DE372793C - Elektrische Schweissvorrichtung - Google Patents

Elektrische Schweissvorrichtung

Info

Publication number
DE372793C
DE372793C DESCH64065D DESC064065D DE372793C DE 372793 C DE372793 C DE 372793C DE SCH64065 D DESCH64065 D DE SCH64065D DE SC064065 D DESC064065 D DE SC064065D DE 372793 C DE372793 C DE 372793C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
welding
core
voltage
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH64065D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH64065D priority Critical patent/DE372793C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE372793C publication Critical patent/DE372793C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/10Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
    • B23K9/1006Power supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. APRIL 1923
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 h GRUPPE (Sch 64065 Λ
Edmund Schröder in Berlin.
Elektrische Schweißvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1922 ab.
Die Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Wicklungen bei elektrischen Schweiß- und Erwärmungsmaschinen. Die Leistung ist insbesondere für die Ausführung von Schwaißungen bei allen Widerstandsmaschinen durch die Kilowattleistung des Transformators begrenzt. Z. B. können mit einer Transformator leistung von 12 kVA Stumpf schweißungen bis höchstens 500 mm2 Querschnitt, Nahtschweißungen bis höchstens 7 mm Gesamtstärke, Punktschweißungen bis zur gleichen Grenze noch ausgeführt werden. Wird nun für Schweißungen verschiedener Art eine Maschine benötigt, so muß, wenn wirklich alle vorkommenden Arbeiten mit der Maschine erledigt werden sollen, die Maschinengröße nach der größten vorkommenden Schweißleistung bemessen werden, selbst wenn die größeren Materialquerschnitte oder -dicken nur ausnahmsweise
ao vorkommen. Dadurch wird aber die Maschine teuer, ihre Ausnutzung ist schlecht, und oft führt dies dazu, daß die Einführung der Widerstandsschweißung unterbleibt und die älteren, meist wesentlich teurer arbeitenden
as Methoden beibehalten werden.
Wesentlich elastischer im Arbeitsbereich ist nun die Lichtbogenschweißung, denn hier kann die Wirkung einer kleinen Kilowattleistung dyrch Verteilung über eine längere Zeit auch auf größere Materialabmessungen mit Vorteil zur Anwendung kommen. Für kleine Objekte und für geringe Materialdimensionen ist aber die Arbeitsweise der Lichtbogenschweißung wieder verhältnismäßig teuer und langsam, insbesondere im Vergleich zur Widerstandsschwedißung. Es finden deshalb schon manchmal beide Arbeitsweisen nebeneinander mit gesonderten Vorrichtungen Anwendung. Dies bedingt aber wieder die Anschaffung zweier Maschinensätze, die beide schlecht ausgenutzt sind.
Die Anordnung nach vorliegender Erfindung beseitigt diesen Mangel, schafft fast ohne Mehrkosten eine Vorrichtung, die beide Arbeitsweisen gestattet, und erweitert so das Arbeitsfeld einer Vorrichtung auf einen Bereich, der bisher nur von zwei gesonderten Einrichtungen umfaßt werden konnte. Erfindungsgemäß erhält der Transformator einer Widerstandsschweiß- oder -erwärmungsmaschine eine zweite Wicklung, welche derart bemessen und angeordnet ist, daß der von dieser Wicklung gelieferte Strom einen zum Lichtbogenschweißen verwendeten Lichtbogen speist.
Abb. ι der Zeichnung stellt die neue Anordnung an einem Widerstandsschweißtransformator bekannter Bauart schematisch dar.

Claims (3)

  1. Auf dem einen Kern des Transformators liegt die Primärwicklung P und die Sekundärwindung S. In der Mitte .des anderen Kernes liegt die den Lichtbogen speisende Wicklung JL. Die Windungszahl dieser Wicklung ist derart bemessen, daß die für den Lichtbogen nötige Spannung, beispielsweise 60 bis 80 Volt, erreicht wird. Infolge der Anordnung der Wicklung L auf dem zweiten Kern ist die Streuung im Transformator bei Stromentnahme aus dieser Wicklung groß. Es wird durch den infolgedessen bei Belastung von L in L entstehenden Spannungsabfall ein Überlasten des Transformators verhindert, so daß der beim Einleiten des Lichtbogens entstehende Kurzschluß nicht schädigend wirkt. Die primäre Wicklung ist in bei Schweißmaschinen bekannter Art mit mehreren Anzapfungen versehen, so daß verschiedene Spannungen im Sekundärkreis erzielbar sind. Außerdem kann noch eine Spannungsregelung im Lichtbogenkreis durch Ausrüstung der Spule L mit mehreren Anzapfungen erreicht j werden. Durch Wahl hoher Sättigung im ganzen Eisenkrede oder in Teilen desselben oder durch andere bekannte, ähnlich wirkende Mittel kann die Streuung noch erhöht, und so j der Kurzschlußstrom in L noch weiter ver- j mindert werden; z. B. nach Abb. 2 auch durch j einen verschiebbaren, einen Nebenschluß zum j Kraftlinienweg bildenden Regelkern R. \
    Eine besonders vorteilhafte Anordnung zeigt die Abb. 3. Hier liegt auf dem die Niederspannungssekundäre tragenden Kern nur l die die höchste Spannung im für die Widerstandsschweißung wirkenden Kreis induzierende Hauptspule P. Die Regelwindungen aber liegen in an sich bekannter Art auf dem Nebenkern. Ein Teil dieser Regelwindungen aber kann über die Anzapfungen L1 L, als Lichtbogenspule wirkend, den Lichtbogen speisen. Der Querschnitt dieser Windungen wird dann natürlich der höchsten Lichtbogenleistung entsprechend bemessen.
    Abb. 4 zeigt das Schaltbild dieser Anordnung. Die primäre Hauptwiindung P liegt auf dem auch die Sekundäre tragenden Kern. Die verschiedenen Anzapfungen sind an die Steckkontakte o. dgl. i, 2, 3, 4, 5 geführt. Die Regelwindungen N liegen auf dem Nebenkern. Die zwischen den Lichtbogenanschlüssen L1 L liegenden Windungen speisen den Lichtbogen. Die Schaltung kann, da die Lichtbogenspannung bed' den gebräuchlichen Abstufungen \ nicht alle Regehvindungen erfordert, auch nach j Abb. 5 ausgeführt sein. Hier liegen zwei nicht für den Lichtbogen benötigte Regeli spulen noch auf dem Hauptkern. Durch Zu- und Abschalten dieser Windungen wird dann ' eine dreistufige Regelung der Lichtbogenspan-I nung erreicht. Ist z. B. die maximale Sekun- ; därspannung für Widerstandsschweißung etwa
  2. 2.2 Volt, die in fünf Stufen bis auf etwa
    1.
  3. 3 Volt geregelt wird, so stehen in den niedrigsten zwei Stufen, für 220 Volt primär, etwa 40 Windungen zur Verfügung, welche Lichtbogenspannungen von etwa 88, 80, /2 Volt ergehen.
    Die mit der beschriebenen neuen xA.nordnung der Windungen versehene Maschine gestattet es nun, nicht nur den Arbeitsbereich einer entsprechenden Widerstandsschweißmaschine und den eines Lichtbogenapparates zu erreichen, sondern es sind nunmehr auch Aufgaben lösbar, die vorher mit keinem der beiden Apparate für sich zu erfüllen waren; so z. B. die Schweißung von Grauguß. Diese ist mit dem Widerstandsschweißverfahren überhaupt nicht, mit dem Lichtbogen nur bei Vorwärmung der Stücke, die bisher durch Gas-, Kohlenfeuer 0. dgl. erzielt wurde, mit Erfolg durchführbar.
    Ist nun aber z. B. eine Stumpfschweißmaschine mit der neuen Spulenanordnung versehen, so wird das entsprechend vorbereitete Stück mit niedrig gespanntem Strom in bei solchen Maschinen bekannter xArt vorgewärmt und dann mit dem Lichtbogen fertig geschweißt. Oder ist eine Stumpfschweißung an Eisen bei einem Querschnitt auszuführen, 1 ei welchem die Leistung der Maschine nicht zur Erzeugung der Schweißtemperatur ausreicht, so wird die Schweißstelle mit Niederspannung vorgewärmt und mit Lichtbogen fertig geschweißt. Bei Nahtschweißung wird die zonenweise erwärmte Naht mit dem Bogen fertig geschweißt. Es ist durch diese Verbindung beider Schweißarten also der Wirkungsbereich beider Methoden wesentlich erweitert.
    Ρλϊεν τ-Α κ Sprüche:
    1. Elektrische Widerstandsschweiß- und -erwärmungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator der Maschine mit zur Speisung eines Schweißlichtbogens dienenden Windungen versehen ist.
    2. Elektrische Schweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regehvindungen, an geeigneten Spannungspunkten mit Anzapfungen versehen, als Speisewicklung des Lichtbogens wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH64065D 1922-02-10 1922-02-10 Elektrische Schweissvorrichtung Expired DE372793C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH64065D DE372793C (de) 1922-02-10 1922-02-10 Elektrische Schweissvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH64065D DE372793C (de) 1922-02-10 1922-02-10 Elektrische Schweissvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE372793C true DE372793C (de) 1923-04-03

Family

ID=7438161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH64065D Expired DE372793C (de) 1922-02-10 1922-02-10 Elektrische Schweissvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE372793C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE372793C (de) Elektrische Schweissvorrichtung
DE339182C (de) Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichter-Anlagen mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten Drosselspulen
DE1538176A1 (de) Stromversorgungsvorrichtung,die eine Umwandlung der elektrischen Wellenform verwendet
DE691817C (de) Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren
DE970768C (de) Wechselstromgespeiste Widerstands-Schweissmaschine zum Schweissen mit Gleich- oder Wechselstrom
DE705447C (de) Anordnung zum Nachbehandeln eines Schweisspunktes
DE960559C (de) Schaltdrossel
DE719445C (de) Schaltanordnung zum abwechselnden Ein- und Ausschalten von Laststromkreisen
DE609632C (de) Anordnung zur Speisung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gittergesteuerter Entladungsgefaesse aus einem Wechselstromnetz
DE576372C (de) Vorrichtung zur Regelung elektrischer Lichtbogenoefen
DE754479C (de) Stufenregeleinrichtung fuer Regeltransformatoren oder Regeldrosseln
DE966697C (de) Anordnung zum induktiven Stumpfschweissen von metallischen Werkstuecken
DE671573C (de) Einrichtung zur Speisung elektrischer Lichtboegen
DE652724C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierungsverhaeltnisse bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern in Parallelanordnung
DE226875C (de)
DE942700C (de) Anordnung zur Selbsterregung von Synchronmaschinen ueber Gleichrichter
DE956145C (de) Gleichrichter-Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromverbrauchern mit elektrischem Lichtbogenbetrieb
DE718241C (de) Einrichtung zur Selbsterregung elektrischer Wechselstrommaschinen
DE682343C (de) Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator
DE639147C (de) Anordnung zur Gittersteuerung bei wechselstromgespeisten Umformungseinrichtungen mit Dampf- oder Gasentladungsgefaessen, insbesondere Umrichtern
DE293761C (de)
DE1940536C3 (de) Erregerkreis für einen als Schweißstromquelle dienenden Wechselstromgenerator
DE223375C (de)
DE702256C (de) Einrichtung zur Regelung der Ankerstromstaerke von kurzschlusssicheren Gleichstromerzeugern, insbesondere solchen fuer die elektrische Lichtbogenschweissung
DE607653C (de) Schutzeinrichtung gegen zu hohe Beruehrungsspannung beim elektrischen Lichtbogenschweissen