DE3727358A1 - Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung von extrem duennem packmittel - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung von extrem duennem packmittel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung von extrem dünnem Packmittel, bei dem eine Packmittelbahn von Abzugswalzen von einer Bobine abgezogen, von einer Schneideinrichtung Packmittelabschnitte abgetrennt und diese einer Verpackungsmaschine zugeführt werden.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Zuführung von Packmittel geringer Eigensteifigkeit mittels Walzen und Leiteinrichtungen zu einer Verpackungsmaschine bekannt, bei denen innerhalb der Leiteinrichtungen eine oder mehrere Düsen angeordnet sind, die in der Richtung des Folientransportes Luftströmungen hervor­ rufen, wobei die strömende Luft in der Leiteinrichtung ober­ halb der Luftaustrittsöffnungen einen Sog erzeugt, durch den die Folie gestrafft und stabilisiert wird.
Eine derartige Lösung geht aus der DD-PS 47 332 hervor. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß es beim Einsatz von speziellen Folien, insbesondere PP-Folien ≦ 0,025 mm, kein zuverlässiger Packmitteltransport im Bereich des freien Vorschubes zwischen Papiertisch und Greiferrad gewährleistet ist. Es führt zum Abknicken derartiger Folien bzw. wickeln sich diese Folien durch die erhöhte statische Aufladung beim Vorschub um die Schneideinrichtung.
Weiterhin sind Lösungen bekannt, bei denen Schrumpffolien, die vor der Verpackungsstelle über Folienabzugswalzen laufen, die in Abständen mit Ringnuten versehen sind, in die mit Druckluft speisbare Leitungen hineinragen. Eine derartige Lösung geht aus dem DE-GM 19 34 934 hervor. Auch diesen Lösungen haftet der Nachteil an, daß es im Bereich des freien Vorschubs zwischen Papiertisch und Greiferrad zum Abknicken von extrem dünnen Folien kommt.
Die Erfindung bezweckt, das Anwendungsgebiet der Verpackungs­ maschinen auf die Verarbeitung von extrem dünnem Packmittel zu erweitern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, extrem dünnes Pack­ mittel im Bereich des freien Vorschubs zwischen Papiertisch und Greiferrad zu stabilisieren. Die Aufgabe wird verfahrens­ seitig dadurch gelöst, daß der Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn vor dem Abtrennen des Packmittelabschnittes uneben ausgebildet wird. Der unebene Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn wird vor dem Abtrennen kontinuierlich ausgebildet. Der Querschnitt des freien Endes der Packmittel­ bahn wird vorzugsweise in eine, nach unten geöffnete Kreis­ bogenform gebracht.
Vorrichtungsseitig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bereich der Schneideinrichtung über der Packmittelbahn ein Blasluftrohr und unterhalb der Packmittelbahn eine Blas­ luftleiste parallel zur Schneideinrichtung angeordnet sind. Das Blasluftrohr ist vor der Schneideinrichtung über der Packmittelbahn schwenkbar angeordnet. Das Blasluftrohr weist auf die Packmittelbahn gerichtete Düsen auf, deren Abstand geringfügig kleiner ist als die Breite der Packmittelbahn, wobei der Düsenabstand symmetrisch zur Mitte der Packmittel­ bahn angeordnet ist. An der Blasluftleiste sind auf die Mitte der Packmittelbahn gerichtete Düsen angebracht. Damit ist es möglich, Verpackungsmaschinen auch für die Verarbeitung von extrem dünnem Packmittel einzusetzen und damit Verpackungs­ material einzusparen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Von einer nicht mit dargestellten Bobine wird eine Packmittel­ bahn (P) in bekannter Weise abgezogen, wobei der Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn (P) nach der Schneid­ einrichtung (3) vor dem Abtrennen kontinuierlich uneben ausgebildet wird. Dabei wird der Querschnitt durch die Einwirkung von Blasluft vorzugsweise in eine nach unten geöffnete Kreisbogenform gebracht.
Die Vorrichtung besteht aus den Abzugswalzen (1) zum Abziehen und zum Transport der Packmittelbahn (P), dem Blasluftrohr (2) mit Düsen (2′), welches über der Packmittelbahn (P) vor der Schneideinrichtung (3) angeordnet ist, der Blasluftleiste (4) mit Düsen (4′), die unterhalb der Packmittelbahn (P) unmittel­ bar nach der Schneideinrichtung (3) angebracht ist. Vor dem Greiferrad (5) ist noch der Packmittelabschnitt (A) mit dem bereits verformten Querschnitt dargestellt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die mit Hilfe der Abzugswalzen (1) von einer nicht mit dargestellten Bobine abgezogene Packmittelbahn (P) wird unter­ halb des Blasluftrohres (2) durch die Schneideinrichtung (3) über die Blasluftleiste (4) geführt.
Das sich zwischen der Schneideinrichtung (3) und dem Greifer­ rad (5) befindende freie Ende der Packmittelbahn (P) wird dabei nach der Schneideinrichtung (3) kontinuierlich in die nach unten geöffnete Kreisbogenform gebracht. Diese Kreis­ bogenform entsteht, indem die Blasluft, die aus den Düsen (2′) des Blasluftrohres (2) austritt, die Randzonen der Pack­ mittelbahn (P) nach unten drücken und die aus den Düsen (4′) der Blasluftleiste (4) austretende Blasluft die Packmittel­ bahn (P) in der Mitte anhebt. Von dem freien Ende der Pack­ mittelbahn (P) wird danach durch die Schneideinrichtung (3) der Packmittelabschnitt (A) abgetrennt, der zu diesem Zeit­ punkt bereits von den Greifern des Greiferrades (5) erfaßt ist.

Claims (7)

1. Verfahren zur Stabilisierung von extrem dünnem Packmittel, bei dem von einer Packmittelbahn Packmittelabschnitte abgetrennt und einer Verpackungsmaschine zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn (P) vor dem Abtrennen des Packmittelabschnittes (A) uneben ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unebene Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn (P) vor dem Abtrennen kontinuierlich ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des freien Endes der Packmittelbahn (P) vorzugs­ weise in eine nach unten geöffnete Kreisbogenform gebracht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus Abzugswalzen zum Abziehen der Packmittelbahn und einer Schneideinrichtung zum Abtrennen der Packmittelabschnitte zur Zuführung in eine Verpackungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schneideinrichtung (3) über der Packmittelbahn (P) ein Blasluftrohr (2) und unter­ halb der Packmittelbahn (P) eine Blasluftleiste (4) parallel zur Schneideinrichtung (3) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasluftrohr (2) vor der Schneideinrichtung (3) über der Packmittelbahn (P) schwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Blasluftrohr (2) auf die Packmittel­ bahn (P) gerichtete Düsen (2′) aufweist, deren Abstand geringfügig kleiner ist als die Breite der Packmittel­ bahn (P), wobei der Düsenabstand symmetrisch zur Mitte der Packmittelbahn (P) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blasluftleiste (4) auf die Mitte der Packmittelbahn (P) gerichtete Düsen (4′) angebracht sind.
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