DE3731623A1

DE3731623A1 - Mobile transportbeton- mischanlage

Info

Publication number: DE3731623A1
Application number: DE19873731623
Authority: DE
Inventors: Berthold Heberger
Original assignee: HEBERGER BAU GmbH
Current assignee: HEBERGER BAU GmbH
Priority date: 1987-09-19
Filing date: 1987-09-19
Publication date: 1989-03-30

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportbeton-Mischan lage. Derartige Anlagen mischen Zement mit den Zuschlagstoffen zu Beton, der in Transportfahrzeuge abgefüllt und zur Baustelle ge fahren wird.

Diese Art des Betonierens bringt jedoch teilweise lange Fahrzeiten und entsprechend hohe Kosten mit sich, so daß großer Bedarf an einer Betonmischanlage in der Nähe von Großbaustellen besteht.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Beton-Mischanlage zu schaffen, die zum einen mobil, zum anderen aber schnell und mit geringen Mannstunden aufrüstbar ist. Darüber hinaus soll die Mobilität durch möglichst einfache Trans portbedingungen gefördert werden.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Transportbeton-Mischanlage, bestehend aus einem oder mehreren Zuschlagssilos, Zementsilos, Mischvorrichtung und Wasserzuführung sowie Dosier- und Fördermitteln, die sich dadurch vom Stand der Technik unterscheidet, daß das Zuschlagssilo auf einem an ein Kraftfahrzeug ankuppelbaren ein Fahrwerk aufweisenden Anhänger angeordnet ist, daß das Zuschlagssilo als zusammenklappbarer zwei teiliger Trog ausgebildet ist, wobei sich unter dem Trog ein Wiegeband befindet, das an ein unter einem oder mehreren Zement silos angeordnetes Steilförderband anschließbar ist, daß Zement silo(s) und Steilförderband in einem Tragwerk mit Sattelschlepper auflage angeordnet sind, das auf einem Fahrwerk ruht, das in eine Arbeitsstellung und eine Transportstellung mit Hilfe von Hydraulikstempeln schwenkbar ist, daß das Förderband kopfseitig über einem Mischer endet, wobei in dem oder den Zementsilos von Rohren umschlossene Förderschnecken angeordnet sind, die über dem Mischer enden, und wobei das oder die Silos zum Mischer hin an steigende Böden aufweisen.

Das benötigte Wasser wird dem Mischer in an sich bekannter Weise über eine örtliche Versorgung zudosiert.

Weitere vorzugsweise Ausgestaltungen finden sich in den Unteran sprüchen.

Zum Versetzen einer derartigen Beton-Mischanlage von einer Bau stelle zu einer anderen genügen zwei Zugfahrzeuge, wobei die Kon struktion Überbreiten vermeiden läßt. Das Zuschlagssilo wird nach Lösen von die Frontalwände sichernden Schrauben durch Einwärts schwenken der Seitenwände in Fahrposition gebracht, wobei die Front- und Rückenwandhälften überlappen. Danach werden die seit lichen, den Trog stützenden Stempel am Fahrwerk gesichert. Das zusammengefaltete Silo wird an das Zugfahrzeug gekoppelt und kann auf der Straße transportiert werden.

Die im Tragwerk befindliche Einheit aus Zementsilo, Steilförder band, Mischer und Bedienungsstand wird aus einer schräg ansteigen den Position mit Hilfe der Hydraulikstempel auf einen Sattel schlepper oder ein entsprechendes Zugfahrzeug abgesenkt, wobei die Auflage etwa zwischen Mischer und Bedienungsstand liegt. Leitern, Treppen und dergleichen abstehende Teile werden entfernt und die Hydraulikstempel werden zum Transport gesichert.

Der Auf- und Abbau der gesamten Anlage erfordert derart nicht mehr als höchstens 5 Arbeitsstunden.

Das Verschließen der Front- und Rückenwandhälften kann in ein facher Weise durch Verschrauben von einander überlappenden mittigen Streifen geschehen, an die Dichtigkeit der Verbindung brauchen keine hohen Anforderungen gestellt zu werden.

Im Tragwerk sind vorzugsweise zwei nebeneinanderliegende Zement silos angeordnet, die einen etwa dreiecksförmigen Querschnitt mit von der Unterkante bis zur Oberkante der Tragkonstruktion hin ansteigender Basis aufweisen.

Derart ist der Neigungswinkel der Silos steiler als der der Trag konstruktion im aufgerichteten Zustand, wodurch eine einwandfreie Förderung des Zements über die Förderschnecken gesichert ist.

Jedes der beiden Zementsilos ist dabei derart ausgelegt, daß ver schiedene Zementsorten gefahren werden können. Die den Zementsilos zugeordneten Steilförderschnecken sind vorzugsweise mit Ent lastungslamellen versehen, so daß nicht der gesamte Fülldruck auf den Schnecken ruht. Die Silos weisen Mannlöcher und Klappen für die manuelle Entleerung auf, eine Füll- und Einblasvorrichtung für den Zement ist fest mit der Tragkonstruktion verbunden. Sämtliche Silos sind insbesondere mit Heizbändern in Form von Vierkant profilen versehen. Als Mischer ist ein Einwellen-Zwangsmischer mit einem Zweizonen-Gegenstrom-Mischwerk vorgesehen, die Entleerung erfolgt über einen hydraulisch betätigbaren Zentralverschluß.

Eine hydraulische Einrichtung zum Auf- und Abbauen ohne Hilfe eines Kranes ist ebenfalls in der Anlage installiert.

Anhand der Figuren wird die vorliegende Erfindung beispielhaft erläutert.

Fig. 1 zeigt die Anlage in montiertem Zustand,

Fig. 2 zeigt das Zuschlagssilo in Seitenansicht,

Fig. 3 zeigt das Zuschlagssilo in Rückansicht,

Fig. 4 zeigt die Tragkonstruktion im Transportzustand.

Fig. 1. Auf einem geeigneten Platz nahe oder auf einer Großbau stelle ist die mobile Transportbeton-Mischanlage installiert. Auf einem ein Fahrwerk aufweisenden Anhänger 2 befindet sich ein trog förmiges Silo 2 für die Zuschlagstoffe Sand und Kies. Um dessen Kapazität zu vergrößern, ist auf dem Silo 2 ein das Volumen ver größernder Rahmen 21 aufgesetzt. Das Silo stützt sich auf Stempel 16, die auf Fußklappen 22 ruhen.

Unterhalb des Silos 1 findet sich ein Wiegeband 5 mit Steuerung und Datenfernübertragung an den Bedienungsstand 19.

Das Silo für die Zuschlagstoffe stößt an ein Tragwerk 8, das durch ein Gitter 23 verstärkt ist.

Am rückwärtigen Ende des Tragwerkes 8 befindet sich eine Doppel fahrachse 24, auf der das Tragwerk schwenkbar angeordnet ist, dahinter liegt ein Fußpunkt 24, auf dem sich das Tragwerk ab stützt.

Im Tragwerk 8 sind zwei nebeneinander liegende Zementsilos 6 ange ordnet, die einen im wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt aufweisen. In der Grundfläche der Silos 6 sind Förderschnecken 20 untergebracht, die oberhalb des Mischers 12 in Zementwaagen enden. Unter den Silos 6 liegt das Steilförderband 7, mit dessen Hilfe die Zuschlagsstoffe vom Wiegeband 5 übernommen und ebenfalls dem Mischer zugeführt werden.

Das Tragwerk 8 ruht auf Hydraulikstempeln 10, 11, wobei Schubkräfte über Streben 25 aufgefangen werden.

An der Vorderseite des Tragwerkes 8 befindet sich ein Bedienungs stand 19, über den der Produktionsvorgang rechnergesteuert über wacht wird.

Unterhalb des etwa 4 m über dem Boden befindlichen Mischerauslaufs ist ein Betonfahrzeug 25 dargestellt.

Fig. 2 zeigt das Zuschlagssilo 1 in Seitenansicht im fahrfertigen Zustand. Dabei sind die Seitenflächen hochgeklappt, die Stempel 16 und ihre Fußklappen 22 ruhen auf dem Fahrzeugrahmen.

Fig. 3 zeigt die Rückansicht des Zuschlagssilos 1 in der gleichen Stellung wie Fig. 2. Dabei sind die Seitenflächen 3, 4 und die Teilflächenhälften 14, 15 über die Schwenkachse 13 einwärts ge klappt und in dieser Konfiguration durch die aufliegenden Fuß klappen 22 und Stempel 16 gesichert, die mit den Seitenflächen 3, 4 über Gelenke 17 verbunden sind.

Unterhalb des Troges sind das Wiegeband 5 und die Fahrzeugachse des Anhängers 2 dargestellt.

Fig. 4 zeigt das Tragwerk 8 in Fahrposition. Dabei liegt dessen Vorderteil auf einem geeigneten Zugfahrzeug 25. Ober- und Unter gurt des Tragwerkes sind in dieser Stellung waagerecht, der Be dienungsstand 19 geneigt angeordnet.

Die Hydraulikstempel 10, 11 sind eingeklappt und am Untergurt des Tragwerks 8 gesichert.

Der rückwärtige Teil des Tragwerks ruht nunmehr auf der Doppel- Hinterachse 26.

Bezugszeichenliste:

1 Zuschlagstoffe-Silo
2 Anhänger
3, 4 Trog
5 Wiegeband
6 Zementsilos
7 Steilförderband
8 Tragwerk
9 Fahrwerk
10, 11 Hydraulikstempel
12 Mischer
13 Schwenkachse
14, 15 Teilflächen
16 Stempel
17 Gelenke
18 Mischerauslauf
19 Bedienungsstand
20 Förderschnecke
21 Rahmen
22 Fußklappen
23 Gitter
24 Fußpunkt
25 Zugfahrzeug
26 Hinterachse

Claims

1. Mobile Transportbeton-Mischanlage, bestehend aus einem oder mehreren Zuschlagssilos, Zementsilos, Mischvorrichtung und Wasserzuführung sowie Dosier- und Fördermitteln, gekenn zeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) das Zuschlagssilo (1) ist auf einem an ein Kraftfahrzeug ankuppelbaren, ein Fahrwerk aufweisenden Anhänger (2) angeordnet,
b) das Zuschlagssilo (1) ist als zusammenklappbarer zwei teiliger Trog (3, 4) ausgebildet,
c) unter dem Trog (3, 4) befindet sich ein Wiegeband (5), das an ein unter einem oder mehreren Zementsilos (6) ange ordnetes Steilförderband (7) anschließbar ist,
d) Zementsilo(s) und Steilförderband (7) sowie Mischvor richtung (12) sind in einem Tragwerk (8) mit Sattel schlepperauflage angeordnet, das auf einem Fahrwerk (9) ruht, das in eine Arbeitsstellung und eine Transport stellung mit Hilfe von Hydraulikstempeln (10, 11) schwenk bar ist,
e) kopfseitig endet das Steilförderband (7) über einem Mischer (12),
f) in bzw. unter dem oder den Zementsilos (6) sind von Rohren umschlossen Förderschnecken (20) angeordnet, die über dem Mischer (12) in Zementwaagen enden, wobei das oder die Silos (6) zum Mischer hin ansteigende Böden aufweisen.

2. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach Anspruch 1, an dem Tragwerk (8) ein Bedienungsstand (19) angeordnet ist.

3. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (3, 4) bodenseitig eine in Fahrtrichtung sich erstreckende Schwenkachse (13) auf weist, wobei die Front- und Rückenflächen überlappende Teil flächen (14, 15) besitzen, die in geöffnetem Zustand mitein ander verbindbar sind.

4. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trog hälften (3, 4) seitliche an Gelenken (17) befestigte Stempel (16) aufweisen, die in Transportzustand auf dem An hänger (2) ruhen.

5. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk (8) eine trapezförmige Kontur sowie ein Fachwerk (17) aufweist, dessen Vorder- und Rückseiten im Arbeitszustand senkrecht stehen, wobei der Mischerauslauf (18) etwa 4 m über dem Boden positioniert ist und daß zwei nebeneinanderliegende Zement silos (6) vorgesehen sind.

6. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Zuschlags silo (6) Aufstockungen zur Volumenerweiterung montierbar sind und daß das Silo (6) heizbar ist.

7. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschlags- (1) und gegebenenfalls das Zementsilo (1) heizbar sind.

8. Mobile Transportbeton-Mischanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß Zement-, Zuschlagsstoff- und Wasserzuführung zum Mischer (12) mit Waagen und Datenübertragung an den Bedienungsstand (19) ver sehen sind.