorrichtung 27 ange
bracht ist, die einen Hubbalken 28 und zwei an dessen Enden um
parallele Achsen 34 zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung
schwenkbare Greiferschenkel 30 aufweist. Die Greifvorrichtung 27
ist mit Hilfe eines Stellantriebes 25 in Form einer Kolben-Zy
linder-Anordnung, der an einer mit der Oberseite des Hubbalkens 28
fest verbundenen Führungsplatte 29 angreift, zwischen einer oberen
Anschlagplatte 23, an der auch der Stellantrieb 25 befestigt ist,
und einer unteren Anschlagplatte 24 in Höhenrichtung bewegbar.
In Fig. 7 befindet sich die Greifvorrichtung 27 in ihrer
oberen Stellung. Die Greifvorrichtung 27 wird bei ihrer Bewegung
über zwei Führungsstangen 26 geführt, die an der Führungsplatte 29
befestigt sind und die in Führungen in der oberen und unteren
Anschlagplatte 23, 24 laufen. Die obere Anschlagplatte 23 und die
untere Anschlagplatte 24 sind an der Oberseite bzw. Unterseite
des Armes 22 befestigt. An dem Arm 22 greift auch die zum Ver
schwenken dienende, in Fig. 2 bis 4 gezeigte Antriebsvorrichtung 21
an. Die Greiferschenkel 30 haben in der Höhe verstellbare Greif
leisten 31 mit zueinander abgebogenen unteren Rändern 32, auf
denen die Unterformen aufliegen. Oberhalb dieser Ränder 32 ist an
den einander zugekehrten Seiten jeweils eine Auflage 33 aus Reib
belagsmaterial befestigt.
Zum Schließen und Öffnen der Greifvorrichtung 27 dient
eine zwischen den Greiferschenkeln 30 angeordnete Kolben-Zylin
der-Anordnung 37.
Zur Unterstützung der Haltekraft der Kolben-Zylinder-Anordnung 37
und zur Sicherung der Greiferschenkel 30 im Falle des Versagens
der Kolben-Zylinder-Anordnung 37 sind zwei sich überkreuzende
Federn 36 vorgesehen, die mit ihren Enden einerseits an den Achsen 34
der Greiferschenkel 30 und andererseits an im unteren Bereich der
Greiferschenkel 30 angeordnete Bolzen 35 befestigt sind.
Fig. 8 zeigt einen Teil des Rahmens 41 der erfindungsge
mäßen Reinigungsanlage R mit der angebauten Unterformführung 75
und dem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 in größerem Maßstab,
wobei eine zu reinigende Unterform 4 entlang der Bahn 16 zu dem
Paar Reinigungsvorrichtungen vorgeschoben wird. Die Unterform
führung 75 weist an jeder Längsseite eine Führungsschiene 76 auf
und sie ist im Bereich der Reinigungsvorrichtungen 50 oberhalb jeder
Führungsschiene 76 mit einer Sicherungsleiste 77 versehen, deren
Abstand zur Führungsschiene der Höhe des Randbereiches der zu
reinigenden Unterform 4 entspricht. Diese Sicherungsleisten 77
sind jeweils an den Halterungen 51 befestigt und verhindern das
Abheben der zu reinigenden Unterform 4 von den Führungsschienen 76
während des Reinigungsvorganges.
An jeder Längsseite des Rahmens 41 ist mittels einer
Halterung 51 eine Reinigungsvorrichtung 50 befestigt. Die Hal
terungen 51 sind vor den Reinigungsvorrichtungen 50 nach außen
weggebogen und bilden damit in Vorschubrichtung konvergierende
Leitelemente 52.
Jede Reinigungsvorrichtung 50 weist eine frei drehbar
angeordnete Zahnwalze 53 auf, die auf einer in zwei Lagern 55 ge
lagerten, zur Bahn 16 im wesentlichen senkrecht verlaufenden
Achse 54 sitzt.
Außerdem ist jeder Zahnwalze 53 in Vorschubrichtung 15
eine Abstreifklinge 56 nachgeordnet, die eine zur Achse 54 im
wesentlichen parallele Schneidkante 56 a aufweist und die über
einen Haltewinkel 57 verstellbar an einem verschwenkbar ange
ordneten Klingenhalter 58 befestigt ist. Jede Abstreifklinge 56
ist durch eine in dem Klingenhalter 58 eingebaute Feder in Richtung
auf die jeweils gegenüberliegende Reinigungsvorrichtung 50 vorge
spannt.
Wie in Fig. 8 angedeutet ist, weist die auf den Führungs
schienen 76 aufliegende Unterform 4 an den Stirnseiten 6 Beläge 7
aus gehärtetem Beton auf, die zu entfernen sind. Dazu
wird die Unterform 4 von der Vorschubeinrichtung 45 in Vorschub
richtung 15 zu dem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 vorgeschoben
und durchläuft davor den Bereich der beiden Leitelemente 52,
durch die sie genau ausgerichtet wird.
Fig. 9 zeigt den Verfahrensschritt der Reinigung der
Unterform 4. Die zu reinigende Unterform 4 wird in der darge
stellten Lage weiter in Vorschubrichtung 15 zwischen dem Paar
Reinigungsvorrichtungen 50 hindurchgeschoben, wobei die Beläge 7
an den Stirnseiten 6 zuerst von den Zahnwalzen 53, die sich mit
der vorgeschobenen Unterform 4 mitdrehen, durch Einkerben aufge
brochen und anschließend durch die Abstreifklingen 56, die von
den in den Klingenhaltern 58 eingebauten Federn mit ihren Schneid
kanten 56 a gegen die Stirnseiten der Unterform gedrückt werden,
abgeschabt werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Reinigung von Unterformen zum
Formen von Platten aus einer härtbaren plastischen Masse, beispiels
weise Betondachsteine, im Strangpreßverfahren, bei dem auf
die Unterformen, die auf einer Transportvorrichtung mit aneinander
liegenden Stoßrändern einer Beschichtungsanlage zugeführt werden,
eine kontinuierliche Schicht der plastischen Masse aufgebracht
und anschließend mittels Formgebungswalze und Glätter verdichtet
und gegebenenfalls profiliert wird und ferner die verdichtete
Schicht in einer Schneidestation an den Stoßrändern der Unter
formen zu Platten-Formstücken zerschnitten wird, die danach, gege
benenfalls bei erhöhter Temperatur, gehärtet und dann von den
Unterformen getrennt und anschließend abtransportiert werden,
während die Unterformen der Beschichtungsanlage wieder zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß Unterformen vor der erneuten
Beschichtung mit plastischer Masse von ihrer Transportvorrichtung
zu einer Reinigungsanlage überführt werden, daß sie die Reinigungs
anlage mit sich in Vorschubrichtung erstreckenden Stoßrändern
durchlaufen, daß die Stoßränder von daran anhaftender gehärteter
Masse befreit werden und die Unterformen sodann wieder der Trans
portvorrichtung zugeführt und auf dieser in ihrer vorherigen Lage
weitertransportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu reinigenden Unterformen die Reinigungsanlage mit den
Stoßrändern in Horizontallage durchlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überführung einer zu reinigenden Unterform von
der Transportvorrichtung auf die Reinigungsanlage und von der
Reinigungsanlage auf die Transportvorrichtung jeweils entlang eines
Kreisbahnabschnittes, insbesondere eines Viertelkreises, erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß, vor dem Überführen einer zu
reinigenden Unterform auf die Reinigungsanlage, die in Transport
richtung nachfolgende Unterform kurzzeitig abgebremst und auf
diese Weise ein Zwischenraum zwischen den Stoßrändern der beiden
Unterformen gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der jeweiligen Unter
form die anhaftende gehärtete Masse aufgebrochen und abgeschabt
wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Reini
gungsanlage (R) mit einem Gestell (40), an dem eine Vorschubein
richtung (45) angebracht ist, entlang deren Bahn (16) wenigstens
ein Paar Reinigungsvorrichtungen (50) vorgesehen ist, deren gegen
seitiger freier Abstand quer zur Bahn dem Abstand der Stoßränder (6)
einer Unterform (4) entspricht, und durch je eine in den End
bereichen der Bahn angeordnete Überführvorrichtung (20; 39), die
zwischen einer auf der Bahn und einer auf der Transportvorrich
tung (12) befindlichen Stellung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (45) im wesentlichen
horizontal, auf gleicher Höhe wie die Transportvorrichtung (12)
und parallel zu dieser angeordnet ist und ein Paar parallele
Führungsschienen (76) und eine hierzu parallele Kolben-Zylinder-An
ordnung (46) mit einem in die Ebene der Führungsschienen (76)
ragenden Mitnehmer (47) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Überführvorrichtung (20; 39) einen um
eine senkrechte Achse verschwenkbaren Arm (22) aufweist, der mit
einer eigenen Antriebsvorrichtung (21), insbesondere einer Kol
ben-Zylinder-Anordnung, gekuppelt ist und an dessen freiem Ende
eine Greifvorrichtung (27) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greifvorrichtung (27) zwei um parallele
Achsen (34) zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung
schwenkbare, insbesondere mit Federn (36) zueinander vorgespannte
Greiferschenkel (30) aufweist, die über eine Kolben-Zylinder-An
ordnung (37) auseinander spreizbar miteinander verbunden sind,
und die an ihren einander zugekehrter Seiten jeweils mit einer Auf
lage (33) aus Reibbelagsmaterial versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (27) in Höhenrichtung
bewegbar und von einem Stellantrieb (25), insbesondere einer
Kolben-Zylinder-Anordnung, antreibbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Reinigungsvorrichtung (50) eine
um eine zur Bahn (16) im wesentlichen senkrecht verlaufende Achse (54)
frei drehbare Zahnwalze (53) und eine dieser in Vorschubrichtung (15)
nachgeordnete Abstreifklinge (56) mit zur Achse (54) im wesentlichen
paralleler Schneidkante (56 a) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnwalze (53) und/oder die Abstreifklinge (56),
insbesondere mittels einer Feder, in Richtung auf die gegenüber
liegende Reinigungsvorrichtung (50) verstellbar vorgespannt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Reinigungs
vorrichtungen (50) oberhalb jeder Führungsschiene (76) eine hier
zu parallel angeordnete Sicherungsleiste (77) oder -rolle vorge
sehen ist, deren Abstand von der Führungsschiene (76) der Höhe
des Randbereichs der Unterform (4) entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (15) vor den
Reinigungsvorrichtungen (50) Leitelemente (52) vorgesehen sind, die
in Vorschubrichtung konvergieren.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
gekennzeichnet durch eine an der Transportvorrichtung (12) in
Transportrichtung (13) vor der ersten Überführvorrichtung (20)
angeordnete Bremsvorrichtung (60) für die Unterformen (2).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsvorrichtung (60) wenigstens eine zur Trans
portvorrichtung (12) parallele Bremsbacke (64) aufweist, die
mittels eines Stellantriebes (71) quer zur Transportrichtung (13)
verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (45), die
Überführvorrichtungen (20; 39) und gegebenenfalls die Bremsvor
richtung (60) an einer Steuereinrichtung angeschlossen sind, die
mit einem in Transportrichtung (13) vor der ersten Überführvor
richtung (20) angeordneten ersten Fühler (8) und einen in Trans
portrichtung vor der zweiten Überführvorrichtung (39) angeordneten
zweiten Fühler (9) versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fühler (8, 9) als Lichtschranken ausge
bildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühler (8, 9) als Näherungsschalter ausge
bildet sind.
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