DE3729745A1

DE3729745A1 - Leitungsschalter mit lichtbogengeschuetztem kontaktarm

Info

Publication number: DE3729745A1
Application number: DE19873729745
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Fujii; Tsukasa Iio; Yasusi Genba; Hideaki Moriwaki; Yoshinori Mochizuki
Original assignee: Mitsubishi Electric Corp
Current assignee: Mitsubishi Electric Corp
Priority date: 1986-09-09
Filing date: 1987-09-04
Publication date: 1988-03-17
Also published as: KR880006943U; US4716265A; KR900006254Y1; JPS6344354U; JPH0755797Y2

Description

Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, ausgerüstet mit einem Lichtbogenschutz, der einen beweglichen Kontaktarm und dessen Kontaktdruckfeder umgibt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen herkömmlichen Leistungsschalter, wie in der japanischen Kokai Nr. 57-79 823 beschrieben, bei dem ein Gehäuse 1 eine Abdeckung 1 a und ein Grundteil 1 b umfaßt. Ein feststehender Kontaktarm 2 trägt einen ruhenden Kontakt 2 a und ist an dem Grundteil 1 b befestigt. Ein Rahmen 3 ist mit einer Schraube 4 an dem Grundteil 1 b befestigt. Ein Betätigungshandgriff 5 dreht sich um einen Drehpunkt 3 a des Rahmens 3. Ein Gestell 6 ist drehbar mit dem Betätigungshandgriff gekoppelt. Ein oberer Verbindungsstift 7 ist an dem Gestell vorgesehen. Ein Übertotpunktgelenk oder Verbindungsmechanismus 8 umfaßt ein oberes Element 8 a und ein unteres Element 8 b, die miteinander über einen Verbindungsstift 9 verbunden sind. Eine schraubenförmige Spannfeder 10 belastet das obere Element 8 a zum Stift 7 hin, indem sie den Verbindungsstift 9 aufwärts relativ zum Betätigungshandgriff vorspannt. Ein Kontaktträgerarm 11 ist drehbar an dem Grundteil 1 b befestigt und trägt drehbar um eine Welle 13 einen beweglichen Kontaktarm 12. Der bewegliche Kontaktarm trägt den beweglichen Kontakt 12 a. Eine oder mehrere Kontaktdruckfedern 14 auf der Welle 13 spannen den beweglichen Kontaktarm im Uhrzeigersinn vor, was am besten in Fig. 2 zu erkennen ist. Ein fester Leiter 15 ist am Grundteil 1 b befestigt und ein flexibler Leiter 16 stellt die Verbindung zwischen dem festen Leiter 15 und dem beweglichen Kontaktarm 12 her. Eine elektromagnetische Vorrichtung 17 mit einem beweglichen Eisenkern 17 a ist am Grundteil 1 b befestigt. Ein Bimetall 18 weist eine Einstellschraube 18 a auf. Der Kern 17 a und die Einstellschraube wirken auf einen Schnappriegel 19 ebenso wie eine Klinke 20. Eine Klinke 21 ist zwischen dem Gestell 6 und der Klinke 20 angeordnet. Das ferne Ende des unteren Elements 8 b ist drehbar in der Welle 13 des beweglichen Kontaktarms gelagert.

Wenn im Betrieb der Leistungsschalter geschlossen ist (in den Figuren nicht dargestellt), fließt ein Strom durch den feststehenden Kontaktarm 2 durch die in Eingriff stehenden feststehenden und beweglichen Kontakte 2 a, 12 a, den beweglichen Kontaktarm 12, den flexiblen Leiter 16 und den festen Leiter 15. Wenn der Handgriff 5 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, um den Schalter zu öffnen, wird der Verbindungsstift 9 des Verbindungsmechanismus 8 von der schraubenförmigen Spannfeder 10 über den Totpunkt hinweg und aufwärts gezogen und der bewegliche Kontaktarm 12 a wird folglich zusammen mit dem Trägerarm 11 nach oben gezogen, um den beweglichen und den feststehenden Kontakt zu trennen. Wenn ein kleiner, aber kontinuierlicher Überstrom fließt, verbiegt sich das Bimetall 18, wodurch der Schnappriegel 19 gedreht wird und der Schalter auf bekannte Weise verriegelt wird. Wenn ein starker Spitzenüberstrom fließt, wird der bewegliche Eisenkern 17 a aktiviert, wodurch der Schnappriegel gedreht wird, und der Schalter auf ähnliche Weise geöffnet wird.

Wenn ein derartiger konventioneller Leistungsschalter ausgelöst wird, besonders aufgrund eines Kurzschlusses oder einer Überlast, neigt der erzeugte Lichtbogen dazu, vom beweglichen Kontaktarm und an ihm entlang überzuspringen und dadurch die Schalteigenschaften des Leistungsschalters zu beeinträchtigen und die Windungen der Feder 14 miteinander und/oder mit den Komponenten, die damit in Eingriff stehen, zu verschweißen.

Die Aufgabe der Erfindung ist demnach, einen Leistungsschalter zu schaffen, bei dem der Kontakt zwischen dem Lichtbogen und dem beweglichen Kontaktarm verhindert wird, indem ein elektrisch isolierender Schutz zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Kontaktarm vorgesehen wird, und zwar an beiden Seiten des beweglichen Kontaktarms und indem die betroffenen Windungen der Kontaktdruckfeder unterlegt werden.

Fig. 1 zeigt eine Teilseitenansicht eines herkömmlichen Leistungsschalters.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des beweglichen Kontaktarms in dem Leistungsschalter der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Teilseitenansicht eines Leistungsschalters aufgebaut in Übereinstimmung mit dieser Erfindung.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des beweglichen Kontaktarms in dem Leistungsschalter der Fig. 3.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schutzes der dafür vorgesehen ist, an dem beweglichen Kontaktarm aus Fig. 4 befestigt zu werden.

Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 5 werden die Elemente, die denen, dargestellt in den Fig. 1 und 2 entsprechen, durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht noch einmal beschrieben.

Im Einklang mit der Erfindung besteht der Schutz 22 aus einem elektrisch isolierenden lichtbogenfesten Material, wie z. B. Polyamid-Mica-Papier und ist während der Montage an der Welle 13 des beweglichen Kontaktarms angebracht. Der Schutz umfaßt einen Basisbereich 22 a, der die Seite des beweglichen Kontaktarms 12 bedeckt, die dem feststehenden Kontaktarm gegenüberliegt, ein Paar aufrecht stehender Flügelbereiche 22 b, die die gegenüberliegenden Seiten des Kontaktarms bedecken und ein Paar abstehender Streifen 22 c, die die unteren Seiten der Feder 14 abdecken.

Der Schutz 22 kann hergestellt werden, indem bei einem flach ausgestanzten Rohling die Flügelbereiche 22 b wie in Fig. 5 dargestellt, so gebogen werden, daß sie eine U-Form bilden und indem dann die Streifen 22 c, wie durch die Kerbelinien 23 festgelegt, nach außen gebogen werden, wodurch die Einsetzfenster 24 hinterlassen werden, die während der Montage die Welle 13 des Kontaktarms aufnehmen. Die zwei Hälften der Feder 14 dienen auch als Abstandshalter, um die Flügelbereiche des Schutzes an den Seiten des beweglichen Kontaktarms zu halten.

Sind beide Seiten und der Boden des beweglichen Kontaktarms 12 durch den Schutz 22 geschützt, am besten zu ersehen in Fig. 4, wird jede Tendenz des Unterbrechungslichtbogens entlang des Arms zum Zeitpunkt der Auslösung zu wandern, unterdrückt. Auch jede Verschlechterung des Kontaktdrucks aufgrund der Lichtbogenverschweißung der Federwindungen wird durch die Schutzstreifen 22 c verhindert.

Obwohl der Schutz aus Polyamid-Mica-Papier hergestellt wird, kann eine keramische Konstruktion oder ähnliches mit demselben Effekt eingesetzt werden.

Claims

1. Leistungsschalter mit

a) einem feststehenden Kontaktarm 2, der einen ruhenden Kontakt 2 a besitzt,
b) einem beweglichen Kontaktarm 12, der einen beweglichen Kontakt 12 a zum Eingriff mit und zur Trennung von dem ruhenden Kontakt 2 a besitzt, wodurch ein Stromflußweg geöffnet und geschlossen wird,
c) einem Kontaktträgerarm 11, der drehbar den beweglichen Kontaktarm auf einer Welle 13 trägt,
d) einer Kontaktdruckfedervorrichtung 14, die auf der Welle angeordnet ist, um den beweglichen Kontaktarm gegen den feststehenden Kontaktarm vorzuspannen und
e) einem elektrisch isolierenden Schutz 22, der auf der Welle angeordnet ist, und der die Unterseite des beweglichen Kontaktarms unterlegt, der dessen gegenüberliegende Seiten bedeckt und der die Kontaktdruckfedervorrichtung unterlegt, um einen Kontaktunterbrechungslichtbogen an der Wanderung entlang des beweglichen Kontaktarms und/oder an der Verschweißung von Windungen der Federvorrichtung untereinander zu hindern.

2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz aus Polyamid-Mica-Papier hergestellt ist.

3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz ausgebildet wird in einer U-Form, die einen flachen Basisbereich 22 a, ein Paar Flügelbereiche 22 b, die senkrecht an den Seiten des Basisbereichs aufrecht stehen und ein Paar Streifen 22 c umfaßt, die einzeln auswärts von den Flügelbereichen abstehen.

4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen gestanzt und aus den Flügelbereichen nach außen gebogen werden, um Fenster 24 zur Aufnahme der Welle zu hinterlassen.