DE3730978C2

DE3730978C2 -

Info

Publication number: DE3730978C2
Application number: DE19873730978
Authority: DE
Inventors: Stephan Knokke-Heist Be Vandaele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-09-15
Filing date: 1987-09-15
Publication date: 1990-06-21
Also published as: DE3730978A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kochgefäß aus Edelstahl mit einer ein Rohrheizelement aufnehmenden Aluminiumplatte, die durch Reibschweißen auf der Bodenfläche des Kochgefäßes aufgebracht ist.

Bei einem Kochgefäß, das vollständig aus Aluminium besteht, ist es bereis bekannt, in der Bodenfläche eine Rille zur Aufnahme des Rohrheizkörpers vorzusehen.

Die DE 33 36 308 A1 beschreibt eine Gußplatte für einen Durch lauferhitzer, in die einerseits ein Kanal für das zu erhitzende Me dium und andererseits eine Rille zur Aufnahme eines Rohrheizkörpers eingeformt sind. Eine solche Gußplatte ermöglicht jedoch keine Verbin dung mit einem Kochgefäß.

Aus hygienischen Gründen, besonders wegen der Korrosionsfrei heit, sind Kochgefäße aus Edelstahl bevorzugt. Bei elektrisch beheiz ten Kochgefäßen ergeben sich jedoch besondere Probleme für die Wärme übertragung auf den beheizten Boden des Kochgefäßes. In jedem Fall muß man eine Aluminiumplatte auf die Bodenfläche des Kochgefäßes durch Löten, Schweißen oder dergleichen aufbringen. Die Aluminiumplatte kann nach der DE-AS 15 27 540 auch unter Anwendung von Wärme und Druck und unter Anwendung einer aufgesprühten Aluminiumschicht auf die Bodenfläche aufgebracht werden, wobei unter dem Druck die Alumi niumplatte, die im Grundzustand einen kleineren Durchmesser als die Bodenfläche hat, radial nach außen fließt, so daß sich die Aluminium platte in diesem Reibschweißverfahren stoffschlüssig mit der Boden fläche des Kochgefäßes verbindet. Dort ist allerdings keine Rille für einen Heizkörper vorgesehen. Es ist auch nicht ersichtlich, wie ein Rohrheizkörper mit der Aluminiumplatte verbunden werden könnte.

In eine Aluminiumplatte kann nach der AT-PS 3 76 913 dann der Rohrheizkörper unter Verwendung eines wendelförmigen Drahtes teilwei se eingepreßt werden. Die Herstellung ist infolge der zahlreichen Bear beitungsgänge aufwendig. Außerdem ist der Wärmeübergang schlecht, denn der Rohrheizkörper liegt auf zwei Dritteln seiner Außenfläche frei. Die Werkstoffe für Rohrheizkörper, Wendel und Aluminiumplatte haben unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß durch unterschiedliche Wärmedehnung Schäden auftreten können.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Kochgefäßes, das einen hohen Wärmeübergang vom Rohrheizkörper zum Kochgut sicher stellt und bei dem Schäden durch unterschiedliche Wärmeausdehnung von Rohrheizkörper und Aluminiumplatte vermieden werden. Außerdem soll das Kochgefäß in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aluminiumplatte eine durch Fließpressen in einem Arbeitsgang mit dem Reibschweißen einstückig angeformte Rille aufweist, in die der Rohr heizkörper vollständig eingepreßt ist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Rille einstückig und in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit dem Reibschweißen in die Aluminiumplatte eingeformt wird. Dadurch wird die Aluminiumplatte in einem Arbeitsgang fertig geformt und mit der Bodenfläche des Kochgefäßes aus Edelstahl verbunden. Eine wirt schaftliche Fertigung ist gewährleistet. Außerdem ist der Wärmeüber gang sehr gut, da der Rohrheizkörper vollständig eingebettet ist. Zwi schen dem verformbaren Rohrheizkörper und der Aluminiumplatte können sich im Gebrauch keine Schäden durch Wärmedehnungen ausbilden.

Zur vollständigen formschlüssigen Festhaltung des Rohrheizkör pers ist vorgesehen, daß im Bereich der Rillenkanten nasenförmige Zungen ausgedrückt sind, die den Rohrheizkörper übergreifen.

Zur Erleichterung des elektrischen Anschlusses des Rohrheizkör pers ist vorgesehen, daß jeweils an den Enden der Rille Keilansätze angeformt werden, an denen die Anschlußenden des Rohrheizkörpers auf gebogen sind.

Hierdurch erzielt man eine wirtschaftliche Fertigung. Die Rille wird in einem Arbeitsgang einstückig in die Aluminiumplatte einge formt, und außerdem wird die Aluminiumplatte gleichzeitig stoffschlüs sig mit der Bodenfläche des Kochgefäßes verbunden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug nahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellt

Fig. 1 eine Ansicht des Kochgefäßes, zur Hälfte geschnitten,

Fig. 2 eine Bodenansicht des Kochgefäßes,

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Rille zur Aufnahme des Rohrheizelements und

Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt zur Darstellung des fertig eingepreßten Rohrheizelements.

Das Kochgefäß 1 besteht aus Edelstahl mit einer im wesentlichen ebenen Bodenfläche 2. Eine profilierte Aluminiumplatte 3 ist unter Anwendung von Druck und Wärme nach einem Reibschweißverfahren mit der Bodenfläche 2 verbunden.

Der Vorformling für die Aluminiumplatte ist eine Ronde, deren Durchmesser geringer als der Durchmesser der Bodenfläche ist. Mittels einer Druckmatrize und unter Anwendung von Wärme und Druck wird die Aluminiumplatte 3 auf die Bodenfläche 2 aufgepreßt und dadurch zum Fließen gebracht. Die Matrize hat eine der Fig. 1 entsprechende Pro filierung, so daß durch Druckanwendung eine Umfangsrille 4 mit vor stehenden Wänden 5 geformt wird. Diese Formung der Aluminiumplatte 3 erfolgt in einem Arbeitsschritt durch Fließpressen während des Auf pressens auf die Bodenfläche 2, so daß sich im Zuge der Formung die Aluminiumplatte 3 mit der Bodenfläche 2 verbindet.

Die Umfangsrille 4 ist zur Aufnahme eines Rohrheizkörpers 6 be stimmt, der im Ausgangszustand einen Querschnitt 61 gemäß Fig. 3 hat, so daß er ohne Schwierigkeiten in die Umfangsrille 4 eingelegt werden kann. Der Rohrheizkörper 6 wird sodann in die Umfangsrille 4 fest ein gepreßt und erhält dabei die Querschnittsform nach Fig. 4. Zur Siche rung des Rohrheizkörpers werden außerdem an den Wänden der Umfangsril le nasenförmige Zungen 7 ausgebildet, die den Umfang des Rohrheizkör pers übergreifen und dieselben festhalten. An den Enden der Umfangs rille sind Keilflächen 8 angeformt, an denen sich die Anschlußenden 9 des Rohrheizkörpers 6 hochdrücken. Es sind auch andere Ausbildungen der Anschlußenden möglich.

Das dargestellte Kochgefäß wird in einen Untersatz eingebaut, der hier nicht erläutert ist. Die Befestigung weiterer Bauteile oder die Halterung des Untersatzes ist hier nicht weiter erläutert.

Claims

1. Kochgefäß aus Edelstahl mit einer ein Rohrheizelement aufneh menden Aluminiumplatte, die durch Reibschweißen auf der Bodenfläche des Kochgefäßes aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Alu miniumplatte (3) eine durch Fließpressen in einem Arbeitsgang mit dem Reibschweißen einstückig angeformte Rille (4) aufweist, in die der Rohrheizkörper (6) vollständig eingepreßt ist.

2. Kochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rillenkanten nasenförmige Zungen (7) ausgedrückt sind, die den Rohrheizkörper (6) übergreifen.

3. Kochgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (4) jeweils an den Enden Keilansätze (8) aufweist, an denen die Anschlußenden (9) des Rohrheizkörpers (6) aufgebogen sind.