DE3731214A1 - Vorrichtung fuer das gesteuerte zufuehren von bandmaterial zu druckmaschinen, sowie ein verfahren und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens zur regelung eines entsprechenden steuersignals - Google Patents
Vorrichtung fuer das gesteuerte zufuehren von bandmaterial zu druckmaschinen, sowie ein verfahren und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens zur regelung eines entsprechenden steuersignalsInfo
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Description
Vorrichtung für das gesteuerte Zuführen von Bandmaterial zu
Druckmaschinen, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zur Regelung eines
entsprechenden Steuersignals.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gesteuerten
Zuführen von Bandmaterial zu Druckmaschinen, sowie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Regelung eines entsprechenden
Steuersignales gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 bis 3.
Durch die DE-PS 23 05 249 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der die Bahnspannung einer Papierbahn mittels einer als
Tänzerwalze ausgebildeten Spannwalze konstant gehalten wird.
Um die Tänzerwalze nach einer störungsbedingten Auslenkung
(Papierbahnspannungsänderung) in eine vorgegebene
Ausgangsstellung zurückzuführen, ist eine,
bewegungsaufwärts vor der Tänzerwalze angeordnete, Zugwalze
mit einem Wellengetriebe vorgesehen. Das Wellengetriebe
wird zusätzlich zum Hauptantrieb der Druckmaschine noch von
einem zweiten bewegungsumkehrbaren Steuermotor angetrieben,
der über eine Regelschaltung mit der Tänzerwalze verbunden
ist. Mittels des Wellengetriebes werden die Drehzahlen des
Hauptantriebes und des Steuermotors additiv überlagert. Die
verwendete Regeleinrichtung empfängt von einem DMS-Meßglied
ein, der Auslenkung der Spannwalze, proportionales
Spannungssignal und verknüpft dieses multiplikativ mit einem
der Zugwalzengeschwindigkeit proportionalem Signal
(Proportionalverstärkung), wobei hier der
geschwindigkeitsabhängige Proportionalanteil des Reglers
in das Meßglied gelegt ist.
Es ist bei der in der DE-PS 23 05 249 gezeigten Vorrichtung
von Nachteil, einen separat vom Hauptantrieb der
Druckmaschine gespeisten und präzise drehzahlgeregelten Motor
zu verwenden, der dem Additionsgetriebe direkt vorgeschaltet
ist. Zum Einen müssen dieser Motor und sein Drehzahlregler
aufgrund ihrer Funktion eine Leistungsstärke aufweisen, die
in Anschaffung und Betrieb einen erheblichen Kostenaufwand
darstellen. Zum anderen hat ein Motor in der für diese
Zwecke erforderlichen Baugröße den Nachteil, daß auch seine
rotierenden Teile von großer Masse sind, die aufgrund ihrer
physikalischen Trägheit schwer umsteuerbar sind.
Ein weiterer Nachteil ist in der Verwendung des Reglers zu
sehen, dem zwar ein der Zugwalzengeschwindigkeit
proportionales Signal zugeordnet wird, das jedoch nicht
der Auslenkungsgeschwindigkeit der zu regelnden Spannwalze
entspricht. Der entscheidende Nachteil dieser Einrichtung
besteht jedoch darin, daß bei Ausfall des Motors, seines
Drehzahlreglers oder des Reglers die Zugwalze nur noch mit
einer der Druckwerksgeschwindigkeit proportionalen Drehzahl
betrieben werden kann, d. h. das Einzugswerk läuft nur noch
mit einer einzigen festgelegten Bahndehnung, die je nach
Papiersorte allenfalls die notwendige Eingangspannung der
Druckmaschine überschreitet (bei dünnen Papieren) oder
unterschreitet (bei starken Papieren).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Rückführung einer auslenkbaren Spannwalze in eine
vorwählbare Ausgangslage, sowie ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Regelung
eines der Spannwalze proportionalen Steuersignales zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Teile der Ansprüche 1 bis 3 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die
Einzugvorrichtung auch bei Ausfall des Steuermotors oder
des Reglers manuell auf unterschiedliche
Papierbahnspannungen, die für verschiedene Papierarten
benötigt werden, einstellbar ist.
Insbesondere erfolgt der Antrieb der Steuervorrichtung vom
Hauptantrieb der Druckmaschine, so daß auf teuere
Zusatzaggregate verzichtet werden kann. Diese Maßnahme
verringert nicht nur die Herstellungskosten, sondern senkt
auch die Störanfälligkeit der gesamten Vorrichtung.
Zusätzlich sorgt die Regeleinrichtung für ein robust
stabiles System, d. h. eine statisch und dynamisch
gleichförmige Bahnspannung. Der besondere Vorteil der
Einrichtung liegt darin, daß bei Ausfall des Reglers oder
Stellmotors die Einrichtung mit einer von Hand wählbaren
konstanten Dehnung (Nacheilung) zum Druckwerk betrieben
werden kann. Hierbei fällt zwar der Ausgleich der
dynamischen Störungen durch die Tänzerwalze weg, jedoch
kann langfristig eine Bahnspannung noch für die
unterschiedlichen Papiere manuell gewählt werden, im
allgemeinen ist also eine Notproduktion möglich.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Einzugwerks
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild von Regelstrecke und Regler
mit Übergangsfunktionen der verwendeten
Regelkreisglieder,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verstellmechanik.
Ein Einzugswerk 1 einer Druckmaschine weist zwischen zwei
zusammenwirkenden Aufnahmewalzen 2, 3 und einer Papierrolle
4 eines Rollenwechslers 6 eine Vorrichtung für das
gesteuerte Zuführen von Bandmaterial 7 (z. B. Papierbahn)
auf. Die Vorrichtung 6 weist u. a. eine Zugwalze 8, die mit
einer Andrückwalze 9 zusammenwirkt, auf.
Die Andrückwalze 9 ist mittig auf zwei mit einem ersten
Ende 11 seitensymmetrisch an Seitengestellen 10 des
Einzugwerkes 1 schwenkbar gelagerten Hebeln 12, drehbar
gelagert. Ein zweites Ende 13 der Hebel 12 ist jeweils mit
einem Kolben 14 eines Presseurs (Druckeinrichtung) 17
gelenkig verbunden. Die aus Zylindern 16 und Kolben 14
bestehenden Presseure 17 sind an den Seitengestellen 10
des Einzugwerkes 1 befestigt.
Die Zugwalze 8 ist in Seitengestellen 10 des Einzugwerks 1
drehbar gelagert und ragt mit einem Wellenzapfen 19 auf
der Antriebsseite durch das Seitengestell 10 hindurch. Auf
dem Wellenzapfen 19 sitzt drehfest ein Zahnrad 21, das mit
einem senkrecht darunter angeordneten Zahnrad 22 in
Zahneingriff steht. Das Zahnrad 22 ist mit einem
Abtriebsteil 23 eines Additionsgetriebes 24 (z. B.
Harmonic-Drive, Differentialgetriebe,
Planetenradgetriebe) fest verbunden. Ein Antriebsteil 26
des Additionsgetriebes 24 weist ein Zahnrad 27 auf, das mit
einem ein- bzw. auskuppelbarem Zahnrad 28 in Zahneingriff
steht. Die Kupplung für das Zahnrad 28 dient zur Trennung
des Einzugwerkantriebes vom Hauptantrieb der Druckmaschine
(z. B. für das Reinigen der Zylinder) und wird, da nicht
zum Erfindungsgedanken gehörend nicht weiter beschrieben.
Das Zahnrad 28 kämmt mit einem Zahnrad 29 einer Welle 31,
die über ein Kegelradgetriebe 32 mit einer vom Hauptantrieb
der Druckmaschine angetriebenen Längswelle 33 in
Antriebsverbindung steht.
Ein Steuerteil 34 (Wave-Generator) des Additionsgetriebes
24 ist fest mit einem Zahnrad 36 verbunden. Das Zahnrad 36
kämmt mit einem Zahnrad 37, das fest auf einer
Abtriebswelle 38 eines stufenlosen
Verstellscheibengetriebes 39 (PIV-Getriebe) sitzt. Eine
Antriebswelle 42 des Verstellscheibengetriebes 39 trägt
drehfest ein Zahnrad 43, das ebenfalls mit dem Zahnrad 22
des Abtriebsteiles 23 des Additionsgetriebes 24 im
Zahneingriff steht. Selbstverständlich ist es auch möglich,
das Zahnrad 43 im Zahneingriff mit dem Zahnrad 27 des
Antriebteiles 26 des Additionsgetriebes 24 anzuordnen. Das
Verstellscheibengetriebe 39 weist eine Stellvorrichtung
auf, die mittels eines Stellmotors 46 antreibbar ist.
Der Stellmotor wird über einen Leistungstreiber 47 von einem
Regler 48 gespeist. Zusätzlich zum Stellmotor 46 ist ein
Handrad 40 zur manuellen Verstellung vorgesehen.
In Bahntransportrichtung gesehen, ist hinter der Zugwalze 8
eine erste Papierbahnleitwalze 51 vorgesehen, die die
horizontale Papierbahn 7 vertikal nach unten umlenkt. Die
Papierbahn 7 umschlingt eine als Tänzerwalze ausgebildete
Spannwalze 52 und wird vertikal nach oben geleitet. In etwa
gleicher Höhe neben der Papierbahnleitwalze 51 ist eine
zweite Papierbahnleitwalze 53 angeordnet, die die
Papierbahn 17 horizontal nach rechts in Richtung der
Aufnahmewalzen 2, 3 umlenkt.
Die Tänzerwalze 52 ist auf jeweils einem linken Ende 54
zweier horizontal angeordneter Schwenkhebel 56 drehbar
gelagert. Ein rechtes Ende 57 der Schwenkhebel 56 ist
jeweils seitensymmetrisch an den Seitengestellen 10 des
Einzugwerks 1 um einen Winkel ϕ schwenkbar gelagert.
Jeweils in der Mitte des Schwenkhebels 56 ist eine
Kolbenstange 58 mit ihrem ersten Ende 57 an den
Schwenkhebel 56 angelenkt. Ein zweites Ende 60 ist fest mit
einer Membran 61 verbunden, die mit ihrem Umfang 62 an
einer Innenwand 63 eines Zylinders 64 abdichtend befestigt
ist. Ein aus Zylinder 64 und Membran 61 gebildeter Raum 66
ist über eine Druckleitung 67 mit einem Druckbehälter 68
verbunden. Der Druckbehälter 68 beaufschlagt den Raum 66
mit einem konstanten Druck p O . Um den Druck p O auf
verschiedene Zugspannungen einstellen zu können, ist der
Druckbehälter 68 über ein verstellbares Digitalventil 69
mit einer Druckquelle 70 verbunden.
Zur Ermittlung des Schwenkwinkels ϕ der mit der Tänzerwalze
52 verbundenen Schwenkhebel 56 ist an den Schwenkhebeln 56
ein Abdeckplättchen 71 befestigt, welches in den
Aufnahmebereich einer Analoglichtschranke 72 einbringbar
ist. Die Lichtschranke 72 erzeugt je nach Grad der
Abdeckung ein elektrisches Spannungssignal U ϕ, welches
dem Schwenkwinkel ϕ proportional ist. Das Spannungssignal
U ϕ wird der Regeleinrichtung 48 zugeführt.
Die Regeleinrichtung 48 weist eine Anzahl von Regelsystemen
auf, die in fünf Blöcken A, B, C, D, E zusammengefaßt sind.
Die Blöcke A, B, C sind parallel geschaltet. Der Block D
ist mit den beiden Blöcken B, C in Reihe geschaltet. Die
Ausgänge von Block A, D werden in Block E multiplikativ
verknüpft. Ein Ausgangssignal U E des Blockes E wird dem
Leistungstreiber 47 des Steuermotors 46 zugeleitet.
Die Gleichmäßigkeit der Bahnspannung wird ausschließlich
von der als Tänzerwalze ausgebildeten Spannwalze 52
bestimmt. Hierbei übernimmt die Regeleinrichtung 48 die
Aufgabe, die zum Ausgleich einer Bahnspannungsstörung
ausgelenkte Tänzerwalze 52 schnellstens in eine
vorgegebene Soll-Lage zurückzuführen. Die Soll-Lage ist
als die Stellung definiert, die der Schwenkhebel (56)
bei ungestörter Bahnspannung einnimmt. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist dies eine horizontale
Lage bei einem Schwenkwinkel ϕ = 0. Selbstverständlich
kann die Soll-Lage des Schwenkhebels 56 aber auch in jeder
beliebigen anderen Stellung angeordnet werden (z. B.
vertikal). Die Rückführung der Tänzerwalze 52 erfolgt über
eine Drehzahl der Zugwalze 8, die über die Papierbahn 7 mit
der Tänzerwalze 52 verbunden ist. Eine Störung der
Papierbahnspannung, die z. B. einen Spannungsabfall im
Rollenwechsler bewirken würde, hat zur Aufrechterhaltung
der Bahnspannung eine Auslenkung der Tänzerwalze 52 aus der
Soll-Lage nach unten zur Folge. Damit die Tänzerwalze 52
in die Soll-Lage (Horizontalstellung) zurückgeführt wird,
muß die Drehzahl der Zugwalze 8 verringert werden. Die
Regeleinrichtung 48 ermittelt aus der Tänzerlage zunächst
die Stellrichtung für das stufenlose Stellscheibengetriebe
39 und erzeugt aus einer der Tänzerwalzenlage
proportionalen Spannung U ϕ eine Ausgangsspannung U E .
Die Spannung U ϕ wird außerdem mit einem großen Faktor K 1
(z. B. = 1) bewertet, wenn die Tänzerwalze 52 die Tendenz
zeigt, sich aus der Soll-Lage zu entfernen und mit einem
kleinen Faktor K 2 (z. B. = 0,2) bewertet, wenn der Tänzer
die Tendenz zeigt, sich auf die Soll-Lage zuzubewegen.
Diese unterschiedliche Bewertung führt dazu, daß die
Tänzerwalze 52 bei je gleicher Störung asymptotisch stabil
seiner Soll-Lage zustrebt.
Der Block A enthält drei Regelkreisglieder 76, 77, 78. Die
Regelkreisglieder 76, 77 sind zueinander parallel
geschaltet und mittels einer Additionsstelle 79 positiv
miteinander verknüpft. Das Regelkreisglied 78 ist ein
P-System und nach der Additionsstelle 79 mit den
Regelkreisglieder 76, 77 in Reihe geschaltet. Das
Regelkreisglied 76 ist ein PT 1-System und hat die
Funktion ein einstellbares Frequenzspektrum auszufiltern,
d. h. niederfrequente Anteile langfristig anliegender
Störungen auf längere Sicht stärker zu bewerten. Das
Regelkreisglied 77 ist ein P-System mit Verstärkerfunktion.
Der Block A erzeugt somit ein, der Abweichung der
Tänzerlage von einer vorgegebenen Soll-Lage, proportionales
niederfrequent bewertetes Spannungssignal U A .
Der Block B enthält vier Regelkreisglieder 81 bis 84. Das
Regelkreisglied 81 ist ein PT1-System zur Unterdrückung
hochfrequenter Störungen, dem nach einer Additionsstelle 86
das als P-System ausgebildete Regelkreisglied 83 in einer
negativen Rückführschleife folgt. Die Regelkreisglieder 82,
83 dienen der Ableitungsbestimmung, die benötigt wird, um
die Geschwindigkeit der Tänzerwalze 52 zu erkennen. Hinter
dem Regelkreisglied 82 ist das Regelkreisglied 84
angeordnet, welches die Funktion eines nicht linearen
Zweipunktreglers hat, der ein Ausgangssignal des
Regelkreisgliedes 82, je nach Bewegungsrichtung der
Tänzerwalze 52 mit einem positivem bzw. negativem Faktor
bewertet. Die Bewertung mit einem positivem Faktor erfolgt
bei einer Bewegungsrichtung der Tänzerwalze 52 nach oben
mit einem negativem Faktor bei einer Bewegungsrichtung nach
unten, wobei die Bewegungsrichtung absolut gesehen ist,
unabhängig von der Soll-Lage.
Der Block C enthält zwei hintereinander geschaltete
Regelkreisglieder 88, 89. Das Regelkreisglied 88 ist ein
PT1-System zur Unterdrückung hochfrequenter Störungen.
Das Regelkreisglied 89 ist ein nichtlinearer
Zweipunktregler zur Vorzeichenerkennung, d. h. zur
Ermittlung der tatsächlichen Lage der Tänzerwalze 52 und
eine daraus folgende Bewertung des Spannungssignales U ϕ
mit einem positivem (z. B. +1) bzw. negativem (z. B. -1)
Faktor. Die Bewertung mit einem positivem Faktor erfolgt
z. B. bei einer erfolgten Auslenkung der Tänzerwalze 52
nach oben, mit einem negativem Faktor bei einer Auslenkung
der Tänzerwalze 52 nach unten.
Der Block D enthält eine Erkennungslogik bestehend aus den
Gliedern 93, 94, 96, die die Ausgangssignale U B und U C der
Blöcke C, D miteinander verknüpft. Das Glied 93 ist ein
Entscheidungstor (and-Gate) mit "und"-Charakteristik,
d. h. wenn beide Eingangssignale U B und U C positiv sind,
ist auch das verknüpfte Ausgangssignal U 93 positiv. Ist
eines oder beide Eingangssignale U B , U C negativ, ist
auch das verknüpfte Ausgangssignal U 93 negativ. Das Glied
94 ist ein Entscheidungstor mit folgender "negativer und"-
Charakteristik: Ist eines oder beide Eingangssignale U B ,
U C positiv, ist das Ausgangssignal U 94 negativ. Sind
beide Eingangssignale U B ; U C negativ, ist das
Ausgangssignal U 94 positiv. Das Glied 96 ist ein
Entscheidungstor (or-Gate) mit "oder"-Charakteristik,
d. h. wenn eines der beiden Ausgangssignale U 93; U 94,
die gleichzeitig die Eingangssignale für das Glied 96 sind,
positiv sind, ist auch das verknüpfte Ausgangssignal U 96
positiv. Sind beide Signale U 96, U 94 negativ, ist auch
das Ausgangssignal U 96 negativ.
Das Ausgangssignal U 96 ist das Eingangssignal für ein
Regelkreisglied 98. Das Regelkreisglied 98 regelt die
Rückstellgeschwindigkeit der Tänzerwalze 52. Es besteht aus
einem nichtlinearen Zweipunktregler und bewertet das
Eingangssignal U 96 mit einem Faktor K 1 (z. B. = 1),
bei Bewegung der Tänzerwalze 52 aus ihrer Soll-Lage und
mit dem Faktor K 2 (z. B. = 0,2) bei Bewegung der
Tänzerwalze 52 in ihre Soll-Lage.
Der Block E bildet aus den Ausgängen U A des Blockes A
und U D des Blockes D ein multiplikatives
Spannungssignal U E , das einer, aus Leistungstreiber 47,
umkehrbar antreibbarem Motor 46, Tänzerwalze 52 und
Lichtschranke 72 bestehender Regelstrecke 99 zugeleitet
wird. Diese Regelstrecke 99 stellt in ihrer Wirkungsweise
ein Doppelintegrator-System dar.
Teileliste
1 Einzugswerk
2 Aufnahmewalze
3 Aufnahmewalze
4 Papierrolle
5 -
6 Rollenwechsler
7 Bandmaterial, Papierbahn
8 Zugwalze
9 Andrückwalze
10 Seitengestell
11 Ende (12)
12 Hebel
13 Ende (12)
14 Kolben
15 -
16 Zylinder
17 Presseur
18 -
19 Wellenzapfen
20 -
21 Zahnrad (19)
22 Zahnrad (23)
23 Abtriebsteil (24)
24 Additionsgetriebe (Differentialgetriebe)
25 -
26 Antriebsteil (24)
27 Zahnrad (24)
28 Zahnrad
29 Zahnrad (31)
30 -
31 Welle
32 Kegelradgetriebe
33 Längswelle
34 Steuerteil (24)
35 -
36 Zahnrad (24)
37 Zahnrad (38)
38 Abtriebswelle (39)
39 Verstellscheibengetriebe
40 Handrad
41 -
42 Antriebswelle (39)
43 Zahnrad (42)
44 -
45 -
46 Stellmotor
47 Leistungstreiber
48 Regler
49 -
50 -
51 Papierbahnleitwalze
52 Spannwalze, Tänzerwalze
53 Papierbahnleitwalze
54 Ende (56)
55 -
56 Schwenkhebel
57 Ende (56)
58 Kolbenstange
59 Ende (58)
60 Ende (58)
16 Membran
62 Umfang (61)
63 Innenwand
64 Zylinder
65 -
66 Raum
67 Druckleitung
68 Druckbehälter
69 Digitalventil
70 Druckquelle
71 Abdeckplättchen
72 Analog-Lichtschranke
73 -
74 -
75 -
76 Regelkreisglied
77 Regelkreisglied
78 Regelkreisglied
79 Additionsstelle
80 -
81 Regelkreisglied
82 Regelkreisglied
83 Regelkreisglied
84 Regelkreisglied
85 -
86 Additionsstelle
87 Verzweigungsstelle
88 Regelkreisglied
89 Regelkreisglied
90 -
91 -
92 Regelstrecke
93 Entscheidungstor
94 Entscheidungstor
95 -
96 Entscheidungstor
97 -
98 Regelkreisglied
99 Regelstrecke
A Block
B Block
C Block
D Block
E Block
U ϕ Spannungssignal
U A Spannungssignal
U B Spannungssignal
U C Spannungssignal
U D Spannungssignal
U E Spannungssignal
d Schwenkwinkel
U 93 Aus-/Eingang
U 94 Aus-/Eingang
U 95 -
U 96 Aus-/Eingang
1 Einzugswerk
2 Aufnahmewalze
3 Aufnahmewalze
4 Papierrolle
5 -
6 Rollenwechsler
7 Bandmaterial, Papierbahn
8 Zugwalze
9 Andrückwalze
10 Seitengestell
11 Ende (12)
12 Hebel
13 Ende (12)
14 Kolben
15 -
16 Zylinder
17 Presseur
18 -
19 Wellenzapfen
20 -
21 Zahnrad (19)
22 Zahnrad (23)
23 Abtriebsteil (24)
24 Additionsgetriebe (Differentialgetriebe)
25 -
26 Antriebsteil (24)
27 Zahnrad (24)
28 Zahnrad
29 Zahnrad (31)
30 -
31 Welle
32 Kegelradgetriebe
33 Längswelle
34 Steuerteil (24)
35 -
36 Zahnrad (24)
37 Zahnrad (38)
38 Abtriebswelle (39)
39 Verstellscheibengetriebe
40 Handrad
41 -
42 Antriebswelle (39)
43 Zahnrad (42)
44 -
45 -
46 Stellmotor
47 Leistungstreiber
48 Regler
49 -
50 -
51 Papierbahnleitwalze
52 Spannwalze, Tänzerwalze
53 Papierbahnleitwalze
54 Ende (56)
55 -
56 Schwenkhebel
57 Ende (56)
58 Kolbenstange
59 Ende (58)
60 Ende (58)
16 Membran
62 Umfang (61)
63 Innenwand
64 Zylinder
65 -
66 Raum
67 Druckleitung
68 Druckbehälter
69 Digitalventil
70 Druckquelle
71 Abdeckplättchen
72 Analog-Lichtschranke
73 -
74 -
75 -
76 Regelkreisglied
77 Regelkreisglied
78 Regelkreisglied
79 Additionsstelle
80 -
81 Regelkreisglied
82 Regelkreisglied
83 Regelkreisglied
84 Regelkreisglied
85 -
86 Additionsstelle
87 Verzweigungsstelle
88 Regelkreisglied
89 Regelkreisglied
90 -
91 -
92 Regelstrecke
93 Entscheidungstor
94 Entscheidungstor
95 -
96 Entscheidungstor
97 -
98 Regelkreisglied
99 Regelstrecke
A Block
B Block
C Block
D Block
E Block
U ϕ Spannungssignal
U A Spannungssignal
U B Spannungssignal
U C Spannungssignal
U D Spannungssignal
U E Spannungssignal
d Schwenkwinkel
U 93 Aus-/Eingang
U 94 Aus-/Eingang
U 95 -
U 96 Aus-/Eingang
Claims (5)
1. Vorrichtung für das gesteuerte Zuführen von
Bandmaterial (7) zu Druckmaschinen, mit einem
motorischen durch Rollen (8, 9) gebildeten Bandantrieb,
mit einer bewegungsabwärts des Bandantriebes
angeordneten, als Tänzerwalze ausgebildeten Spannwalze
(52) und mit einer in Abhängigkeit der Bandspannung Ist-
und Sollwert-Signale (U ϕ) verwendenden Regelanordnung
(48) zum korrigierenden Antrieb der Bandantriebswalze
(8) und einem der Bandantriebswalze (8) vorgeschalteten
Differentialgetriebe (24) mit mindestens einem Antriebs-,
Abtriebs- und Steuerteil (26, 23, 34), dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerteil (34) mittels eines
verstellbaren Getriebes (39) vom Hauptantrieb (33) der
Druckmaschine antreibbar ist.
2. Verfahren zur Regelung der Rückführung einer
auslenkbaren Spannwalze (52) in eine vorgegebene
Soll-Lage in Abhängigkeit von einem durch die
Spannwalzenauslenkung erzeugten Spannungssignales U ϕ,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelanordnung (48) das
Spannungssignal U ϕ parallel in ein
Auslenkungswinkel (ϕ) proportionales Spannungssignal U A ,
ein die Spannwalzenlage kennzeichnendes Spannungssignal
U C und ein die Bewegungsrichtung der Spannwalze 52
bewertendes Spannungssignal U B umwandelt, daß die
Spannungssignale U A , U B , U C miteinander verknüpft
werden.
3. Vorrichtung (48) zur Regelung der Rückführung einer
auslenkbaren Spannwalze (52) in eine vorgegebene
Soll-Lage in Abhängigkeit von einem, durch eine
Spannwalzenauslenkung (ϕ) erzeugten Spannungssignales
(U ϕ), dadurch gekennzeichnet, daß drei Regelblöcke (A,
B, C) parallel angeordnet sind, daß die Regelblöcke (A,
B, C) jeweils ein PT1-System (76; 81; 88) aufweisen,
daß das PT1-System (76) des Regelblockes (A) einem
P-System (77) parallel geschaltet ist, daß eine
Additionsstelle (79) vorgesehen ist, die die
Ausgangssignale der Regelkreisglieder (76, 77) positiv
verknüpft, daß hinter der Additionsstelle (79) ein
weiteres P-System (78) angeordnet ist, daß hinter dem
PT1-System (81) des Regelblockes B eine
Additionsstelle (86) angeordnet ist, daß hinter der
Additionsstelle (86) ein P-System vorgesehen ist, dessen
Ausgangssignale an einer Verzweigungsstelle (87) über
eine negative Rückführschleife der Additionsstelle (86)
zugeführt wird, daß die negative Rückführschleife ein
I-System aufweist, daß hinter der Additionsstelle (87)
ein nicht lineares Regelkreisglied (84) angeordnet ist,
daß hinter dem PT1-System (88) des Blockes (C) ein
nicht lineares Regelkreisglied (89) angeordnet ist, daß
die Ausgangssignale (U B , U C ) der Regelblöcke (B, C)
mittels einer Erkennungslogik (93, 94, 96) verknüpft
sind, daß hinter der Erkennungslogik (93, 94, 96) ein
nicht lineares Regelkreisglied (98) angeordnet ist, daß
ein Ausgangssignal (U D ) des die Erkennungslogik (93,
94, 96) enthltenden Regelblockes (D) mit einem
Ausgangssignal (U A ) des Regelblockes (A) multiplikativ
verknüpft ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (39) mittels eines Handrades (40) manuell
verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verstellung des
Getriebes (39) ein stufenlos verstellbarer, umlenkbarer
Stellmotor (46) vorgesehen ist.
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8181 | Inventor (new situation) |
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