DE372860C - Treppenrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorrichtung zur Zufuehrung von Unterwind - Google Patents
Treppenrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorrichtung zur Zufuehrung von UnterwindInfo
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- DE372860C DE372860C DEL51495D DEL0051495D DE372860C DE 372860 C DE372860 C DE 372860C DE L51495 D DEL51495 D DE L51495D DE L0051495 D DEL0051495 D DE L0051495D DE 372860 C DE372860 C DE 372860C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L1/00—Passages or apertures for delivering primary air for combustion
- F23L1/02—Passages or apertures for delivering primary air for combustion by discharging the air below the fire
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Description
AUSGEGEBEN
AM 5. APRIL 1923
AM 5. APRIL 1923
(L s 1495 Vl24a)
Paul Ludwig in Magdeburg.
Die Einführung der Unterwindfeuerungen bei Braunkohle macht viel größere Schwierigkeiten
als bei Steinkohle. Infolge der Feinheit und leichten Beweglichkeit der Braunkohle
besteht dort schon bei der Anwendung des natürlichen Schornsteinzuges die Gefahr
des Durohbruches 'der Luft an einzelnen Stellen des freien Rostquerschnittes. Diese anfänglich
kleinen Löcher vergrößern sich dann schnell. weil die Luft die benachbarten Brennstofrteüe
mitreißt und sich Krater bilden, die sich immer weiter vergrößern.
Dieser Nachteil würde sich nun noch erhöhen, wenn man durchAnwendungvon Unterwirid
den 'Druckunterschied vor und hinter dem Rost noch vergrößern wollte. Es ist zwar
schon die Einführung von Unterwind bei Treppenrostfeuerungen für Braunkohle vorge-
schlagen worden, indem beispielsweise der Unterrostraum vollständig abgeschlossen wird '
und in diesen Raum Wind im unteren Teil durch Düsen eingeführt wird, die mit Schutzhauben
gegen den Ascheneinfall versehen sind. Diese Schutzhauben verursachen schon eine
Verteilung der Luft über einen größeren Querschnitt. Die Luft strömt aber mit erheblicher
Geschwindigkeit unter der Schutzhaube hervor, und es bilden sich dann Luftströme,
die auch wieder zum Luftdurchbruch an einzelnen Stellen des Rostes führen.
Die Einführung von Düsenrosten mit engem Durchgangsquerschnitt kommt für Treppenroste
nicht in Frage, weil dann das Abschlak- : ken von oben erfolgen müßte, ebenso auch wie j
die Beobachtung des Feuers von oben, was ■ bei den üblichen Treppenrostfeuerungen nicht I
möglich ist.
Die Erfindung geht nun davon aus, eine gewöhnliche Treppenrostfeuerung so auszubilden,
daß neben dem natürlichen Luftzug auch der künstliche Luftzug verwendet werden kann, wenn dies infolge der minderwerten j
Beschaffenheit des Brennstoffes nötig ist. Zu j diesem Zweck wird eine Düsenplatte nicht in
den Rost eingebaut, sondern möglichst weit von dem Rost entfernt im Unterrostraum angeordnet.
Diese Düsenplatte wird als Wand einer Luftverteilungskammer ausgebildet, in die die Luft durch ein Gebläse an einer Stelle
hineintritt und in der sie gleichmäßig über j die ganze Breite des Rostes verteilt wird, j
Hierbei wird die hohe Geschwindigkeit der ! Luft, die diese in der Zuführungsleitung von
verhältnismäßig kleinem Durchmesser haben muß, stark vermindert. Die Luft strömt also
mit geringer Geschwindigkeit aus der Verteilungskammer aus. Diese Einrichtung läßt
sich bei jeder vorhandenen Treppenrostfeuerung nachträglich anbringen, ohne daß an der
Feuerung selber etwas geändert zu werden braucht. Außerdem soll im wesentlichen die
Unterwindfeuerung nur als Hilfsmittel angewendet werden. Man kann also entweder mit
dem natürlichen Schornsteinzug bei offenen Feuertüren arbeiten oder man schließt bei
minderwertigen Brennstoffen die Feuertüren, um dann den Unterwind anzustellen. Das Abschlacken
kann hierbei erfolgen ohne Abstellung des Unterwindes und ohne daß die Kesselleistung erheblich zurückgeht.
Auf der Zeichnung ist ein" Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Treppenrostfeuerung für Braunkohle, bei der die
Luftzuführung an der tiefsten, vom Rost weit entferntesten Stelle erfolgt.
Abb. 2 zeigt die Verteilungskammer in Aufsicht,
Abb. 3 die Sperrvorrichtung für die Windleitung.
Der Rost α ist in der üblichen Weise in die Feuerung eingebaut. Der Feuerungsraum ist
durch die Türen b nach außen abgeschlossen. Die Luftzufuhr erfolgt durch die Leitung e,
in die eine Abschlußklappe / eingebaut ist. Die Leitung e mündet in eine Verteilungskammer c,
die in der äußersten Ecke des Vorraumes, also am weitesten entfernt von dem Rost a angebracht
ist. Die Kammer c, die auch aus einem einfachen Rohr bestehen kann, ist auf
den dem Rost zugekehrten Seiten mit öffnungen d versehen, durch die die Luft fein verteilt
austritt. Dadurch wird die Eintrittsgeschwindigkeit auf ein möglichst geringes Maß herabgesetzt
und so ein Mitreißen von Kohlenteilchen durch den Luftstrom verhindert.
Will man die Feuerungstür b öffnen, etwa um den Rost zu reinigen, so muß man vorher
den Luftstrom abstellen, damit der Heizer nicht durch die austretende Luft belästigt
wird. Zu diesem Zweck ist die Tür mit einer Verriegelung versehen, durch die zunächst die
Klappe / in der Luftleitung e geschlossen wird. Die Klappe ist durch ein Gestänge g mit der
senkrecht stehenden Welle i, die in den Lagern Z ruht, verbunden. Das Gestänge ist
zweckmäßig unterhalb des Fußbodens des Kesselhauses verlegt. Im oberen Teil trägt die
Welle i einen Hebel k} der gleichzeitig als
Sperriegel hinter die Nase m an der Feuerungstür b faßt. Zum öffnen der Tür muß also erst
der Riegel k hochgedreht und dann nach vorn bewegtwerden, wobei die Klappe f geschlossen
wird.
Bei geschlossener Klappe/ entweicht die Luft durch das Sicherheitsventil h. Ist die
Unterwindfeuerung in Betrieb, so wird die Luft unter Verringerung der Geschwindigkeit
gleichmäßig auf die ganze Kammer vor dem Rost α verteilt und tritt so durch die Roststufen
hindurch.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Treppenrostfeuerung für Braunkohle mit Vorrichtung zur Zuführung von Unterwind, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Zuführungsleitung in dem Unterrostraum eine über dessen volle Breite no reichende Luftverteilungskammer (c) möglichst weit vom Rost (a) entfernt angebracht ist, deren dem Rost zugekehrte Wand auf ihre ganze Länge mit fein verteilten Luftausströmungsöffnungen versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL51495D DE372860C (de) | 1920-10-12 | 1920-10-12 | Treppenrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorrichtung zur Zufuehrung von Unterwind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL51495D DE372860C (de) | 1920-10-12 | 1920-10-12 | Treppenrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorrichtung zur Zufuehrung von Unterwind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE372860C true DE372860C (de) | 1923-04-05 |
Family
ID=7274090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL51495D Expired DE372860C (de) | 1920-10-12 | 1920-10-12 | Treppenrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorrichtung zur Zufuehrung von Unterwind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE372860C (de) |
-
1920
- 1920-10-12 DE DEL51495D patent/DE372860C/de not_active Expired
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