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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen bzw. Überführen
einer Faserstoffbahn von einer bahnabgebenden Bahnführungsfläche
einer ersten Bearbeitungs- bzw. Herstellungsstation zu einer nächsten
Station bzw. zu einer bahnaufnehmenden Bahnführungsfläche
entlang eines Bahnlaufweges innerhalb einer Maschine zur Herstellung
und/oder Veredelung der Faserstoffbahn, aufweisend wenigstens eine
Randdüse zum Ablösen eines von der Bahn abgetrennten
Einfädelstreifens von der bahnabgebenden Führungsfläche
mittels eines aus der wenigstens einen Randdüse ausgestoßenen
Luftstrahles sowie aufweisend einen Bandförderer zum Ansaugen
und Weitertransportieren des Einfädelstreifens zur nächsten
bahnaufnehmenden Bahnführungsfläche, wobei der
Bandförderer einen Unterdruckkasten sowie ein luftdurchlässiges
endloses Förderband, welches über eine stromaufwärtige
Walze und eine stromabwärtig angeordnete Walze geführt
ist, aufweist, und dem stromaufwärtigen Ende des Bandförderers
ein Trennelement zur Abtrennung des Einfädelstreifens und
Bildung eines neuen Bahnanfanges zugeordnet ist.
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Eine
solche Überführ- oder Einfädelvorrichtung
ist notwendig, um die oftmals ca. 8 bis 12 Meter breiten Bahnen
in die Herstellungs- oder Verarbeitungs- bzw. Veredelungsmaschine
einfädeln oder nach einem Abriss erneut einfädeln
zu können, weil das in der ganzen Breite nicht möglich
ist.
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Dabei
ist es so, dass aus der Faserstoffbahn, die unmittelbar hinter einer
ersten Bearbeitungs- bzw. Herstellungsstation in einen unter der
Bahn angeordneten Pulper läuft, zunächst ein ca.
15 bis 30 cm breiter Einfädelstreifen (der auch als Über führstreifen
oder Bändel bezeichnet wird) geschnitten wird. Dieser wird
sodann in die Maschine eingefädelt und zieht später
nach einem Querschneidevorgang die Bahn in voller Breite nach sich.
Beim Abtrennen des Einfädelstreifens entsteht ein neuer
Bahnanfang.
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Oftmals
ist die Beschleunigung des transportierten Einfädelstreifens
zu gering und befindet sich damit im krassen Gegensatz zur vollen
Maschinen- und Bahngeschwindigkeit während des Überführvorganges.
Dadurch kann der Einfädelstreifen im Abnahmebereich verharren,
einen Knäuel bilden oder zu einem so genannten Doppelstreifen
(d. h. umgeschlagenen, so genannten Double Tail) führen,
mit der Folge des Hängenbleibens und Abreißens
des Bändels bzw. Einfädelstreifens im Abnahmebereich.
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Diesen
Nachteil versuchte man mit der, in der genannten
EP 1 440 926 beschriebenen Vorrichtung
zu beseitigen.
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Man
konnte zwar die Zugkraft am Einfädelstreifen erhöhen
und eine Umlenkung in Förderrichtung durch die Saugzone
und den mit Unterdruck beaufschlagten Bandförderer erreichen,
aber die Abnahme von der bahnabgebenden Fläche funktioniert dennoch
nicht immer einwandfrei.
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Außerdem
ist diese Vorrichtung eher für Faserstoffbahnen mit geringem
Flächengewicht geeignet. Die Energie der eingesetzten Randdüsen
reicht nämlich oftmals nicht aus, um die Bahn bzw. den
Einfädelstreifen erstens zu führen und zweitens
in Querrichtung zwecks Erreichung eines neuen Bahn- bzw. Einfädelstreifenanfanges
für die Überführung abzutrennen.
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Besonders
verwiesen wird auch auf die zum Zeitpunkt dieser Anmeldung unveröffentlichte
DE 10 2007 014 118 .
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Erfindungsgemäß ist
dort vorgesehen, dass die stromaufwärtige Walze einen geringeren
Durchmesser als die stromabwärtige Walze aufweist, wodurch
sich der Unterdruck-Bandförderer nah heranreichend an die
bahnabgebende Bahnführungsfläche anordnen lässt
und somit ebenfalls der Unterdruckbereich nah an die bahnabgebende
Bahnführungsfläche heranrückt. Damit
ist es möglich, dass der Einfädelstreifen – besser
als beim Stand der Technik – sofort und sicher erfasst
und weitergeführt wird.
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Außerdem
ist erfindungsgemäß dem stromaufwärtigen
Ende des Bandförderers ein in Querrichtung wirkendes Trennelement
zugeordnet. Das Trennelement dient der Abtrennung des Einfädelstreifens
und der Bildung eines neuen Bahnanfanges. Dadurch ist eine sehr
exakte und beschleunigte Abtrennung möglich. Vor allem
sind damit Faserstoffbahnen mit hohen Flächengewichten,
wie beispielsweise Kartonbahnen einfacher überführbar.
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Versuche
haben gezeigt, dass bei immer schnelleren Aufführgeschwindigkeiten
schwerer Faserstoffbahnen eine weitere Verbesserung zur Stabilisierung
des Bahnlaufs des Einfädelstreifens wünschenswert
ist. Insbesondere ist der Ablösevorgang von der bahnabgebenden
Bahnführungsfläche einer ersten Bearbeitungs-
bzw. Herstellungsstation zu verbessern, weil ein starker Luftstrahl
nicht unbedingt unterhalb des Einfädelstreifens so angreift,
dass eine Bewegung Richtung Trennelement bzw. Bandförderer
immer in der notwendigen Präzision ausgeführt wird
und den Einfädelstreifen in unbeabsichtigter Weise faltet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung anzugeben, die diese
Forderung erfüllt.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass auf wenigstens einer Seite des Einfädelstreifens
in Bahnlaufrichtung wenigstens eine erste Randdüse und wenigstens
eine zweite Randdüse angeordnet ist, wobei die erste Randdüse
so ausgerichtet ist, dass ein austretender Luftstrom den Einfädelstreifen
von der bahnabgebenden Führungsfläche abheben kann,
und die zweite Randdüse so ausgerichtett ist, dass ein
austretender Luftstrom unter den abgehobenen Einfädelstreifen
geblasen werden kann, der den Einfädelstreifen in Richtung
des Trennelementes befördern kann.
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Der
aus der ersten Randdüse austretente Luftstrom ist dabei
so gerichtet, dass er den Einfädelstreifen an der bahnabgebenden
Führungsfläche, die in der Regel eine Walze ist,
abhebt. Es bildet sich eine Art Höcker an einer Stelle
auf der bahnabgebenden Führungsfläche, wobei der
Einfädelstreifen weiter in Richtung Pulper läuft.
Erst die Luftzufuhr aus der zweiten Randdüse bewirkt, dass
der Einfädelstreifen mit dem Trennelement in Kontakt tritt.
Dadurch wird der neue Bahnanfang des Einfädelstreifens
gebildet.
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In
der Regel ist es vorteilhaft, wenn sich auf beiden Seiten des Einfädelstreifens
jeweils zwei Randdüsen, also jeweils eine erste und eine
zweite Randdüse befinden. Dadurch werden Querkräfte zum
Bahnlaufweg vermieden.
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Die
Anordnung von zwei unterschiedlich und hintereinander auf den Rand
des Einfädelstreifens wirkenden Randdüsen bewirkt
eine außerordentlich große Stabilisierung und
Sicherheit beim Überführvorgang.
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Vorzugsweise
erfolgt der Luftaustritt aus der ersten Randdüse und der
zweiten Randdüse unabhängig voneinander angesteuert.
Das kann beispielsweise bedeuten, dass sie zeitversetzt betrieben werden.
Dadurch kann der Einführstreifen zunächst etwas
von der bahnabgebenden Führungsfläche abgehoben
werden und anschließend mit einem gezielten Luftstoß aus
der zweiten Randdüse in Richtung Trennelement bewegt werden.
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Besonders
bevorzugt ist hierbei, wenn für einen Überführvorgang
der Luftvolumenstrom aus der zweiten Randdüse größer
als der aus der ersten ist und vorzugsweise impulsartig in den Raum
zwischen dem Einfädelstreifen und der bahnabgebenden Führungsfläche
eingeblasen wird. Die Kraft in Richtung Trennelement wirkt dann
bereits zu Beginn des Überführvorgangs über
die ganze Breite des Einfädelstreifens. Die Gefahr, die
gegeben ist, wenn nur eine Randdüse pro Seite des Einfädelstreifens
wirkt, nämlich dass dieser durch den einmaligen heftigen
Luftstrom gefaltet wird, entfällt bei dieser Anordnung.
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Um
der unterschiedlichen Wirkungsweise von erster und zweiter Randdüse
Rechnung tragen zu können, ist es von Vorteil, wenn die
Randdüsen nicht parallel zueinander angeordnet sind.
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Von
besonderem Vorteil ist es dann, wenn die Winkel zwischen den Randdüsen
und der bahnabgebenden Führungsfläche einstellbar
sind. In diesem Fall kann die erste Randdüse so angeordnet werden,
dass sie genau zwischen den Einfädelstreifen und die bahnabgebenden
Führungsfläche bläst, um den Einfädelstreifen
höckerförmig von der letztgenannten abzuheben,
während die zweite Randdüse so ausgerichtet werden
kann, dass sie einen Luftstrom mit wenigstens einer Kraftkomponente
in Richtung Trennelement aufweist. Besonders einfach ist das zu
realisieren, wenn auf jeder Seite des Einfädelstreifens
eine zweite Randdüse vorgesehen ist, so dass die Luftströme
im Raum zwischen Einfädelstreifen und der bahnabgebenden
Führungsfläche aufeinander treffen und der Einfädelstreifen
durch den Staudruck in Richtung Trennelement geführt wird.
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Um
den Weg zwischen bahnabgebender Führungsfläche
und Bandförderer dabei möglichst gering halten
zu können, was verständlicherweise einem geringen
Luftverbrauch zugute kommt, sollte das Trennelement als Messer ausgebildet
sein, dessen wenigstens eine Klinge mit einem Abstand von 1–15
mm im Wesentlichen tangential zur bahnabgebenden Führungsfläche
angeordnet ist. Ziel ist es ja, den neuen Bahnanfang des Einfädelstreifens
genau in der Mitte des endlosen Förderbandes aufsetzen
zu lassen. Dies geschieht umso genauer, je kürzer der Abstand
zwischen der bahnabgebenden Führungsfläche und
dem Bandförderer ist.
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In
Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Trennelement
wie in der erwähnten
DE
10 2007 014 118 beschrieben als stehendes, gezahntes Messer
oder als eine stehende Schneidklinge mit glatter Schneidfläche
ausgebildet ist. Deutlich wirkungsvoller, insbesondere bei schweren
Fastoffbahnen, wie beispielsweise Karton, sind rotierende Messer.
Es könnten auch mehrere Messer nebeneinander angeordnet
sein.
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Damit
auch schwere Faserstoffbahnen exakt überführt
werden können und beim Trennvorgang nicht den vorgeschriebenen
Bahnlaufweg verlassen, sollte das Trennelement aus wenigstens einem
rotierenden Messer bestehen.
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Da
der eigentliche Saugabschnitt mit dem Unterdruckkasten beginnt,
der hinter der stromaufwärts angeordneten Walze zur Umlenkung
des Förderbandes angeordnet ist, ist es sinnvoll, wenn
diese stromaufwärts angeordnete Walze, die sehr dicht bei der
bahnabgebenden Führungsfläche liegt, einen möglichst
geringen Durchmesser hat. Erst wenn der Einfädelstreifen
sicher auf dem Förderbandabschnitt oberhalb des Saugkastens
liegt, ist ein sicherer Weitertransport bei den hohen Geschwindigkeiten
gewährleistet.
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Deshalb
wird vorzugsweise die Antriebswalze des Förderbandes in
den stromabwärtigen Teil des Bandförderers gelegt
und/oder eine eine zweite Umlenkwalze in der Nähe der stromaufwärtigen
Walzen gelegt, um den Radius der Umlenkung für das Förderband
nicht zu gering für die zulässige Biegewechselfestigkeit
zu machen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch
ihre Kompaktheit und dem Zusammenspiel der einzelnen Elemente aus.
So bildet die Doppelanordnung der an sich bekannten Randdüsen, das
Trennelement, der mit Unterdruck beaufschlagte Bandförderer
und das endlose Förderband eine Einheit miteinander, welche
in bestehenden Maschinen problemlos nachrüstbar ist.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1:
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit drei verschiedenen Zuständen der Einfädelstreifen
zu unterschiedlichen Zeitpunkten
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2:
eine grob schematische, perspektivische Darstellung eines Teiles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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In
der 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Führen
bzw. Überführen einer Faserstoffbahn 2 gezeigt. Die
Faserstoffbahn 2 soll von einer bahnabgebenden Bahnführungsfläche
bzw. Bearbeitungsstation 3 zur nächsten Station 4 bzw.
zu einer dazwischenliegenden, bahnaufnehmenden Bahnführungsfläche 5 entlang
eines Bahnlaufweges L innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder
Veredelung der Faserstoffbahn 2 beim Anlaufen der Maschine
bei Produktionsaufnahme oder nach einem Bahnabriss geführt bzw.
eingefädelt werden.
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Die
Vorrichtung weist dazu an wenigstens einer Seite des Einfädelstreifens 2a wenigstens
eine erste Randdüse 7.1 und eine zweite Randdüse 7.2 auf.
Diese Randdüsen dienen dem Ablösen des Einfädelstreifens 2a von
der bahnabgebenden Führungsfläche 3.
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Von
der Faserstoffbahn 2 wird ein schmaler Einfädelstreifen
mit einem in der 1 nicht gezeigten Spitzenschneider
in Längsrichtung abgeschnitten. Die restliche Faserstoffbahn
und der abgeschnittene Einfädelstreifen 2a gelangen
in Pfeilrichtung in den Pulper 8.
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Die
zum Ablösen mit einem Luftstrahl dienenden Randdüsen 7.1 und 7.2 sind
seitlich an einem als nächstfolgende Bahnführungsfläche 5 dienenden
Bandförderer 10 befestigt.
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Vorteilhafterweise
ist am Bandförderer 10 auch ein Trennelement 11 zum
Streifenabschlagen in Querrichtung und zur Bildung des neuen Bahn-
bzw. Einfädelstreifenanfanges 2b vorgesehen. Bei
Aktivierung des Trennelementes 11 wird der Einfädelstreifen 2b quer
durchtrennt und dabei gleichzeitig ein neuer Anfang bzw. freies
Ende des Einfädelstreifens 2b geschaffen. Dieser
kann nun der bahnaufnehmenden Bahnführungsfläche 5 zugeführt
und damit das Einfädeln in die Herstellungsmaschine 6 vollzogen
werden und danach kann die Bahn immer breiter gefahren werden, solange
bis die volle Bahnbreite der Faserstoffbahn 2 erreicht
ist.
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Der
besagte Bandförderer 10 mit seiner bahnaufnehmenden
Bahnführungsfläche 5 weist einen Unterdruckkasten 12 sowie
ein luftdurchlässiges endloses Förderband 13 auf.
Das Förderband 13 bildet mit seiner Oberseite
die schon erwähnte bahnaufnehmende Bahnführungsfläche 5 und
läuft mit seiner Innenseite über eine stromaufwärtig
angeordnete Walze 14 und eine stromabwärtig angeordnete Walze 15.
Dabei ist die stromaufwärtige Walze 14 als Saugwalze
ausgebildet und bildet ein stromaufwärtiges Ende 16 des
Bandförderers 10, wohingegen die stromabwärtige
Walze eine Antriebswalze 15 ist.
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Vorteilhaft
bei der Vorrichtung ist es, wenn die stromaufwärtige Walze
bzw. die Saugwalze 14 in einem sehr geringen Durchmesser,
nämlich in einem geringeren Durchmesser als die Antriebswalze 15, gefertigt
ist.
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Um
das Förderband 13 wegen des kleinen Durchmesser
der stromaufwärtigen Walze bzw. der Saugwalze 14 nicht
zu große Biegebeanspruchungen auszusetzen, ist hilfsweise
eine weitere Umlenkwalze 30 für das Förderband 13 vorgesehen.
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Das
als rotierendes und schwenkbares Messer dargestellte Trennelement 11 und
auch die Randdüsen 7 sind am stromaufwärtigen
Ende 16 angeordnet und mittels Halteeinrichtungen 25 direkt
am Gehäuse 26 des Bandförderers 10 befestigt.
Die Klinge des Messers 11 ist platzsparend möglichst
tangential zur bahnabgebenden Oberfläche 3 angeordnet
und nur etwa 1–15 mm von dieser beabstandet. Damit ist eine
sehr kompakte, aber dennoch einfach zu realisierende, wirkungsvolle
Vorrichtung zum sofortigen Lösen, Trennen und Überführen
eines Einfädelstreifens geschaffen.
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Als
Trennelement 11 kann im Übrigen auch eine nicht
dargestellte, stehende Schneidklinge mit glatter oder gezahnter
Schneidfläche vorgesehen sein. Deren Auswahl hängt
von der Dicke bzw. dem Flächengewicht in g/cm2 der
zu führenden bzw. zu überführenden Faserstoffbahn 2 ab.
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Durch
die letztgenannten Merkmale kann das stromaufwärtige Ende 16 möglichst
nahe an die bahnabgebende Bahnführungsfläche 3 heranreichen,
wodurch der Bandförderer 10 in die Lage versetzt
wird, den Überführstreifen sofort und sicher von der
bahnabgebenden Fläche 3 abnehmen zu können.
Außerdem kann dadurch auch bei Faserstoffbahnen mit höherem
Flächengewicht von 100 bis 500 g/m2 ein
störungsfreies Überführen gewährleistet werden.
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Dadurch
ist es auch möglich, dass nach Ablösen mittels
der an beiden Bahnrändern angeordneten Randdüsen 7 der
Einfädelstreifen 2b sofort aufgrund der Saugwirkung
vom Bandförderer 10 erfasst und unter starkem
Zug flatterfrei zu einer sich unmittelbar an den Bandförderer 10 anschließenden
weiteren Bandfördereinrichtung 19 weitergeleitet
werden kann.
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Die
Bandfördereinrichtung 19 ist im Wesentlichen wie
der Bandförderer 10 aufgebaut und weist ebenfalls
ein jeweils über Walzen 20 und 21 laufendes
Förderband 22 sowie ein stromaufwärtiges
Ende 23 und ein stromabwärtiges Ende 24 auf.
Das stromabwärtige Ende 17 des Bandförderers 10 befindet sich
unmittelbar angrenzend, in etwa oberhalb des stromaufwärtigen
Endes 23 der Bandfördereinrichtung 19.
Dadurch wird ein fließendes und flatterfreies Überführen
bzw. Weiterführen des Streifens 2b fortgesetzt
bis hin zur nächsten Behandlungsstation 4.
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In 1 sind
die Längenverhältnisse nicht unbedingt maßstabsgetreu.
Der Bandförderer 10 ist für dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Wirklichkeit deutlich kürzer als die Bandfördereinrichtung 19.
Wichtig ist es zu verstehen, dass der Bandförderer 10,
sein Trennelement 11 und seine Randdüsen 7.1 und 7.2 im
Wesentlichen als Abahmevorrichtung des Einfädelstreifens 2a von
der bahnabgebenden Fläche 3 fungieren und in der
Regel nicht dafür vorgesehen ist, große Distanzen
zu überbrücken.
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Wesentlich
für die Erfindung ist, dass die Randdüse 7.1 den
Einfädelstreifen von der bahnabgebenden Oberfläche 3 abhebt
und mit Unterstützung der Randdüse 7.2 dann
in Richtung Trennelement 11 und den neuen Anfang des Einfädelstreifens in
Richtung bahnaufnehmende Bahnführungsfläche 5 treibt.
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Die
bahnabgebende Fläche 3 im Beispiel ist eine Oberfläche
eines Trockenzylinders, gegen die ein Schaber 18 angestellt
ist. Es ist empfehlendwert vorzusehen, dass sowohl der Bandförderer 10 als auch
die Bandfördereinrichtung 19 sich durch spezielle
Ausbildungen ihrer jeweiligen Gehäuse, durch Streckung
oder Stauchung derselben, gewünschtenfalls in ihrer Länge
variieren lassen. Damit können diese Einrichtungen an die
jeweiligen örtlichen Gegebenheiten in der Maschine 6 ohne großen
Aufwand angepasst werden und sind daher äußerst
flexibel einsetzbar. Diese besagte Längenverstellung ist
allerdings nicht in den Figuren dargestellt.
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In 2 ist
die Anordnung der Randdüsen 7.1 und 7.2 schematisch
dargestellt. Man erkennt hier deutlich, dass den Randdüsen
eine unterschiedliche Blasrichtung vorgegeben ist, weil sie in einem Winkel
zueinander stehen. Die Randdüse 7.1 sorgt dafür,
dass der Einfädelstreifen 2a sich höckerförmig von
der bahnabgebenden Oberfläche 3, beispielsweise
einer Trockenzylinderoberfläche, abhebt und so zwischen
der der bahnabgebenden Oberfläche 3 und dem Einfädelstreifen 2a einen
Freiraum 9 schafft.
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Mit
der Randdüse 7.2 wird anschließend in anderer
Wirkrichtung ein Luftstoß in den Freiraum 9 geblasen,
der den Einfädelstreifen in Richtung Trennelement bewegt
und hilft, den neuen Anfang auf die bahnaufnehmende Bahnführungsfläche 5 zu
dirigieren. Der Luftstoß aus der Randdüse 7.2 kann
dabei deutlich größer und zeitversetzt sein.
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Um
die Wirkrichtung der Randdüsen einstellen zu können,
sind sie in drehbaren oder verschwenkbaren Düsenhalterungen 31.1, 31.2 befestigt.
Es können also für unterschiedliche Faserstoffbahnen
auch verschiedene Düseneinstellungen vorgenommen werden.
Zweckmäßigerweise wählt man flexible
Anschlussleitungen 32.1, 32.2, wenn der Winkel
der Randdüsen 7.1, 7.2 häufig
verändert wird.
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- 1
- Vorrichtung
zum Führen bzw. Überführen
- 2
- Faserstoffbahn
- 2a,
2b, 2c
- Einfädelstreifen
- 3
- bahnabgebende
Bahnführungsfläche bzw. Bearbeitungsstation
- 4
- nächste
Station
- 5
- bahnaufnehmende
Bahnführungsfläche
- 6
- Maschine
zur Herstellung und/oder Veredelung
- 7.1,
7.2
- Randdüse
- 8
- Pulper
- 9
- Freiraum
- 10
- Bandförderer
- 11
- Trennelement
- 12
- Unterdruckkasten
- 13
- endloses
Förderband
- 14
- stromaufwärtige
Walze bzw. Saugwalze
- 15
- stromabwärtige
Walze bzw. Antriebswalze
- 16
- stromaufwärtiges
Ende (Bandförderer)
- 17
- stromabwärtiges
Ende (Bandförderer)
- 18
- Schaber
- 19
- Bandfördereinrichtung
- 20
- Walze
- 21
- Walze
- 22
- Förderband
- 23
- stromaufwärtiges
Ende (Bandfördereinrichtung)
- 24
- stromabwärtiges
Ende (Bandfördereinrichtung)
- 25
- Halteeinrichtung
- 26
- Gehäuse
- 30
- Umlenkwalze
- 31.1,
31.2
- Düsenhalterung
- 32.2,
32.2
- Anschlussleitung
- L
- Bahnlaufweg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1440926 [0002, 0006]
- - EP 1424441 [0002]
- - EP 1245729 [0002]
- - DE 102007014118 [0009, 0023]