DE3884260T2 - Steuerung von Karden. - Google Patents

Steuerung von Karden.

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DE3884260T2 DE88303791T DE3884260T DE3884260T2 DE 3884260 T2 DE3884260 T2 DE 3884260T2 DE 88303791 T DE88303791 T DE 88303791T DE 3884260 T DE3884260 T DE 3884260T DE 3884260 T2 DE3884260 T2 DE 3884260T2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/06Arrangements in which a machine or apparatus is regulated in response to changes in the volume or weight of fibres fed, e.g. piano motions

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die Steuerung einer Karde.
  • Wie wichtig es ist, aus dem Kardierungsvorgang ein gleichförmiges Faserband zu erhalten, ist wohl bekannt. Jede nennenswerte Abweichung des Längengewichtes des Faserbandes übersetzt sich in entsprechende Abweichungen in den Garn, welches aus dem Faserband gebildet wird, und in den Gewebeprodukten, die aus diesem Garn hergestellt werden. Demzufolge ist es ein allgemeines Ziel der Kardenindustrie, sehr geringe Abweichungen des Längengewichtes des Faserbandes von einem Sollwert zu erreichen.
  • Es gibt viele Vorschläge, Karden zu steuern, um so die Gleichförmigkeit des Faserbandes zu verbessern. Wie ausführlich in der US-A-42 75 483 erläutert ist, können die früheren Systeme wie folgt unterteilt werden: Sogenannte "Nach-Karden-Regulatoren" überwachen eine charakteristische Eigenschaft des Faserflores oder -bandes, welches von der Karde abgegeben wird und mit den Längengewicht des Faserbandes in Beziehung steht, und nutzen diese Überwachung dafür, die Drehzahl der Speisewalze der Karde so zu steuern, wie dies zum Konstanthalten der charakteristischen Eigenschaft erforderlich ist. Die sogenannten "Vor-Karden-Regulatoren" dagegen überwachen eine charakteristische Eigenschaft des Tempos oder des Wickels der Faser, die der Karde zugeführt wird, und verwenden Abweichungen von einem Sollwert zur Regulierung der Zufuhrgeschwindigkeit. Die Zufuhr von Fasern in die Karde geschieht durch eine umlaufende Speisewalze, welche mit einem Zuführtisch eine Klemmstelle bildet. Die US-A-42 75 483 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung einer Karde, bei welchem die Bewegung der Speisewalze im wesentlichen entlang einer Verschiebungslinie gegenüber dem Zuführtisch erfaßt wird, welche von der Menge des Fasermaterials abhängt, die zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch eingeklemmt ist. Wenn sich größere Fasermengen durch die Klemmstelle bewegen, sucht die Speisewalze sich weg von dem Zuführtisch zu bewegen; diese Verschiebung wird dazu verwendet, die Speisewalze so gesteuert zu verzögern, daß die Zuführrate pro Zeiteinheit im wesentlichen konstant bleibt. Wenn dagegen weniger Material zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch passiert, dann sucht die Speisewalze sich auf den Zuführtisch zuzubewegen; diese Verschiebung wird dazu verwendet, die Speisewalze zu beschleunigen. Auf diese Weise wird ein Steuersystem mit offener Schleife gebildet, welches die Zufuhrrate von Material zur Karde konstant halten soll, um so auch das Längengewicht des Faserbandes, welches von der Maschine abgegeben wird, konstant zu halten.
  • Aus der DE-A-32 05 776 und der EP-A-0 275 471 ist außerdem eine Karde bekannt, welche einen Zuführtisch, eine Speisewalze, die mit dem Zuführtisch eine Klemmstelle bildet, eine Antriebseinrichtung zum Verdrehen der Speisewalze, eine Kratzenwalze zum Einziehen von Fasern von dem Zuführtisch und zum Zuspeisen zu einem Hauptkardenzylinder, eine Kardiereinrichtung, welche mit dem Kardenzylinder zusammenwirkt und die Kardierung bewirkt, einen Abnehmer, eine Liefereinrichtung, welche die kardierten Fasern von dem Abnehmer abnimmt, eine Sensoreinrichtung, welche auf Abweichungen von einem vorherbestimmten Gewicht des zur Kratzenwalze gespeisten Materials anspricht und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt sowie eine Rückkopplungseinrichtung umfaßt, welche auf das Ausgangssignal anspricht und hiernach die Funktion der Antriebseinrichtung steuert und dadurch die Drehzahl der Speisewalze so variiert, daß das Gewicht des Materials, welches der Kratzenwalze zugespeist wird, zurück auf den erforderlichen vorherbestimmten Wert gebracht wird.
  • Die vorliegende Erfindung dagegen befaßt sich mit einem vollständig neuartigen Konzept zur Steuerung einer Karde, welches sich radikal von den Karden unterscheidet, die aus den oben genannten Vorveröffentlichungen bekannt sind, sowie von anderen im Stande der Technik bereits bekannten Systemen. Sie schafft eine andere Einrichtung, mit welcher der Antriebseinrichtung, welche die Drehzahl der Speisewalze steuert, eine Rückkopplung gegeben wird.
  • Eine Karde der o.g. bekannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, welche die Variation im Drehmomentenbedarf der Kratzenwalze oder des Hauptkardenzylinders überwacht, die aus etwaigen Abweichungen des vorherbestimmten Gewichtes des der Kratzenwalze zugespeisten Materials resultiert.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren 5 bis 10 der anliegenden Zeichnung näher erläutert. Um jedoch den Hintergrund der vorliegenden Erfindung deutlich zu machen, werden zunächst Bauweisen von Karden anhand der Figuren 1 bis 4 der anliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen
  • Figur 1: eine schematische Draufsicht auf eine Karde und eine hierfür bestimmte Steuervorrichtung;
  • Figur 2: eine vergrößerte Ansicht einer ersten Speisewalzenanordnung;
  • Figur 3: eine vergrößerte Ansicht einer zweiten Speisewalzenanordnung mit zugehöriger Steuereinrichtung;
  • Figur 4: eine vergrößerte Ansicht einer dritten Speisewalzenanordnung mit zugehöriger Steuereinrichtung.
  • Figur 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf eine herkömmliche Karde. Diese weist eine Kratzenwalze 1, einen Hauptkardenzylinder 2 und einen Abnehmerzylinder 3 auf, die alle von einem Elektromotor 4 angetrieben werden. Eine Speisewalze 5 wirkt mit einem Zuführtisch 7 zusammen und führt zu kardierendes Material der Kratzenwalze 1 zu. Die Speisewalze wird über ein Antriebssystem von dem Abnehmer 3 angetrieben. Das Antriebssystem enthält eine Geschwindigkeits-Einstelleinrichtung 7, die als herkömmlicher Konusantrieb dargestellt ist. Die Geschwindigkeits- Einstelleinrichtung enthält einen Eingangskonus 8, der von dem Abnehmer angetrieben ist, sowie einen Ausgangskonus 9, welcher die Speisewalze 5 antreibt. Ein Riemen 10 überträgt das Antriebsmoment zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangskonus. Der Riemen kann durch einen Riemenschieber 11 verschoben werden. Dieser ist, wie in der Figur gezeigt durch eine Gewindespindel 12 nach links oder rechts bewegbar. Die Gewindespindel 12 ist durch einen Motor 13 verdrehbar, dessen Funktion von einer Steuereinrichtung 14 bestimmt ist. Durch Bewegung des Riemens läßt sich das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Konen einstellen und so die Drehzahl der Speisewalze 5 relativ zum Abnehmer 3 variieren. Diese Variationen erfolgen entsprechend den Variation des Materialgewichts, welches jeweils zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch durchläuft.
  • Wie in Figur 2 dargestellt, ist die Speisewalze 5 so gelagert, daß sie sich in in Seitenträgern 21 montierten Lagern verdrehen kann. Die Seitenträger 21 sind an dem Zuführtisch 6 befestigt. An jeder Seite der Speisewalze 5 ist im Träger 21 ein Dehnungsmeßgerät 22 untergebracht, welches einem elektronischen, in der Steuereinrichtung 14 enthaltenen Kreis ein kontinuierlich ausgelesenes Signal zuführt. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Dehnung der seitlichen Träger 21 je nach der Dicke des Materials, welches zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch durchläuft, variiert. Die Signale der beiden Dehnungsmeßgeräte werden addiert; die Steuereinrichtung 14 kann in einer Position auf Null gestellt werden, in welcher die Summe eine bestimmte Solldicke des Materials repräsentiert. Eine größere momentane Dicke des Materials erhöht die Dehnung, wobei der Summenwert proportional zu der Dicke ist. Dieser Wert wird dann dazu verwendet, den Riemenschieber in einer solchen Richtung anzutreiben, daß die Drehzahl der Speiserolle reduziert wird. Wenn in ähnlicher Weise die Dicke kleiner wird, geht auch die Dehnung zurück. Der Riemenschieber wird in einer solchen Richtung bewegt, daß die Speisewalze beschleunigt wird. Somit erfolgt eine sofortige Korrektur der Speisewalzendrehzahl entsprechend den Variationen in der Dicke des Materials, welches von der Speisewalze gefördert wird.
  • Bei der in Figur 3 dargestellten Anordnung wird die Speisewalze 5 in irgendeiner geeigneten Weise so gehalten, daß sie sich in der Nähe des Zuführtisches drehen kann. Der Zuführtisch ist mit einer Anzahl von Luftkanälen 31 ausgebildet, die so ausgerichtet sind, daß sie sich an der oberen Oberfläche des Zuführtisches in einer Richtung öffnen, die an der Stelle, die der Nase 32 des Zuführtisches so nahe wie möglich ist, im wesentlichen radial zur Speisewalze steht. Eine Plenumkammer 33 ist am unteren Teil des Zuführtisches befestigt; eine Luftleitung 34 führt Luft in die Plenumkammer. Die Luftleitung enthält eine Drosselstelle 35; Druckwandler 36 und 37 sind sowohl stromauf als auch stromab von der Drosselstelle vorgesehen. Wenn in Funktion die Luftleitung mit Luft unter konstantem Druck versorgt wird und wenn der Widerstand, welcher von dem zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch durchlaufenden Material der Luft entgegengesetzt wird, konstant bleibt, gibt es einen konstanten Druckabfall über der Drosselstelle 35. Wenn jedoch die Materialmenge zwischen der Speisewalze und dem Zuführtisch anwächst, dann wächst der Widerstand, welcher der aus den Kanälen 31 fließenden Luft entgegengesetzt wird, ebenso wie der Rückdruck in der Plenumkammer an. Die Druckdifferenz zwischen den Wandlern 36 und 37 verändert sich. Diese Änderung kann von der Steuereinrichtung 14 dazu verwendet werden, die Speisewalze so anzusteuern, daß ihre Drehzahl reduziert wird. Wenn entsprechend die Dicke des Materials reduziert wird, verringert sich der Widerstand, welcher der aus den Kanälen 31 strömenden Luft entgegengesetzt wird. Die Druckdifferenz verändert sich und diese Veränderung wird von der Steuereinrichtung dazu benutzt, die Drehzahl der Speisewalze zu erhöhen.
  • Bei der in Figur 4 dargestellten Anordnung ist die Speisewalze 5 in Lagern drehbar gehalten, welche sich am Ende von Hebelarmen 41 befinden. Jeweils ein Hebelarm 41 befindet sich an jeder Seite der Vorrichtung. Die Hebelarme 41 sind jeweils mit dem Schieber 42 eines entsprechenden Steuerventiles und mit der Kolbenstange 43 eines Kolbens 44 verbunden, der in einem doppeltwirkenden Zylinder 45 arbeitet. Strömungsmittel kann unter der Kontrolle des Steuerventiles von einer Pumpe 46 dem Zylinder zugespeist und dann zur Rückleitung 46a zurückgeführt werden. Eine Strömungsmittelleitung 47 ist mit einem weiteren Zylinder 48 verbunden. In diesem ist ein Kolben 49 durch eine Kompressionsfeder 50 gegen den Strömungsmitteldruck unter Vorspannung gesetzt. Eine Bewegung der Kolbenstange 51 an jeder Seite der Vorrichtung wird auf die Steuereinrichtung 14 übertragen, wobei die beiden Bewegungen addiert und dazu verwendet werden, die Verschiebung des Riemens in dem Konusantrieb zu steuern.
  • Wenn in Funktion ein dickerer Wickelabschnitt auftritt, versucht die Speisewalze, sich von dem Zuführtisch wegzubewegen. Hierdurch wird der Schieber 42 des Ventils so bewegt, daß Strömungsmittel auf die rechte Seite des Kolbens 44, gesehen in der Sicht der Figur 4, zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Speisewalze gegen die trennende Kraft in ihre ursprüngliche Position zurückgeführt. Der erhöhte Druck in der Leitung 47 führt zu einer Bewegung der Kolbenstangen 51. Dies wiederum steuert die Riemenverschiebung derart, daß die Speisewalze gebremst und so eine Kompensation für die größere Dicke geschaffen wird. Eine Steuerung in entgegengesetzter Richtung erfolgt, wenn eine verringerte Dicke auftritt.
  • Offensichtlich gibt es noch andere Systeme, welche auf Variationen in der Faserdicke, die zwischen Speisewalze und Zuführtisch durchläuft, ansprechen und nicht von der Messung der Bewegung der Speisewalze quer zum Zuführtisch abhängen.
  • Der nachfolgende Teil der Beschreibung betrifft nunmehr bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Dabei sei an die Einleitung erinnert, wonach frühere Steuersysteme in zwei Gruppen eingeteilt wurden, nämlich in Vor-Karden- und Nach-Karden-Regulatoren. Die in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Speisewalzensysteme sind natürlich Vor-Karden- Regulatoren. Diese mögen zwar bestimmte Vorteile gegenüber Nach-Karden-Regulatoren haben; gleichwohl wurde nunmehr erkannt, daß auch hier die Messung noch immer nicht an der idealen Stelle stattfindet. Wenn nämlich eine Überspeisung oder eine Unterspeisung an der Speisewalze festgestellt und die hieraus resultierende Korrektur sehr rasch an der Speisewalze durchgeführt wird, dann erfolgt die Korrektur früher als der Abschnitt mit falschem Fasergewicht tatsächlich die Karde erreicht. Dies ist schon für sich eine mögliche Fehlerquelle. Aus dem Stande der Technik ist eine Anordnung bekannt, welche sich mit diesem Problem befaßt: die sogenannte Uster-M-Steuereinrichtung. Diese benutzt eine optische Meßeinheit, welche die relativen Querschnittsveränderungen der Faser auf der Kratzengarnitur des Hauptzylinders prüft und auf derartige Variationen damit antwortet, daß sie je nach Bedarf die Drehzahl der Speisewalze verändert. Dies ist jedoch eine komplexe und teure Anordnung.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen wird eine dynamische Variable der Karde selbst, welche mit dem Faserbandgewicht pro Längeneinheit verknüpft ist, gemessen. Diese befindet sich stromab von der Zuspeisung der Fasern zur Kratzenwalze und umfaßt eine Rückkopplungsanordnung, welche auf Variationen des Drehmomentenbedarfes der Kratzenwalze oder des Hauptkardenzylinders als Folge der Variation des Gewichtes des der Kratzenwalze zugeführten Materials anspricht. Die Variationen, die bei diesen Messungen auftreten, werden dazu verwendet, die Drehzahl einer Speisewalze für die Karde zu steuern. Somit wird die Menge des Materials, die jeweils tatsächlich in die Karde eingegeben bzw. durch diese hindurchgeführt wird, zur Erzeugung eines Steuersignales verwendet; Fehler, die zwischen einem Vor-Karden-Regulator und der Karde selbst entstehen könnten, lassen sich so eliminieren.
  • Vorzugsweise ist die erfaßte dynamische Variable die Leistungsaufnahme der Kratzenwalze. Diese ist direkt mit dem Gewicht des Materials, welches durch die Kratzenwalze von der Nase des Zuführtisches eingezogen wird, verbunden. Das abfragende Signal wird somit an exakt der optimalen Stelle gewonnen. Eine Veränderung der Zuführrate erfolgt an dem Punkt an dem die Faser von der Speisewalze freigegeben wird, das heißt, an der Nase des Zuführtisches. Dadurch, daß die Abfrage an der Nase erfolgt, fallen die Punkte der Ab frage und der Einstellung so nahe wie irgend möglich zusammen. Neben der Einstellung, die von der Leistungsaufnahme abgeleitet wird, kann es notwendig sein, einen zusätzlichen Korrekturfaktor anzuwenden, der mit der Drehzahl der Kratzenwalze und mit der Produktionsrate verknüpft ist.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist die gemessene dynamische Variable die Leistungsaufnahme des Motors, welcher den Kardenzylinder antreibt, oder der Widerstand, der am Umfang des Kardenzylinders auftritt. Beide Größen sind direkt mit dem Gewicht des Materials auf dem Zylinder verknüpft und sind wiederum genau mit dem Gewicht pro Längeneinheit des Faserbandes, welches von der Karde gebildet wird, verknüpft. Wenn die Leistungsaufnahme als Variable benutzt wird, kann es wiederum notwendig sein, einen Korrekturfaktor für Drehzahlveränderungen einzusetzen.
  • Spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft anhand der weiteren anliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen
  • Figur 5: schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel;
  • Figur 6: ein Detail einer Motorbefestigung, die in Figur 5 verwendet wird;
  • Figur 7: eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels;
  • Figur 8: eine schematische Seitenansicht noch eines weiteren Ausführungsbeispiels;
  • Figur 9: ein Detail einer praktischen Realisierung des Ausführungsbeispieles von Figur 8;
  • Figur 10: eine schematische Ansicht eines letzten Ausführungsbeispieles.
  • In Figur 5 sind eine Speisewalze 51 und ein Zuführtisch 52 dargestellt. Die Speisewalze ist in irgendeiner geeigneten Weise drehbar montiert und wird von einem Motor 53 angetrieben. Die Kratzenwalze 54 der Karde ist in der Nähe des Zuführtisches montiert und kann sich am Kardenrahmen in üblicher Weise verdrehen. Die Kratzenwalze wird jedoch nicht von dem Kardenzylinder sondern bei diesem Ausführungsbeispiel über einen Riemen 56 von einem getrennten Motor 55 angetrieben. Der Motor ist an einer Gabel 57 montiert, welche in Lagern 58 von Stummelwellen 59 gehalten ist. Die Stummelwellen 59 sind an einem Käfig 59a befestigt, der seinerseits am Rahmen der Karde festgemacht ist. Ein Arm 60 ragt aus dem unteren Teil der Gabel hervor und wird in der Sicht der Figur 5 gegen den Uhrzeigersinn durch eine Zugfeder 61 vorgespannt. Der Arm 60 ist direkt mit einem Potentiometer 62 verbunden, das in einem Kreis 63 enthalten ist. Dieser führt einem reversiblen Motor 64 Strom zu. Der Motor 64 treibt eine Gewindespindel an, welche das bewegliche Element eines weiteren Potentiometers 65 steuert. Dieses ist in einem Kreis 66 enthalten, welcher dem Motor 53 Strom zuführt.
  • Die Vorrichtung ist folgendermaßen eingerichtet: Wenn die Kratzenwalze 54 normal läuft, sich also mit einer bestimmten konstanten Drehzahl dreht, zieht sie ein bestimmtes Fasergewicht pro Zeiteinheit von der Nase des Zuführtisches 52 ein und übt somit ein bestimmtes Drehmoment auf den Motor 55 aus. Dieses führt dazu, daß die Gabel 57 in ihren Lagern gegen die Wirkung der Feder 61 in eine Position verschwenkt, welche mit dem Drehmoment verknüpft ist. Im stationären Zustand entspricht diese Position des Armes 60 der Mittelposition des Potentiometers 62. In dieser fließt kein Strom im Schaltkreis zum Motor 64, welcher demzufolge stationär ist. Der Motor 53 dreht sich mit seiner normalen eingestellten Drehzahl. Wenn nunmehr ein dickerer Abschnitt des zugeführten Ausgangsmateriales an der Nase des Zuführtisches der Kratzenwalze 54 angeboten wird, erhöht sich das Drehmoment am Motor 55 und der Arm 60 verschwenkt weiter gegen den Uhrzeigersinn, gesehen in der Sicht der Figur 5, gegen die Wirkung der Feder 61. Das Potentiometer 62 wird aus der mittleren Nullstellung nach links bewegt und dem Motor 64 wird Strom zugeführt. Dieser Motor verdreht sich in einem Sinne, in welchem sich der Widerstand des Potentiometers 65 vergrößert. Hierdurch wird die Drehzahl des Motors 53 abgesenkt und so die Materialzufuhr verringert. Die Überspeisung wird auf diese Weise sehr schnell korrigiert.
  • Wenn die korrekte Dicke des zugeführten Materials hinter der Speisewalze 51 wieder hergestellt ist, führt die nunmehr geringere Drehzahl dieser Walze zu einem niedrigeren Fasergewicht pro Zeiteinheit an der Kratzenwalze, und somit wird weniger Faser von der Nase des Zuführtisches abgenommen. Das Drehmoment an der Kratzenwalze wird demzufolge kleiner; der Arm 60 bewegt sich in der Sicht der Figur 5 im Uhrzeigersinn. Ein Strom in umgekehrter Richtung fließt im Schaltkreis 63, derart, daß der Motor 64 in einer Richtung angetrieben wird, in welcher der Widerstand des Potentiometers 65 verringert und somit der Motor 53 und die Speisewalze 51 beschleunigt werden. Es ist zu erkennen, daß die Drehzahl des Speisewalzenmotors mit einer Geschwindigkeit erhöht bzw. verringert wird, welche von der Abweichung des Drehmomentes von dem Normalniveau abhängt. Auf diese Weise wird ein Steuersystem mit geschlossener Schleife geschaffen, welches sehr rasch anspricht.
  • Bei einer Alternative zur dargestellten Anordnung kann das Drehmoment der Kratzenwalze elektronisch (beispielsweise-durch Messung der Wattzahl des Motors 55) gemessen werden. Ein von dieser Messung abgeleitetes Signal kann dazu verwendet werden, direkt den dem Motor 53 zugeführten Strom und somit die Drehzahl der Speisewalze 51 zu steuern. Die beschriebene Montageeinrichtung mit Gabel und Käfig wird somit nicht benötigt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie das System mit einer offenen Schleife betrieben wird. Bei einer anderen Anordnung, in welcher wiederum die Gabel und der Käfig weggelassen werden können, kann ein Drehenkoder an der Welle des Motors 55 enthalten sein, welcher den Motorschlupf mißt und auf diese Weise eine Funktion des Drehmomentes abgibt. Das Signal von dem Enkoder kann entweder dazu verwendet werden, einen Schaltkreis mit doppeltem Potentiometer, wie in Figur 5 gezeigt, zu steuern, oder dazu, direkt den Strom zum Motor 53 zu steuern.
  • Figur 7 zeigt schematisch ein System mit einer Speisewalze 71, einem Zuführtisch 72, einer Kratzenwalze 73 und einem Motor 74, welcher die Kratzenwalze über einen Riemen 75 antreibt. Ein drehmomentenabhängiges Signal vom Kratzenwalzenmotor 74 oder von einer Montageeinrichtung 76 für diesen Motor wird dazu verwendet, den Riemenschieber eines Konusriemenantriebes 77 zu steuern. Dieser besitzt einen Eingangs-Konus 74, welcher von den Kalanderwalzen der Karde angetrieben wird, sowie einen Ausgangskonus 79, welcher die Speisewalze 71 antreibt. Der Antrieb des Riemenschiebers kann direkt auf mechanischen Weg vom Arm 80 einer Motorgabel erfolgen oder der Riemenschieber kann von einer Gewindespindel angetrieben werden, die, wie in Figur 1 gezeigt, von einem Motor verdreht wird. Die Drehung des Motors wird dabei von einem Signal gesteuert, welches von der Bewegung des Armes 80 oder elektronisch von dem Motordrehmoment abgeleitet wird. Das in Figur 7 gezeigte System ist ein Steuersystem mit offener Schleife; es hat jedoch wiederum den Vorteil, daß es auf die Materialmenge anspricht, die tatsächlich auf die Kratzenwalze aufgeladen wird.
  • Figur 8 zeigt schematisch ein System, welches die Steuerung mit offener Schleife mit einer Steuerung mit geschlossener Schleife kombiniert. Das System umfaßt eine Speisewalze 71, einen Zuführtisch 72, eine Kratzenwalze 73 sowie einen Motor 74, welcher über einen Riemen 75 die Kratzenwalze antreibt. Dies ist im wesentlichen ähnlich dem, was in Figur 7 gezeigt ist. Der Motor weist eine Montageeinrichtung 86 auf. Der vom Ausgangskonus 81 eines Konusantriebssystems 82 kommende und auf dieselbe Weise wie in Figur 7 gezeigt gesteuerte Antrieb wird einem Differential 83 zugeführt, welches außerdem einen Antrieb 84 direkt von einem Autoleveller erhält, wie er in der US-A-36 44 964 beschrieben ist. Die beiden Antriebe werden in dem Differential addiert, und die Summe der Antriebe wird an die Speisewalze 71 gelegt.
  • Figur 9 zeigt eine praktische Art, wie das Konzept von Figur 8 realisiert werden kann. Der kardierte, von dem Abnehmer der Karde abgenommene Faserflor wird zu einer Verdichtertrompete 102 und durch zwei mit Zunge und Nut versehene Meßwalzen 103 und 104 geführt, die ihrerseits Teil einer Kalandereinrichtung sein können. Die Walze 103 wird von einem Element eines geeigneten Hebelsystemes verdrehbar gehalten, welches insgesamt mit 123 bezeichnet ist und wie es beispielsweise in der US-A-36 44 964 beschrieben ist. Das Hebelsystem ist von der Art, daß es am Ende des Systemes eine vergrößerte Bewegung erzeugt. Diese Bewegung wird auf den Schieber eines Steuerventiles 124 übertragen, welches die Strömung eines Strömungsmittels mit niedrigem Druck von einer Pumpe 125 steuert, welche direkt von dem Abnehmerantrieb angetrieben wird. Das Steuerventil hat zwei Auslaßöffnungen 126 und 127, welche so angeschlossen sind, daß sie Strömungsmittel zu gegenüberliegenden Seiten eines Kolbens 128 leiten, welcher in einen Zylinder 128a eines Strömungsmittelmotors 130 arbeitet. Das Ventil weist außerdem eine Verbindung mit dem Rücklauf 131 auf. Der Kolben 128 hat eine Kolbenstange 129, mit deren Ende ein Hebel 120 über einen Gelenkzapfen 121 verbunden ist. Der längere Arm des Hebels 120 ist mit einem Riemenschieber 134 verbunden. Dieser verschiebt den Riemen 135 eines Konusriemenantriebes, dessen Eingangskonus 136 von dem Kalander angetrieben ist und dessen Ausgangskonus 137 so angeschlossen ist, daß er die Speisewalze 71 antreibt.
  • Der kürzere Arm des Hebels 120 ist gelenkig bei 138 mit einem Verbindungsarm 139 verbunden, der bei 140 an einen Hebel 141 angelenkt ist. Dieser ist an seinem anderen Ende ebenfalls an einem Arm 142 angelenkt, der an der Gabel 86 des Antriebsmotors 87 für die Kratzenwalze 73 befestigt ist.
  • In Funktion wird das System so eingestellt, daß es der jeweils auszuführenden Kardierungsfunktion entspricht. Es wird so eingerichtet, daß es bei einer vorgegebenen Übertragungsrate von Fasern auf die Kratzenwalze und somit bei einem bestimmten von dem Antriebsmotor der Kratzenwalze gespürten Drehmoment ein Faserband bestimmter Feinheitsnummer erzeugt. Unter diesen Bedingungen befinden sich die Teile in den Positionen, die in Figur 9 gezeigt sind. Der Riemen 135 befindet sich dabei in seiner mittleren Position auf den beiden Riemenscheiben und treibt so die Speisewalze mit einer bestimmten Übersetzung der Kalanderdrehzahl.
  • Wenn während des Betriebe die Kratzenwalze weiterhin ein konstantes Fasergewicht pro Zeiteinheit von dem Zuführtisch aufnimmt und wenn die Feinheitsnummer des Faserbandes bei dem Sollwert bleibt, dann treten innerhalb des Systems keine Einstellungen auf. Wenn es jedoch eine Abweichung in der Rate gibt, mit welcher Material durch die Kratzenwalze von dem Zuführtisch abgenommen wird, dann erhöht oder verringert sich das Drehmoment am Kratzenwalzenmotor. Eine Bewegung des Armes 141 und der Stange 139 führt dazu, daß der Hebel 120 um die Schwenkachse 121 verschwenkt und so den Riemen an den Antriebskonen bewegt. Ein erhöhtes von dem Kratzenwalzenmotor gespürtes Drehmoment führt zu einer Riemenbewegung in dem Sinne, in welchem die Drehzahl der Speisewalze verringert wird. Umgekehrt führt eine Verringerung des Drehmomentes zu einer Bewegung des Riemens in einer solchen Richtung, in welcher die Drehzahl der Speisewalze erhöht wird. Variationen in der Beladung der Speisewalze werden auf diese Weise sehr rasch durch dieses System mit offener Schleife kompensiert.
  • Kompensationen erfolgen auch bei Variationen in der Dicke des Faserbandes. Erhöht sich die Feinheitsnummer der Faserbandes, dann wird das Ventil 124 so betätigt, daß die Pumpe 125 Strömungsmittel in den Zylinder 128a pumpen und den Kolben 128 ausfahren kann. Auf diese Weise wird der Antriebsriemen 135 so bewegt, daß das Übersetzungsverhältnis verringert und die Speisewalze verlangsamt wird. Die verringerte Zuführrate führt dazu, daß die Dicke des Faserbandes auf den Sollwert zu reduziert wird. Umgekehrt führt eine Reduktion in der Dicke des Faserbandes unter den Sollwert dazu, daß Strömungsmittel in den Zylinder 128a eingespeist und der Kolben 128 zurückgezogen wird. Auf diese Weise wird der Antriebsriemen 135 in einem Sinne bewegt, in welchem das Übersetzungsverhältnis zur Speisewalze 1 erhöht und so diese Speisewalze beschleunigt wird.
  • Es ist zu erkennen: Dadurch, daß der strömungsmittelbetriebene Motor 130 in Reihe mit dem auf Drehmoment ansprechenden System geschaltet wird, wird der Effekt von Fehlern in der Dicke des Faserbandes, der von den Rollen 103 und 104 mit Zunge und Nut erfaßt wird, zu dem Effekt der Variationen in der Wickelzuführung, der an der Kratzenwalze erfaßt wird, addiert. Der kumulative Effekt wird dazu verwendet, die Zufuhrrate durch Einstellung der Drehzahl der Speisewalze anzupassen. Auf diese Weise ergibt sich eine gute Kontrolle über die Feinheitsnummer des Faserbandes, insbesondere da die Steuerung mit geschlossener Schleife, welche die Dicke des Faserbandes abfragt, einen Drift der Steuerung mit offener Schleife, welche an der Kratzenwalze abfragt, kompensiert und verhindert.
  • Die in den Figuren 5 bis 9 beschriebenen Systeme sprechen alle auf Drehmomentenvariationen an der Kratzenwalze an. Selbstverständlich können auch ähnliche Systeme verwendet werdend welche auf das Drehmoment am Motor ansprechen, welcher den Kardenzylinder antreibt. Der Zylindermotor kann also in einer Gabel montiert werden, kann ein angeschlossenes Wattmeter aufweisen oder kann auch einen Enkoder antreiben, um so ein Signal ableiten und zur Steuerung der Drehzahl der Speisewalze verwenden zu können.
  • Das Drehmoment sowohl an der Kratzenwalze als auch am Kardenzylinder hängen von ihrer Drehzahl ab, die so eingestellt ist, daß sie den erforderlichen Kardierungsbedingungen entspricht. Dies muß berücksichtigt werden, wenn die Maschine geeicht wird. Eine geschwindigkeitsabhängige Korrektur muß am System vorgenommen werden. Das Drehmoment ändert sich auch, wenn bei einem bestimmten Gewicht des Faserbandes die Produktionsgeschwindigkeit der Maschine verändert wird. Die Drehzahl des Abnehmers bzw. der Kalanderwalzen verändert sich dann und ein hiervon abgeleiteter Korrekturfaktor kann dazu verwendet werden, den Nullpunkt und die Beschleunigungscharakteristik der Ausführungsform von Figur 5 durch einen bekannten Mikrochip zu verändern. Ahnliche Korrekturen können bei den anderen beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgenommen werden.
  • Figur 10 zeigt ebenfalls ein System, welches auf eine Abfrage am Hauptkardenzylinder zurückgreift. In dieser Figur ist der Zylinder mit dem Bezugszeichen 150 bezeichnet. An jeder Seite des Zylinders befindet sich ein Knie 151, wie dem Fachmann auf diesen Gebiet bekannt ist. In einem Gebiet am Umfang des Zylinders wird ein Wagen 152 auf Rädern 153 von den Biegungen auf jeder Seite des Zylinders getragen und wird durch Zugfedern 154 gegen die Kniee gehalten. Am Wagen sind zwei Deckel 155 angeschraubt, die Kardenelemente aufweisen, welche mit den Kardenelementen des Zylinders in bekannter Weise zusammenwirken. Die Deckel liegen zwischen zwei festen Platten 156, 157, die in irgendeiner geeigneten Weise an der Karde befestigt sind. Die Zwischenräume zwischen den Deckeln und den Platten sind durch flexible Dichtungen 158 abgedichtet. An jeder Seite des Zylinders gibt es einen Wandler 159, gegen welchen ein Ende des Wagens 152 anliegt.
  • Wenn der Zylinder in der Sicht von Figur 10 im Uhrzeigersinn verdreht wird, ist offensichtlich der Effekt der Fasern zwischen dem Zylinder und den Deckeln der, die Deckel im Uhrzeigersinn zu ziehen. Die Größe der Kraft, die auf die Deckel ausgeübt wird, hängt dabei vom Gewicht der Faser ab, die auf den Zylinder geladen ist. Die Kraft auf die Deckel wird von den Wandlern 159 abgefragt und die Signale der Wandlern können dazu verwendet werden, die Drehzahl der Speisewalze in jedem der bereits beschriebenen Systeme zu steuern.
  • In jedem der beschriebenen Systeme kann eine Einrichtung vorgesehen sein, welche die Speisewalze oder irgendein anderes Element der Karde anhält, wenn das an der Kratzenwalze oder am Hauptkardenzylinder abgefragte Drehmoment oder die von den Wandlern 159 erfaßte Kraft einen bestimmten Wert übersteigt, welcher einen fehlerhaften Zustand anzeigt.
  • Weitere Abwandlungen können vorgenommen werden; andere Systeme, welche auf den hier beschriebenen Prinzipien beruhen, erschließen sind dem Fachmann. Insbesondere kann jedes der beschriebenen Ausführungsbeispiele die Steuerung in Abhängigkeit sowohl von einer Variablen an der Speisewalze oder einer dynamischen Variablen stromab von der Speisewalze als auch von einem Signal bewirken, welches auf Variationen in der Dicke des Faserbandes an den Walzen mit Zunge und Nut am Abgabeende der Maschine anspricht. Figur 9 zeigt ein Beispiel für diese doppelte Steuerung.
  • Dabei versteht sich, daß auch ein in irgend einer geeigneten Weise von den Walzen mit Zunge und Nut abgeleitetes Signal der Steuereinrichtung 14 des Vor-Karden-Regulators aus den Figuren 1 bis 4 oder jedem geeigneten Teil der Nach- Karden-Regulatoren der Figuren 5 bis 7 und 10 überlagert werden kann.

Claims (8)

1. Karde mit einem Zuführtisch (52), mit einer Speisewalze (51), die mit dem Zuführtisch eine Klemmstelle bildet, mit einer Antriebseinrichtung (53) zum Verdrehen der Speisewalze (51), mit einer Kratzenwalze (54) zum Einziehen von Fasern von dem Zuführtisch (52) und zum Zuspeisen zu einem Hauptkardenzylinder (2, 150), mit einer Kardiereinrichtung, welche mit dem Kardenzylinder zusammenwirkt und die Kardierung bewirkt, mit einem Abnehmer (3), mit einer Liefereinrichtung, welche die kardierten Fasern von dem Abnehmer abnimmt, mit einer Sensoreinrichtung (60, 63), welche auf Abweichungen von einem Vorherbestimmten Gewicht des zur Kratzenwalze (54) gespeisten Materials anspricht und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt, sowie mit einer Rückkopplungseinrichtung (64, 65), welche auf das Ausgangssignal anspricht und hiernach die Funktion der Antriebseinrichtung (53) steuert und dadurch die Drehzahl der Speisewalze (51) so variiert, daß das Gewicht des Materials, welches der Kratzenwalze zugespeist wird, zurück auf den erforderlichen vorher bestimmten Wert gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (60, 63) so eingerichtet ist, daß sie die Variation im Drehmomentenbedarf der Kratzenwalze (54) oder des Hauptkardenzylinders (2, 150) überwacht, die aus etwaigen Abweichungen des vorherbestimmten Gewichts des der Kratzenwalze (54) zugeführten Materials resultiert.
2. Karde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzenwalze (54) von einem Motor (55) angetrieben ist, welcher an einer Gabel (57) montiert ist, die verschwenkbar in einem feststehenden Käfig (59a) montiert ist und durch eine Vorspanneinrichtung (61) in eine Ruheposition relativ zum Käfig gedrückt wird, und daß die Sensoreinrichtung so eingerichtet ist, daß sie auf Schwenkbewegungen der Gabel aus der Ruheposition als Folge eines veränderlichen Drehmomentenbedarfes der Kratzenwalze (54) anspricht.
3. Karde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (60, 63) ein variables Potentiometer (62), welches ein bewegliches Teil zur Veränderung des Widerstandes des Potentiometers aufweist, sowie eine Einrichtung (60) umfaßt, welche das bewegliche Teil mit der Gabel (57) verbindet und bei einer Schwenkbewegung der Gabel bewegt und daß das Ausgangssignal der Widerstand des Potentiometers (62) ist oder von diesem abgeleitet ist.
4. Karde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzenwalze (73) von einem Motor (74) angetrieben ist, der an einer Gabel (76) montiert ist, wobei ein Arm (80) an der Gabel (76) montiert ist und als Folge eines variablen Drehmomentenbedarfs der Kratzenwalze (73) beweglich ist, und daß die Antriebseinrichtung für die Speisewalze (71) eine variable Drehzahl-Übertragungseinrichtung (77) umfaßt, deren Übersetzungsverhältnis durch die Bewegung des Armes (80) veränderlich ist.
5. Karde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Drehzahl-Übertragungseinrichtung (77) einen Eingangskonus (78), einen Ausgangskonus (79), einen Riemen, welcher die Antriebskraft zwischen den beiden Konen (78, 79) überträgt, sowie eine Schiebeeinrichtung umfaßt, welche den Riemen axial zuf den Konen (78, 79) verschiebt und so das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen variiert, und daß der Arm (80) mit der Schiebeeinrichtung gekoppelt ist.
6. Karde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung eine Einrichtung umfaßt, welche den Leistungsverbrauch des Hauptkardenzylinders (2, 150) überwacht.
7. Karde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung eine Einrichtung (159) umfaßt, welche den Zug am Umfang des Hauptkardenzylinders (150) überwacht.
8. Karde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Liefereinrichtung eine Einrichtung (102, 103, 104), welche die kardierte Faser unter Ausbildung eines Faserbandes verdichtete und außerdem eine Sensoreinrichtung (123, 124), welche auf Abweichungen in der Feinheitsnummer des Faserbandes anspricht und hiernach ein weiteres Ausgangssignal erzeugt, welches mit der Abweichung der Feinheitsnummer des Faserbandes von einem Sollwert verknüpft ist, sowie eine Einrichtung (130, 129, 120) enthält, welche auf das weitere Ausgangssignal anspricht und hiernach eine weitere Steuerung der Drehzahl der Speisewalze zusätzlich zu der Steuerung ausübt, welche nach der Veränderung des Drehmomentenbedarfes der Kratzenwalze oder des Hauptkardenzylinders ausgeübt wird.
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