DE3730017C1 - Vorrichtung zum Einpressen und Abziehen von Lagern oder Huelsen,insbesondere fuer Achslager und/oder Radflanschnaben an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Einpressen und Abziehen von Lagern oder Huelsen,insbesondere fuer Achslager und/oder Radflanschnaben an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpressen und
Abziehen von Lagern oder Hülsen, insbesondere von Achslagern
(Wälzlager) und/oder Radflanschnaben von Kraftfahrzeugen,
bestehend aus
- - einer Gewindespindel, die eine Anschlagschulter aufweist und mit einer Gewindemutter zusammenwirkt,
- - einem zylindrischen Abstandsrohr, dem eine lösbare Stirnwand zugeordnet ist, in welcher ein Axialstützlager für die Anschlag schulter der Gewindespindel konzentrisch angeordnet ist und welches an wenigstens einer Stirnseite zur zentrierenden Ab stützung an einem Werkstückteil (Lagergehäuse oder Radflansch nabe) oder zur Aufnahme eines zwischen Werkstückteil und Abstandhalter einbringbaren, auswechselbaren Stützrings ausgebil det ist, sowie aus
- - mehreren einzeln auswechselbar auf der Gewindespindel zwischen Gewindemutter und Werkstück anzuordnenden, mit unterschied lichen Zentrieransätzen versehenen Axialdruckstücken.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 35 30 983)
ist das Abstandsrohr an beiden stirnseitigen Enden jeweils
mit einem Innengewinde versehen, in welches einerseits die
mit einem Gewindeansatz versehene Stirnwand mit dem Axialstütz
lager und andererseits einer der auswechselbaren Stützringe
einschraubbar sind. Die Stirnwand selbst weist auf der dem
Gewindeansatz gegenüberliegenden Außenseite eine zur zentralen
Durchsteckbohrung für die Gewindespindel konzentrische Ausdrehung
auf, in welcher das Axialstützlager untergebracht und befestigt
ist.
Die bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehenen, im wesent
lichen als zylindrische Ringscheiben unterschiedlichen Durch
messers ausgebildeten Druckstücke sind jeweils nur auf einer
Seite mit einem Zentrieransatz und auf der gegenüberliegenden
Seite mit einer zylindrischen Ausdrehung zur zentrierenden
Aufnahme eines zylindrischen Führungsteiles der Gewindemutter
versehen, was bedeutet, daß sie jeweils nur in einer bestimmten
Lage auf die Gewindespindel aufgesetzt werden können.
Bei dieser bekannten Vorrichtung hat das Abstandsrohr, weil
es an beide Rohrenden jeweils ringsum in sich geschlossene Stirnflächen
aufweist, den Nachteil, daß es bei solchen Lagergehäusen von
Kraftfahrzeugachsen, die keine ringsum ebene Auflagefläche
haben, sondern mit Erhöhungen versehen sind, nicht verwendet
werden kann. Außerdem ist die obwohl lösbar mit dem Abstands
rohr verbundene bzw. verbindbare Stirnwand ebenfalls nur
in einer Zugrichtung verwendbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Vorrichtung durch Umgestaltung einzelner Teile univer
seller einsetzbar zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Abstandsrohr an einer Stirnseite eine durch wenigstens einen
Wandausschnitt unterbrochene Stirnringfläche aufweist und/oder
auf der anderen Stirnseite mit einem Zentrierkonus und/oder
einem Zentrierfalz versehen ist und daß die Stirnwand durch
einen Zentrieransatz von beiden Stirnseiten her zentriert in
das Abstandsrohr lose einsetzbar ist.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ergibt
sich der Vorteil, daß an Stelle des für die Lagerung der Gewinde
spindel vorgesehenen Stützlagers in die Stirnwand beispielswei
se eine hydraulische Preßvorrichtung eingeschraubt werden
kann, um die Vorrichtung nach dort einsetzen zu können, wo
höhere Preßkräfte oder Zugkräfte erforderlich sind, die mit
der Gewindespindel nicht erzeugbar sind.
Der nach Anspruch 3 ausgebildete Lagereinsatzteil bringt zusätz
lich den Vorteil mit sich, daß er wahlweise von der einen oder
anderen Seite her in die Stirnwand eingeschraubt und diese
wahlweise in der einen oder anderen Zug- bzw. Druckrichtung
als Stützelement verwendet werden kann.
Durch die Ausgestaltung des Lagereinsatzteiles gemäß Anspruch
4 ist der zusätzliche Vorteil gegeben, daß dieser selbst als
Zentrierelement für ein einzupressendes Achslager dienen kann.
Während die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 der
leichten Handhabung des Lagereinsatzteiles beim Ein- und Aus
schrauben in bzw. aus der Stirnwand dient, ist durch die Ausge
staltung der Erfindung nach Anspruch 6 die Möglichkeit gegeben,
das Distanzrohr in Verbindung mit dem Adapterrohr auch bei
solchen Achslagergehäusen von Kraftfahrzeugen insbesondere
zum Herausziehen der Achslager, zu verwenden, bei denen die
maximale Weite der stirnseitigen Stützfläche einen kleineren
Durchmesser aufweist als das Abstandsrohr.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird nicht nur eine
zusätzliche Zentrierung zwischen der einen Stirnfläche des Ab
standsrohres und einem daran anliegenden Stützteil erzielt,
sondern es wird auch sichergestellt, daß die unterbrochene
Stirnfläche keinen radial nach außen drückenden Druckkräften
sondern im Gegenteil nach innen wirkenden Druckkräften ausge
setzt wird, die ihre Bruchsicherheit erhöhen.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist
auch die Möglichkeit gegeben, die Stirnwand selbst als zentrie
rendes Stützelement ohne das Abstandsrohr zu verwenden.
Durch die Ausgestaltung der Druckstücke nach Anspruch 9 sind
diese auch beidseitig verwendbar, so daß sich ihre für die
unterschiedlichen Anwendungsfälle erforderliche Anzahl auf
etwa die Hälfte reduziert.
Durch das Vorsehen einer nach Anspruch 10 ausgebildeten Ge
windemutter vereinfacht sich die Handhabung der Vorrichtung
in bestimmten Anwendungsfällen und zwar dort, wo ihre Flansch
scheibe unmittelbar von einer entsprechend ausgebildeten stirn
seitigen Randfläche eines Achslagergehäuses zentrierend aufge
setzt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung und ein Radlager eines Kraftfahrzeuges
in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 2 verschiedene Bestandteile der Vorrichtung in koaxialer
Anordnung und geschnittener Darstellung;
Fig. 3 eine Anzahl unterschiedlicher Druckstücke in geschnittener
Darstellung;
Fig. 4 die Vorrichtung beim Herauspressen eines Radlagers
(Wälzlagers) aus dem Radlagergehäuse eines Kraftfahr
zeuges;
Fig. 5 die Vorrichtung beim Einpressen eines Radlagers in
das auch in Fig. 4 dargestellte Radlagergehäuse eines
Kraftfahrzeuges.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einer
Gewindespindel 1, einem Lagereinsatzteil 2, einer kreisscheibenarti
gen Stirnwand 3, einem Abstandsrohr 4, aus Stützringen 5 und
6, einem Adapterrohr 7, aus mehreren Axialdruckstücken 8,
9, 10 und 11, sowie aus einer Gewindemutter 12 und einer diese
ersetzenden Flanschscheibe 13.
Die Gewindespindel 1 ist am einen Ende mit einem Ringflansch
14 und dahinter mit einem Schlüsselprofil 15 versehen, das
vorzugsweise eine Sechskantform aufweist. Außerdem besitzt
die Gewindespindel einen zylindrischen Zentrieransatz 16, der
an einer ringförmigen Anschlagschulter 17 des Ringflansches
14 endet.
Der Lagereinsatzteil 2 weist einen Gewindeansatz 18 auf, dessen
axiale Länge etwa der Gesamtdicke der Stirnwand 3 entspricht
und der in eine zentrale Gewindebohrung 19 der Stirnwand
3 wechselweise von beiden Seiten her einschraubbar ist. An
den Gewindeansatz 18 schließt sich ein im Durchmesser größerer,
zylindrischer Zentrierkopf 20 an, der auf der dem Gewindeansatz
zugekehrten Seite eine radiale Anschlagschulter 21 aufweist
und auf seiner Mantelfläche mit einem Kreuzrändel 22 versehen
ist. Statt des Kreuzrändels 22 oder zusätzlich dazu, kann der
Zentrierkopf mit zwei parallelen Schlüsselflächen versehen sein,
damit er im Falle eines Festsitzens in der Gewindebohrung 19
mittels eines Schlüssels herausgedreht werden kann.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Lagereinsatz
teil mit einer Durchsteckbohrung 23 für die Gewindespindel
1 versehen. Beidseits eines sich etwa in der axialen Mitte be
findenden Ringsteges 24 weist er außerdem in zwei zylindrischen
Ausnehmungen 25 jeweils ein mittels eines axialen Sicherungsringes
26 bzw. 27 gesichertes Axialstützlager 28 bzw. 29 auf, die
dem Ringflansch 14 der Gewindespindel 1 wechselweise als Anlage
dienen können.
Der Gewindeansatz 18 und die Gewindebohrung 19 sind so ge
staltet, daß statt des Lagereinsatzteils 2 in die Gewindebohrung
19 auch ein hydraulisches Druckaggregat eingesetzt werden
kann, mit dem größere Axialkräfte erzeugt werden können,
als dies mit der Gewindespindel 1 möglich ist.
Die Stirnwand 3 besitzt einen auf den Innendurchmesser des
Abstandsrohres 4 abgestimmten zylindrischen Zentrieransatz
30, an welchen sich ein in seinem Außendurchmesser auf den
Außendurchmesser des Abstandsrohres 4 abgestimmter Ringflansch
31 anschließt, dessen dem Zenrtrieransatz zugekehrte Ringfläche
32 um einen Hinterschnittwinkel α von ca. 5° hinterschnitten
ist. Während die Stirnfläche 33 des Zenrieransatzes 30 planeben
ist, weist die gegenüberliegende Stirnfläche 34 der Stirnwand
3 zwei stufenförmig angedrehte kurze Zentrieransätze 35 und
36 auf, an denen beispielsweise einzupressende Wälzlagerschalen
zentriert werden können.
Das Abstandsrohr, das in der praktischen Ausführung einen
Außendurchmesser von etwa 99,5 mm und eine Wanddicke von
etwa 7,5 mm aufweist, ist innen und außen vollständig zylindrisch
und mit einer axialen Länge von etwa 80 mm versehen. An
seiner einen Stirnseite ist seine zur Abstützung an Stirnflächen
von Radlagergehäusen von Kraftfahrzeugen dienende Stirnringfläche
37 durch drei in axialer Richtung verschieden tiefe Wandaus
schnitte 38, 39 und 40 unterbrochen, so daß nur zwei sich
etwa diametral gegenüberliegende Ringsektoren vorhanden sind.
Diese Ausschnitte 38, 39, 40 dienen zur ungehinderten Aufnahme
von Vorsprüngen und Erhebungen, welche bei manchen Fahrzeugtypen
an den Radlagergehäusen, an denen das Abstandsrohr 4 zum
Herausziehen des Radlagers angesetzt werden muß, vorhanden
sind.
Durch diese Wandausschnitte 38, 39 und 40 entsteht eine Schwä
chung des Abstandsrohres. Um diese Schwächung auszugleichen,
ist die Stirnfläche 37 analog zur Ringfläche 32 der Stirnwand
3 mit einem Konuswinkel α von ebenfalls 5° angeschrägt, so
daß beim Aufsetzen der Stirnwand 3 auf die Stirnringflächen
abschnitte 37 in der in Fig. 4 dargestellten Weise die die Stirn
wandabschnitte 37 aufweisenden Wandabschnitte des Abstandsrohres
4 bei axialer Belastung nicht radial nach außen, sondern eher
nach innen gegen den Zentrieransatz 30 gepreßt werden.
Auf der den Wandausschnitten 38, 39 und 40 gegenüberliegenden
Stirnseite ist das Abstandsrohr 4 mit einem zentrierenden Innen
konus 41 und daran anschließend mit einem Zentrierfalz 42
versehen, die beide auf entsprechend ausgebildete Stirnflächen
unterschiedlicher Achslagergehäuse von Kraftfahrzeugen abgestimmt
sind.
Auch die mit jeweils mehreren äußeren und inneren ringförmi
gen Stützschultern unterschiedlicher Durchmesser versehenen
Stützringe 5 und 6 sowie das Adapterrohr 7 weisen jeweils wie
die Stirnwand 3 als Stützschultern dienende Ringflächen 43,
44 bzw. 45 auf, die jeweils mit einem Hinterschnittwinkel α von
ebenfalls 5° hinterschnitten sind. Der Zweck dieses Hinterschnitts
ist der gleiche wie bei der Ringfläche 32.
Im übrigen dienen die beiden Stützringe 5 und 6 dem gleichen
Zweck wie bei der bekannten Vorrichtung lediglich mit dem
Unterschied, daß sie keine Gewindeansätze aufweisen, sondern
jeweils lose stirnseitig auf das Distanzrohr 4 aufsetzbar sind.
Das Adapterrohr 7 ist am einen Ende mit einem zylindrischen
Zentrieransatz 46 versehen, dessen Außendurchmesser auf den
Innendurchmesser des Abstandsrohres 4 abgestimmt ist, so daß
er von diesem mit geringem radialem Spiel leicht aufgenommen
werden kann. Der auf der gegenüberliegenden Seite der Ring
fläche 45 liegende Verlängerungsteil 46 hat eine sich zur gegen
überliegenden Stirnfläche 47 hin verjüngende konische Form,
so daß sein Stirnflächenaußendurchmesser D kleiner ist als
der Außendurchmesser des Distanzrohres 4. Dieses Adapterrohr
wird als Verlängerung des Abstandsrohres 4 überall dort ver
wendet, wo ein Achslagergehäuse eine stirnseitige Ringstützflä
che aufweist, deren größter Außendurchmesser kleiner ist als
der Außendurchmesser des Abstandsrohres 4 und deswegen das
Abstandsrohr 4 selbst dort nicht zentrierend angesetzt werden
kann.
Die im wesentlichen als zylindrische Ringscheiben unterschied
lichen Durchmesser ausgebildeten und jeweils mit einem oder
zwei zylindrischen Zentrieransätzen 49 bis 55 unterschiedlichen
Durchmessers versehenen Druckstücke 8, 9, 10 und 11, die wahlweise
auf die Gewindespindel 1 aufgesetzt werden können, sind in
ihrer Form auf unterschiedliche Wälzlager 56 abgestimmt, damit
sie von diesen in der in Fig. 1 und 4 dargestellten Weise zentrie
rend aufgenommen werden können.
Es ist in Fig. 1 erkennbar, daß die Gewindemutter 12 mit einem
als Sechskant ausgebildeten Schlüsselprofil 59 und aus einem
sich unmittelbar daran anschließenden, zylindrischen Zentrier
teil 60 besteht. Zur zentrierenden Aufnahme dieses Zentriertei
les 60 der Gewindemutter 12 sind alle Druckstücke 8, 9, 10
und 11 jeweils beidseitig mit falzartigen, zylindrischen Aus
drehungen 61 versehen.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung so dargestellt, wie sie zum Ein
pressen eines Wälzlagers 56 in das Lagergehäuse 57 eines Kraft
fahrzeug-Achsschenkels 58 unter Verwendung sowohl des Abstands
rohres 4 als auch eines Stützringes 5 und des Druckstückes
8 benutzt wird. Man stelle sich dabei vor, daß der Lagereinsatz
teil 2 vollständig in die Gewindebohrung 19 der Stirnwand 3
eingeschraubt ist, daß die Gewindespindel 1 durch den Lager
einsatzteil 2 hindurchgesteckt ist und das Abstandsrohr 4,
den Stützring 5, das Lagergehäuse 57, das Wälzlager 56, und
das Druckstück 8 durchragt und daß die Gewindemutter 12 auf
das aus dem Druckstück 8 herausragende Ende der Gewindespindel
1 aufgeschraubt ist. Die Stirnwand 3 ist dabei ebenso im Ab
standsrohr 4 zentriert wie der mit einer seiner inneren Stütz
schultern an der Stirnseite 57′ des Lagergehäuses 57 zentrierte
Stützring 5. Durch die gleichzeitige Zentrierung des Druckstückes
8 im Wälzlager 56 ist sichergestellt, daß die beim Anziehen
der Gewindespindel 1 unter gleichzeitigem Festhalten der Gewin
demutter 12 auf das Lagergehäuse 57 und das Wälzlager 56
ausgeübten Axialkräfte eine Verkantung des Wälzlagers nicht
zulassen, sondern eine einwandfreie Einführung des Wälzlagers
in das Lagergehäuse 57 garantieren.
Beim Anwendungsbeispiel der Fig. 5 werden von der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Einpressen eines Wälzlagers 56 in
ein anderes Lagergehäuse 62 nur die Gewindespindel 1, die
Stirnwand 3 mit dem eingesetzten Lagereinsatzteil 2 und statt
der Gewindemutter 12 die Flanschscheibe 13 verwendet. Diese
Flanschscheibe 13 besitzt eine zentrale, auf die Gewindespindel
1 passende Gewindebohrung 63 und einen zylindrischen Naben
ansatz 64. Auf der dem Nabenansatz 64 gegenüberliegenden
Stirnfläche ist die Flanschscheibe in Umfangsnähe mit einer
im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Ringnut 65 versehen,
die von einer ebenfalls halbkreisförmigen Ringrippe 66 umgeben
ist. Das Querschnittsprofil der Ringnut 65 und der Ringrippe
66 sind wie in Fig. 5 dargestellt ist, an ein entsprechendes
Gegenprofil 67 auf der Stirnseite 68 des Lagergehäuses 62 angepaßt,
so daß die Flanschscheibe 13 dort zentrierend in der dargestell
ten Weise angesetzt werden kann, um das Wälzlager 56 in Richtung
des Pfeiles 69 in das Lagergehäuse 62 einzupressen.
Um jedoch das gleiche Wälzlager 56 aus dem Gehäuse 62 heraus
ziehen zu können, werden von der Vorrichtung - wie Fig. 4
zeigt - außer der Gewindespindel 1 die Stirnwand 3, das Abstands
rohr 4 und das Druckstück 11 sowie die Gewindemutter 12 be
nötigt. Das Abstandsrohr 4 wird dabei auf die ringförmige
Stirnfläche 70 des Lagergehäuses 62 aufgesetzt. Diese Stirnfläche
70 ist mit einer konischen Facette 71 versehen, welche exakt
in den Innenkonus 41 des Abstandsrohres 4 paßt, so daß sich
dieses an dieser Facette 71 zentriert. Es ist auch erkennbar,
daß der Zentrieransatz 51 des Druckstückes 11 in die Bohrung
des Wälzlagers 56 zentrierend hineinragt, so daß beim Drehen
der Gewindespindel 1 in Zugrichtung die auf das Wälzlager
56 und das Lagergehäuse 62 wirkenden Kräfte exakt axial verlau
fen und kein Verkanten zulassen.
Durch die drei in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellten Anwendungs
beispiele ist gezeigt, daß je nach Anwendungsfall unterschied
liche Teile der Gesamtvorrichtung zur Anwendung kommen.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der einzelnen Bestandtei
le der Vorrichtung ist jedoch erreicht, daß diese in minimaler
Anzahl für nahezu alle Anwendungsfälle beim Einpressen und
Abziehen von Achslagern ausreichen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Einpressen und Abziehen von Lagern oder
Hülsen, insbesondere für Achslager (Wälzlager) und/oder
Radflanschnaben von Kraftfahrzeugen bestehend aus
- - einer Gewindespindel, die eine Anschlagschulter aufweist und mit einer Gewindemutter zusammenwirkt,
- - einem zylindrischen Abstandsrohr, dem eine lösbare Stirn wand zugeordnet ist, in welcher ein Axialstützlager für die Anschlagschulter der Gewindespindel konzentrisch angeordnet ist, und welches an wenigstens einer Stirn seite zur zentrierenden Abstützung an einem Werkstück teil (Lagergehäuse oder Radflanschnabe) oder zur Auf nahme eines zwischen Werkstückteil und Abstandsrohr einbringbaren, auswechselbaren Stützringes ausgebildet ist, sowie
- - mehreren einzeln auswechselbar auf der Gewindespindel zwischen Gewindemutter und Werkstück anzuordnenden, mit unterschiedlichen Zentrieransätzen versehenen Axial druckstücken,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandsrohr (4) an einer Stirnseite eine durch
wenigstens einen Wandausschnitt (38, 39, 40) unterbroche
ne Stirnringfläche (37) aufweist und/oder auf der anderen
Stirnseite mit einem Zentrierkonus (41) und/oder einem
Zentrierfalz (42) versehen ist, und daß die Stirnwand
(3) durch einen Zentrieransatz (30) von beiden Stirnseiten
her zentriert in das Abstandsrohr (4) lose einsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (3) eine zentrale Gewindebohrung (19)
aufweist und daß das Axialstützlager (28, 29) für die An
schlagschulter (17) der Gewindespindel (1) in einem in
diese Gewindebohrung (19) einschraubbaren Lagereinsatz
teil (2) untergebracht ist, durch welchen die Gewindespin
del (1) bis zur Anschlagschulter (17) hindurchsteckbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagereinsatzteil (2) wahlweise von beiden Seiten
her in die Stirnwand (3) einschraubbar ist und beiderseits
eines etwa in seiner axialen Mitte angeordneten Ringstegs
(23) zylindrische Ausnehmungen (25, 26) aufweist, in wel
che jeweils Axialstützlager (28, 29) eingesetzt oder wahl
weise einsetzbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Lagereinsatzteil (2) mit einem zylindrischen
Zentrierkopf (20) versehen ist, dessen Durchmesser größer
als der seines Gewindeansatzes (18) und abgestimmt ist
auf den Innendurchmesser eines Achslagers (56).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierkopf (20) eine gerändelte (Kreuzrändel
(22)) und/oder mit zwei Schlüsselflächen versehene Mantelfläche
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum zentrierten Einsetzen in das Ab
standsrohr (4) ein Adapterrohr (7) vorgesehen ist, das
anschließend an einen auf den Innendurchmesser des Abstands
rohres (4) abgestimmten Zentrieransatz (46) und eine Stütz
schulter (45) einen sich konisch oder stufenweise verjün
genden Verlängerungsteil (46) aufweist, dessen Stirnflächen
außendurchmesser kleiner ist, als der des Abstandsrohres
(4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterbrochene Stirnringfläche (37)
des Abstandsrohres (4) und die an dieser Stirnringfläche
(37) zur Anlage bringbaren Ringflächen (32, 43, 44, 45)
der Stirnwand (3), der Stützringe (5, 6) und des Adapterrohres
(7) jeweils gleichsinnig konisch ausgebildet bzw. hinterschnit
ten sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnwand (3) auf ihrer dem Zentrier
ansatz (30) gegenüberliegenden Stirnseite (34) einen oder
mehrere angedrehte Zentrierstufenringe (35, 36) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialdruckstücke (8 bis 11) jeweils beidseitig mit
unterschiedlichen Zentrieransätzen (49 bis 55) und auch
beidseitig mit koaxialen, zylindrischen Ausdrehungen (61)
zur zentrierenden Aufnahme eines zylindrischen Zentrierteils
(60) der Gewindemutter (12) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Flanschscheibe (13)
mit Gewindebohrung (63) die Gewindemutter (12)
bildet, wobei in Randnähe eine im Querschnitt
etwa halbrunden Ringnut (65) und/oder eine Ringrip
pe (66) vorgesehen sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730017C1 true DE3730017C1 (de) | 1989-01-26 |
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ID=6335466
Family Applications (1)
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