DE3728072A1 - Anlage zur benutzung von schliessfaechern oder dergleichen - Google Patents
Anlage zur benutzung von schliessfaechern oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage gemäß Gattungsbegriff des
Hauptanspruches. Bei den bekannten Lösungen dieser Art
(DE-OS 34 21 667) wird das streifenförmige Schließelement im
Bereich der Ausgabevorrichtung mit einer magnetischen Kodie
rung versehen. Diese stimmt mit einer entsprechenden magne
tischen Kodierung eines bestimmten Schließfachschlosses
überein. Der Gast geht, nachdem er ein solches kodiertes
Schließelement gegen Bezahlung aus der Ausgabevorrichtung
erhalten hat, in die Badeanstalt zu dem zugehörigen Schließ
fach, betätigt dieses angesichts der magnetischen Kodie
rung. Beim Verlassen der Badeanstalt gibt er das Schließele
ment in die Rücknahmevorrichtung. Durch die Informationsver
bindung zwischen Rücknahmevorrichtung und Ausgabevorrichtung
kann kontrolliert werden ob der Badegast seine Zeit über
schritten hat. Wenn nicht, kann er die Badeanstalt durch
die Ausgangssperre verlassen; hat er sie überschritten,
müßte er nachbezahlen. Vorteil dieser Lösung ist, daß die
Schließelemente erst bei ihrer Ausgabe kodiert werden und
dies in Übereinstimmung mit der Kodierung eines bestimmten
Schließfachschlosses. Um der Problematik Rechnung zu tra
gen, daß die Kodierung mehrerer nacheinander ausgegebener
Schließelemente zueinander unterschiedlich ist, andererseits
aber keine Leitungsverbindung von der Ausgabevorrichtung zu
jedem Schließfachschloß notwendig wird, um die jeweils zuge
hörige abweichende Kodierung nach dort durchzugeben, schlägt
diese Lösung zum Stand der Technik vor, daß die magnetische
Kodierung des Schließelementes in der Ausgabevorrichtung
entsprechend einem Fortschreibeprogramm erfolgt, welches
identisch ist mit einem im zugehörigen Schließfachschloß
gespeicherten Programm. Die diesbezügliche Lösung ist elek
tronisch relativ aufwendig. Sie ist auch nicht absolut
allen Fehlermöglichkeiten gewachsen; so können beispielswei
se Schwierigkeiten auftreten, wenn ein Gast mit dem entspre
chend kodierten Schließelement, welches er an der Ausgabevor
richtung der Eingangssperre erhalten hat, gar nicht zu sei
nem Schließfach geht und aus irgendwelchen überraschenden
Gründen sofort wieder die Badeanstalt verläßt. Dann schrei-
Schließfachschloß selbst hat aber den Befehl zum Fortschrei
ben, welcher auf dem voraufgegangenen nichtbenutzten Schließ
element kodiert war, nicht bekommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemä
ße Anlage so auszugestalten, daß sie bei insbesondere elek
tronisch vereinfachtem Aufbau eine größere Sicherheit gegen
Fehlhandhabungen verkörpert, dies jedoch ohne die Sicherheit
bei ordnungsgemäßer Benutzung zu beeinträchtigen.
Gelöst ist dies durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen vorteilhaf
te Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung einer entsprechenden Anlage ist
erreicht, daß trotz erheblich geringeren elektronischen
Aufwandes, was insbesondere gerade bei Badeanstalten von
erheblichem Vorteil ist, der Bedienungskomfort und die Bedie
nungssicherheit größer ist. Trotzdem ist es nicht notwen
dig, die Ausgabevorrichtung mit den einzelnen Schließfach
schlössern über Leitungen zu verbinden. Die Schließfach
schlösser können vielmehr sogar weitgehendst angelehnt sein
an auch andere ortseinsetzbare Schlösser z.B. an die Ausfüh
rungsform entsprechend des EP-Patentes 24 242. Die Schließ
elementkarte besitzt einerseits eine Bereichsmagnetisierung,
andererseits eine Kennung. Diese ist vorzugsweise in Form
eines Strichcodes gestaltet. Solche Lösungen sind heute in
der gängigsten Form handhabbar. Die zusätzlich vorhandene
Magnetisierungskombination dient zur Betätigung der in ent
sprechender örtlicher Kombination angeordneten Magnet-Zuhal
tungsstifte der Schließfachschlösser. Das Charakteristikum
der Erfindung besteht nun darin, daß die Ausgabevorrichtung
jeweils einer bestimmt durch die Strichcodekennung identifi
zierten Schließelementkarte eine ganz bestimmte Magnetisie
rungskombination zuordnet und der weitere Gang der Karte bei
der Benutzung nicht über die Magnetisierungskombination
verfolgt wird, sondern über die viel einfacher zu verfolgen
de Strichcodekennung. Die Ausgabevorrichtung registriert
die Strichcodekennung in Relation zu der innerhalb der Ausga
bevorrichtung jeweils vorgenommenen bereichsweisen Polari
sierung der Schließelementkarte. Diese Zuordnung wird im
Speicher der Ausgabevorrichtung festgehalten. Die Rücknahme
vorrichtung identifiziert über die Kennungsabfrageeinrich
tung dann wiederum nur die Strichcodekennung und veranlaßt
erfolgt die Meldung an die Löscheinrichtung der Ausgabeein
richtung, so daß man dort weiß, daß der Benutzer des zu
dieser Magnetisierungskombination zugehörigen Schließfaches
die Badeanstalt bereits wieder verlassen hat und die gleiche
Magnetisierungskombination einer neuen Schließelementkarte
erneut mit Strichcodekennung zugeordnet und ausgegeben wer
den kann. Die Schließelementkarte braucht nicht an die
Ausgabevorrichtung zurückgegeben zu werden, um möglichst
zügig dasselbe Schließfach für den nächsten Badegast zur
Verfügung stellen zu können. Insofern ist der Umschlag an
Schließfächern pro Zeiteinheit erheblich gefördert. Es kann
andererseits am Ende eines Badetages eine vollständige Rück
gabe der in der Rücknahmevorrichtung gesammelten Schließele
mentkarten in den Schließelementkartenspeicher der Ausgabe
vorrichtung stattfinden. Dieselben Schließelementkarten mit
denselben Strichcodekennungen können also erneut verwendet
werden. Es können auch keine Schwierigkeiten auftreten,
wenn jemand die Badeanstalt verläßt, ohne überhaupt ein
Schließfach, eine Umkleidekabine oder dergleichen benutzt zu
haben. Auch können keine Einbruchsgefahren wie bei anderen
Systemen auftreten, dadurch, daß sich ein Badegast beim
Eintritt in die Badeanstalt zwei Schließelementkarten kauft,
um nur eine für sich zu benutzen und mit der anderen zu
warten, bis ein anderer Badegast ein bestimmtes Fach belegt
hat. Geht eine Schließelementkarte verloren, so ist das
zugehörige Schließfach nicht mehr verfügbar. Auch lassen
sich durch entsprechende Ausgaben auch Hauptschlüsselfunktio
nen verwirklichen.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß intervallmäßig wiederkehrend oder abrufbar
eine Anzeige erfolgt über nicht zurückgelangte Elemente.
Wird dann entsprechend dem ebenfalls weiterbildenden Vor
schlag der Erfindung vorgesehen, daß die Magnetisierungskom
bination der Schließfachschlösser veränderbar ist, beispiels
weise über ein Bedienungswerkzeug entsprechend dem Vorschlag
des Europa-Patentes 24 242, und daß die Ausgabevorrichtung
einen Befehl anzeigt, welche Veränderung vorgenommen werden
soll, um jede Magnetisierungskombination zu vermeiden, die
einer noch nicht zurückgelangten Schließelementkarte ent
spricht, so kann die Aufsichtsperson der Badeanstalt oder
dergleichen durch Änderungen der Magnetisierungskombination
jedes Mißbrauchs-Gefahrenmoment noch weiter ausklammern.
Magnetisierungskombinationen nicht zurückgelangter Schließ
elementkarten werden auf angemessene Zeit eliminiert. Soll
andererseits bei einem verlorenen Schlüssel ein Schließfach
geöffnet werden, so kann die Ausgabevorrichtung von einer
gesondert befugten Person veranlaßt werden, nochmal dieselbe
Schließelementkarte auszugeben, die zu dem entsprechenden
Fach gehört. Dabei kann dann andererseits über die Streifen
codekennung abgefragt werden, ob und wann überhaupt eine
vorherige Ausgabe einer angeblich verlorenen Schließelement
karte stattgefunden hat, bzw. ob selbige nicht von der Rück
nahmevorrichtung registriert worden ist. Die Kontrolle zur
Einhaltung der vorgeschriebenen Badezeiten erfolgt dabei
über die Strichcodekennung. Über diese Strichcodekennung
können an der Ausgangssperre dann auch zusätzlich in An
spruch genommene Dienstleistungen abgerechnet werden wie
beispielsweise Solariumbenutzung, Getränkeeinkauf usw.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Über
sichts-Skizze Ü in einem Ausführungsbeispiel übersichtsmäßig
dargestellt:
Der Haupteingang der Badeanstalt oder dergleichen ist mit der
Ziffer 100 bezeichnet. Von diesem gelangt der Besucher in
einen Vorraum 200. Um die Badeanstalt benutzen zu können,
muß er die in Form eines Drehkreuzes 300 ausgebildete Ein
gangssperre passieren. Das Drehkreuz ist um eine vertikale
Achse 400 gelagert und besitzt mehrere übereinander angeord
nete Drehkreuzarme 500, die einen unrechtmäßigen Durchgang
verhindern.
An der Eingangssperre 300 ist eine Ausgabevorrichtung 600
für kartenförmige Schließelemente zugeordnet. Letztere
weist ein Bedienungsfeld 700 auf. Dort ist die Geldeingabe
vorzunehmen. In der Ausgabevorrichtung 600 befinden sich
mehrere, vorzugsweise stapelförmig gespeicherte Schließele
mentkarten 800. Diese besitzen unterschiedliche Strichcodie
rungen. Letztere sind von einer entsprechenden Einrichtung
der Ausgabevorrichtung 600 lesbar. Nach Geldeinwurf wird
eine bestimmte Schließelementkarte 800 aus dem Stapel entnom
men, deren Kodierung erfaßt und unter eine Magnetisie
rungseinrichtung gegeben, die die Schließelementkarte 800
bereichsweise magnetisiert, veranschaulicht durch die Magnet
teilflächen MP der unter der Magnetisierungsvorrichtung
liegenden Schließelementkarte 800′. Ein elektronischer Spei
cher der Ausgabevorrichtung 600 speichert, welche bestimmte
Magnetisierungskombination (örtliche Zuordnung einschließ
lich Seitenpolung der Felder MP auf der Karte 800′) zur
jeweiligen Strichcodekennung der Schließelementkarte ge
hört. Dann wird die Karte ausgegeben. Der Benutzer nimmt
sie auf dem durch Pfeil angegebenen Weg mit und geht zu dem
zugehörigen Schließfach der schematisch dargestellten
Schließfachreihe S. Die Zugehörigkeit findet der Badegast
durch einen entsprechenden Ziffernaufdruck auf der Schließ
elementkarte 800, welcher Ziffernaufdruck bei der Magneti
sierung oder danach vorgenommen wird. Er betätigt mit sei
ner Karte das Schließfachschloß 1100. Andere Schließfach
schlösser könnte er wegen Nichtübereinstimmung der Magneti
sierungskombination MP nicht betätigen. Nach Beendigung
seiner Badbenutzung begibt er sich zur Ausgangssperre. Dort
ist das Drehkreuz 1600 vorgesehen. Er gibt, um die Öffnung
des Drehkreuzes 1600 zu veranlassen, seine Schließelementkar
te in ein Tabular 1800 einer Rücknahmevorrichtung 1700.
Diese beinhaltet eine Kennungsabfrageeinrichtung. Diese
tastet die Strichcodekennung der Schließelementkarte 800
ab. Dies einerseits, um über die Informationsverbindung zur
Ausgabevorrichtung 600 zu prüfen, ob die vorgeschriebene
Badezeit eingehalten worden ist oder überschritten wurde.
Bei Einhaltung und keiner Inanspruchnahme zusätzlicher Die
nstleistungen wird das Drehkreuz zur Öffnung freigegeben.
Die zurückgegebene Karte wird gesammelt. Gleichzeitig initi
iert die Lesung durch die Kennnungsabfrageeinrichtung einen
Löschbefehl an die Ausgabevorrichtung 600 dahingehend, daß
die entsprechende Magnetisierungskombination wieder als
freigeworden und erneut verfügbar registriert wird, verfüg
bar zur Zuordnung zu einer anderen Schließelementkarte 800
mit anderer Strichcodierungskennung.
In nachfolgenden Figuren sind als Ausführungsbeispiele mehre
re Lösungen für ein Schließfachschloß dargestellt, welches
sich selbsttätig umstellt auf eine neue magnetische Kodie
rung, wenn es mit einem bestimmt gestalteten Befehlsschlüs
sel bedient wird. Das bringt die Möglichkeit, auf die Anzei
gevorrichtung zu verzichten. Es braucht und kann keine
Umstellung des Schließfachschlosses mehr mit einem Werkzeug
oder dergleichen vorgenommen zu werden. Gelangt z.B. abends
eine Schließelement-Karte nicht zurück, wird am anderen
Morgen ein entsprechender Befehlsschlüssel ausgegeben. Er
bewirkt die Umstellung des Schließfachschlosses auf die neue
magnetische Kodierung, welche dann beibehalten wird, bis
wieder ein solcher Störfall auftritt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein an eine Schließfach-Tür zu befestigendes
Schloß mit einem zugehörigen kartenförmigen Schlüs
sel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung das Schloß gemäß der
ersten Ausführungsform teils im Längsschnitt,
teils in Ansicht vor dem Einschieben des Schlüs
sels,
Fig. 4 einen Schnitt auf Höhe der einen Breitseite des
Schiebers unter Veranschaulichung der in Zahnein
griff zueinanderstehenden Träger,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch
bei um einen Schritt weitergedrehten Trägern nach
Verlagerung des Schiebers mittels eines Befehls
schlüssels,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Schieber gemäß der zweiten
Ausführungsform, vergrößert dargestellt,
Fig. 9 in stark vergrößerter Detaildarstellung einen
Ausschnitt des Schiebers im Bereich des Trägers
und des diesem zugeordneten, gehäuseseitig gelager
ten Steuergliedes,
Fig. 10 eine Zwischenstellung bei der Vorverlagerung des
Schiebers mit vom Steuermagneten verschwenktem
Steuerglied,
Fig. 11 die darauffolgende Zwischenstellung unter
Veranschaulichung der erzwungenen Drehbewegung des
Trägers,
Fig. 12 den Schieber in vollständig vorverlagerter
Stellung,
Fig. 13 eine teilweise Draufsicht auf den Schieber mit
Träger und der diesen drehenden mehrgliedrigen
Klinke, betreffend die dritte Ausführungsform,
Fig. 14 einen Querschnitt durch den Schieber auf Höhe
eines pendelartig angeordneten Permanentmagneten
betreffend die vierte Ausführungsform,
Fig. 15 eine Draufsicht auf Fig. 14,
Fig. 16 einen Querschnitt durch den Schieber auf Höhe
eines Permanentmagneten, welcher um eine Querachse
um 180 Grad verlagerbar ist, und
Fig. 17 eine Draufsicht auf Fig. 16.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen besitzt das in
Fig. 1 und 2 veranschaulichte Schloß ein einer nicht darge
stellten Schließfach-Tür zuzuordnendes, langgestrecktes
Schloßgehäuse 1. An seinem einen Ende lagert dieses einen
Drehknauf 2, mit dessen Hilfe eine Falle oder ein Riegel
zurückgezogen werden kann, sofern sich das Schloß in Entrie
gelungsstellung befindet.
Der Drehknopf 2 ist mit einem im Querschnitt quadratischen
Drückerdorn 3 kuppelbar, mittels welchem eine nicht darge
stellte Falle oder Riegel zurückgezogen werden.
Um das Schloß vom Türäußeren her betätigen zu können, ist
das Schloßgehäuse auf der dem Drehknauf 2 gegenüberliegenden
Stirnseite mit einem Einsteckschlitz 4 versehen, in den ein
kartenartiger Schlüssel 5 eingeschoben werden kann. Bezüg
lich des Schlüssels 5 handelt es sich um eine mit einer
magnetischen Kodierung versehene Karte ausreichender Steifig
keit um mittels dieser einen im Inneren des Schloßgehäuses
1 geführten Schieber 6 verlagern zu können.
Zur Aufnahme des Schiebers 6 dient ein in das Schloßgehäuse
1 eingesetztes Innengehäuse 7, welches zwei parallel zum
Schieber 6 angeordnete Führungsplatten 8 und 9 trägt. Bezüg
lich der Führungsplatte 8 handelt es sich um eine aus fer
romagnetischem Eisen bestehende Platte, während die andere
Führungsplatte antimagnetisch ausgebildet ist. Die Führungs
platte 8 ist gegenüber der ihr benachbarten Führungsplatte 9
dicker ausgebildet und wird von einer Blattfeder 10 bela
stet, die sich ihrerseits an dem Boden 11 des Innengehäuses
7 abstützt. Vor dem Einschieben des Schlüssels 5 liegen die
Führungsplatten 8, 9 flächig gegeneinander. Tritt der Schlüs
sel 5 zwischen die Führungsplatten 8, 9, weicht die Führungs
platte 8 federnd in Richtung des Bodens 11 aus.
Die antimagnetische Führungsplatte 9 stützt sich ihrerseits
an einer aus nicht magnetisierbarem Material bestehenden
Sperrplatte 12 ab. Für letztere ist beim Ausführungsbei
spiel Messing verwendet. In der Sperrplatte 12 befinden
sich in entsprechender Verteilung kreisförmige Sperröffnun
gen 13, welche in der Ausgangsstellung des Schiebers 6 mit
Sackbohrungen 14 korrespondieren. In einem Teil derselben
sind stiftförmige Permanentmagnete 15 eingelassen, die ihrer
seits von der Führungsplatte 8 angezogen werden und dabei
die Sperröffnungen 13 durchgreifen. Je nach ihrer Anordnung
beaufschlagen dabei die Permanentmagnete die Führungsplatte
9 entweder mit ihrem Süd- oder Nordpol. Der Schieber 6 läßt
sich demzufolge nicht verlagern. Er steht im übrigen unter
der Wirkung einer Zugfeder 16, die ihn in Richtung des
Einsteckschlitzes 4 belastet. Die Zugfeder 16 greift einer
ends an einem Zapfen 17 einer den Schieber 6 überfangenden
Decke 18 und andererends an einem vom Schieber 6 ausgehenden
Steuervorsprung 19 an. Letzterer ist mit einer Schrägfläche
20 ausgestattet, mittels welcher bei einer Vorverlagerung
des Schiebers 6 eine auf Höhe des Einsteckschlitzes 4 am
Innengehäuse 7 befestigte Blattfeder 21 in Richtung des
Pfeiles X verlagerbar ist, wobei sie eine Kupplungshülse
22 mitschleppt und dabei den Drehknauf 2 in Kupplungsstel
lung zum Drückerdorn 3 bringt, was das anschließende Öffnen
der Tür zuläßt.
Das Vorverlagern des Schiebers 6 ist jedoch nur möglich nach
Einstecken des vorschriftsmäßigen Schlüssels 5, der in voll
kommen eingeschobener Stellung sich mit seiner Stirnkante 5′
an einer schloßeinwärtsliegenden Mitnehmerschulter 23 des
Schiebers abstützt. In der Schlüssel-Einsteckstellung fluch
ten dann die entsprechenden Permanentmagnete 15 mit enspre
chend positionierten Magnetisierungsbereichen des Schlüs
sels. Hierdurch werden die Permanentmagnete abgestoßen in
Richtung der Sackbohrungen 14 und verlassen demzufolge die
Sperröffnungen 13 der Sperrplatte 12.
Zur Änderung der magnetischen Kodierung beinhaltet der Schie
ber 6 gemäß der ersten Ausführungsform vier untereinander
gekuppelte, drehbare Träger 24, 25, 26, 27, die mit je einem
Umkodierungsmagneten 28, 29, 30, 31 bestückt sind. Außensei
tig sind die Träger 24 bis 27 mit einer Verzahnung versehen,
mit welcher sie untereinander in Zahneingriff stehen. Zur
Aufnahme der Träger sind in dem Schieber 6 durchmesserange
paßte Bohrungen 32 eingearbeitet. Die mit je einem Umkodie
rungsmagneten bestückten Träger sind so zueinander angeord
net, daß die Umkodierungsmagneten nacheinander durch die
Drehbewegung der Träger jeweils in die Position vor ein
Hindernis bzw. aus dieser Position treten. Gebildet ist das
Hindernis 33 von einer Querkante einer sich in Verschiebe
richtung y des Schiebers 6 erstreckenden Längsnut 34. Da
vier Umkodierungsmagneten vorhanden sind, sind auch vier
solcher Längsnuten 34 vorgesehen. Sie befinden sich dabei
in der den Schieber 6 überfangenden Decke 18 des Innengehäu
ses 7. Die beiden weiter schloßeinwärts angeordneten Längs
nuten 34 besitzen dabei einen größeren Abstand zueinander
als die beiden übrigen Längsnuten 34.
Von den vier Umkodierungsmagneten 28 bis 31 dient jedoch nur
jeweils einer als echter Umkodierungsmagnet. Gemäß Fig. 4
und 5 ist dies der Umkodierungsmagnet 28. Mit seinem der
Sperrplatte 12 zugekehrten Ende ragt er bei nicht eingescho
benem Befehlsschlüssel 36 in einen in Verschieberichtung
liegenden Längsschlitz 35 der Sperrplatte 12. Die übrigen
Umkodierungsmagnete 29, 30, 31 können dann in entsprechende
Sperröffnungen 13 der Sperrplatte 12 eintauchen, so daß sie
in diesem Falle eine den Permanentmagneten ähnliche Funktion
übernehmen.
Ist das Schloß beispielsweise einer Badeanlagen-Schließ
fachtür zugeordnet, so besitzt der Badegast einen dem Schlüs
sel 5 vergleichbaren Gastschlüssel. Durch diesen werden
sämtliche Permanentmagnete 15 und Umkodierungsmagnete 29,
30, 31 so verlagert, daß sie außer Eingriff mit den Sperr
öffnungen 13 treten. Damit läßt sich der Schieber 6 in
Pfeilrichtung y verlagern unter Herstellen der Kupplung zum
Drehknauf 2. Ausschließlich der Umkodierungsmagnet 28 wird
hierbei nicht verlagert. Die Schieberbewegung ist dennoch
durch den Längsschlitz 35 der Sperrplatte 12 möglich.
Gelangt der Schlüssel dieses Badegastes nicht nach bestimm
ter Zeit (z.B. bis abends) zurück zur Rücknahme-Vorrichtung
1700, so wird an die Ausgabevorrichtung der Befehl gegeben,
einen Befehlsschlüssel auszugeben, mit dem der Bademeister
die Umkodierung vornimmt. Durch diesen Befehlsschlüssel
werden sämtliche Permanentmagnete und auch der Umkodierungs
magnet 28 außer Eingriff mit der Sperrplatte 12 gebracht.
Der Umkodierungsmagnet 28 taucht daher in die Längsnut 34
ein. Bei der darauffolgenden Schieberverlagerung in Pfeil
richtung y mittels des Befehlsschlüssels 36 stößt dann das
entsprechende Ende des Umkodierungsstiftes 28 gegen das
Hindernis 33 der Längsnut 34 und erzwingt dadurch eine Dre
hung des Trägers 24 und der mit diesem kämmenden weiteren
Träger in der dargestellten Pfeilrichtung. Nach einer Verla
gerung des Schiebers 6 wird dann die Stellung gemäß Fig. 6
und 7 erreicht. Der vorherige Umkodierungsmagnet 28 hat
seine fluchtende Lage zur Längsnut 34 verlassen, während der
Umkodierungsmagnet 29 des Trägers 25 in die Umkodierungsposi
tion getreten ist. Mittels des vorherigen Gastschlüssels
ist es daher nicht mehr möglich, eine Schieberverlagerung
vorzunehmen wegen der dann versetzt liegenden Umkodierungsma
gnete. Ferner muß dem Gast ein neuer Gastschlüssel ausgehän
digt werden, mittels welchem er sämtliche Magnete bis auf
den Umkodierungsmagneten 29 entsprechend verlagern kann.
Mittels eines Bademeister-Befehlsschlüssels 36′ kann auch
diese Umkodierung wieder geändert werden, wobei dann ein
anderer Umkodierungsstift in die entsprechende Umkodierungs
stellung tritt.
Variationen hinsichtlich dieser Ausführungsform sind dahinge
hend möglich, daß die Zahl der Träger geändert wird. Auch
ist es möglich, jeden Träger mit mehr als einem Umkodierungs
magneten zu bestücken.
Gemäß der in den Fig. 8 bis 12 veranschaulichten zweiten
Ausführungsform ist der Schieber mit der Ziffer 37 bezeich
net. Er entspricht in seinem Aufbau dem Schieber 8. Eine
Änderung besteht darin, daß der Schieber nun zwei auf glei
cher Höhe nebeneinander liegende Träger 38 und 39 aufnimmt.
An seinem dem Einsteckschlitz abgekehrten Ende setzt sich
jeder Träger 38, 39 in einen die korrespondierende Schieber
breitfläche 37′ überragenden Schaltnocken 40 fort, welcher
Schaltnockenkanten 41, 42, 43, 44 ausbildet, die ihrerseits in
Art eines Malteserkreuzes angeordnet sind. Jeder Träger 38,
39 nimmt ebenfalls einen Umkodierungsmagneten 45 auf, die
ihrerseits mit korrespondierenden Sperröffnungen der Sperr
platte 12 zusammenwirken.
Der malteserkreuzartige Schaltnocken 40 durchgreift eine
Innenöffnung 46 eines ortsfest gelagerten Steuergliedes 47.
Dessen Lagerzapfen 48 sitzt in geeigneter Weise an der Decke
18 des Innengehäuses 7. Die Lagerstelle des einarmig gestal
teten Steuergliedes 47 ist dabei der Einsteckrichtung des
Schlüssels zugekehrt. Mit einer etwa senkrecht zur Verlage
rungsrichtung des Schiebers 37 liegenden Kante formt die
Innenöffnung das Hindernis 49. Die Innenöffnung 46 ist so
gestaltet, daß in der Ausgangsstellung des Schiebers drei
Ecken des Malteserkreuzes Anschlagflächen für zwei rechtwink
lig zueinanderstehende Innenöffnungswände 50, 51 bilden.
Ferner ist am Schieber 37 noch ein Anschlag 52 vorgesehen,
gegen welchen die Rückkante 53 des Steuergliedes 47 tritt.
Dadurch wird letzteres gegen Drehung gesichert. Bei Schie
berverlagerung hebt sich diese Sicherung erst auf, wenn der
Steuermagnet 54 etwa den Leerhub durchlaufen hat. Der An
schlag 52 bewirkt auch zusammen mit der Kante 53 den letzten
Teil der Restdrehung des Malteserkreuzes in die Grundstel
lung nach Fig. 8 bei der Rückverlagerung des Schiebers.
Auf Höhe der Lagerstelle des Steuergliedes 47 ist in dem
Schieber 37 ein entsprechend polarisierter Steuermagnet 54
geführt. Bei Verwendung eines normalen Schlüssels wird die
ser Steuermagnet 54 nicht verschoben. Das bedeutet, daß das
der Sperrplatte zugewendete Ende des Steuermagneten 54 in
einem Längsschlitz der Sperrplatte 12 läuft.
Soll eine Umkodierung des Schlosses erfolgen, so ist ein
Befehlsschlüssel wie bei der vorherigen Ausführungsform
heranzuziehen. Durch diesen werden die Permanentmagnete,
der Umkodierungsmagnet 45 und der Steuermagnet 54 außer
Eingriff mit der Sperrplatte gebracht. Nach Durchlaufen
eines geringen Leerhubes beaufschlagt der Steuermagnet 54
mit seinem die Breitfläche 37′ des Schiebers überragenden
Ende eine Steuerflanke 55 des Steuergliedes 47 und hebt
dieses in die Stellung gemäß Fig. 10. Dadurch wird
erreicht, daß dann das Hindernis 49 auf Höhe der Schaltnok
kenkante 41 liegt. Bei weiterer Verlagerung des Schiebers
37 wird die Stellung gemäß Fig. 11 erreicht. Aus dieser ist
zu ersehen, daß durch das Hindernis 49 der Träger 39 in
Pfeilrichtung gedreht wird. Nach vollständiger Vorverlage
rung des Schiebers 37 liegt dann die Stellung gemäß Fig. 12
vor. In dieser nimmt der Träger 39 und der Umkodierungsma
gnet 45 demzufolge eine andere Drehwinkelstellung ein. Wird
nun der Schieber 37 wieder in seine Ausgangsstellung ge
bracht, erfolgt die vorerwähnte Restdrehung des Trägers 39,
so daß danach der Umkodierungsmagnet 45 mit einer anderen
Sperröffnung der Sperrplatte fluchtet. Der bisher verwende
te Gastschlüssel ordnet dann nicht mehr diesen Umkodierungs
magneten ein, und der Schieber 37 ist demgemäß nicht vorver
lagerbar zwecks Öffnen des Schlosses. Dem Folgegast ist
ein entsprechend kodierter Schlüssel auszuhändigen.
Bei der in Fig. 13 abgewandelten dritten Ausführungsform ist
das Steuerglied 56 in Art einer mehrgliedrigen Klinke gestal
tet. Sie besitzt einen gehäuseseitig von dem Zapfen 57
gelagerten Winkelhebel 58. Dessen einer Hebelarm 58′ liegt
im Bewegungsbereich eines Steuermagneten 54. Auch hier
liegt ein kurzer Leerhub zwischen dem Steuermagneten 54 und
dem Hebelarm 58′ vor. Der andere Hebelarm 58′′ trägt mit
tels eines Gelenkzapfens 59 einen Klinkenhebel 60, dessen
ein Hindernis bildender Sperrzahn 61 mit den Zähnen des als
Klinkenrad gestalteten Trägers 62 zusammenwirkt. Dieser
nimmt einen Umkodierungsmagneten 63 auf. Eine nicht darge
stellte Feder belastet den Winkelhebel 58 entgegen Uhrzeiger
richtung. Begrenzt ist dessen Ausgangsstellung durch einen
gehäuseseitigen Anschlag 64. Auch dem Klinkenhebel 60 ist
eine nicht dargestellte Feder zugeordnet, die beispielsweise
am Gelenkzapfen 59 sitzt und die den Klinkenhebel 60 in
Zahneingriff zum Träger 62 zwingt.
Wird der übliche Schlüssel verwendet, so werden die Perma
nentmagnete des Schiebers 65 und der Umkodierungsmagnet 63
außer Eingriff mit der Sperrplatte 12 gebracht. Der Steuer
magnet 54 durchläuft hierbei einen Längsschlitz der Sperr
platte 12 und übt demgemäß keine Sperrfunktion aus.
Die Umkodierung ist bei dieser dritten Ausführungsform eben
falls mittels eines entsprechenden Befehlsschlüssels vorzu
nehmen, der neben den übrigen Magnetstiften auch den Steuer
magneten 54 verlagert und diesen aus der Sperrplatte aus
hebt. Dessen die Breitfläche des Schiebers 65 überragendes
Ende liegt somit auf Höhe des Hebelarmes 58′ des Steuerglie
des 56. Während der Vorwärtsbewegung des Schiebers 65 beauf
schlagt der Steuermagnet 54 nach einem Leerhub den Hebelarm
58 und verschwenkt den Winkelhebel 56, wobei zufolge weite
rer Vorverlagerung des Schiebers 65 und über den Klinkenhe
bel 60 der im Schieber 65 gelagerte Träger 62 weitergedreht
wird. Der Umkodierungsmagnet 63 erhält dadurch eine andere
Position zum Schieber 65. In dieser fluchtet er bei rückver
lagertem Schieber 65 mit einer Sperröffnung der Sperrplatte
12, so daß dann der zuvor benutzte Schlüssel nicht mehr
schließt. Ein neuer Schlüssel muß dann dem folgenden Gast
ausgehändigt werden. Bei dieser Ausführungsform können dem
Schieber 65 ebenfalls zwei gleichartig gestaltete Träger 62
mit Sperrglied 56 zugeordnet sein. Eine Abwandlung dieser
Ausführungsform könnte dahingehend vorgenommen werden, daß
anstelle des Klinkenhebels 60 ein Anker wie bei einem Uhr
werk vorgesehen wird. Dem Träger bzw. seiner Achse ist dann
eine aufziehbare Uhrfeder als Kraftspeicher zuzuordnen. Der
Hebelarm 58 ist bei dieser Ausgestaltung nicht erforder
lich. Über den Steuermagneten 54 erhält bei der Vorverlage
rung des Schiebers der Anker den Befehl, den Träger um einen
Schritt weiterdrehen zu lassen, welche Kraft dann aus der
Uhrfeder resultiert.
Gemäß der in Fig. 14 und 15 veranschaulichten vierten Ausfüh
rungsform trägt der Schieber die Bezugsziffer 66. Minde
stens einer der von ihm getragenen Permanentmagneten 67 ist
mit seinem der Sperrplatte 12 zugekehrten Ende in einer
Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 69 geführt. Parallel zu
dieser verläuft eine weitere Sperrplatten-Längsschlitzöff
nung 70. Bezüglich des Permanentmagneten 67 kann es sich um
einen Steuermagneten für ein vorbeschriebenes Steuerglied
handeln. Es ist dann kein gesonderter Befehlsschlüssel
erforderlich, um die Umstellung vorzunehmen. Der Folgegast
erhält einen in Fig. 14 strichpunktiert veranschaulichten
Schlüssel 68, der für den Permanentmagneten 67 zwei nebenein
anderliegende magnetische Bereiche 71, 72 besitzt. Der
Bereich 71 ist so polarisiert, daß er nach Einschieben des
Schlüssels 68 auf Abstoßen wirkt. Dadurch wird der Perma
nentmagnet bzw. Steuermagnet 67 in die in Fig. 14 strichpunk
tiert veranschaulichte Lage verschoben. Durch anschließende
Verlagerung des Schlüssels mit Schieber 66 erfolgt die Beauf
schlagung des im Weg des Steuermagneten 67 liegenden Steuer
gliedes. Nach vollendetem Vorschub des Schiebers wird die
strichpunktierte Lage in Fig. 15 erreicht. In dieser
erfolgt eine Pendelverlagerung des Permanentmagneten 67 in
die andere Pendelstellung, hervorgerufen durch den umgekehrt
polarisierten magnetischen Bereich 72. Damit der Permanent
magnet nicht vorzeitig verschwenkt, besitzt die Sperrplatte
12 zwischen den Längsschlitzöffnungen eine mit 12′ bezeichne
te Verdickung, vor welche das untere Ende des Permanentmagne
ten bei einer versuchten Verlagerung tritt. Durch den Be
reich 72 wird das umverlagerte Ende 67′ in die benachbarte
Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 70 hineingezogen und ver
bleibt dort auch bei den weiteren Schließbetätigungen mit
tels dieses Schlüssels 68. Der zuvor benutzte Schlüssel
dagegen vermag keine Verlagerung des Schiebers 66 vorzuneh
men. Eine weitere Umstellung kann erst durch einen erneut
ausgegebenen Schlüssel verursacht werden, der entsprechend
magnetisierte Bereiche ausbildet.
Um die pendelförmige Bewegung des Permanentmagneten 67 erlau
ben zu können, ist das dem Schlüssel abgekehrte Ende der
Aufnahmeöffnung 73 kreisförmig und das gegenüberliegende
Ende oval gestaltet. Die Längserstreckung dieses Ovals
liegt quer zur Verschieberichtung y des Schiebers 66.
Eine Abwandlung ist dahingehend möglich, daß anstelle der
Steuerplatten-Längsschlitzöffnung 69 eine kreisförmige Sperr
platten-Sperröffnung gewählt wird. Dann wirkt der Permanent
magnet 67 wie die übrigen Permanentmagnete. Er kehrt stets
nach Zurückführen des Schiebers in seine Ausgangsposition in
die Sperrplatten-Sperröffnung zurück. Zum Umkodieren wird
dann ein Schlüssel verwendet, der dem Schlüssel 68 ent
spricht. Das bedeutet, daß in der vorverlagerten Stellung
des Schiebers die Pendelbewegung erfolgt, wonach die Schlüs
selmagnetisierung bzw. der magnetische Bereich 72 das umver
lagerte Ende 67′ in die Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 70
hineinzieht. Eine solche Ausgestaltung ist dann unabhängig
von einer Steuerfunktion für einen Träger.
Die fünfte Ausführungsform ergibt sich aus den Fig. 16
und 17. Der Schieber 74 ist mit einer quer zu seiner Verla
gerungsrichtung verlaufenden länglichen Aussparung 75 verse
hen. Von der der Sperrplatte 12 zugekehrten Seite des Schie
bers gehen mittig zwei sich gegenüberliegende Lagerausneh
mungen 76 aus, in welche Lagerzapfen 77 eintauchen. Letzte
re sind Bestandteil einer einen Permanentmagneten 78 umgeben
den, aus Kunststoff bestehenden zylindrischen Manschette
79. Bei nicht eingeführtem Schlüssel wird das der Sperrplat
te 12 zugekehrte polarisierte Ende 78 des Permanentmagneten
78 in eine in Verschieberichtung des Schiebers 74 liegende
Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 80 hineingezogen bis zur
Führungsplatte 9. Diese Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 80
erweitert sich an dem dem Einsteckschlitz 4 gegenüberliegen
den Ende in T-förmiger Anordnung zu einem Querschlitz 81.
Wird nun ein Schlüssel 82 eingeführt, der zwei nebeneinander
liegende, entgegengesetzt magnetisch polarisierte Bereiche
83, 84 besitzt, so wird von dem Bereich 83 der Permanentma
gnet 78 auf Abstoßen belastet. Er gelangt dadurch in die in
Fig. 16 veranschaulichte Lage, in welcher das dem Schlüssel
zugekehrte Ende 78′ noch innerhalb des Längsschlitzes 80
verbleibt. Dies ist dadurch erzielt, daß die Lagerausneh
mungen 76 die Bewegung des Permanentmagneten 78 begrenzen.
Während der Vorverlagerung kann das die entsprechende Schie
berbreitfläche überragende Ende des Magnetstiftes zur Steue
rung eines Steuergliedes dienen, welches eine Umkodierung
eines trägerseitigen Kodierstiftes vornimmt. Somit dient
der Permanentmagnet 78 als Steuermagnet. Sobald der Perma
nentmagnet bzw. Steuermagnet 78 den Querschlitz 81 erreicht
hat, verschwenkt er, da er der Anzugskraft des magnetischen
Bereiches 84 ausgesetzt ist, um 180 Grad und wird bis in den
Längsschlitz 80 hineingezogen. Eine weitere Benutzung des
Schlüssels 82 führt dann zu keiner Aussteuerung des Perma
nentmagneten 78 und damit zu keiner Umkodierung. Dies muß
wiederum mittels eines Schlüssels geschehen, bei dem die
magnetischen Bereiche entsprechend polarisiert sind. Wird
der Permanentmagnet 78 nicht als Steuermagnet verwendet und
ist für ihn nur eine Sperrplatten-Sperröffnung vorgesehen,
so kann mittels eintsprechender Schlüssel eine abwechselnde
Schließbarkeit erzielt werden. Das bedeutet, daß nach
Schließen mittels des einen Schlüssels das Schließen nur
mittels eines anderen Schlüssels möglich ist. Ein mehrmali
ges Schließen mittels eines Schlüssels hintereinander ist
dann nicht durchführbar.
Eine Variante könnte dadurch erzielt werden, daß der Schlüs
sel eine Zusatzkodierung erhält. Beim Einschieben des
Schlüssels erfolgt die Auswertung dieser Zusatzkodierung.
Besitzt der Schlüssel die richtige Kodierung, so wird ein
Hindernis in die Wirkungsstellung eingesteuert, mittels
welchem eine Umkodierung erfolgt, sei es eine Verlagerung
eines Permanentmagneten bzw. eine Verlagerung eines von
einem Träger gehaltenen Umkodierungsmagneten. Die Sperrplat
ten-Öffnungen und Sperrplatten-Längsschlitze können gegebe
nenfalls auch in einer Zusatzplatte vorgesehen sein. Der
Kraftspeicher kann so mit dem Schieber gekuppelt sein, daß
er sich bei jeder Schieber-Verlagerung um einen gewissen
Betrag aufzieht. Da wegen der häufigeren Normal-Schlüssel
betätigung der Schieber öfter betätigt wird ohne Umstellver
lagerung, ergibt sich statistisch, daß er sich nie vollstän
dig entlädt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich,
auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich
beansprucht sind.
Claims (25)
1. Anlage zur Benutzung der Schließfächer von Badeanstalten
oder dergleichen mit zentraler, im Bereich einer Eingangs
sperre der Badeanstalt oder dergleichen vorgesehener Ausgabe
vorrichtung für Schließelemente (Schlüssel) jeweils passend
zu einem bestimmten Schließfachschloß und einer im Bereich
der Ausgangssperre der Badeanstalt oder dergleichen vorgese
hener Schließelemente-Rücknahmevorrichtung, welche nach
Abfragen und Auswertung des Schließelementes die Ausgangs
sperre freigibt und welche informationsverbunden ist mit der
Ausgabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe
vorrichtung einen Speicher von Schließelementkarten mit
unterschiedlicher Kennung und eine die Schließelementkarte
bereichsweise auf die Magnetstift-Kombination eines Schließ
fachschlosses polarisierende Magnetisierungseinrichtung
besitzt, ferner mit einem die zur jeweiligen Kennung zugehö
rige Magnetisierungskombination festhaltenden Speicher gekup
pelt ist und daß die Rücknahmevorrichtung eine Kennungsabfra
geeinrichtung aufweist, welche eine Löschungseinrichtung der
Ausgabeeinrichtung derart initiiert, daß die entsprechende
Magnetisierungskombination zur erneuten Ausgabe und Zuord
nung zu einer neuen Kennung freigegeben ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vor
richtung zur intervallförmig wiederkehrenden oder abrufbaren
Anzeige der nicht in die Kennungsabfrageeinrichtung der
Rücknahmevorrichtung gelangten Schließelementkarten.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetisierungskombinationen der Schließfachschlös
ser veränderbar sind und der Ausgabevorrichtung eine Anzeige
vorrichtung zugeordnet ist, welche die vorzunehmende Magneti
sierungskombinations-Änderung abweichend von den nicht zu
rückgelangten Schließelementkarten vorschreibt.
4. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schließ
fachschloß, welches sich bei Betätigung mit einem bestimmten
Befehlsschlüssel selbsttätig umstellt.
5. Anlage nach Anspruch 1 mit einem Schließfachschloß,
welches eine magnetische Kodierung besitzt, gebildet von
einzelnen Permanentmagneten, die in Öffnungen eines Schie
bers angeordnet und mittels entsprechend positionierter
Magnetisierungsbereiche eines in Parallellage zum Schieber
bringbaren Schlüssels aus ihrer Sperrstellung aushebbar
sind, wonach der Schieber in eine Schloß-Offenstellung verla
gerbar ist, wobei ein Teil der Permanentmagnete als Umkodie
rungsmagnete vorgesehen ist derart, daß sie zur Änderung der
magnetischen Kodierung (Umkodierung) relativ zur Schieber
breitfläche aus einer Position in eine andere Position verla
gerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung
des/der Umkodierungsmagneten (28, 29, 30, 31, 45, 63) mit der
Verschiebebewegung des Schiebers (6, 37, 65, 66, 74) mittels
eines Befehlsschlüssels (36, 36′) einhergeht.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
ausgehobene Umkodierungsmagnet (25, 29, 30, 31) bei der Ver
schiebebewegung des Schiebers (6) gegen ein in seinem Ver
schiebeweg liegendes Hindernis (33) tritt.
7. Anlage nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch
mehrere untereinander gekuppelte, im Schieber (6) drehbare
Träger (24, 25, 26, 27), die je mit mindestens einem Umko
dierungsmagneten (28, 29, 30, 31) bestückt sind, welche nach
einander durch die Drehbewegung des Trägers jeweils in die
Position vor das Hindernis (33) bzw. aus dieser Position
treten.
8. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindernis (33) von
einer Querkante einer sich in Verschieberichtung erstrecken
den Längsnut (34) in der Decke (18) oberhalb des Schiebers
(6) gebildet ist.
9. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Träger
(24, 25, 26, 27) untereinander in Zahneingriff stehen.
10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Umkodie
rungsmagnet (28, 29, 30, 31) mit seinem dem Schlüssel zugekehr
ten Ende in nicht ausgehobener Stellung in einen in Ver
schieberichtung liegenden Längsschlitz (35) einer unterhalb
des Schiebers (6) angeordneten Sperrplatte (12) ragt.
11. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein dem
Schieber (6) drehbar zugeordneter, mindestens einen Umkodie
rungsmagneten (45) aufweisender Träger (38, 39) mit einer von
mehreren Schaltnockenkanten (41, 42, 43, 44) gegen einen das
Hindernis bildendes, ortsfest gelagertes Steuerglied (47)
tritt, welches von einem mittels des Befehlsschlüssels ausge
hobenen Steuermagneten (54) in die Bahn der Schaltnockenkan
te verlagert ist.
12. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnockenkanten
(41, 42, 43, 44) in Art eines Malteserkreuzes angeordnet sind.
13. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermagnet (54)
das in Grundstellung des Schiebers gegen Verschwenken gesi
cherte Steuerglied (47) erst nach einem kurzen Leerhub des
Schiebers (37) beaufschlagt.
14. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Malteserkreuz in
eine an einer Kante das Hindernis (49) ausbildende Innenöff
nung (46) des Steuergliedes (47) ragt.
15. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (56)
in Art einer mehrgliedrigen Klinke gestaltet und der drehba
re Träger (62) in Art eines Klinkenrades ausgebildet ist.
16. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Permanentmagneten (67) mit seinem dem Schlüssel (68) zuge
kehrten Ende (67′) nach Ausheben aus seiner Sperrplatten-
Sperröffnung mit seinem dem Schlüssel zugekehrten Ende in
eine benachbarte Sperrplatten-Längsschlitzöffnung (70) umver
lagerbar ist.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umverlagerung aus einer Pendelbewegung um das entgegenge
setzte Ende des Permanentmagneten (67) besteht.
18. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlüsselmagnetisierung das umverlagerte Ende in die
Sperrplatten-Längsschlitzöffnung (70) hineinzieht.
19. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der umverlagerbare Permanentmagnet als Steuermagnet für das
Steuerglied gestaltet ist und das umverlagerbare Ende in
beiden Stellungen in Sperrplatten-Längsschlitzöffnungen
(69, 70) ragt.
20. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Permanentmagneten (78) mit seinem dem Schlüssel (82) zuge
kehrten Ende (78′) nach Ausheben aus seiner Sperrplatten-
Sperröffnung innerhalb des Schiebers (74) um eine Querachse
nach Verlagern des Schiebers um 180 Grad umwendbar ist der
art, daß dann das umgekehrt polarisierte Ende dem Schlüssel
zugekehrt liegt.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrplatten-Sperröffnung sich in eine in Verschieberich
tung des Schiebers liegende Sperrplatten-Längsschlitzöffnung
(80) fortsetzt, zu welcher in T-förmiger Anordnung sich ein
Querschlitz (81) erstreckt.
22. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der umwendbare Permanentmagnet (78) als Steuermagnet für das
Steuerglied gestaltet ist.
23. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichent, daß das
Hindernis in Abhängigkeit von einer Zusatzkodierung des
Schlüssels vor der Schieberverlagerung in seine Wirkungsstel
lung einsteuerbar ist.
24. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einem Umkodierungsma
gneten-Träger ein Kraftspeicher und eine von einem Steuerma
gneten betätigte Freigabevorrichtung für eine Schrittdrehung
des Trägers zugeordnet sind.
25. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher
sich durch Verlagerung des Schiebers auflädt.
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