DE3730631A1 - Quetschmesser-schneidevorrichtung - Google Patents

Quetschmesser-schneidevorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Quetschmesser-Schneidevorrichtung zum Schneiden von dünnen Folien, Papieren, Geweben oder dgl., mit einer angetriebenen Messerwelle, auf der durch Abstandsringe voneinander axial getrennt Quetschmesser-Ringe angeordnet sind, gegen deren Schneiden unter Zwischenschaltung des zu schneidenden Substrates nebeneinander angeordnete, frei verdrehbare Gegendruckringe elastisch angedrückt werden.
Solche Quetschmesser-Schneidevorrichtungen werden zum Schneiden insbesondere sehr dünner Folien, wie Etikettenfolien, dünner Papiere, ganz besonders aber bei der Schreibbandproduktion zum Schneiden der Gewebe der Schreibbänder eingesetzt. Unter hohem Druck werden die Quetschmesser gegen eine entsprechende Metallwelle mit gehärteter Oberfläche angedrückt und das zwischen ihnen vorhandene Gewebe entsprechend zerquetscht. Dabei müssen allerdings sehr große Ansprüche an die Güte der Schneide und an die Güte der Oberfläche der Gegendruck­ welle gestellt werden, wobei die Oberfläche der letzteren mindestens geläppt sein muß. Als Gewebesorten, die für Schreibbänder infrage kommen, sind insbesondere Baumwolle, Naturseide und sehr dünne thermo­ plastische Bandfolien zu nennen.
Die Quetschmesser werden in Form von Ringen auf einem Stützrohr als Messerwelle gelagert, das für das Schneiden solcher Schreibbänder mit einer Innenheizung versehen wird, um die es sich dreht. Die Erhitzung erfolgt dabei durch Strahlungswärme, um eine möglichst gleichmäßige Temperatur über die gesamte Oberfläche der Messerwelle zu erreichen.
Die Quetschmesser-Ringe werden durch zwischengeschaltete axiale Abstandsringe so eingestellt, daß der Abstand zwischen den umlaufenden Schneiden der Quetschmesser-Ringe genau der gewünschten Bandbreite entspricht. Die Befestigung der Quetschmesser-Ringe und der Distanz­ ringe erfolgt auf der Messerwelle dadurch, daß sie z.B. allesamt zwischen zwei entsprechenden Halterungen oder von einer Seite her gegen einen entsprechenden Wellenabsatz fest verspannt werden, so daß durch den dabei erzielten Reibschluß die Antriebsbewegung der Welle auf die Quetschmesser übertragen werden kann.
Zum Aufschieben der Quetschmesser auf die Messerwelle ist es erforder­ lich, eine ausreichende Toleranz für ein unbehindertes, gutes Aufschieben einzuhalten, die im Bereich von z.B. 0,1 mm (bei einem Wellen­ durchmesser von ca. 100 mm) liegt. Diese Toleranz im Öffnungs­ durchmesser der aufzuschiebenden Quetschmesser bringt es jedoch mit sich, daß ein entsprechender radialer Versatz der einzelnen Messerschneiden zueinander auftreten kann, zu dem sich auch noch die Toleranzen aus Nachschleifen bzw. dem Ausgangsschleifen der Quetsch­ messer-Ringe hinzuaddieren (die noch einmal etwa in derselben Größen­ ordnung liegen). Dies kann dazu führen, daß zwischen zwei nebeneinander­ liegenden Schneidemessern ein maximaler gegenseitiger Radialversatz von 0,2 bis 0,3 mm selbst bei Einhaltung geringer Toleranzen auftreten kann. Diese Toleranz erweist sich allerdings bei z.B. Schreibbandgeweben, die ihrerseits nur Dicken von 0,06 bis 0,13 mm aufweisen, als zu groß, so daß beim Auftreten solcher Toleranzen diese Gewebe ungeschnitten durch­ rutschen könnten.
Um hier einen Ausgleich zu schaffen, hat man bei bekannten Quetsch­ messer-Schneidevorrichtungen jedem Quetschmesser einen ent­ sprechenden, in Richtung auf das Quetschmesser hin über eine eigene Vorspanneinrichtung vorgespannten Andruckring zugeordnet. Dies führte jedoch dazu, daß für jedes Quetschmesser eine eigene Gegendruckrolle mit eigener Vorspanneinrichtung (z.B. einer federvorgespannten Zylinder-Kolbenanordnung) erforderlich wird, was sehr aufwendig und damit teuer ist und nur sehr umständlich eingestellt und gehandhabt werden kann. Die Vielzahl dieser Gegendruck-Rollen mit eigenen Antrieb-Mechanismen führte auch dazu, daß die Untergrenze für die schneidbare Bandbreite relativ hoch liegt und selbst bei Einsatz sehr platzsparender Gegendruck-Einzelmechanismen das Schneiden einer Bandbreite geringer als 8 mm nicht möglich ist. Bei solchen Maschinen kommt auch noch als weitere Problematik hinzu, daß sich beim Anlegen einer Gewebevorspannung zum Erzielen sauberer Schnittkanten quer zur Vorspannrichtung (zwischen den Messern) das Gewebe auswölbt, welcher Effekt mit zunehmendem Abstand der Quetschmesser zueinander (also mit zunehmender Bandbreite) immer stärker ausgeprägt wird.
Bei einer anderen bekannten Quetschmesser-Schneidevorrichtung werden als Andruckmittel keine durch einen eigenen Vorspannmechanismus angedrückte Gegendruckrollen eingesetzt, sondern frei verdrehbare, relativ zueinander bewegbare und dennoch direkt nebeneinanderliegende Gegendruckringe, die gemeinsam durch eine Metallrolle sowie eine weiche Gummiwalze elastisch gegen die Quetschmesserschneiden angedrückt werden. Diese bekannte Lösung hat zunächst den Nachteil, daß beim Abfahren der Messerwelle die Ringe mangels Halt abfallen. Da bei der bekannten Anordnung Ring direkt neben Ring liegt, führt dies an der Stelle, an der nebeneinanderliegende Gegendruckringe sich auf der weichen Gummirolle abstützen, wegen der glatten Oberfläche der Ringe auch dazu, daß das z.B. von einem etwas stärker ausgelenkten Ring verdrängte Gummivolumen wegen der Inkompressibilität von Kautschuk Probleme an den Anlagestellen der danebenliegenden Ringe ergibt. Hinzu kommt, daß gerade bei gut elastischen ("weichen") Kautschuken merkliche Hystereseverluste (Walkarbeit) eintreten, die auch rasch zu einer Erwärmung des Gummis und dabei nicht nur zu relativ hohem Abrieb, sondern auch zur Gefahr des Auftretens örtlicher Risse im Gummi führen. Dies wird auch noch dadurch begünstigt, daß beim Eindrücken eines etwas weiter ausgelenkten Gegendruckringes in die weiche Gegendruckrolle an dessen Seitenkanten merkliche örtliche Druck­ spitzen in der Gummirolle auftreten, die zu einem örtlichen Einreißen und zu einer Zerstörung des Gummis führen können. Insgesamt ist diese bekannte Quetschmesser-Schneideanordnung auch nicht zur Aufnahme bzw. zum Ausgleich relativ großer Toleranzen geeignet.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Quetschmesser-Schneidevorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei vereinfachtem Aufbau und geringerem Platzbedarf keine zusätzlichen Lagerungen für weitere Wellen oder Rollen er­ forderlich sind, die Aufnahme auch größerer Toleranzen ermöglicht wird und insgesamt eine bessere Funktionsfähigkeit gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Quetschmesser-Schneidevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Gegendruckringe ebenfalls durch Abstandsringe voneinander getrennt sind, gemeinsam mit diesen auf einer Haltewelle sitzen und jeder Gegendruckring über einen in radialer Richtung elastisch federnden Sitz auf der Haltewelle gelagert ist. Bevorzugt werden dabei als radial-elastisch federnde Sitze elastische Ringe geeigneter Formgebung, besonders bevorzugt von kreisförmigem Querschnitt, eingesetzt werden, wobei sich hierfür ganz besonders Silikon­ kautschuk-Ringe eignen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch, daß die Gegen­ druckringe ihrerseits unter Zwischenschaltung einer elastischen Stütz­ einrichtung auf einer Halteeinrichtung sitzen, zunächst einmal erreicht, daß zusätzliche äußere Andruckeinrichtungen vollständig vermieden werden und dadurch ein deutlich einfacherer Aufbau bei geringerem Platzbedarf erreicht wird. Durch das Aufsitzen auf einer eigenen Haltewelle ergibt sich ferner, daß alle Gegendruckringe gemeinsam von dieser Haltewelle gehaltert werden, also z.B. gemeinsam mit der Haltewelle entfernt und durch neue Gegendruckringe auf einer anderen Haltewelle rasch ausgewechselt werden können. Die gewünschte Aus­ gangs-Anpreßkraft kann einfach durch eine entsprechende Druckvor­ spannung der Haltewelle in Richtung auf die Quetschmesser aufgebracht werden, wobei jeder Gegendruckring gut und vom Nachbarring unbeein­ flußt (infolge der Zwischenschaltung von Distanzringen) über die von innen heraus wirksame elastische Einrichtung den gewünschten Toleranz­ ausgleich zur Schneide des ihm zugeordneten Quetschmessers automatisch ausführen kann. Wenn als in radialer Richtung elastisch federnder Sitz bei jedem Gegendruckring die bereits genannten elastischen Ringe, etwa in Form von Silikonkautschuk-Ringen eingesetzt werden, hat auch jeder Gegendruckring eine eigene, nur von ihm betätigte, radial wirksame Federeinrichtung, da ja die zwischen zwei solchermaßen gefederten Ringen vorhandenen Abstandsringe dieser elastischen Lagerung nicht bedürfen und demgemäß unmittelbar auf der Haltewelle aufsitzen können, wodurch aber auch die elastisch federnden Ringe der einzelnen Quetschringe deutlich voneinander getrennt sind. Es kann also zu keinerlei unerwünschten Wechselwirkungen zwischen den Feder­ einrichtungen nebeneinanderliegender Ringe führen, wie dies z.B. bei der vorbekannten Andrückeinrichtung mittels einer weichen Gummirolle der Fall ist. Die dort gegebene Gefahr des Einreißens der Gummioberfläche und dadurch einer unerwünschten Beschädigung derselben, die zwangs­ läufig deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, besteht bei der Erfindung nicht, da die Ringe im Spalt zwischen dem Innendurchmesser des Gegen­ druckrings und dem Außendurchmesser der Halteringe in einer geeigneten Form, etwa mit rundem oder sonstwie radial nach außen gewölbtem Querschnitt, ausgeführt werden können, so daß es zu einem Eindrücken der seitlichen Ringkanten in den Ring überhaupt nicht kommt und auch ausreichend Platz für das beim Verformen verdrängte Gummivolumens zur Verfügung steht.
Eine andere, ebenfalls vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Quetschmesser-Schneidevorrichtung besteht darin, daß als radial-elastisch federnde Sitze in radial verlaufenden Bohrungen der Haltewelle gehalterte Federn, vorzugsweise Schraubenfedern, eingesetzt werden. Um einen über den Gesamtumfang der Gegendruckscheibe möglichst gleich­ mäßigen Einfederungseffekt zu erreichen, wird man natürlich bestrebt sein, möglichst viele solche Federn radial zueinander vorzusehen, wobei bevorzugt nicht weniger als acht gleichmäßig über den Wellenumfang zueinander versetzt angeordnete Schraubenfedern verwendet werden.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß zur Ausbildung der radial-elastisch federnden Sitze für die Gegendruckringe die Haltewelle mit einer durchgehenden elastischen Beschichtung überzogen ist, wobei die Gegendruckringe an ihren radial innenliegenden Flächen einen zur elastischen Beschichtung hin gewölbt ausgebildeten Querschnitt aufweisen. Hierdurch läßt sich eine besonders rasche Montage bewerkstelligen, wobei auch bei dieser Ausführungsform sichergestellt ist, daß ein unerwünschtes gegenseitiges Beeinträchtigen der elastischen Gegendruckverhältnisse im Gummi bei nebeneinanderliegenden Ringen nicht eintreten kann. Denn zum einen sind die Stellen, an denen nebeneinanderliegende Ringe auf die elastische Schicht auf der Haltewelle einwirken, axial deutlich voneinander beab­ standet, da erfindungsgemäß zwischen den Gegendruckringen auch noch Distanzscheiben zwischengeschaltet sind. Darüberhinaus stellt die Ausbildung der radial innenliegenden Flächen in einer Form, deren Quer­ schnitt zur elastischen Beschichtung der Haltewelle hin gewölbt ausgebildet ist, sicher, daß auch keine Gefahr eines Einreißens der Gummioberfläche beim Andrücken durch eine Ringgegenfläche gegeben ist, wie dies bei der bekannten Vorrichtung mit außenliegender Gummi-Andruckwalze hingegen aber geschehen kann.
Bevorzugt besteht die elastische Beschichtung aus aufvulkanisiertem Silikonkautschuk einer ausreichenden Dicke.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß neben dieser Welle auch noch die Haltewelle der Gegendruckringe angetrieben wird.
Die erfindungsgemäße Schneideeinrichtung ermöglicht es, Schneidbreiten bis herunter zu 4,2 mm erreichen zu können, ohne daß es hierfür eines besonders großen Aufwandes bedürfte. Mit der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung lassen sich sehr saubere Schnittkanten erreichen und der Gesamtaufbau der Gegendruckwelle samt Gegendruckringen ist außerordentlich einfach; die Ringe können, falls gewünscht, rasch ausgewechselt werden, als radial wirksame elastisch-federnde Einrichtungen können sehr preisgünstige handelsübliche Ringe Einsatz finden ("Pfennigartikel") und auch das Einstellen bzw. Einrichten zu Beginn des Schneidevorgangs ist sehr einfach: es muß nur die Vorspannung der Haltewelle gegenüber der Messerwelle so weit angehoben werden, bis auch das letzte Quetschmesser schneidet. Der Toleranzausgleich über die gesamte Messerwelle erfolgt dann an allen Quetschmessern automatisch und problemfrei.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip bei­ spielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Ansicht bzw. teilweise geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Schneideanordnung;
Fig. 2 eine prinzipielle Detaildarstellung (Schnittrichtung: senkrecht zur Haltewellen-Längsachse) für zwei weitere Ausführungsbeispiele einer anderen elastischen Lagerung der Gegendruckringe, sowie Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines noch anderen Ausführungsbeispiels für die elastische Lagerung der Gegendruckringe (Detaildarstellung, Schnittrichtung in Längsrichtung der Halte­ wellen-Längsachse).
Fig. 1 zeigt nur in prinzipieller Darstellung (in der rechten Figurenhälfte teilweise geschnitten, ansonsten in Draufsicht) eine als Stützrohr ausgebildete Messerwelle 1, auf der eine Mehrzahl von Quetsch­ messer-Ringen 2 unter Zwischenschaltung von Abstandsringen 3 sitzt. Die Quetschmesser-Ringe 2 weisen eine umlaufende Schneidekante 4 auf. Durch die Auswahl geeignet breiter Abstandsringe 3 werden die Schneide­ kanten 4 jeweils zweier nebeneinanderliegender Quetschmesser-Ringe 2 in einen Abstand zueinander gebracht, der genau der Breite des zu schneidenden Substrates, z.B. Schreibbandgewebes, entspricht.
Die Messerwelle 1 ist mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden, durch die sie in Rotation versetzt werden kann. Die Quetsch­ messer-Ringe 2 und die Abstandsringe 3 sind mit einer engen, aber doch für ein ungehindertes Aufschieben ausreichenden Passung auf die Messerwelle 1 aufgeschoben, die an ihrem in Fig. 1 rechts gezeigten Ende einen Wellenbund 10 aufweist, gegenüber dem die Quetschmesser-Ringe 2 und die Abstandsringe 3 vom anderen Ende der Messerwelle 1 her verspannt werden, so daß durch reibschlüssige Verbindung die Drehung der Messerwelle 1 auf die Quetschmesser-Ringe 2 übertragen werden kann.
Der Gegendruck gegen die Schneiden 4 der Quetschmesser-Ringe 2 wird durch eine Gegendruckwelle erzeugt, die aus einer (üblicherweise nicht angetriebenen) Haltewelle 7 besteht, auf der Gegendruckringe 5 entsprechend der Stellung der Quetschmesser-Ringe 2 ebenfalls unter Zwischenschaltung von Abstandsringen 9 gelagert sind. Jeder Gegendruckring 5 ist derart angeordnet, daß er mit seinem Mittelbereich gegen die Messerschneide 4 des ihm zugeordneten Quetschmesser-Ringes 2 angedrückt werden kann.
Die Gegendruckringe 5 weisen einen Innendurchmesser auf, der größer als der Außendurchmesser der Haltewelle 7 ausgebildet ist, und sie sind über im Zwischenraum zwischen ihrem Innendurchmesser und der Haltewelle 7 angebrachte Silikonkautschukringe 8 mit kreisförmigem Querschnitt auf der Haltewelle 7 gelagert. Auch die Gegendruckringe 5 werden, ähnlich wie bei der Messerwelle 1, im gezeigten Ausführungsbeispiel auf der einen Seite von einem Wellenbund 13 und am anderen axialen Ende der Gegendruckwelle über ein entsprechend auf diese aufgeschobenes und dort z.B. durch radial gerichtete Klemmschrauben lagefixiertes Anschlag­ element (in Fig. 1 nicht gezeigt) gegen ein seitliches Verrutschen gesichert, wobei allerdings hier keine axiale Verspannung der Gegendruckringe 5 und der Abstandsringe 9 stattfindet, da die Gegen­ druckringe 5 bei Betrieb der Vorrichtung unabhängig von den sie trennenden Abstandsringen 9 aus- bzw. einfedern und sich drehen können sollen.
Bei Betrieb wird zunächst die Haltewelle 7 samt den aufgesteckten Ringen 5 und 9 von der Messerwelle 1 abgefahren, um das zu schneidende Gewebe zwischen die Schneidkanten 4 der Quetschmesser-Ringe 2 und der Oberfläche der Gegendruckringe einzuführen. Anschließend wird die Messerwelle 1 in Drehung versetzt und gleichzeitig die Haltewelle 7 langsam gegen die Messerwelle 1 hin angefahren. Zunächst wird/werden dann eine oder mehrere Schneidkante(n) 4 in Druckanlage gegen die entsprechenden Gegendruckringe 5 gelangen und die ersten Schnitte ausführen, während durch Toleranzen noch etwas zurückversetzte Schneidkanten 4 anderer Quetschmesser-Ringe 2 noch keinen Schnitt ausführen. Anschließend wird der Druck auf die Haltewelle 7 der Gegendruckwelle (wirksam in Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile) langsam erhöht, wodurch bei den bereits in Druckkontakt mit den zugeordneten Schneidkanten 4 befindlichen Gegendruckringen 5 eine entsprechende Druckbelastung auftritt, die dazu führt, daß die betreffenden Gegendruckringe 5 von der Anlagestelle mit der Schneidkante 4 aus unter entsprechender elastischer Deformation der sie stützenden Silikonringe 8 etwas in Richtung auf die Haltewelle 7 hin "eingefedert" werden.
Der Druck auf die Haltewelle 7 in Anpreßrichtung gegen die Messerwelle 1 wird so lange erhöht, bis auch die Schneidkante 4 des letzten Quetschmesser-Ringes 2 einen sauberen Schnitt ausführt, wonach unter Beibehaltung dieser Einstellung der normale Arbeitsbetrieb der Gesamtvorrichtung ablaufen kann.
Da jeder Gegendruckring 5 von einem eigenen elastisch deformierbaren Gummiring 8 gegenüber der Haltewelle 7 abgestützt wird und zwischen zwei Gegendruckringen 5 jeweils ein Abstandsring 9 angeordnet ist, der eine unerwünschte Wechselwirkung beim Einfedern eines Gegendruckringes 5 zum benachbarten Gegendruckring nicht zuläßt, kann somit beim laufenden Betrieb der Vorrichtung ein voneinander völlig unab­ hängiges, jeweils den speziellen Toleranz- und Andruckverhältnissen jeder Quetschring-Gegendruckring-Paarung angepaßtes Aus- bzw. Einfedern der Gegendruckringe erfolgen, so daß ein funktionssicherer und ordnungs­ gemäßer Betrieb der Vorrichtung stets gewährleistet ist.
In Fig. 2 ist eine andere Möglichkeit für den Aufbau einer Feder­ einrichtung zum federnden radialen Abstützen der Gegendruckringe 5 gegenüber der Haltewelle 7 gezeigt, wobei in der oberen und in der unteren Hälfte der Fig. 2 zwei unterschiedliche Möglichkeiten für die federnde Abstützung dargestellt sind.
Bei der in der oberen Hälfte der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind in der Haltewelle 7 radiale Bohrungen 15 angebracht, deren jede den unteren Teil einer Schraubenfeder 11 aufnimmt, die mit ihrem über die Oberfläche der Haltewelle 7 vorstehenden Teil gegen die Innenfläche des entsprechenden Gegendruckringes 5 unter einer gewissen vorgewählten Vorspannung anliegt.
Bei der in der unteren Hälfte der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird der Gegendruckring 5 über die Haltewelle 7 durch an seiner Innenfläche aufvulkanisierte, im Querschnitt kreisabschnittförmig ausgebildete Vor­ sprünge 16 aus elastisch federndem Material, wie z.B. geeignetem Silikon­ kautschuk, federnd abgestützt.
Die Darstellung nach Fig. 3 zeigt schließlich eine noch andere Ausführungsform für die federnde Abstützung der Gegendruckringe 5, bei der die Oberfläche der Haltewelle 7 mit einer Beschichtung 12 aus einem elastisch-deformierbaren Material ausreichender Dicke versehen ist. Die Gegendruckringe 5 sind hier an ihrer radialen Innenfläche 14 mit einer in Richtung auf die Beschichtung 12 im Querschnitt gewölbt ausgebildeten Formgebung versehen, wodurch eine ballige Anlage an der elastischen Schicht 12 erreicht werden kann, was besonders günstige Arbeitsverhältnisse ergibt, der verdrängte Gummi seitlich ausreichenden Platz zum Ausweichen in den Spalt hat und keinerlei Gefahr des Ein­ dringens einer scharfen Kante in den Gummi besteht.

Claims (8)

1. Quetschmesser-Schneidevorrichtung zum Schneiden von dünnen Folien, Papieren, Geweben oder dgl., mit einer angetriebenen Messer­ welle, auf der durch Abstandsringe voneinander axial getrennt Quetsch­ messer-Ringe angeordnet sind, gegen deren Schneiden unter Zwischenschaltung des zu schneidenden Substrates nebeneinander angeordnete, relativ zueinander bewegbare Gegendruckringe elastisch angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenfalls durch Abstandsringe (9) voneinander getrennten Gegendruckringe (5) gemeinsam mit den Abstandsringen (9) auf einer Haltewelle (7) sitzen und jeder Gegendruckring (5) über einen in radialer Richtung elastisch-federnden Sitz auf der Haltewelle (7) gelagert ist.
2. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als radial elastisch federnde Sitze elastische Ringe (8) von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt eingesetzt werden.
3. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die elastisch federnden Ringe (8) Silikonkautschuk-Ringe sind.
4. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als radial elastisch federnde Sitze in radial ver­ laufenden Bohrungen der Haltewelle (7) gehalterte Federn (11), vorzugs­ weise Schraubenfedern, eingesetzt werden.
5. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens acht gleichmäßig über den Wellenumfang zueinander versetzt angeordnete Schraubenfedern (11) vorgesehen sind.
6. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der radial elastisch-federnden Sitze für die Gegendruckringe (9) die Haltewelle (7) mit einer durchgehenden elastischen Beschichtung (12) überzogen ist und die Gegendruckringe (9) an ihren radial innenliegenden Flächen (14) im Querschnitt zur elastischen Beschichtung (12) hin gewölbt ausgebildet sind.
7. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Beschichtung (12) aus aufvulkanisier­ tem Silikonkautschuk besteht.
8. Quetschmesser-Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Haltewelle (8) angetrieben wird.
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