DE372929C - Marmormuster auf Natur- und Kunststeinen - Google Patents

Marmormuster auf Natur- und Kunststeinen

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DE372929C
DE372929C DESCH61710D DESC061710D DE372929C DE 372929 C DE372929 C DE 372929C DE SCH61710 D DESCH61710 D DE SCH61710D DE SC061710 D DESC061710 D DE SC061710D DE 372929 C DE372929 C DE 372929C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/005Devices or processes for obtaining articles having a marble appearance
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/54Substitutes for natural stone, artistic materials or the like
    • C04B2111/542Artificial natural stone
    • C04B2111/545Artificial marble

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Description

  • 1Vlarmormuster auf Natur- und Kunststeinen. Gegenstand: der Erfindung ist ein Verfahren, weißen oder hellen Natur- oder Kunstmarmor zu adern. Man hat schon z. B. nach R. W e b e r ein- oder mehrfarbigen, auch wolkigen .Grundton durch Aufbringen von Farbenpigmenten, Metallsalzen o. dgl. versucht, jedoch eine Ad'erung o. dgl., die nicht schon zufällig in dem zu färbenden oder gefärbten Kunst- oder Naturgestein war, konnte man nicht erzielen.
  • Nach der Erfindung verfährt man folgendermaßen: In Gips oder ähnlichen: Brei bringt man die farbigen Salzlösungen oder andere Farblösungen und bedeckt die zu marmorierende Platte partienweise durch Spritzen, Werfen, Gießen o. dgl. jedenfalls so, daß die aufgebrachten Massen unregelmäßig zerrissene Ränder haben. Statt Gips kann man auch nichtbindende Breie von .Schlemmkreiide verwenden. Auf diesen Grundton oder auch auf der ungefärbten Fläche kann man verschiedene Aderungsformen folgendermaßen erzielen, indem man bei hellen Sorten mit dunkler Aderung zuerst den Grundton, alsdann die Aderung herstellt, während bei dunklem Marmor oder Gestein mit heller Aderung zuerst die Aderung, alsdann die Grundtonfärbung vorgenommen wird. Will man aus hellem oder weißem Natur- oder Kunststein den bekannten , »St.-Anne«-Marmor nachahmen, der aus grau bis schwarzem Grundton mit weißen, großen bis kleinen Flammen (Partien) besteht, so trägt man einen Brei, wie vorstehend beschrieben, stellenweise z. B. durch Spritzen, Werfen o. dgC auf die zu marmorierende Fläche auf, dergestalt, daß die so bedeckten Flächen dem Naturgefüge ähnlich sind.
  • Diese Deckschichten müssen entweder so dick oder so mit Wachs imprägniert sein, daß sie nicht bei der darauffolgenden grau bis schwarz färbenden Grundtonfärbung, die ebenfalls abwechselnd verteilt aufgetragen wird, um den Naturcharakter zu erreichen, Farbe .durchlassen. Ist der Färbeprozeß vollzogen., so nimmt man die aufgetragene Masse von der Fläche ab, und die mit schwarz bzw. grau gefärbte Masse hinterläßt grauschwarz, während -die vor der Grundtonfärbung bedeckten einzelnen- Partien weiß bleiben und so die hellen (weißen) Flammen ergeben.
  • Bei- geaderten Marmoren,, wie »Deutsch Rot«, wo der Grundton hellrosa bis rot mit grün durchzogenen Adern besteht, werden erst der Grundton, alsdann die Aderung hergestellt. Ist der Grundton gefärbt, so wird auf die zu adernde Fläche eine Schicht aus bindendem oder nichtbindendem Material gebracht, und ist die Schicht aus Bindematerial, so wird" diese zertrümmert oder zerrissen o..dgl., .dergestalt, daß die Risse (Furchen) der Deckschicht die gewollte Aderung ergeben. Diese durch Furchen getrennten Stücke werden so mit einer Masse, z. B. Wasser, mit der zu adernden Fläche verbunden, daß beim Ausgießen, Ausfüllen mit der färbenden Adermasse diese nicht unter die Bruchstücke fließt und eine breitere als gewollte Aderung ergibt. Bei einer Deckschicht aus nichebindendem Material kann man :die Aderung in gewollter Form einziehen oder mit irgendeiner Vorrichtung mit Furchen (Risse) versehen, die ebenfalis;"-1vie beschrieben, mit Aderfarbe ausgefüllt wird. Man kann auch mit deu gefärbten Wollfäden o. dgl. nach bekannter Weise Adermusterungen erzielen, indem man diese zuerst aufbringt, dann die Bindemasse und danach das Ganze von der gemusterten Fläche abzieht. Auch lassen sich Adern in das nichtbindende Material der Deckschicht einziehen oder so aufmalen, etwa mit einer Spritze, deren Spitze verschieden große Üitnungen hat.
  • Bei Aderung von Flächen mit einem dunkleren Grundton und einer helleren Ad@erung, wie z. B. »Port d'Or«-Marmor, das ist: schwarz bis schwarzgrauer Grundton mit gelben bis schmutziggelben und weißen Adern, verfährt man folgendermaßen: Auf die zu färbende Fläche wird eine Deckschicht aus bindendem oder nichtbindendem Material aufgetragen. Nimmt man eine Deckschicht aus bindendem Material, so wird dies dergestalt zerrissen, zertrümmert o..dgl., daß der Aderung gemäß Furchen (Risse) entstehen, diese mit Farben, wie hier gelb und weiß, in Verbindung mit Wachs o. dgl. ausgefüllt, alsdann die Deckschicht entfernt, so daß noch die Adermasse auf der nun wie hier bei »Port. d'Or« schwarz zu färbenden Fläche verbleibt, bis diese gefärbt ist. Alsdann wird die Adermasse entfernt, und es ergeben sich die gelben und. weißen Adern.
  • Ebenso kann man Aderungen herstellen, indem man eine Deckschicht aus nichthindendetn Material nimmt, Furchen (wie vorher beschrieben) einzieht und so diese Furchen (Risse) tnit gefärbter Adermasse aus Wachs o. dgl. ausgießt, alsdann die nichtbindende Masse entfernt, die Adermasse jedoch so lange auf der zu färbenden Fläche beläßt, bis die Grundtonfärbung vollzogen ist. Auch mit gefärbten Wollfäden o. dgl., die mit Wachs o. dgl. imprägniert sind, werden in noch weichem Zustand, d. h. wenn das Wachs noch flüssig oder weich ist, auf die zu färbende Fläche gebracht und befestigen sich diese Streifen aus Wollfäden dadurch, daß diese in Wachs getränkten auf der Fläche erstarren und sich somit befestigen, worauf diese Fäden so lange verbleiben, bis die Grundtonfärbung vollzogen ist.
  • Bei hellem oder weißem Kunst- oder Naturgestein bzw. Marmor kann man auch Marmor bzw. Gesteine zur Marmorierung verwenden, die schon im Gefüge eine Aderung haben, und nimmt man solche zu den Sorten zu imitierenden Marmoren, die solchen Aderungen annähernd entsprechen. Im allgemeinen nimmt man wenig geaderte oder ganz aderlose Gesteine.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Marmormustern auf natürlichem oder künstlichem Gestein, dadurch gekennzeichnet, ,daß man gefärbte oder ungefärbte bindende oder nichtbindende breiartige Masse auf d 'i e zu musternde Fläche aufwirft, spritzt oder gießt und nachher gegebenenfalls noch zerreißt, zertrümmert oder zerbricht und in die Zwischenräume noch Farblösungen eindringen läßt und nach der Färbung die Masse entfernt. a. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in -die Zwischenräume eine die Färbung schützende oder .verhütende Masse (Wachs oder ähnliches) bringt.
DESCH61710D 1921-05-15 1921-05-15 Marmormuster auf Natur- und Kunststeinen Expired DE372929C (de)

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