DE2407848A1 - Verfahren zum einebnen und ebenflaechigen weiterfuehren von einer oder mehreren in papierverarbeitungsmaschinen freischwebend gefuehrten materialbahnen - Google Patents

Verfahren zum einebnen und ebenflaechigen weiterfuehren von einer oder mehreren in papierverarbeitungsmaschinen freischwebend gefuehrten materialbahnen

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DE2407848A1 DE19742407848 DE2407848A DE2407848A1 DE 2407848 A1 DE2407848 A1 DE 2407848A1 DE 19742407848 DE19742407848 DE 19742407848 DE 2407848 A DE2407848 A DE 2407848A DE 2407848 A1 DE2407848 A1 DE 2407848A1
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    • B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/24—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by fluid action, e.g. to retard the running web

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Description

JAGENBERG-WERKE AG w. n Λ ^
Düsseldorf Dusseldorf, den 11· Febr., 1974
Verfahren zum Einebnen und ebenflächigen Weiterführen von einer oder mehreren in Papierverarbeitungsmaschinen freisohwebend
geführten Materialbahnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einebnen und ebenflächigen Weiterführen von einer oder mehreren in Papierverarbeitungsmaschinen zwischen zwei Leit- oder Umlenkwalzen freischwebend geführten Materialbahnen aus Papier od.dgl. und weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrenso
Bei der Herstellung einer mehrlagigen Materialbahn aus Papier odβdgl., beispielsweise bei der Bildung einer mehrlagigen lissuebahn auf einer kombinierten Präge- und Wickelmaschine muß von mehreren Abwickelrollen gleichzeitig gearbeitet werden, was bedeutet, daß sich unter Umständen von den einzelnen Abwickelrollen bis zur Yerarbeitungmaschine unterschiedlich lange im wesentlichen waagerecht verlaufende Bahnzüge ergeben. Dabei neigen derartig geführte Materialbahnen dazu, während ihrer Vorbewegung infolge ihrer Elastizität in Plächenschwingungen versetzt zu werden, was den Maschinenführer zur Verminderung der Maschinengeschwindigkeit zwingt oder anderenfalls auf Grund der Materialbeschaffenheit zu Bahnrissen und ähnlichen zeitraubenden Störungen führt.
Zur Vermeidung dieser nachteiligen Bahnzüge wird die jeweilige Materialbahn über Leitwalzen geführt, um so die freischwebend zurückgelegten Strecken zu verkürzen<> Derartige Mittel zum führen einer Materialbahn weisen den Nachteil auf, daß es sehr umständlich ist, eine neue oder auch gerissene Materialbahn einzuführen, da diese Leitwalzen meist in Bodennähe und damit oft unterhalb der Abwickelrollen angeordnet sind. Hinzu kommt noch, daß die meist sehr dicken Abwickelrollen es unmöglich machen, einen von einer entfernten Abwickelrolle kommenden
E. VIII. V/5851.20
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Balinanfang ohne Hilfsmittel und "besonderen personellen Aufwand unter die jeweils mit verhältnismäßig geringer Bodenfreiheit gelagerten maschinennächsten Abwickelrollen hindurch zu schieben,.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem geringen Konstruktionsmittelauf wand einerseits das Heranführen einer Materialbahn von den am weitesten von der Verarbeitungsmaschine entfernten Abwickelrollen zu erleichtern und andererseits einen flatterfreien und ruhigen Bahntransport während des Betriebes zu erzieleno
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Einebnen und ebenflächigen Weiterführen von einer oder mehreren in Papierverarbeitungsmaschinen eingeführten. Materialbahnen aus Papier od.dgl. derart verfahren wird, daß die an die Materialbahn angrenzende Umgebungsluft wenigstens von einer Seite dieser Materialbahn derart abgeleitet wird, daß auf einem Teil der Förderstrecke eine Unterdruckzone entsteht. Zum Ableiten der Umgebungsluft wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der der Materialbahn ein mit einer Schneide ausgestatteter Ableitkörper zugeordnet ist, wobei die Schneide entgegen der Bahnlaufrichtung angeordnet ist und die Materialbahn nahezu berührt. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß die Schneide des Ableitkörpers mit einer benachbarten Umlenkwalze einen Spalt bildet, durch den die Materialbahn geführt ist. Weiterhin ist dem Ableitkörper ein Leittisch derart nachgeschaltet, daß jeweils deren wirksamen Flächen eine Ebene bilden. In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, den Ableitkörper mit Hilfe eines ArbeiteZylinders um einen Drehpunkt verschwenkbar zu lagern.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es mit Hilfe des leittisches einmal möglich geworden
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ist, eine Materialbahn "beispielsweise aus Tissue od.dgl. bestellend, zwischen zwei Umlenkwalzen über einen größeren Abstand flatterfrei zu führen und zum anderen das Einführen der einzelnen Bahnanfänge wesentlich zu vereinfa-chen. Daraus ergeben sich weitere Vorteile, die darin bestehen, daß auf G-rund des ruhigen Bahntransportes die Maschinengeschwindigkeit gesteigert werden kann und durch Verwendung des Leittisches als Einführhilfe die Stillstandzeit der Maschine sowie der Aufwand von Hilfspersonal wesentlich verringert werden karuio
Ein Ausführungsbeispiel ist mit der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die von der Abwickelrolle1 herabgezogene Materialbahn 2 wird zunächst durch eine Umlenkwalze 3 in die waagerechte Ebene umgelenkt und bei ihrer weiteren Vorbewegung über eine Leiteinrichtung 4 bewegt. Auf dem weiteren Transportweg wird die Materialbahn 2 von einer Leitwalze 5 aufgenommen und einer weiteren Umlenkwalze 6 zugeführto Im Berührungsbereich dieser Umlenkwalze 6 wird der Materialbahn 2 eine weitere Materialbahn 7 zugeführt, die von der der nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine am nächsten gelegene Abwickelrolle 8 abgezogen wird. Hinter der Umlenkwalze 6 werden beide Materialbahnen 2 und gemeinsam der Verarbeitungsmaschine zugeführt.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Leiteinrichtung 4 ist nun wie folgt: Zunächst besteht die Leiteinrichtung 4 aus einem Ableitkörper 9,der mit Hilfe eines ArbeitsZylinders um den Drehpunkt 11 verschwenkt werden kann. An diesen Ableitkörper 9 schließt sich in Bewegungsrichtung der Materialbahn ein Leittisch 12 derart an, daß die wirksamen Flächen 13 bzw. 14 des Ableitkörpers 9 bzw0 des Leittisches 12 eine Ebene bilden«
Im Bereich des Ableitkörpers 9 ist der Leittisch 12 um eine Achse 15 schwenkbar gelagert, wobei diese parallel zur Materialbahn 2 und senkrecht zu deren Vorbewegungsrichtung verläuft.
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An dem dieser Achse 15 gegenüberliegenden Ende des Leittisches 12 weisV eine Stellschraube 16 mit je einem links- und Rechtsgewinde auf ο
Beim Einführen der Materialbahn 2 wird zunächst der körper 9 in die Stellung 91 geschwenkt um eine genügend große Einführöffnung 17 zu erhaltene Daran anschließend kann der Bahnanfang bequem durch die Einführöffnung 17 auf den leittisch 12 geschoben werden, der dann auf der anderen Seite der Abwickelrolle 1 bzw. Umlenkwalze 3 aufgenommen und den weiteren Walzen 5 und 6 zugeführt werden kanno
Wenn dann bei Betriebsbeginn der Ableitkörper wieder in seine Betriebsstellung geschwenkt worden ist und die Materialbahnen 2 und 7 gleichzeitig vorgezogen werden, wird von der Unterseite der Materialbahn 2 mit Hilfe der Schneide 18 des Ableitkörpers 9 die Umgebungsluft abgeleitet, so daß sich die Materialbahn 2 bei weiterer Vorbewegung über den leittisch 12 infolge unterseitigen Unterdruckes gleichmäßig an die gleitfähige Fläche des Leittisches 12 anlegt. Dadurch wird die Materialbahn 2 schwingungsfrei und ohne jedes störende Flattern über eine größere Strecke geführt, wodurch die Maschinengeschwindigkeit wesentlich gesteigert werden kann.
Um den Ableiteffekt durch den Ableitkörper 9 auch noch verändern zu können, kann die Stellschraube 16 betätigt werden, wodurch sich eine Veränderung des Spaltes ergibt«
Bei der gleichzeitigen Verarbeitung von mehr als zwei Bahnen ist es zur Erzielung eines allgemeinen flatterfreien Bahnvorzuges ohne weiteres möglich, jeweils zwischen zwei Abwickelrollen die vorbeschriebene kombinierte Einführ- und Leiteinrichtung anzuordnen»
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Claims (5)

-5-Patentans prüche:
1) Verfahren zum Einebnen und ebenflächigen Weiterführen von einer oder mehreren in Papierverarbeitungsmaschinen zwischen zwei Leit- oder Umlenkwalzen freischwebend gerführten Materialbahnen aus Papier od.dglo, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Materialbahn angrenzende Umgebungsluft wenigsten von einer Seite dieser Materialbahn derart abgeleitet wird, daß auf einem Teil der Förderstrecke eine Unterdruckzone enstento
2) . Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ableiten der Umgebungsluft der Materialbahn (2) ein mit einer Schneide (18) ausgestatteter Ableitkörper (9) zugeordnet ist, wobei die Schneide (18) entgegen der Bahnlaufrichtung angeordnet ist und die Materialbahn (2) nahezu berührte
3) Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Ableitkörpers (9) mit einer benachbarten Umlenkwalze (3) einen Spalt (19) bildet, durch den die Materialbahn (2) geführt ist.
4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3ydadurch gekennzeichnet, daß dem Ableitkörper (9) ein Leittisch (12) derart nachgeschaltet ist, daß deren wirksamen Flächen (13 und 14) eine Ebene bilden.«
5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 blä 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitkörper (9) mit Hilfe eines ArbeitsZylinders (10) um einen Drehpunkt (11) verschwenkbar gelagert ist0
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Leerseite
DE2407848A 1974-02-19 1974-02-19 Vorrichtung zum Einebnen und ebenflächigen Weiterführen von einer oder mehreren in Papierverarbeitungsmaschinen freischwebend geführten Materialbahnen Expired DE2407848C2 (de)

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