-
Maschine zur Herstellung von Bleistifteinlagen. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zur Herstellung von Bleistifteinlagen aus einer bildsamen
Masse. Es sind derartige Maschinen bekannt, jedoch konnte bei ihnen die Handarbeit
nicht ganz entbehrt werden. Die Folge war, daß die noch weichen Einlagestäbe bei
nicht sehr sorgfältiger Arbeit verbogen, gestaucht oder gezerrt werden konnten,
so daß sie nach dem Trocknen weder gerade, noch von gleichförmiger Stärke waren.
-
Man hat versucht, diese Übelstände durch Maschinen, die gleichzeitig
die Einlagen und die Hüllen aus bildsamer Masse ununterbrochen auspressen, zu beseitigen.
Auch dieses Verfahren kann aber nicht zum Ziele führen, weil die verschiedenen bildsamen
Stoffe nicht immer mit genau gleicher Geschwindigkeit auspreßbar sind, so daß auch
hier Stauchungen, Zerrungen oder Zerreißungen der Einlagen eintreten konnten. Auch
trockneten hier die gepreßten Einlagestäbe schwer, weil sie sich in den Hüllen befinden.
-
Alle diese. Nachteile soll die neue Maschine dadurch beseitigen, daß
die Einlagestäbe allein absatzweise auf ruhende Träger unmittelbar ausgepreßt und,
während die Träger ruhen, abgeschnitten werden. In den Preßpausen werden die Träger
fdrtbewegt, um am Schluß jeder Pause für die Aufnahme neuer Stäbe bereit zu sein.
Die Einlagestäbe werden dann, ohne von den Trägern entfernt zu werden, auf diesen
getrocknet.
-
Eine ,besondere, einfache Bauart der neuen Maschine ergibt sich, wenn
sich die Träger quer zur Preßrichtung absatzweise bewegen.
-
Man erhält Stäbe von fast genau gleicher Länge für die einzelnen Pressungen,
wenn man mit Hilfe einer Führung die Rohmasse in Gestalt eines genau vorgeformten,
zweckmäßig
prismatischen Streifens in die Presse eintreten läßt.
Es wird dann vom Preßkolhen stets genau die gleiche Menge von dem Massestreifen
abgeschnitten, so daß die Einlagestäbe fast genau die gleichen Längen erhalten,
wodurch Abfall vermieden wird.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführung der neuen Maschine dargestellt.
Es zeigen: A1>1>. i eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 eine Vorderansicht
einer selbsttätigen Zuführungsvorrichtung für die Bleistiftbretter, Abb. .1. eine
Vorderansicht der Abschneideinesser, und Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung
eines Bleistiftbrettes.
-
Die zum Auspressen der bildsamen Masse dienende Kammer ist als rechteckige
Büchse io auf einem Tisch i i gelagert. Die als -Mundstück dienende Vorderwand a
der Büchse io ist mit fünf Austrittsöffnungen für die auszupressenden Stäl;e versehen.
Die "Zuführung der bildsamen :hasse zu der Preßlriichse geschieht in Form eines
vorgeformten Kuchens oder Streifens 12, der zwischen Führungsleisten 13 unter
seiner eigenen Schwere in die Büchse io eintritt. Hier wird von dein hin und her
gehenden Preßkolben 14 der unterste Teil des Massestreifens 12 abgetrennt und in
die eigentliche Preßkainmer vorgeschoben, aus der er in bekannter Reise durch die
Öffnungen des -Mundstückes a in Form von drahtartigen Stäken ausgepreßt wird.
-
Die mit einer festen und einer losen Riemenscheibe 16, 17 versehene
Welle 15
überträgt ihre Drehung durch Zahnradgetriebe 18, i9 auf die Welle
20, die ein Exzenter 21 trägt. 'Mit diesem stehen einarider gegenüberliegende, in
einem Rahmen 2.I der Koll:enstange 14 gelagerte Rollen 22 und 23 in Eingriff, «-odurcli
dem Preßkolfen eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird. Otier zu der Stirnwand
mit dein -Mundstück a der Preßbüchse to ist ein Tisch 25 angeordnet, welcher an
dein einen Ende Führungsschienen 26 für einen Stapel von Tragplatten 27 trägt. Am
unteren Ende hat diese Stapelführung zwei gegenüberliegende Öffnungen, um einer
Tragplatte 27 und einem entsprechenden Schielfer 28, der die Tragplatten auf den
Tisch 25 a1 setzend vorschiebt, den Durchgang zu gestatten. Der Schielfer 28 wird
in bekannter Weise in einer solchen Zeitfolge hin und her gescholten, daß, sobald
ein Tragbrett mit den bildsamen Stäben belegt ist, ein neues Tragbrett vom Boden
des Stapels 26 vorgeschoben wird, wobei sich die ganze Reihe auf dem Tische 25 um
die Breite eines Brettes (in Abb. 3 nach rechts) verschiebt. Dadurch kommt ein neues
leeres Brett mit seinen Nuten vor die Austrittsöffnungen für die bildsamen Stäbe,
um mit letzteren belegt zu werden. Der Antrieb des Schielters 28 geschieht mittels
einer Dauinemwelle 29, die von der Welle 2o aus durch Kegelzahnräder 30 und
31 gedreht wird. Am hinteren Ende des Schiebers 28 ist ein Rahinen 32 angelenkt,
der auf der grelle 29 sitzt (Abb. 3). Der Rahmen 32 trägt runde Anschläge 3.4, 35,
die mit dem auf der Welle 29 festsitzenden Daumen 36 in dem Maße, wie er sich dreht,
in Eingriff kommen, wodurch in bestimmter Zeitfolge die Hin- und Herbewegung des
Schiebers 28 bewirkt wird.
-
Um die ausgepreßten Stäbe zwischen dem Mundstück a. der Preßbüchse
io und ihrem Tragbrett durchzuschneiden, ist in bekannter Weise ein schwingendes
Messer 38 angeordnet, das durch eine schwingende Welle 37 bewegt wird. Ein zweites
Messer 39 kann angeordnet sein, um zu gleicher Zeit auch die auf der anderen Seite
des Tragbrettes vorstehenden Enden der Stäbe abzuschneiden. Die schwingende Bewegung
wird der Messerwelle 37 durch einen Arm 4o erteilt, der mittels einer Rolle 41 und
einer Feder .M3 mit einer Steuerktin-e q.2 des Zahnrads i9 in Eingriff gehalten
wird.