DE3729356C2 - Digitalprogrammierbarer Signalgenerator und Verfahren dafür - Google Patents
Digitalprogrammierbarer Signalgenerator und Verfahren dafürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen digitalprogrammierbaren
Signalgenerator (DPSG) und ein Verfahren dafür. Die digitale
programmierbare Signalerzeugung ist wohl bekannt und ist im
wesentlichen die Schaffung digitaler und analoger Signale,
die durch digitalcodierte in einem primären Speichermittel
gespeicherte Daten spezifiziert sind. Die in den primären
Speichermitteln gespeicherten Digitaldaten werden entweder
direkt in ein Ausgangssignal umgewandelt oder können in se
kundäre (eine höhere Geschwindigkeit besitzende) Speicher
mittel durch Multiplexen gebracht werden und sodann in das
Ausgangssignal umgewandelt werden. Bekannte Verfahren zur
Erzeugung digitalprogrammierbarer Signale sind darauf be
schränkt bei Takt- oder Clockraten von weniger als ein
Gigahertz (1 GHz) zu arbeiten. Die vorliegende Erfindung
dehnt den Betriebsbereich von DPSG's in den Gigahertz-Be
reich aus, wobei sämtliche Betriebsmerkmale der derzeitigen
DPSG's erhalten bleiben. Die Konstruktion von GHz Taktraten
DPSG's gestattet die Erzeugung von digitalen und analogen
Signalen mit Nanosekunden (ns) und Subnanosekunden-Merk
malen. Die vorliegende Erfindung gestattet die Verwendung
von eine niedrigere Geschwindigkeit besitzenden (und somit
billigeren) Komponenten als die primären Speichermittel des
DPSG.
Bei Anwendungsfällen, wie beispielsweise der Atom-Dampf-La
ser-Isotopen-Trennung (Atomic Vapor Laser Isotope Separation = AVLIS),
wo die Isotopverhältnisse der Materialien über
einen isotopen spezifischen Photoionisationsprozeß modifi
ziert werden, steht der Wirkungsgrad des Prozesses mit der
Spektralbandbreite der Laser in Beziehung. Die Verwendung
von GHz-Bandbreiten DPSG's ermöglicht den Einsatz optimaler
Laserspektralformen. Bisherige Lösungsmöglichkeiten bei sol
chen AVLIS-Anwendungen waren nicht optimal.
Zusätzlich zu den AVLIS-Prozessen sind DPSG's derzeit in
einem großen Bereich anderer Gebiete in Anwendung, und zwar
einschließlich der Spektroskopie, der Nachrichtentechnik,
der Computertechnik, dem Radar, dem Laser-Radar, bei ECM
(elektronischen Gegensystemen) und Testausrüstungen. Alle
diese Anwendungsgebiete enthalten Anwendungsfälle, wo
GHz-Bandbreiten DPSG's von großem Wert sein würden.
Die Erfindung bezweckt, einen verbesserten digitalen
Wellenformgenerator und ein Verfahren zum Betrieb eines
Wellenformgenerators vorzusehen, wobei der Generator bzw. das
Verfahren im Gigahertz-Bereich arbeiten können und bei
Anwendungsfällen auf dem Gebiet der Spektroskopie, der
Telekommunikation, der Computertechnik, dem Radar und dem
Laser-Radar, einsetzbar sind.
Die vorliegende Erfindung sieht einen DPSG vor, der in auf
einanderfolgenden Taktzyklen arbeitet, wobei der Generator
erste Speichermittel aufweist, um die Digitaldaten in einer
Vielzahl von adressierbaren Speicherplätzen zu speichern.
Jedes der ersten Speichermittel besitzt eine erste Zugriffs
zeit derart, daß auswählbare gespeicherte Digitaldaten zu
gänglich sind nach der ersten Zugriffszeit. Aus Gründen der
Beschreibung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung
kann der Ausdruck "Zugriffszeit" definiert werden als das
Zeitintervall zwischen dem Augenblick, in dem die Daten von
einer Speichervorrichtung angefordert werden und dem Augen
blick, wo die Lieferung dieser Daten vollendet ist.
Der DPSG weist auch zweite Speichermittel auf und ferner
Mittel zum Kopieren eines Teils der in den ersten Speicher
mittel gespeicherten Digitaldaten, und zwar aus den ersten
Speichermitteln in die zweiten Speichermittel.
Die DPSG weist auch Mittel auf, um die zweiten gespeicherten
Digitaldaten aus den zweiten Speichermitteln innerhalb einer
zweiten Zugriffszeit schneller als die erste Zugriffszeit zu
multiplexen. Diese Daten können auf zwei verschiedene Weisen
benutzt werden. Die Daten können als ein eine sehr hohe Ge
schwindigkeit besitzender Digitaldatenstrom fortgepflanzt
werden, oder aber die Digitaldaten können in eine Analogwel
lenform mittels eines Digital-zu-Analogumsetzers (DAC) umge
wandelt werden.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung anhand der Zeichnungen, in der
zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind; in der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen digitalen
Signalgeneratorsystems;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungs
beispiels der Ausgangsspeichersteuervorrichtung und
einer Bank des Ausgangsspeichers, der einen Teil der
Fig. 1 bildet;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Ausgangsspeichersteuervorrichtung
und einer Bank des Ausgangsspeichers, der einen Teil
der Fig. 1 bildet;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm eines Digital-zu-Analog
umwandlers zur Verwendung im System der Fig. 1;
Fig. 5 ein Zeitsteuerdiagramm zur Beschreibung der Arbeits
weise der Ausgangsspeichersteuervorrichtungen, die in
den Fig. 2-3 dargestellt sind;
Fig. 6 die Ausgangsgröße eines Vor-Prototyp-Digital-zu-Ana
logumsetzers gemäß Fig. 4.
Im folgenden seien die Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Im einzelnen sei auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung Bezug genommen, die in den Zeichnungen darge
stellt sind. Obwohl die Erfindung anhand von diesen bevor
zugten Ausführungsbeispielen beschrieben wird, so soll
dadurch jedoch nicht die Erfindung auf diese Ausführungsbei
spiele beschränkt werden. Die Erfindung umfaßt vielmehr auch
Alternativen, Modifikationen und Äquivalente, was sich ins
besondere auf Grund der Ansprüche ergibt.
In Fig. 1 ist ein Systemblockdiagramm eines DPSG 10 darge
stellt.
Die Komponenten des Systems 10 umfassen eine zentrale Verar
beitungseinheit (CPU) 11, verbunden mit den anderen Kompo
nenten über ein Systembus 12 zur Steuerung des Gesamtbe
triebs des Systems 10.
Das System 10 umfaßt einen Nur-Lesespeicher (ROM) 15, einen
Zugriffsspeicher (RAM) 20, ein Parallelein
gangs/Ausgangs-(I/O) Interface 13 und ein Serien I/O Inter
face 14 (welches mit einem Videodarstellungsterminal verbun
den sein kann).
Zudem weist das in Fig. 1 gezeigte Blockdiagramm der Erfin
dung eine Wellenformspeichersteuervorrichtung 16, verbunden
mit dem Systembus 12 auf. Die Wellenformspeichersteuervor
richtung 16 ist ebenfalls mit einer Ausgangsspeichersteuer
vorrichtung (output memory controller = OMC) 17 und dem Aus
gangsspeicher 18 verbunden. Die Wellenformspeichersteuervor
richtung 16 steuert den Transfer von Digitaldaten von entwe
der RAM 20 oder ROM 15 zu dem Ausgangsspeicher 18. Dieser
Transfer kann in einer bekannten Weise bewirkt werden und
braucht daher hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Der Ausgangsspeicher 18 ist in N-Bänke unterteilt, wobei N
gleich der Anzahl der Auflösungsbits des Digital-zu-Analog
konverters 19 ist. Jede Bank des Ausgangsspeichers 18 ist
architekturmäßig äquivalent zu und arbeitet parallel mit den
anderen Banken und wird durch eine gemeinsame Ausgangsspei
chersteuervorrichtung 17 gesteuert.
Die Ausgangsspeichersteuervorrichtung 17 und der Ausgangs
speicher 18 sind ihrerseits mit einem Digital-Analogkonver
ter 19 verbunden.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Ausgangsspeichersteuervorrichtung 17 Und
einer Bank des Ausgangsspeichers 18 der Fig. 1. Digitaldaten
werden von ersten Speichermitteln (wie beispielsweise dem
System RAM 20. in Fig. 1) transferiert und in einem zweiten
Speichermittel, wie beispielsweise den 7 ns 256 × 4 emitter
gekoppelten Logikspeichern (ECL)-Speicher, von "Emitter
Coupled Logic") 37, 38, 39, 40, und zwar unter der Steuerung
der Wellenformspeichersteuervorrichtung 16 der Fig. 1. Das
Interface zwischen der Wellenformspeichersteuervorrichtung
16 der Fig. 1 und der Ausgangsspeichersteuervorrichtung 17
der Fig. 1 ist in Fig. 2 nicht gezeigt.
In Fig. 2 wird ein schneller Takt, der mit 1 GHz
in diesem Ausführungsbeispiel gegeben ist, auf Leiter 31 zur
Steuerschaltung 32 eingegeben, die ihrerseits ein Clock/16
Signal auf Leiter 33 und ein 1 aus 16 Signal auf Leiter 34
erzeugt. Fig. 5 zeigt das 1 GHz-Taktsignal (Fig. 5A), das
Takt/16 Zugriffssignal (Fig. 5B) und das 1 von 16 Signal
(Fig. 5C).
In Fig. 5 kann das Auftreten des 1 von 16 Takt
signals (Fig. 5C) für die Zwecke der Beschreibung gekenn
zeichnet werden als das Einleiten sequentieller Zeitrahmen,
wobei jeder Zeitrahmen 16 1 GHz Taktimpulse (Fig. 5A) umfaßt
und wo ein Takt/16 Zugriffssignal (Fig. 5B) ebenfalls auf
tritt.
Die ECL-Speicher 37-40 werden durch einen 8-Bitzähler 35
adressiert, der durch das Takt/16 Signal auf Leiter 33 in
krementiert wird. Die ECL-Speicher erzeugen ihre Ausgangs
daten auf Signalbussen 41, 42, 43, 44.
Die 4-Bit Gallium Arsenid (GaAs) Schieberegister 45, 46, 47,
48 empfangen und verriegeln die Daten, die auf den Bussen
41, 42, 43 und 44 (jeweils) vorhanden sind, und zwar unter
der Steuerung des 1 aus 16 Signals auf Leiter 34.
Im Betrieb der Ausgangsspeichersteuerschaltung 17 und dieser
Bank des Ausgangsspeichers 30 der Fig. 2 wird das Adressie
ren der RAM's 37-40 durch das Takt/16 Signal auf Leiter 33
initiiert. Dies inkrementiert den 8 Bit-Zähler 35, der eine
neue Adresse an die RAM's 37-40 über Bus 36 liefert. Nachdem
die Zugriffszeit der RAM's abgelaufen ist, geben die RAM's
die adressierten Daten auf Signalbusse 41, 42, 43 und 44,
welche die Daten den Schieberegistern 45 bzw. 46 bzw. 47
bzw. 48 vorlegen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sei darauf hingewiesen, daß das
Steuerelement 32 derart konstruiert ist, daß ein neuer Zeit
rahmen, wie zuvor beschrieben, durch das 1 aus 16 Signal
(welches auf Leiter 34 vorhanden ist) initiiert wird. Das
1 aus 16-Signal dient zum Einschalten (enable) der Schiebe
register 45-48 in ihre Datenverriegelungsbetriebsart (mode)
derart, daß beim Empfang des nächsten 1 GHz Taktimpulses
diese die Daten auf die Busse 41, 42, 43 und 44 in die Spei
cherlatches (Verriegelungsschaltungen) geben, die innerhalb
der Schieberegister 45 bzw. 46 bzw. 47 bzw. 48 angeordnet
sind.
Die nächsten folgenden 15 Taktimpulse (wie sie in Fig. 5
dargestellt sind) bewirken, daß die in den Schieberegistern
45, 46, 47 und 48 verriegelten Daten sequentiell aus den
Schieberegistern 45-48 herausgeschoben werden, auf welche
Weise ein Multiplexermittel geschaffen wird. Sobald die Da
ten in den Schieberegistern 45-48 verriegelt sind, sind die
auf den Bussen 41-44 vorhandenen Daten redundant. Daher wird
der nächste Speicherzugriffszyklus der zweiten Speichermit
tel (den ECL RAM's 37-40) an der ansteigenden Flanke des
Takt/16 Signals initiiert. Durch die Mittel und das Verfah
ren zur gleichzeitigen Herausschiebung von Daten aus den
Schieberegistern 45-48, während der Zugriff zu den Speicher
mitteln (ECL RAM's 37-40) erfolgt, um die für den nächsten
Zeitrahmen erforderlichen Daten zu erhalten, wird die Band
breite für jede Bank des Ausgangsspeichers erhöht.
Das Ergebnis der Anwendung dieses Verfahrens der Erhöhung
der Ausgangsspeicherbandbreite der Speichermittel eines
DPSG's auf die Architektur für ein DPSG in der oben be
schriebenen Art, besteht darin, ein DPSG zu erzeugen, wel
ches in der Lage ist, mit einer 1 Gigasample (Gigatastung)
pro Sekunde zu arbeiten, und zwar mit einer Ausgangsimpuls
dauer von bis zu 4 Mikrosekunden.
Wie zuvor beschrieben, sehen diese Bank aus dem Ausgangs
speicher (welche die ECL RAM's 37-40 und die GaAs-Schiebere
gister 45-48 aufweist) und die Ausgangsspeichersteuervor
richtung (Bezugszeichen 17 in Fig. 1), welche eine 8 Bit
Zählersteuerschaltung 35, Steuerelement 32 und verschiedene
Hilfselektronik (die hier nicht gezeigt zu sein braucht)
aufweist, ein Interface zwischen der Wellenformspeicher
steuervorrichtung 16 der Fig. 1 und dem Digital-Analogkon
verter 19 der Fig. 1 vor. Der Zweck dieser Ausgangsspeicher
steuervorrichtung 17 und des Ausgangsspeichers 18 besteht
darin, Digitaldaten von der Wellenformspeichersteuerschal
tung 16 der Fig. 1 zu empfangen, und diese Daten in Hochge
schwindigkeitsseriendatenströme umzuwandeln.
Es sei nunmehr auf die Fig. 3 Bezug genommen, wo ein Dia
gramm eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels einer
Ausgangsspeichersteuerschaltung 17 und einer Bank des Aus
gangsspeichers 18 der Fig. 1 schematisch im einzelnen darge
stellt ist. In Fig. 3 erkennt man vier 7 ns 256 × 4 RAM's und
einen 16 : 1 GaAs Multiplexer zur Erzeugung des Multiplexvor
gangs der parallelen Banken des ECL-Speichers zur Bildung
von einem 1 Gigabit pro Sekunde Serienausgang.
In Fig. 3 dienen die Zähler 51, 52, 53, 54 als unabhängige
Adressengeneratoren und sie sind mit ihren entsprechenden
ECL RAM's 55, 56, 57, 58 durch Busse verbunden. Die RAM's
55-58 speichern Digitaldaten, die über den Datenbus 59 emp
fangen werden, und zwar von einem ersten Speichermittel
(die Steuerlogik für dieses Interface braucht nicht darge
stellt zu werden). Die Ausgangsgröße von den ECL RAM's wird
in einen GaAs 16 : 1 Multiplexer 60 eingegeben. Die Ausgangs
größe aus Leiter 79 der Fig. 3 ist ein einziger Serienbit
strom und man versteht, daß der Ausgangsspeicher 18 der Fig.
1 aus Parallelbanken aufgebaut ist und Fig. 3 zeigt eine der
Banken und Schaltung für diese Steuerung. Jede Bank des Aus
gangsspeichers 18 ist architekturmäßig äquivalent zu und ar
beitet parallel mit den anderen Banken und ist von einer
gemeinsamen Ausgangsspeichersteuervorrichtung 17 steuerbar.
In Fig. 3 beliefert jeder ECL RAM 55-58 den Multiplexer 60 mit
einer 4 Bitparalleleingangsgröße alle 16 ns und hält diese
Daten für mindestens 4 ns. Der Multiplexer 60 weist 16 GaAS
UND-Gatter 61-76 auf, einen 4 Bit GaAS-Ringzähler 77 und
eine Bankauswählschaltung 78. Der Ringzähler 77 und die
Bankauswählschaltung 78 schaffen einen zirkularen 16 Bit-Adres
sengenerator, der einen 16 : 1 Multiplexer erzeugt, wenn
eine UND-Verknüpfung mit den parallelen RAM-Ausgangsgrößen
erfolgt. Die maximale Impulsdauer ist durch die Größe der
RAM's begrenzt und kann in diesem Ausführungsbeispiel bis zu
annähernd 4 Mikrosekunden reichen.
In Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm eines Digital-Ana
logumwandlers (DAC) dargestellt, der eine Hybrid GaAs-Vor
richtung implementiert, und zwar mit einer Konstruktion
analog der von Silicium DACs mit niedrigerer Geschwindig
keit. Der DAC 19 ist in Fig. 1 als Blockschaltbild darge
stellt. In Fig. 4 ist ein 2 Bit DAC dargestellt, obwohl auch
andere Konfigurationen möglich sind. Beispielsweise sind
Konfigurationen für 6 oder mehr Bit DACs möglich.
In Fig. 4 sind die Funktionen der Transistoren Q1, Q2 und Q3
mit den Transistoren Q4 bzw. Q5 bzw. Q6 dupliziert. Der DAC
der Fig. 4 besitzt eine identische Strom- und Schaltstufe
für jedes Eingangsdatenbit. Die Stufen treiben ein Wider
standsgitternetzwerk. Die in dem DAC verwendeten Leistungs
versorgungsspannungen sind derart gewählt, daß die
digitalen GaAs-Chips den DAC direkt betreiben.
Die Transistoren Q3 und Q6 bilden zwei identische Stromquel
len. Die Form der Stromquellen ist verhältnismäßig immun ge
genüber Vorrichtungs- und Umgebungsveränderungen und es wer
den keine gesonderten Spannungsbezugsgrößen bei diesem An
wendungsfall benötigt. Es sei darauf hingewiesen, daß andere
DAC-Konstruktionen zur Verwendung mit der vorliegenden Er
findung möglich sind, und die Darstellung der Fig. 4 nur
einen geeigneten Digital-Analogumsetzer beschreibt.
In Fig. 4 wird eine Analog-Ausgangsspannung dadurch gebil
det, daß man den geschalteten Strom durch ein Widerstands
netzwerk leitet. Dadurch, daß man gleiche Ströme in unter
schiedliche Knoten des R-2R Netzwerkes in Basis-Zwei-Kom
binationen leitet, werden Basis-Zwei-Spannungsschritte am
Ausgang geliefert.
An einem Digital-Analogumsetzer gemäß der Erfindung wurden
Versuche ausgeführt, um einen Wellenformgenerator mit einer
Gigasample (Gigatastung) pro Sekunde zu schaffen. Die Versu
che umfaßten die Verifikation der digitalen und analogen
Konstruktionsregeln und die Auswertung eines Digital-Analog
umsetzers (DAC).
Es wurde ein Testring hergestellt, der einen 2-Bit GaAs-Hy
brid DAC enthielt, und zwar betrieben durch ein GaAs-Zähler
chip. Die Schaltung wurde aufgebaut unter Verwendung einer
Kombination von Mikrostrip- und coplanaren Mikrowellen-Kon
struktionsregeln. Der Digitalabschnitt der Schaltung wurde
an einem ultraniedrigen Permittivitäts-Teflon-Material
(Dielektrizitätskonstante = 2,5) ausgeführt. Das DAC wurde
auf einem Keramiksubstrat ausgeführt und verwendete eine
hohe Bandbreite besitzende GaAs-Transistoren als Stromquel
len und Digitalschalter.
Diese Tests zeigen die typische Leistungsfähigkeit der Kon
struktion; es wurden keine Versuche unternommen, die Schal
tung zu optimieren. Selbst unter diesen Einschränkungen ar
beitete die Schaltung jedoch gut bei dem erforderlichen
1 Gigasample pro Sekunde. Die in Fig. 6 gezeigten Sample
oder Tastdaten wurden bei 1,25 Gigasamples pro Sekunde fest
gestellt.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Photographie der Ausgangsgröße
des DAC, wie sie auf einem Tektronix 7164 Oszilloskop aufge
zeichnet wurde. Die Daten zeigen eine sich wiederholende
Wellenform, die der binären Datenfolge (00, 10, 01, 11, . . .),
hergestellt durch das GaAs-Zählerchip erzeugt werden. Diese
Datenfolge wurde ausgewählt, weil sie ein schwierigeres
Schalterfordernis demonstriert, als dies eine gerade binäre
Rampe wäre (beispielsweise 00, 01, 10, 11, . . .). Die Genauigkeit
des DAC ergibt sich deutlich als nicht schlechter als 1 Teil
in 30. Dieses Genauigkeitsniveau reicht für die Konstruktion
eines 5-Bit oder 6-Bit DAC aus. Es wird angenommen, daß die
sorgfältige Optimierung der Analogschaltung ein DAC mit
einer Bandbreite von 1,5 Gigasamples pro Sekunde und einer
Genauigkeit von 1% liefert.
Die vorstehende Beschreibung der beiden bevorzugte;n Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung wurde aus Gründen der Dar
stellung und Beschreibung gegeben. Die Ausführungsbeispiele
wurden so gewählt und beschrieben, daß die Prinzipien der
Erfindung am besten erläutert werden.
Um die speziellen Anwendungen der vorliegenden Erfindung
zusammenzufassen, kann man sagen, daß die vorliegende
Erfindung bei solchen Anwendungen eingesetzt werden kann,
wie der Atom-Dampf-Laser-Isotopentrennung zur Schaffung
einer optimalen Anpassung zwischen dem Spektralprofil des
Prozeßlasers und dem des verdampften Materials. Andere An
wendungsfälle sind die optische Telekommunikation (wo ein
Laser mit einer digitalen oder analogen Wellenform moduliert
wird, auf welche Weise Daten dem optischen Signal des Lasers
überlagert werden), nicht optische Telekommunikation im Mi
krowellen- und Radiospektrum, Radar, elektronische Gegenmaß
nahmen, Hochgeschwindigkeitscomputerverbindungen, Ortsnetze,
Videotransport mit hoher Definition und das Multiplexen von
großen Mengen langsamer Digitalspeicher in eine hohe Ge
schwindigkeit besitzende Datenströme.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein digitalprogrammierbarer Signalgenerator und ein Verfah ren dafür werden vorgesehen, wobei der digitalprogrammier bare Signalgenerator auf dem Gebiet der atomaren Dampf-La ser-Isotopentrennung verwendet werden kann, um eine opti male Anpassung zwischen dem Spektralprofil des Prozeßlasers und dem des verdampften Materials vorzusehen. Die Erfindung erweitert den Betrieb der digitalen programmierbaren Signal generatoren in den GHz-Bereich, wobei aber alle Betriebs merkmale bekannter solcher Generatoren beibehalten werden.
Ein digitalprogrammierbarer Signalgenerator und ein Verfah ren dafür werden vorgesehen, wobei der digitalprogrammier bare Signalgenerator auf dem Gebiet der atomaren Dampf-La ser-Isotopentrennung verwendet werden kann, um eine opti male Anpassung zwischen dem Spektralprofil des Prozeßlasers und dem des verdampften Materials vorzusehen. Die Erfindung erweitert den Betrieb der digitalen programmierbaren Signal generatoren in den GHz-Bereich, wobei aber alle Betriebs merkmale bekannter solcher Generatoren beibehalten werden.
Claims (10)
1. Digitaler Wellenformgenerator (10), der in aufeinanderfol
genden Zeitrahmen einer vorbestimmten Dauer arbeitet, wobei je
der der Zeitrahmen eine Vielzahl von Taktzyklen besitzt, sowie
erste Speichermittel (15, 20) mit einer ersten Zugriffszeit zum
Speichern digitaler Daten in einer Vielzahl von adressierbaren
Speicherplätzen, dadurch gekennzeichnet, daß
zweite Speichermittel (18) zum Speichern von selektierten Daten aus den ersten Speichermitteln vorgesehen sind, sowie Mittel zum Zugriff (16) zu einigen der in den ersten Speichermitteln (15, 20) gespeicherten Digitaldaten und zum Transport der Daten in die zweiten Speichermittel (18),
wobei die zweiten Speichermittel (18) parallele Banken (30) zum Speichern digitaler Daten in einer Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen oder -plätzen aufweisen, wobei jede der parallelen Banken (30) der zweiten Speichermittel (18) eine zweite Zugriffszeit innerhalb jedes der Zeitrahmen derart auf weist, daß selektierbare gespeicherte Digitaldaten nach der zweiten Zugriffszeit zugreifbar sind,
Multiplexermittel (32, 45-48),
Mittel zum Zugriff zu einigen der gespeicherten Digitaldaten während aufeinanderfolgender Zeitrahmen, und zwar nach der erwähnten zweiten Zugriffszeit von jedem der zweiten Speicher mittel (18) zu den Multiplexermitteln (45-48), und
Mittel zum Multiplexen (32, 45-48) innerhalb jedes der Zeitrah men der zweiten gespeicherten Digitaldaten von den zweiten Spei chermitteln (18) innerhalb einer dritten Zugriffszeit, die kürzer ist als sowohl die erste Zugriffszeit und die zweite Zugriffszeit, zur Bildung einer digitalen Wellenform.
zweite Speichermittel (18) zum Speichern von selektierten Daten aus den ersten Speichermitteln vorgesehen sind, sowie Mittel zum Zugriff (16) zu einigen der in den ersten Speichermitteln (15, 20) gespeicherten Digitaldaten und zum Transport der Daten in die zweiten Speichermittel (18),
wobei die zweiten Speichermittel (18) parallele Banken (30) zum Speichern digitaler Daten in einer Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen oder -plätzen aufweisen, wobei jede der parallelen Banken (30) der zweiten Speichermittel (18) eine zweite Zugriffszeit innerhalb jedes der Zeitrahmen derart auf weist, daß selektierbare gespeicherte Digitaldaten nach der zweiten Zugriffszeit zugreifbar sind,
Multiplexermittel (32, 45-48),
Mittel zum Zugriff zu einigen der gespeicherten Digitaldaten während aufeinanderfolgender Zeitrahmen, und zwar nach der erwähnten zweiten Zugriffszeit von jedem der zweiten Speicher mittel (18) zu den Multiplexermitteln (45-48), und
Mittel zum Multiplexen (32, 45-48) innerhalb jedes der Zeitrah men der zweiten gespeicherten Digitaldaten von den zweiten Spei chermitteln (18) innerhalb einer dritten Zugriffszeit, die kürzer ist als sowohl die erste Zugriffszeit und die zweite Zugriffszeit, zur Bildung einer digitalen Wellenform.
2. Generator nach Anspruch 1, wobei der Generator program
mierbar ist.
3. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er in einer gepulsten Betriebsart arbeitet, wo die Takt
zyklen unterbrechbar sind.
4. Generator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Speichermittel
zufallsmäßig zugreifbar (RAM) sind.
5. Generator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplexer
mittel Schieberegister aufweisen.
6. Generator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Digital-Analog
umwandlermittel vorgesehen sind, um die Digitalwellen
form in eine Analogwellenform umzuwandeln.
7. Generator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Takt
zyklen bei oder oberhalb 1 Gigahertz auftreten.
8. Generator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplex
mittel Galliumarsenid-Digitalschaltungen aufweisen.
9. Generator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator in
einer kontinuierlichen Betriebsart arbeitet.
10. Verfahren zum Betrieb eines digitalen Wellenformgenerators
(10), der in aufeinanderfolgenden eine Vielzahl von Taktzyklen
aufweisenden Zeitrahmen einer vorbestimmten Dauer arbeitet, und
erste Speichermittel (15, 20) zum Speichern der Digitaldaten in
einer Vielzahl von adressierbaren Speicherplätzen und zweite
Speichermittel (18) zum Speichern von selektierten Daten aus den
ersten Speichermitteln (15, 20) besitzt, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Zugriff auf einige der erwähnten zweiten gespeicherten Digital daten während aufeinanderfolgender Zeitrahmen, und
Multiplexen innerhalb jedes der Zeitrahmen der zweiten gespei cherten Digitaldaten von den zweiten Speichermitteln nach der zweiten Zugriffszeit zur Bildung einer digitalen Wellenform.
Zugriff auf einige der erwähnten zweiten gespeicherten Digital daten während aufeinanderfolgender Zeitrahmen, und
Multiplexen innerhalb jedes der Zeitrahmen der zweiten gespei cherten Digitaldaten von den zweiten Speichermitteln nach der zweiten Zugriffszeit zur Bildung einer digitalen Wellenform.
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