DE3731477C2

DE3731477C2 - Kosmetische Mittel auf der Basis von kationischen Polymeren und Alkyloxazolinpolymeren

Info

Publication number: DE3731477C2
Application number: DE3731477A
Authority: DE
Inventors: Jean-Francois Grollier; Claude Dubief
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1986-09-19
Filing date: 1987-09-18
Publication date: 1999-01-21
Anticipated expiration: 2007-09-19
Also published as: JPS6388116A; LU86599A1; CA1295256C; GB8721973D0; US4867966A; FR2604087B1; GB2195534A; DE3731477A1; FR2604087A1; GB2195534B; BE1000437A3; NL8702224A; IT8767797A0; IT1211485B; CH673772A5

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue kosmetische Mit tel, insbesondere zur Behandlung und Pflege der Haare, welche ein von Alkyloxazolin abgeleitetes Polymer und ein kationisches Polymer enthalten.

Man verwendet seit mehreren Jahren in Mitteln zur Behand lung und zur Pflege der Haare verschiedene Polymere mit dem Zweck, die Eigenschaften derselben zu modifizie ren, insbesondere im Hinblick auf Aussehen, Halt, Körper, Leichtigkeit des Kämmens, dem Griff, Weichheit und Glanz etc.

Man verwendet aus diesem Grunde entweder anionische Poly mere, nicht-ionische Polymere oder amphotere Polymere oder die Kombination von kationischen und anionischen Polymeren oder amphoteren Polymeren mit anionischen oder kationischen Polymeren.

Aus der DE 28 40 785 A1 sind kosmetische Mittel für die Behandlung von Haaren oder der Haut bekannt, die ein quaternäres Ammoniumpolymer enthalten.

Man hat im Stand der Technik auch bestimmte nicht ioni sche Polymere, wie Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Polymer oder Polyvinylpyrrolidon mit kationischen Polymeren kom biniert.

Die von Oxazolinen abgeleiteten Polymeren sind als solche bekannt; z. B. beschreibt die FR 15 53 988 A die Applikation von bestimmten dieser Polymeren in Haarmitteln, die insbesondere durch Pulverisierung aufgetragen werden, und die DE-OS-20 20 263 Wasch- und Reinigungsmittel, insbesondere Haarwaschmittel, die ein Copolymerisat aus Alkyloxazolinen enthalten.

Es ist zu bemerken, daß, wenn die von Alkyloxazolin ab geleiteten Polymere der Frisur Fülle und Locken verleihen, sie im Hinblick auf Glanz, Halt, Weichheit und Entwirrbarkeit nicht in ausreichendem Masse die gewünsch te Wirkung herbeiführen.

Die Anmelderin hat nun in überraschender Weise gefunden, daß bei einer Kombination von Alkyloxazolinpolymeren mit kationischen Polymeren auf den Haaren besondere Er gebnisse erzielt werden, insbesondere im Hinblick auf die Eigenschaften der Entwirrbarkeit, der Weichheit, des Glanzes, der Spannkraft, der Fülle, dem Körper, dem Griff und dem Aussehen.

Die Erfindung betrifft daher ein kosmetisches Mittel, das in der Hauptsache zur Behandlung und zur Pflege der Haare bestimmt ist und welches mindestens ein Alkyl oxazolinpolymer und mindestens ein kationisches Polymer enthält.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Zur verfügungstellung eines Verfahrens zur Behandlung, insbesondere der Haare, das darin besteht, daß man min destens ein Alkyloxazolinpolymer und mindestens ein kationisches Polymer aufbringt. Weitere Aufgaben und Ziele der Erfindung ergeben sich beim Lesen der Beschrei bung und der folgenden Beispiele.

Das kosmetische Mittel gemäß der Erfindung ist im we sentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Oxazolinpolymer der folgenden Formel

worin R₁ einen Niedrigalkylrest mit C_1-4, und vorzugs weise eine Ethylgruppe darstellt, wobei n so gewählt wird, daß das Molekulargewicht mindestens 10 000 beträgt, und mindestens ein kationisches Polymer in einem kosmetisch annehmbaren Me dium enthält.

Die Oxazolinpolymeren der Formel (I) besitzen ein Mole kulargewicht von mehr als 10 000, im allgemeinen zwischen 20 000 und 1 000 000 und bevorzugt zwischen 50 000 und 500 000; sie werden hergestellt durch Polymerisation von 2-Alkyl-2-oxazolin. Die bevorzugten Polymere sind Homo polymere von Ethyloxazolin mit einem Molekulargewicht zwischen 20 000 und 1 000 000 und besonders bevorzugt solche, die unter der Bezeichnung Polymer XAS-10874 durch die Firma Dow Chemical vertrieben werden und ein Molekulargewicht von 50 000 bis 500 000 aufweisen.

Die kationischen Polymere werden besonders bevorzugt aus gewählt aus Polymeren, die primäre, sekundäre, tertiä re und/oder quaternäre Amingruppen aufweisen, wobei die se Teil der Polymerkette oder an dieselbe gebunden sind, und ein Molekulargewicht zwischen 500 und ca. 5 000 000 aufweisen, vorzugsweise zwischen 1000 und 3 000 000.

Unter diesen Polymeren sind besonders bevorzugt die qua ternisierten Proteine, die quaternisierten Polysiloxane und die Polymeren vom Typ der Polyamine, Polyaminoamide und quaternären Polyammoniumverbindungen zu nennen.

(A) Die quaternisierten Proteine sind insbesondere chemisch modifizierte Polypeptide, welche am Ende der Kette oder aufgepfropft auf dieselbe quaternäre Ammonium gruppen aufweisen. Unter diesen Proteinen sind insbe sondere zu nennen:

- Hydrolysate von Kollagen, welche Triethyl ammoniumgruppen aufweisen, wie die Produkte, die unter der Bezeichnung "QUAT-PRO E" durch die Firma Maybrook vertrieben werden und im CTFA-Dictionnaire als "Triethonium-hydrolysier tes Kollagenethosulfat" bezeichnet werden;
- Hydrolysate von Kollagen, die Trimethylammo niumchloridgruppen oder Dimethylstearylammonium chloridgruppen aufweisen und die unter der Bezeichnung "QUAT-PRO S" durch die Firma Maybrook vertrieben und im CTFA-Dictionnaire als "Stear trimonium-hydrolysiertes Kollagen" bezeichnet werden;
- Hydrolysate von tierischen Proteinen, die Dimethylbenzylammoniumgruppen aufweisen, wie die Produkte, die unter der Bezeichnung "CROTEIN® BTA" durch die Firma Croda vertrieben und im CTFA-Dictionnaire als "Benzyltrimonium hydrolysiertes tierisches Protein" bezeichnet werden;
- Hydrolysate von Proteinen, die auf ihrer Polypeptidkette quaternäre Ammoniumgruppen auf weisen, die mindestens einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen umfassen.

Unter diesen Proteinhydrolysaten sind außerdem zu nennen:

- CROQUAT L, dessen Polypeptidkette ein mittle res Molekulargewicht von ca. 2500 besitzt und dessen quaternäre Ammoniumgruppe eine C₁₂-Alkyl gruppe umfaßt;
- CROQUAT M, dessen Polypeptidkette ein mitt leres Molekulargewicht von ca. 2500 aufweist und dessen quaternäre Ammoniumgruppe eine C_10-18- Alkylgruppe umfaßt;
- CROQUAT S, dessen Polypeptidkette ein mittle res Molekulargewicht von ca. 2700 besitzt und dessen quaternäre Ammoniumgruppe eine C₁₈-Alkylgruppe umfaßt;
- CROTEIN® Q, dessen Polypeptidkette ein mittle res Molekulargewicht der Größenordnung von 12 000 besitzt und dessen quaternäre Ammonium gruppe mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt.

Diese verschiedenen Produkte werden von der Firma Croda vertrieben.

Weitere quaternisierte Proteine weisen die folgenden Formel auf:

worin A einen Proteinrest, der von Kollagen-Protein hydrolysaten abgeleitet ist, darstellt, R₅ eine lipo phile Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, R₆ eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, X^- ein von einer organischen oder anorgani schen Säure abgeleitetes Anion darstellt; diese Pro teine haben ein Molekulargewicht zwischen 1500 und 10 000, vorzugsweise zwischen 2 000 und 5 000. Die be vorzugten Produkte werden unter der Bezeichnung "LEXEIN QX 3000" durch die Firma Inolex vertrieben und sind im CTFA-Dictionnaire als "Cocotrimonium-Kollagenhydrolysat" bezeichnet.

(B) Eine weitere Familie von kationischen Poly meren besteht aus siliconierten kationischen Polymeren. Unter diesen Polymeren sind zu nennen:

(a) quaternisierte Polysiloxane, die im CTFA- Dictionnaire als "Amodimethicone" bezeichnet werden und der folgenden Formel entsprechen:
worin x' und y' ganze Zahlen darstellen, die abhängig sind vom Molekulargewicht, das im allgemeinen zwischen 5 000 und 10 000 liegt;
(b) kationische siliconierte Polymere entsprechend der Formel:
worin bedeuten:
G ein Wasserstoffatom oder die Phenylgruppe, OH, eine Alkylgruppe mit C_1-8 und vorzugsweise Methyl,
a 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugs weise 0,
b 0 oder 1, vorzugsweise 1,
die Summe (n+m) eine ganze Zahl von 1 bis 2 000, vorzugsweise von 50 bis 150, wobei n eine Zahl von 0 bis 1999 bezeichnen kann, vorzugs weise von 49 bis 149, und m eine ganze Zahl von 1 bis 2 000 bezeichnen kann, vorzugsweise von 1 bis 10,
R' einen einwertigen Rest der Formel C_qH_2qL, worin q eine Zahl von 2 bis 8 darstellt und L ausgewählt ist aus den folgenden Gruppen:
-N(R'')-CH₂-CH₂-N(R'')₂
-N(R'')₂
-N⁺(R'')₃A⁻
-N⁺(R'')H₂A⁻
-N⁺(R'')CH₂-CH₂-N⁺(R'')H₂A⁻
worin R'' Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, einen gesättigten, einwertigen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten kann, und A ein Halogenidion, wie Chlorid, Bromid, Jodid oder Fluorid bedeutet.
Ein besonders interessantes Produkt, das unten diese Definition fällt, ist das als "Trimethyl silylamodimethicon" bezeichnete Produkt der folgenden Formel:
worin n und m die vorstehend angegebenen Bedeu tungen haben (Formel (IV)). Diese Polymeren wer den in EP-A-95 238 beschrieben;
(c) kationische siliconierte Polymere entsprechend der Formel:
worin bedeuten:
R₇ einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, bevorzugt einen Alkyl- oder Alkenylrest, und besonders bevorzugt Methyl;
R₈ einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Alkylenrest mit C_1-18 oder einen zweiwertigen Alkylenoxyrest mit C_1-18, und besonders bevorzugt mit C_1-8;
Q⁻ ein Halogenidion, vorzugsweise Chlorid;
r einen mittleren statistischen Wert von 2 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 8;
s einen mittleren statistischen Wert von 20 bis 200, vorzugsweise von 20 bis 50.

Diese Polymeren werden vor allem in US-A-4 185 087 be schrieben.

Ein besonders bevorzugtes Polymer, das zu dieser Klasse gehört, ist das unter der Bezeichnung UCAR® SILICONE ALE 56'' von der Firma Union Carbide vertriebene Polymer, das gekennzeichnet ist durch einen Flammpunkt nach der Norm ASTBM-93 von 60°C, einer Viskosität bei der Konzen tration von 35% Wirkstoff und 25°C von 0,011 Pa.s und durch einen Gesamtbasizitätsindex von 0,24 meq/g.

Wenn diese siliconierten Polymere eingesetzt werden, so besteht eine besonders bevorzugte Ausführungsform in de ren gemeinsamer Verwendung mit nicht-ionischen oberflä chenaktiven Mitteln und gegebenenfalls mit kationischen oberflächenaktiven Mitteln. So kann man z. B. in den Mit teln gemäß der Erfindung das im Handel unter der Bezeich nung EMULSION CATIONIQUE DC 929 = kationische Emulsion DC 929 durch die Firma Dow Corning vertriebene Produkt verwenden, welches Amodimethicone der Formel (III), ein kationisches oberflächenaktives Mittel ent sprechend der folgenden Formel:

worin R₉ ein Gemisch von Alkenylresten und/oder Alkylre sten mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt, die von Talg-Fett säuren abgeleitet sind, und ein nicht-ionisches oberflä chenaktives Mittel der folgenden Formel:

C₉H₁₉-C₆H₄-(OC₂H₄)₁₀-OH

das unter der Bezeichnung "NONOXYNOL 10" bekannt ist, um faßt.

Ein weiteres geeignetes Mittel für diese Ausführungsform gemäß der Erfindung ist eine Zusammensetzung, welche das unter der Bezeichnung "DOW CORNING Q2 7224" von der Firma Dow Corning vertriebene Produkt enthält, welches als Kombination Trimethylsilylamodimethicon der Formel (V), ein nicht-ionisches, oberflächenaktives Mittel der fol genden Formel:

worin n = 40, welches auch als Octoxynol-40 bezeichnet wird, ein weiteres nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel der Formel:

worin n = 6, welches auch als Isolaureth-6 bezeichnet wird, und Glykol umfaßt.

(C) Polymere vom Typ Polyamin, Polyaminoamid oder quaternärem Polyammonium, die gemäß der Erfindung ver wendet werden können, werden insbesondere in FR 2505348 A1 oder FR 2542997 A1 der Anmelderin beschrieben.

Unter diesen Polymeren sind zu nennen:

(1) Copolymere von Vinylpyrrolidon-dialkylamino alkylacrylat oder -methacrylat, die gegebenenfalls qua ternisiert sind, wie die unter der Bezeichnung GAFQUAT® durch die Firma Gaf Corporation vertriebenen Produkte, z. B. GAFQUAT® 734 oder 755 oder die als Copolymer 845®, 958® und 937® bezeichneten Produkte. Diese Polymere wer den im einzelnen in FR 2 077 143 A1 und 2 393 573 A beschrie ben.
Terpolymere von Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidon/Dialkyl aminoalkylmethacrylat oder -acrylat, welche in US-PS 4 521 404 beschrieben werden, wie die unter der Bezeich nung GAFFIX® VC 713 durch die Firma Gaf Corporation ver triebenen Produkte.
(2) Derivate von Zelluloseethern, welche quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen, welche in FR 1 492 597 A1 beschrie ben werden, insbesondere die im Handel unter den Bezeich nungen "JR®" (JR® 400, JR® 125, JR® 30M) oder "LR" (LR 400, LR 30M) durch die Firma Union Carbide Corp. vertriebe nen Produkte. Diese Polymeren werden auch im CTFA- Dictionnaire als quaternäre Ammonium-hydroxyethylzellu lose, welche umgesetzt wurde mit einem Epoxid, substi tuiert mit einer Trimethylammoniumgruppe, bezeichnet.
(3) Kationische Zellulosederivate, wie die Copoly meren von Zellulose oder Zellulosederivate, welche mit einem wasserlöslichen Monomer von quaternärem Ammonium gepfropft sind, und welche im Detail in US-PS 4 131 576 beschrieben werden, wie z. B. die Hydroxyalkylzellulosen, wie Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- oder Hydroxypropyl zellulose, gepfropft mit einem Methacryloylethyltrimethyl ammoniumsalz, Methacrylamido-propyltrimethylammoniumsalz oder Dimethyldiallylammoniumsalz.
Die im Handel erhältlichen Produkte, die dieser Defi nition entsprechen, sind insbesondere die unter den Be zeichnungen CELQUAT® L 200 und CELQUAT® H 100 durch die Firma National Starch vertriebenen Produkte.
(4) Kationische Polysaccharide, die insbesondere in US-PS 3 589 578 und 4 031 307 beschrieben werden und insbesondere die im Handel unter der Bezeichnung JAGUAR C. 13 S durch die Firma Meyhall erhältlichen Pro dukte.
(5) Polymere, die aus Piperazinylgruppen und zweiwertigen Alkylen- oder Hydroxyalkylenresten mit ge rader oder verzweigter Kette, die gegebenenfalls unter brochen ist durch Sauerstoffatome, Schwefelatome, Stick stoffatome, oder durch aromatische oder heterocycli sche Ringe, sowie die Oxidationsprodukte und/oder Qua ternisierungsprodukte dieser Polymeren. Diese Polyme ren werden in FR 2 162 025 B1 und FR 22 80 361 B2 beschrieben.
(6) Polyaminoamide, wie:
(a) Polyaminoamide, die in Wasser löslich sind und insbesondere hergestellt werden durch Polykonden sation einer sauren Verbindung mit einem Polyamin. Die se Polyaminoamide können vernetzt sein mit einem Epi halohydrin, einem Diepoxid, einem Dianhydrid, einem ungesättigten Anhydrid, einem bis-ungesättigten Derivat, einem bis-Halohydrin, einem bis-Azetidinium, einem bis-Haloacyldiamin, einem Alkyl-bis-halogenid, oder einem Oligomer, das erhalten wird, durch Umsetzung einer bi funktionellen Verbindung, welche reagiert mit einem bis-Halohydrin, einem bis-Azetidinium, einem bis-Halo acyldiamin, einem Alkyl-bis-halogenid, einem Epihalo hydrin, einem Diepoxid oder einem bis-ungesättigten De rivat. Das Vernetzungsagens wird dabei in Anteilen von 0,025 bis 0,35 Mol pro Amingruppe des Polyaminoamids verwendet.
Diese Polyaminopolyamide können alkyliert sein oder sie können, wenn sie eine oder mehrere tertiäre Amingruppen auf weisen, quaternisiert sein. Derartige Polymere werden ins besondere in FR 2 252 840 B1 und Fr 2 368 508 B2 beschrieben.
(b) Polyaminoamide, die erhalten werden durch Kondensation von Polyalkylenpolyaminen mit Polycarbonsäuren, gefolgt von einer Alkylierung mit Hilfe eines bifunktionellen Agens. Als Beispiel sind zu nennen Adipinsäure-dialkylaminohydroxyalkyldialkylentriamin polymere, in welchen der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoff atome umfaßt, und vorzugsweise Methyl, Ethyl oder Pro pyl darstellt. Derartige Polymere werden in FR 1 583 363 A beschrieben.
Unter diesen Derivaten sind besonders bevorzugt die Polymeren von Adipinsäure/Dimethylaminohydroxypropyl/Di ethylentriamin zu nennen, die unter den Bezeichnungen CARTARETINE® F, F₄ oder F₈ durch die Firma Sandoz ver trieben werden.
(c) Polyaminoamide, die erhalten werden durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyamins, welches zwei primäre Amin gruppen und mindestens eine sekundäre Amingruppe auf weist, mit einer Dicarbonsäure, ausgewählt unter Diglykol säure und den aliphatischen gesättigten Dicarbonsäuren mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. Das molare Verhältnis zwischen Polyalkylenpolyamin und Dicarbonsäure liegt dabei zwischen 0,8 : 1 und 1,4 : 1; das dabei entstehende Polyaminoamid wird mit Epichlorhydrin in einem molaren Verhältnis von Epichlorhydrin in bezug auf die sekundäre Amingruppe von Polyaminoamid zwischen 0,5 : 1 und 1,8 : 1 umgesetzt. Derartige Polymere werden insbesondere in US-PS 3 227 615 und 2 961 347 beschrieben.
Polymere dieses Typs werden insbesondere unter der Be zeichnung HERCOSETT® 57 durch die Firma Hercules Inc. oder unter der Bezeichnung PD 170 oder DELSETTE® 101 durch die Firma Hercules im Falle des Copolymeren von Adipin säure/Epoxypropyl/Diethylen-triamin vertrieben.
(7) Cyclopolymere mit einem Molekulargewicht von 20 000 bis 3 000 000, wie die Homopolymeren, welche als Hauptbestandteil ihrer Kette Gruppen entsprechend der For meln (VIII) und (VIII') aufweisen:
worin l und t gleich 0 oder 1 sind, und die Summe l + t = 1, R₁₂ Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R₁₀ und R₁₁ unab hängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlen stoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe, in welcher die Alkylgruppe vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome auf weist, eine Niedrig-amidoalkylgruppe bedeuten oder R₁₀ und R₁₁ zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, heterocyclische Gruppen darstellen können, wie Piperidinyl oder Morpholinyl, sowie die Copolymeren, die Einheiten der Formel (VIII) oder (VIII') und Einhei ten, die sich von Acrylamid oder Diacetonacrylamid ablei ten, umfassen, Y⁻ ein Anion darstellt, wie Bromid, Chlo rid, Acetat, Borat, Citrat, Tartrat, Bisulfat, Bisulfit, Sulfat, Phosphat.
Unter den vorstehend definierten Polymeren sind besonders bevorzugt zu nennen: das Homopolymer von Dimethyldiallyl ammoniumchlorid, das unter der Bezeichnung MERQUAT® 100 mit einem Molekulargewicht von weniger als 100 000 ver trieben wird, und das Copolymer von Dimethyldiallyl ammoniumchlorid und Acrylamid mit einem Molekularge wicht von mehr als 500 000, das unter der Bezeichnung MERQUAT® 550 durch die Firma Merck vertrieben wird.
Diese Polymeren werden insbesondere in FR 2 080 759 B1 und dem Zusatzpatent 2 190 406 beschrieben.
(8) Polymere von quaternärem Polyammonium, welche wiederkehrende Gruppen entsprechend der folgenden For mel aufweisen:
worin R₁₃ und R₁₄, R₁₅ und R₁₆ gleich oder verschieden sind und aliphatische, alicyclische oder arylaliphatische Reste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder niedrig hydroxyaliphatische Reste darstellen, oder R₁₃ und R₁₄ und R₁₅ und R₁₆ zusammen oder getrennt mit den Stick stoffatomen, an die sie gebunden sind, Heterocyclen bil den, die gegebenenfalls außer dem Stickstoffatom ein zweites Heteroatom aufweisen, oder R₁₃, R₁₄, R₁₅ und R₁₆ einen linearen oder verzweigten C_1-6-Alkylrest dar stellen, der substituiert ist mit einer Nitrilgruppe, Estergruppe, Acylgruppe, Amidgruppe oder einer der fol genden Gruppen:
worin R₁₇ ein Alkylen darstellt und D eine quaternäre Ammoniumgruppe bedeutet;
A₂ und B₂ Polymethylengruppen darstellen, die 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, und welche linear oder ver zweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können und ge bunden an oder eingebaut in die Hauptkette ein oder mehrere aromatische Ringe oder ein oder mehrere Sauer stoffatome, Schwefelatome oder Sulfoxidgruppen, Sulfon gruppen, Disulfidgruppen, Aminogruppen, Alkylaminogrup pen, Hydroxylgruppen, quaternäre Ammoniumgruppen, Ureido gruppen, Amidgruppen oder Estergruppen enthalten können; und X⁻ ein von einer anorganischen oder organischen Säure abgeleitetes Anion darstellt;
A₂ und R₁₃ und R₁₅ mit den zwei Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Piperazinring bilden können; wobei außerdem, wenn A₂ einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylen- oder Hydroxy alkylenrest bedeutet, B₂ auch die folgende Gruppe bedeu ten kann:
worin D folgende Bedeutung hat:
(a) meinen Glykolrest der Formel: -O-Z-O-, worin Z einen linearen oder verzweigten Kohlenwasser stoffrest oder eine Gruppe entsprechend folgen den Formeln darstellt:
worin x und y eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeu ten, welche einen definierten und einheitli chen Polymerisationsgrad darstellt oder x und y irgendeine Zahl von 1 bis 4 darstellen, welche einen mittleren Polymerisationsgrad bedeutet;
(b) einen bis-sekundären Diaminrest, wie ein Pipe razinderivat;
(c) einen bis-primären Diaminrest der Formel: -NH-Y-NH-, worin Y einen linearen oder verzweig ten Kohlenwasserstoffrest oder folgenden zweiwertigen Rest darstellt: -CH₂-CH₂-S-S-CH₂-CH₂-;
(d) eine Harnstoffgruppe der Formel: -NH-CO-NH-;
X⁻ ein Anion bedeutet, wie z. B. Chlorid oder Bromid.
Diese Polymeren haben im allgemeinen eine Molekularmasse zwischen 1 000 und 100 000.
Die Polymeren dieses Typs werden insbesondere in FR 2 320 330 B1, 2 270 846 B1, 2 316 271 B1, 2 336 434 B1 und 2 413 907 B1, US-PS 2 273 780, 2 375 853, 2 388 614, 2 454 547, 3 206 462, 2 261 002, 2 271 378, 3 874 870, 4 001 432, 3 929 990, 3 966 904, 4 005 193, 4 025 617, 4 025 627, 4 025 653, 4 026 945 und 4 027 020 beschrieben.
(9) Quaternäre Polyammoniumpolymere, die aus Gruppen der folgenden Formel bestehen:
worin R₁₈, R₁₉, R₂₀ und R₂₁, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, β-Hydroxyethyl-, β-Hydroxypropyl- oder CH₂CH₂(OCH₂CH₂)_pOH-Rest darstellen worin p gleich 0 oder gleich einer ganzen Zahl zwischen 1 und 6 ist, voraus gesetzt, daß R₁₈, R₁₉, R₂₀ und R₂₁ nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten, x und y, die gleich oder verschieden sind, ganze Zahlen zwischen 1 und 6 darstellen;
m gleich 0 oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 34 bedeu tet;
X⁻ ein Halogenidanion darstellt;
A einen von einem organischen Dihalogenid abgeleiteten Rest bedeutet und vorzugsweise -CH₂-CH₂-O-CH₂-CH₂- darstellt.
Derartige Verbindungen werden im Detail in EP 122 324 A1 beschrieben;
(10) Homopolymere oder Copolymere, die sich ablei ten von Estern oder Amiden von Acrylsäure oder Methacryl säure und die folgenden Gruppen umfassen:
worin R₂₄ Wasserstoff oder CH₃ bedeutet,
A₁ eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,
R₂₅, R₂₆, R₂₇, die identisch oder verschieden sind, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen Ben zylrest darstellen,
R₂₂ und R₂₃ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
X⁻₂ ein Methosulfatanion oder ein Halogenid, wie Chlorid oder Bromid bedeutet.
Das oder die geeigneten Comonomeren gehören zur folgen den Familie: Acrylamid, Methacrylamid, Diacetonacryl amid, Acrylamid und Methacrylamid, welche am Stickstoff durch Niedrigalkyl substituiert sind, Ester von Acryl säure oder Methacrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylester.
Unter diesen Verbindungen sind zu nennen: das Copolymer von Acrylamid und Dimethylaminoethylmethacrylat, quater nisiert, mit Dimethylsulfat; dieses Produkt ist erhält lich unter der Bezeichnung HERCOFLOC der Firma Hercules; das Copolymer von Acrylamid und Methacryloyloxyethyltrime thylammoniumchlorid, beschrieben in EP 80 976 A1 und er hältlich unter der Bezeichnung BINA QAT® P100 durch die Firma Ciba Geigy, und außerdem Poly(methacrylamidopropyl trimethylammoniumchlorid), erhältlich unter der Bezeich nung POLYMAPTAC durch die Firma Texaco Chemicals;
(11) Quaternäre Polymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, wie z. B. die im Handel unter den Bezeich nungen LUVIQUAT® FC 905, FC 550 und FC 370 durch die Firma BASF erhältlichen Produkte;
(12) Polyamine, wie POLYQUART® H, erhältlich durch die Firma Henkel, auf welches im CTFA-Dictionnaire un ter der Bezeichnung "Polyethylen-glykol(15)talg-polyamin" hingewiesen wird. Weitere kationische Polymere, die ge mäß der Erfindung geeignet sind, sind Polyalkylenimine, insbesondere Polyethylenimine, Polymere, die Vinylpyri din- oder Vinylpyridiniumgruppen enthalten, Kondensate von Polyaminen und Epichlorhydrin, quaternäre Polyharn stoffverbindungen (polyureylenes) und Chitinderivate.
Besonders bevorzugte kationische Polymere gemäß der Er findung sind:
- Polymere von Zelluloseethern, die quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen, wie sie unter der Bezeichnung "JR®", z. B.: JR® 125, JR® 400, JR® 30M, "LR", z. B. LR 400, LR 30, durch die Firma Union Carbide Corporation vertrieben werden;
- Copolymere von Zellulose oder Zellulosederivaten, welche mit einem wasserlöslichen quaternären Ammoniummonomer ge pfropft sind, wie die unter den Bezeichnungen CELQUAT® L 200 und CELQUAT® H 100 durch die Firma National Starch vertriebe nen Produkte;
- Copolymere von Vinylpyrrolidon/Dialkylaminoalkyl acrylat oder -methacrylat, gegebenenfalls qua ternisiert, wie die unter den Bezeichnungen COPOLYMER 845®, GAFQUAT® 734 oder 755 durch die Firma Gaf vertriebenen Produkte;
- quaternisierte Polymere vom Typ der Ionen, wie sie in FR 2 270 846 B1 der Anmelderin beschrieben werden, und insbesondere solche, die die folgen den Gruppen umfassen:
- Terpolymer von Vinylcaprolactam/Vinylpyrroli don/Dialkylaminoalkylmethacrylat oder -acrylat, wie das unter der Bezeichnung GAFFIX® VC 713 vertriebene Produkt;
- quaternäre Ammoniumpolymere vom Typ, wie er in US-PS 4 157 388 beschrieben wird und insbeson dere das Polymer, das Gruppen der folgenden Formel umfaßt:
worin X⁻ ein Halogenidion darstellt; dieses Produkt wird z. B. unter der Bezeichnung MIRAPOL A 15 durch die Firma Miranol vertrieben;
- Poly(dimethyl-butenyl-ammoniumchlorid)-α,ω- bis-(triethanolammoniumchlorid)-Verbindungen, wie sie unter der Bezeichnung ONAMER M durch die Firma Onyx International vertrieben wer den;
- das Polymer, welches Gruppen der folgenden Formel umfaßt:
worin X⁻ ein Halogenid darstellt; dieses Poly mer wird unter der Bezeichnung MIRAPOL AD 1 durch die Firma Miranol vertrieben;
- das Polymer, welches Gruppen der folgenden For mel umfaßt:
worin X⁻ ein Halogenid bedeutet; dieses Polymer wird unter der Bezeichnung MIRAPOL AZ 1 durch die Firma Miranol vertrieben.

Das Alkyloxazolinpolymer ist in den erfindungsgemäßen Mitteln in Konzentrationen von vorzugsweise 0,05 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor handen, und insbesondere zwischen 0,1 und 5 Gew.-%; und das kationische Polymer wird in Konzentrationen von vorzugsweise 0,05 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt gewicht des Mittels, und bevorzugt zwischen 0,1 und 5 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.

Die Mittel gemäß der Erfindung können in verschiedenen Formen vorliegen, wie z. B. als Flüssigkeit, Creme, Milch, Gel, verdickte Lotion, und sie können als Aerosol kon ditioniert sein und in diesem Fall in Form eines Aero solsprays oder in Form eines Aerosolschaums appliziert werden.

Das kosmetisch annehmbare Medium kann aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem kosmetisch annehm baren Lösungsmittel, wie insbesondere ein Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoff atomen, wie Ethanol, Isopropanol, Benzylalkohol, Phenyl ethylalkohol, den Polyalkoholen, wie Alkylenglykolen, z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Glykolethern, wie z. B. Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmono ethylether, Diethylenglykolmonoethylether, die allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden, bestehen. Diese Lösungsmittel liegen in Anteilen von weniger oder gleich 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.

Wenn die Mittel als Aerosol konditioniert sind, so be finden sie sich in Gegenwart eines Treibmittels, wie Kohlensäuregas, Stickstoff, Stickstoffprotoxid, flüch tigen Kohlenwasserstoffen, wie Butan, Isobutan, Propan und vorzugsweise chlorierten und fluorierten Kohlen wasserstoffen.

Die erfindungsgemäßen Mittel können alle weiteren übli cherweise in der Kosmetik verwendeten Bestandteile enthal ten, wie Parfüme, Farbstoffe, deren Funktion es ist, das Mittel selbst oder die Haare zu färben, Konservierungs mittel, Sequestrierungsmittel, Verdickungsmittel, Sili cone, lindernde Mittel, Schaumsynergisten, Schaumstabili satoren, Sonnenfilter, peptisierende Agenzien, Elektroly te, sowie anionische, nicht-ionische, kationische oder amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Gemische.

Es ist auch möglich, zusammen mit den vorstehend definier ten Polymeren nicht-ionische Polymere, die als solche bekannt sind, zu verwenden, wie z. B. Polyvinylpyrroli don, das Copolymer von Vinylpyrrolidon und Vinylacetat oder Polyvinylalkohol, wie z. B. Polyvinylalkohol, der teilweise acetyliert ist; dieser kann als Schäumungsagens verwendet werden, wenn die Mittel gemäß der Erfindung als Aerosol konditioniert sind.

Die Mittel gemäß der Erfindung werden zur Wasserwelle bzw. zum Einlegen der Haare und zur Formgebung der Fri sur verwendet. Sie können auch in Form einer Creme oder als Produkt zur Behandlung verwendet werden, wobei sie nach der Shampoonierung, Färbung, Entfärbung, Dauerwell behandlung oder Glättungsbehandlung der Haare appliziert werden.

Der pH dieser Mittel liegt im allgemeinen zwischen 2 und 11, vorzugsweise zwischen 3 und 10 und wird eingestellt mit alkalisierenden oder ansäuernden Agenzien, wie sie üblicherweise in der Kosmetik verwendet werden.

Das Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare, das ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt wird, besteht in der Applikation der vorstehend definierten Polymere auf angefeuchteten oder trockenen Haaren, vor zugsweise mittels der vorstehend beschriebenen Mittel, zum Einlegen oder zur Formgebung der Haare, ohne daß daraufhin eine Spülung derselben folgt.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher er läutern, ohne diese zu beschränken.

Beispiel 1

Es wird eine Lotion zur Formgebung mit folgender Zusam mensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 200 000 erhältlich unter der Bezeich nung POLYMER XAS 10874-03 durch die Firma Dow Chemical: 0,6 g
kationisches Terpolymer von Vinylcaprolactam/Vinylpyrroli don/Dimethylaminoethylmeth acrylat, erhältlich unter der Bezeichnung GAFFIX® VC 713 durch die Firma Gaf in einer Konzen tration von 37% Wirkstoff: 0,5 g Wirkstoff
Ethylalkohol bis auf: 30°
2-Amino-2-methyl-1-propanol bis auf: 8,5 pH
Parfüme, Farbstoff, Konservie rungsmittel in ausreichender Menge:
Wasser bis auf: 100 g.

Diese Lotion, die auf saubere und ausgedrückte Haare aufgetragen wird, verleiht denselben Halt und trägt da zu bei, daß die Frisur länger erhalten bleibt.

Beispiel 2

Es wird eine Lotion zur Wasserwellbehandlung mit folgen der Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 50 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-01 durch die Firma Dow Chemical: 2,0 g
Poly(vinylpyrrolidon/diethyl aminoethylmethacrylat)-Copoly mer, erhältlich unter der Bezeich nung COPOLYMER 845 durch die Fir ma Gaf in einer Konzentration von 19% Wirkstoff: 0,5 g Wirkstoff siliconiertes kationisches Poly mer, erhältlich mit 35% Wirk stoff unter der Bezeichnung UCAR® SILICONE ALE 56 durch die Firma Union Carbide: 0,2 g Wirkstoff
Milchsäure in ausreichender Menge bis: 5 pH
Parfüme, Farbstoff, Konservie rungsmittel:
Wasser bis auf: 100 g.

Aufgetragen auf saubere und ausgedrückte Haare verleiht diese Lotion der Frisur die gewünschte Fülle und einen guten Halt, führt zu einer leichten Entwirrbarkeit und verleiht den Haaren die gewünschte Weichheit (douceur).

Beispiel 3

Es wird die Frisierlotion der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 50 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-01 durch die Firma Dow Chemical: 0,5 g
quaternäres Polyammonium, er hältlich unter der Bezeichnung MIRAPOL A 15 durch die Firma Miranol in einer Konzentration von 68% Wirkstoff: 0,5 g Wirkstoff
Milchsäure in ausreichender Men ge bis: 7 pH
Ethylalkohol bis auf: 10°
Parfüme, Farbstoff, Konservie rungsmittel in ausreichender Menge:
Wasser bis auf: 100 g.

Aufgetragen auf saubere und ausgedrückte Haare verleiht diese Lotion denselben Spannkraft und Geschmeidigkeit.

Beispiel 4

Es wird der Frisierschaum der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 200 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-03 durch die Firma Dow Chemical: 1,0 g
Copolymer von Hydroxyethylzellu lose, gepfropft mit Diallyldime thylammoniumchlorid, erhältlich unter der Bezeichnung CELQUAT® L 200 durch die Firma National Starch: 1,0 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol in ausreichender Menge bis zu: 8 pH
Parfüme, Konservierungsmittel in ausreichender Menge:
Wasser bis auf: 100 g.

Dieses Mittel wird als Aerosol konditioniert.
Vorstehende Zusammensetzung: 90 g
Treibmittel: Freone 114/12 (43/57): 10 g.

Dieser Schaum, der auf saubere und ausgedrückte Haare aufgetragen wird, verleiht denselben das gewünschte Volu men, Spannkraft und Geschmeidigkeit.

Beispiel 5

Es wird der Frisierschaum der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 500 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-05 durch die Firma Dow Chemical: 0,5 g
Copolymer aus Hydroxyethylzellu lose, gepfropft mit Diallyldi methylammoniumchlorid, erhält lich unter der Bezeichnung CELQUAT® L 200 durch die Firma Natio nal Starch: 1,0 g
quaternisiertes Protein, erhält lich mit 43,7% Wirkstoff unter der Bezeichnung CROQUAT® S durch die Firma Croda: 0,2 g Wirkstoff
2-Amino-2-methyl-1-propanol in ausreichender Menge bis zu: 8,5 pH
Ethylalkohol in ausreichender Menge bis zu: 10°
Parfüme, Konservierungsmittel in ausreichender Menge:
Wasser bis auf: 100 g.

Dieses Mittel wird als Aerosol konditioniert.
Vorstehende Zusammensetzung: 90 g
Treibmittel: Freone 114/12 (43-57): 10 g.

Der Schaum, der auf saubere und ausgedrückte Haare auf getragen wird, verleiht diesen Geschmeidigkeit und Spannkraft.

Beispiel 6

Es wird die Wasserwellotion folgender Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 200 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-03 durch die Firma Dow Chemical: 1,5 g
Copolymer aus Hydroxyethyl zellulose, gepfropft mit Diallyl dimethylammoniumchlorid, erhält lich unter der Bezeichnung CELQUAT® L 200 durch die Firma National Starch: 1,5 g
Poly(vinylpyrrolidon/diethylamino ethylmethacrylat)-Copolymer, er hältlich mit 20% Wirkstoff unter der Bezeichnung COPOLYMER 937® durch die Firma Gaf: 1,0 g Wirkstoff
Isopropylalkohol: 20,0 g
Parfüm, Farbstoff, Konservierungs mittel in ausreichender Menge:
spontaner pH = 5,5
Wasser bis auf: 100 g.

Aufgetragen auf saubere und ausgedrückte Haare verleiht diese Lotion denselben das gewünschte Volumen und Spann kraft.

Beispiel 7

Es wird eine Lotion zur Formgebung der Haare mit folgen der Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 50 000, erhältlich unter der Bezeich nung POLYMER XAS 10874-01 durch die Firma Dow Chemical: 3,0 g
Proteinhydrolysat, welches eine Polypeptidkette mit einem Mole kulargewicht von ca. 12 000 und quaternäre Ammoniumgruppen umfaßt, die mindestens eine C_1-18-Alkylgruppe aufweisen, er hältlich unter der Bezeichnung CROTEIN® Q durch die Firma Croda: 0,3 g
Polyvinylpyrrolidon-Copolymer, quaternisiert, mit einem Mole kulargewicht von 100 000, er hältlich durch die Firma Gaf un ter der Bezeichnung GAFQUAT® 734 in einer Konzentration von 50% Wirkstoff: 3,0 g Wirkstoff
Parfüm, Farbstoff, Konservierungs mittel in ausreichender Menge, Ethylenglykolmonoethylether (10 Gew.-%), Ethylalkohol (50 Gew.-%), Wasser (40 Gew.-%): bis auf 100 g
Milchsäure in ausreichender Menge bis auf: 5 pH.

Diese leicht verdickte Lotion, die auf saubere und aus gedrückte Haare aufgebracht wird, verleiht der Frisur Halt und das gewünschte Volumen.

Beispiel 8

Es wird eine Frisiermilch der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 200 000, er hältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-03 durch die Firma Dow Chemical: 5,0 g
Adipinsäure/Dimethylaminohydroxy propyl-diethylentriamin-Copoly mer, erhältlich in einer Konzen tration von 30% Wirkstoff durch die Firma Sandoz unter der Bezeich nung CARTARETINE® F4: 1,0 g Wirkstoff
kationisches Polymer, beschrieben und hergestellt in FR-PS 2 270 846, bestehend aus wiederkehrenden Gruppen der folgenden Formel:

siliconiertes kationisches Poly mer, erhältlich durch die Firma Dow Corning unter der Bezeichnung DOW CORNING Q2 7224 in einer Kon zentration von 35% Wirkstoff: 0,1 g Wirkstoff
Parfüm, Konservierungsmittel in ausreichender Menge:
spontaner pH = 8
Wasser bis auf: 100 g.

Diese Milch, die auf saubere und ausgedrückte Haare appli ziert wird, verleiht denselben das gewünschte Volumen und eine leichte Entwirrbarkeit.

Beispiel 9

Es wird ein Frisiergel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 500 000, erhältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-05 durch die Firma Dow Chemical: 0,5 g
Copolymer aus Acrylamid und Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert an Dimethylsulfat, erhältlich unter der Bezeichnung HERCOFLOC 1031 durch die Firma Hercules: 1,0 g
Parfum, Farbstoff, Konservierungs mittel in ausreichender Menge:
spontaner pH = 8
Wasser bis auf: 100 g.

Dieses Gel, das auf die Haare aufgetragen wird, verleiht der Frisur das gewünschte Volumen.

Beispiel 10

Es wird eine Frisiermilch der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 500 000, er hältlich unter der Bezeichnung POLYMER XAS 10874-05 (Dow Chemical): 0,3 g
quaternisiertes Polymer aus Vinyl pyrrolidin (5%) Vinylimidazol (95%), erhältlich mit 40% Wirkstoff unter der Bezeichnung LUVIQUAT® FC 905 durch die Firma BASF: 0,1 g Wirkstoff
Polymer aus Hydroxyethylzellu lose und Epichlorhydrin, quater nisiert mit Trimethylamin, erhält lich unter der Bezeichnung JR® 400 durch die Firma Union Carbide: 0,5 g
siliconiertes kationisches Polymer, erhältlich durch die Firma Dow Corning unter der Bezeichnung EMULSION CATIONIQUE DC 929 in einer Konzentration von 35% Wirkstoff: 0,1 g Wirkstoff
Opazifizierungsmittel: 0,1 g
Parfüm, Konservierungsmittel in ausreichender Menge:
Ethylalkohol: 10,0 g
Wasser bis auf: 100 g,
spontaner pH = 7.

Diese Milch, die auf saubere und ausgedrückte Haare auf getragen wird, verleiht den Haaren Halt und macht die selben leicht entwirrbar.

Beispiel 11

Es wird ein Frisierspray der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Poly(ethyloxazolin) mit einem Molekulargewicht von 50 000, erhältlich unter der Bezeich nung POLYMER XAS 10874-01 durch die Firma Dow Chemical: 4,0 g
Poly(dimethylbutenylammonium chlorid)-α,ω-bis-(triethanol ammoniumchlorid), erhältlich mit 30% Wirkstoff unter der Be zeichnung ONAMER M durch die Firma Onyx International: 0,2 g Wirkstoff
Isopropylalkohol in ausreichen der Menge bis: 50°
Parfüm, Farbstoff in ausreichen der Menge:
spontaner pH = 6,5,
Wasser bis auf: 100 g.

Man konditioniert diese Lotion in einem Pumpflakon. Das erhaltene Spray verleiht den Haaren Volumen und Glanz.

Claims

1. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und zur Pflege der Haare, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem kosmetisch annehmbaren Medium min destens ein Alkyloxazolinpolymer der Formel
worin R₁ einen C_1-4-Alkylrest darstellt, wobei n so gewählt wird, daß das Molekulargewicht mindestens 10 000 beträgt, und mindestens ein kationisches Poly mer umfaßt.

2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Alkyloxazolinpolymer ein Homopolymer von Polyethylenoxazolin mit einem Molekulargewicht zwischen 20 000 und 1 000 000 dar stellt.

3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Polymer ausgewählt wird aus Polymeren, die primäre, sekundäre, tertiäre und/oder quaternäre Amingruppen aufweisen, wobei diese Teil der Poly merkette oder an diese gebunden sind, und ein Mole kulargewicht zwischen 500 und 5 000 000 besitzen.

4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Polymer ausgewählt ist aus quaternisier ten Proteinen, quaternisierten Polysiloxanen, den Polymeren der Klasse der Polyamine, Polyaminoamide oder quaternären Polyammoniumverbindungen oder deren Gemischen.

5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die quaternisierten Proteine aus chemisch modifizierten Polypeptiden bestehen und am Ende ihrer Kette oder aufgepfropft auf dieselbe quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen.

6. Mittel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das kationische Polymer ausgewählt wird aus:

(1) Copolymeren von Vinylpyrrolidon/Dialkyl aminoalkylacrylat oder -methacrylat, die gegebenen falls quaternisiert sind, oder Terpolymeren von Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidon/Dialkylaminoalkyl methacrylat oder -acrylat;
(2) kationische Zellulosederivate, insbesondere Derivate von Zelluloseethern, welche quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen;
(3) kationischen Polysacchariden;
(4) Polymeren, bestehend aus Piperazinylgruppen und divalenten Alkylen- oder Hydroxyalkylenresten mit gerader oder verzweigter Kette, gegebenenfalls unter brochen durch Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoff atome oder durch aromatische oder heterocyclische Ringe sowie die Oxidationsprodukte und/oder Quaterni sierungsprodukte dieser Polymere;
(5) Polyaminoamiden;
(6) Cyclopolymeren mit einem Molekulargewicht von 20 000 bis 3 000 000, welche als Hauptbestand teil der Kette Gruppen der folgenden Formeln (VIII) oder (VIII') aufweisen:
worin l und t gleich 0 oder 1 sind und die Summe l + t = 1, R₁₂ Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R₁₀ und R₁₁ unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkyl gruppe, in welcher die Alkylgruppe vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist, eine Niedrig-amidoalkylgruppe darstellt oder R₁₀ und R₁₁ können zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, hetero cyclische Gruppen bilden, wie Piperidinyl oder Morpholinyl, sowie Copolymeren, die Einheiten der Formeln (VIII) oder (VIII') und Gruppen, die von Acrylamid oder Diacetonacrylamid abgeleitet sind, aufweisen, und worin Y ein Anion bedeutet;
(7) quaternären Polymeren von Vinylpyrroli don und Vinylimidazol;
(8) Polymeren von quaternärem Polyammonium, welche wiederkehrende Gruppen der folgenden Formel aufwei sen:
worin R₁₃ und R₁₄, R₁₅ und R₁₆, die gleich oder verschieden sind, aliphatische, alicyclische oder arylaliphatische Reste bedeuten, die 1 bis 20 Koh lenstoffatome aufweisen, oder niedrighydroxyaliphati sche Reste darstellen, oder R₁₃ und R₁₄ und R₁₅ und R₁₆ bilden zusammen oder getrennt mit den Stick stoffatomen, an welche sie gebunden sind, Hetero zyklen, die gegebenenfalls außer dem Stickstoff atom ein zweites Heteroatom enthalten; oder R₁₃, R₁₄, R₁₅ und R₁₆ bilden einen linearen oder verzweigten C_1-6-Alkylrest, der substituiert ist durch eine Nitrilgruppe, Estergruppe, Acylgruppe, Amidgruppe oder
worin R₁₇ ein Alkylen bedeutet und D eine quaternäre Ammoniumgruppe darstellt;
A₂ und B₂ Polymethylengruppen bilden, die 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können und welche gebunden an die Hauptkette oder eingebaut in dieselbe einen oder mehrere aromatische Ringe oder ein oder mehrere Sauerstoffatome, Schwefelatome oder Sulfoxid-, Sulfon-, Disulfid-, Amino-, Alkylamino-, Hydroxyl-, quaternäre Ammonium-, Harnstoff-, Amid- oder Ester gruppen enthalten können; und
X⁻ ein Anion darstellt, das von einer organischen oder anorganischen Säure abgeleitet ist;
A₂ und R₁₃ und R₁₄ mit den zwei Stickstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen Piperazinring bil den können; und außerdem, wenn A₂ einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylen- oder Hydroxyalkylenrest bedeutet, B₂ auch die folgende Gruppe darstellen kann:
worin D die folgende Bedeutung hat:
- (a) einen Glykolrest der Formel: -O-Z-O- worin Z einen linearen oder verzweigten Kohlen wasserstoffrest oder eine Gruppe entspre chend den folgenden Formeln darstellt:
  worin x und y eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, wobei dies einen definierten und einheitlichen Polymerisationsgrad darstellt, oder x und y irgendeine Zahl von 1 bis 4 darstellen, wobei dies den mittleren Polymerisationsgrad bedeutet;
- (b) einen bis-sekundären Diaminrest, wie ein Piperazinderivat;
- (c) einen bis-primären Diaminrest der Formel: -NH-Y-NH- worin Y einen linearen oder ver zweigten Kohlenwasserstoffrest oder den folgenden bivalenten Rest bedeutet: -CH₂-CH₂-S-S-CH₂-CH₂-;
- (d) eine Harnstoffgruppe der Formel: -NH-CO-NH-;
(9) Polymeren von quaternärem Polyammonium, die aus Gruppen der folgenden Formel bestehen:
worin R₁₈, R₁₉, R₂₀ und R₂₁ gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, β-Hydroxyethyl-, β-Hydroxypropyl- oder CH₂CH₂(OCH₂CH₂)_pOH-Rest darstellen, worin p gleich 0 ist oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 6 darstellt, vorausgesetzt, daß R₁₈, R₁₉, R₂₀ und R₂₁ nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten, x und y, die identisch oder verschieden sind, ganze Zahlen zwischen 1 und 6 darstellen;
m gleich 0 ist oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 34 bedeutet;
X⁻ ein Halogenidanion darstellt;
A einen von einem organischen Dihalogenid abgeleiteten Rest bedeutet und vorzugsweise darstellt:
CH₂-CH₂-O-CH₂-CH₂-
(10) Homopolymeren und Copolymeren, die sich ableiten von Estern oder Amiden der Acrylsäure oder Methacrylsäure und die folgenden Gruppen aufweisen:
worin R₂₄ H oder CH₃ bedeutet;
A₁ eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylen gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt;
R₂₅, R₂₆, R₂₇, die identisch oder verschieden sind, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeuten;
R₂₂ und R₂₃ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen;
X₂⁻ ein Methosulfatanion oder ein Halogenid, wie Chlo rid oder Bromid, darstellt;
(11) Polyethylenglykol (15) talg-polyamin;
(12) den Polyalkyleniminen;
(13) Polymeren, die Vinylpyridin- oder Vinylpyri diniumgruppen aufweisen;
(14) Kondensaten von Polyaminen und Epichlorhydrin;
(15) quaternären Polyharnstoffen;
(16) Chitinderivaten;
(17) Poly(dimethyl-butenyl-ammoniumchlorid)- α,ω-bis-(triethanolammoniumchlorid).

7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß das kationische Polymer aus gewählt ist aus:

- Derivaten von Zelluloseether, die quater näre Ammoniumgruppen aufweisen;
- Zellulosepolymeren oder Zellulosederiva ten, die mit einem wasserlöslichen Monomer von quaternärem Ammonium gepfropft sind;
- Copolymeren von Vinylpyrrolidon/Dialkyl aminoalkylacrylat oder -methacrylat, wel che gegebenenfalls quaternisiert sind;
- Terpolymeren von Vinylcaprolactam/Vinyl pyrrolidon/Dialkylaminoalkylmethacrylat oder -acrylat;
- Polymeren, die Gruppen der folgenden Formel aufweisen:
worin X⁻ ein Halogenid darstellt;
- dem Polymer, das Gruppen der folgenden For mel aufweist:
worin X⁻ ein Halogenid darstellt;
- dem quaternisierten Polymer, welches fol gende Gruppen aufweist:
- quaternären Ammoniumpolymeren, die Gruppen der folgenden Formel aufweisen:
worin X⁻ ein Halogenid darstellt;
- Poly(dimethyl-butenyl-ammoniumchlorid)- α,ω-bis-(triethanolammoniumchlorid).

8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren in den Mitteln jeweils in Anteilen zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.

9. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Flüssigkeit, Creme, Milch, eines Gels, einer verdickten Lotion vorliegt oder daß es als Aerosol in Form eines Sprays oder eines Schaumes kon ditioniert ist.

10. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kosmetisch annehmbare Medium Wasser enthält, gegebenenfalls in Kombination mit einem kosmetisch annehmbaren Lösungsmittel, ausgewählt aus Monoalko holen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Polyalkoholen, Glykolethern, die allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden, und das oder die Lösungsmittel in Antei len von weniger oder gleich 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.

11. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es außer den Polymeren andere Bestandteile enthält, die üblicherweise in der Kosmetik verwendet werden, wie Parfüme, Farbstoffe, deren Funktion es ist, das Mittel selbst oder die Haare zu färben, Konservierungs mittel, Sequestrierungsmittel, Verdickungsmittel, Silicone, lindernde Mittel, Schaumsynergisten, Schaum stabilisatoren, Elektrolyte, Sonnenfilter, peptisie rende Agenzien, anionische, nicht ionische, kationi sche oder amphotere oberflächenaktive Mittel oder de ren Gemische.

12. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es auch nicht ionische Polymere enthält, die sich von dem von Alkyloxazolin abgeleiteten Polymer unterschei den.

13. Verwendung des Mittels wie es in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 definiert ist, zur Wasserwelle oder zur Formgebung der Frisur als Creme oder Behand lungsprodukt, welche(s) nach der Färbung, Entfärbung, nach dem Shampoonieren, nach der Dauerwellbehandlung oder Glättungsbehandlung der Haare appliziert wird.

14. Verfahren zur Behandlung der Haare, dadurch ge kennzeichnet, daß man auf die Haare mindestens ein kationisches Polymer und mindestens ein Alkyloxazolinpolymer, wie es in Anspruch 1 defi niert ist, in einem kosmetisch annehmbaren Medium aufbringt, wobei dieser Applikation keine Spülung folgt.