DE3729838C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine langgestreckte Arbeitsplatzleuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei einer Leuchte dieser Art soll durch eine rasterartige Ausbildung der Reflektoren insbesondere eine Leuchte geschaffen werden, die über einem Arbeitsplatz aufgehängt wird und den Arbeitsplatz möglichst blendfrei ausleuchten soll. Die Blendfreiheit ist besonders wichtig, da vielfach am Arbeitstisch sich reflektierendes Material befindet, wie zum Beispiel Folien oder Kataloge mit Glanzpapier. Diese Materialien reflektieren steil von oben direkt eingestrahltes Licht, so daß der Benutzer geblendet wird. Derartige Arbeitsplatzleuchten werden in der Regel so aufgehängt, daß sie sich in einer Höhe von etwa 1,80 m befinden, und zwar in Längsrichtung über dem Arbeitstisch, so daß der daran Sitzende auf die Längsseite der Leuchte schaut.

Bei einer aus der DE-PS 31 12 162 bekannten Leuchte der vorgenannten Art sind die Zwischenräume zwischen den Querlamellen des Rasters durch schräg nach oben gerichtete, von den Querlamellen ausgehende und bis zur Lampe reichende Lichtleitbleche abgeschirmt. Durch die Anordnung und Richtung dieser Lichtleitbleche ist im wesentlichen die Austrittsrichtung des Lichtes festgelegt, da die Querlamellen nur an einer Seite von der Lampe mit Licht beaufschlagt werden.

Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Leuchte mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff so auszubilden, daß von Fall zu Fall, je nach Bedarf, eine Variation der Lichtstärkeverteilung der Leuchte vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer solchen Leuchte wird der direkte senkrechte Lichtausfall in den Zwischenräumen zwischen den Querlamellen einerseits durch die unteren Abdeckbleche und andererseits durch die oberen unmittelbar unter der Lampe angeordneten Abdeckstreifen verhindert. In welchem Maße und durch welchen Winkel das Licht von der Lampe auf die Querlamellen auftrifft und von dort reflektiert wird, wird im wesentlichen durch das Breitenmaß und durch die Oberlappungsmaße der oberen Abdeckstreifen bestimmt. Durch deren Anordnung kann somit ohne wesentliche Änderung der Grundkonstruktion eine Leuchte von Fall zu Fall an ihre Zweckbestimmung am Arbeitsplatz angepaßt werden. Außerdem besteht ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Leuchte darin, daß auch direktes Licht in flachen Winkeln schräg zwischen den Abdeckblechen und den oberen Abdeckstreifen hindurchtreten kann. Dieses Licht blendet eine am Arbeitsplatz sitzende Person nicht, da es aus seitlichen Richtungen und in flacheren Winkeln auf den Arbeitsplatz fällt. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Leuchte bezogen auf die Ausleuchtung des Arbeitsplatzes erhöht.

Man kann die Anordnung der Abdeckbleche und Abdeckstreifen so treffen, daß das Licht über die gesamte Leuchtenlänge nur schräg nach einer Seite hin austritt oder daß die beiden Leuchtenhälften jeweils Lichtaustritte nach verschiedenen Richtungen haben, entweder zur Leuchtenmitte hin oder zu den Leuchtenkopfseiten hin.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die unteren Abdeckbleche so ausgebildet werden, daß sie das von der Lampe direkt aufgenommene Licht nach oben reflektieren können, wo es durch eine Öffnung zwischen den beiden Längsreflektoren austreten kann und an der Raumdecke eine weitere nach unten wirksame Reflexion erfährt. Die oberen Abdeckstreifen können in der gleichen Weise nach oben reflektierend ausgebildet werden.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Leuchte, die im Prinzip dargestellt ist;

Fig. 2 stellt einen dementsprechenden Längsschnitt dar;

Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Leuchte.

Die Leuchte, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, hat eine stabförmige Leuchtstofflampe 1, deren Licht durch ein angeordnetes Leuchtenraster abstrahlt. Das Leuchtenraster besteht aus einem Längsreflektor 2 mit zwei parabolisch gekrümmten Reflektorseitenteilen und, diese Reflektorseitenteile in Querrichtung verbindende Querlamellen 3, die jeweils aus zwei gleichfalls parabolisch gekrümmten Schenkeln in V-Anordnung bestehen. An die Basis einer jeden Querlamelle 3 schließt sich, zur Leuchtstofflampe 1 parallel, ein Abdeckblech 4a an, welches sich, wie aus Fig. 1 hervorgeht, über die gesamte Leuchtenbreite, das heißt über den gesamten Längsreflektor 2, erstreckt und in Längsrichtung, jedoch nur einen Teil des Zwischenraumes zwischen zwei Querlamellen 3 abdeckt. Zur jeweiligen Abdeckung des restlichen Zwischenraumes ist ein oberer Abdeckstreifen 4b vorgesehen, der sich gleichfalls über die gesamte Breite erstreckt und der in der Projektion den verbleibenden Zwischenraum abdeckt, wobei Überlappungen vorgesehen sein können. Durch die Anordnung der Abdeckbleche 4a und Abdeckstreifen 4b in jedem Zwischenraum wird ein direkter senkrechter Lichtaustritt verhindert. Indirektes Licht wird jeweils über die Querlamellen 3 an seinen Bestimmungsort abgegeben, und zwar in die mit 5 bezeichnete Schrägrichtung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Adeckbleche 4a so angeordnet, daß das nach unten austretende Licht jeweils in der gleichen Richtung abgegeben wird, und zwar zur Mitte der Leuchtstofflampe 1 hin. Die Ausstrahlung in der anderen, nicht dargestellten Lampenhälfte kann in der gleichen Richtung oder in der Gegenrichtung erfolgen.

Weil die Abdeckbleche 4a obenseitig reflektierend ausgebildet sind, sind auch sie in der Lage, Licht zu reflektieren, und zwar wie mit 6 bezeichnet nach oben. Dieses Licht kann in einer Öffnung 2a zwischen den beiden Reflektorseitenteilen des Längsreflektors 2 austreten und erfährt an der Raumdecke eine Reflexion, so daß es auch auf diese Weise an den Arbeitsplatz gelangt. Ebenso können die oberen Abdeckstreifen 4b nach oben reflektiert ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Abdeckbleche 14a der Querlamellen 13 nach links gerichtet, während in der anderen Leuchtenhälfte bei den Querlamellen die Abdeckbleche 14b nach rechts gerichtet sind. Auch hier sind den unteren Abdeckblechen 14a wiederum die Zwischenräume abdeckende obere Abdeckstreifen 15a zugeordnet. In dem mittleren freien Bereich wird eine direkte senkrechte Lichtausstrahlung durch einen entsprechend breit bemessenen oberen Abdeckstreifen 15b verhindert.

Claims (5)

1. Langgestreckte Arbeitsplatzleuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe, mit einem Leuchtenraster, bestehend aus einem Längsreflektor mit parabolisch gekrümmten Reflektorseitenteilen und sich senkrecht zu ihnen erstreckenden Querlamellen, die V-förmig mit parabolisch gekrümmten Schenkeln ausgebildet sind und in Abständen voneinander angeordnet sind, mit an die Basis der Querlamellen sich anschließenden Abdeckblechen, so daß der Zwischenraum zwischen den Querlamellen derart abgedeckt ist, daß ein direkter senkrechter Austritt des Lichtstroms weitgehend unterbunden ist und der Austritt des Lichts teilweise durch Reflexion an den Querlamellen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Basis der Querlamellen (3) sich anschließenden Abdeckbleche (4a) lampenparallel angeordnet sind und sich nur über einen Teil des jeweiligen Zwischenraumes erstrecken, wobei der verbleibende Zwischenraum zwischen den Querlamellen (3) jeweils durch einen oberen gleichfalls lampenparallel verlaufenden unmittelbar unter der Leuchtstofflampe (1) angeordneten Abdeckstreifen (4b) abgedeckt ist.

2. Langgestreckte Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion die oberen Abdeckstreifen (4b) die Abdeckbleche (4a) bzw. die Querlamellen (3) überlappen.

3. Langgestreckte Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (4a) über die gesamte Länge der Arbeitsplatzleuchte nach einer Richtung weisend ausgebildet sind.

4. Langgestreckte Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (14a) von der Querebene in Leuchtenmitte aus jeweils sich zur Kopfseite hin erstreckend angeordnet sind, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Querlamellen (13) beiderseits der Querebene in Leuchtenmitte durch einen entsprechend breit bemessenen oberen Abdeckstreifen (15b) abgedeckt ist.

5. Langgestreckte Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckbleche (4a) und Abdeckstreifen (4b) das Licht nach oben über eine Öffnung (2a) zwischen den Reflektorseitenteilen des Längsreflektors (2) abgeben.