DE19882815B4 - Bahnzuführvorrichtung und Verfahren zum Zuführen eines Bahnendes - Google Patents

Bahnzuführvorrichtung und Verfahren zum Zuführen eines Bahnendes Download PDF

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Abstract

Bahnzuführvorrichtung zum Zuführen des Endes einer Bahn (4) von einem ersten Aggregat (5) zu einem zweiten Aggregat (6) in einer Chemiepulpen-, Karton- oder Papiermaschine oder in einer Maschine zum weiteren Bearbeiten derselben, wobei die Bahnzuführvorrichtung einen Transfermechanismus (1, 2, 3) zum Führen des Bahnverlaufs der Bahn (4) von dem ersten Aggregat (5) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) aufweist, wobei der Transfermechanismus (1, 2, 3) eine drehbar angebrachte Spule oder Rolle (11) mit einer damit verbundenen Krafteinrichtung (12) aufweist, um eine Bewegung desselben von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats (5) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) zu ermöglichen, wobei die Bahn (4) von der Spule oder Rolle (11) abgestützt wird und weiterhin zu einem Austrittsraum (30) befördert wird, und wobei eine Schneidvorrichtung (7) zum Abschneiden des Bahnendes in der Nähe des zweiten Aggregats (6) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bahnzuführvorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, sowie auf ein Verfahren zum Zuführen einer Bahn, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 18 angegeben ist.
  • Die Erfindung betrifft im spezielleren Chemiepulpe- bzw. Zellstoff-Maschinen sowie ein Verfahren zum Zuführen des Endes eines Pulpenbahn von einem Aggregat zu einem anderen Aggregat, wie z. B. von einer Trockenkammer zu einer Flachmaterial-Schneideeinrichtung in derartigen Maschinen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern sie kann z. B. auch in Verbindung mit Papiermaschinen oder Kartonmaschinen sowie verschiedenen Maschinen zum Weiterbearbeiten von Papier und Karton verwendet werden.
  • In Verbindung mit der Behandlung von Bahnen mit geringem Gewicht besteht eine allgemein bekannte Technik in der Verwendung eines Luftblassystems für die Bahnzufuhr. Im Fall von dickeren und schwereren Bahnen ist jedoch das Luftblasverfahren nicht praktikabel, und aus diesem Grund wird in erster Linie ein manuelles Verfahren für die Bahnzufuhr z. B. im Fall einer Chemiepulpenbahn verwendet.
  • Eine manuelle Zufuhr des Bahnendes von einem Aggregat zu einem anderen Aggregat ist ein langsamer Vorgang, der ein beträchtliches Sicherheitsrisiko für das Betriebspersonal darstellt. Insbesondere im Fall von langen Distanzen ist eine manuelle Bahnzufuhr schwierig, da insbesondere eine dicke Bahn mit hohem Quadratmetergewicht im allgemeinen an zwischengeordneten Stellen abgestützt werden muß anstatt lediglich vom Ende her gezogen zu werden. Bei alten, relativ langsamen Maschinen war eine manuelle Bahnzufuhr durchführbar, doch mit zunehmender Geschwindigkeit, wobei es sich selbst bei Chemiepulpenmaschinen um einen natürlichen Trend der Entwicklung handelt, ist der manuelle Bahnzuführvorgang schwierig, wobei diese Schwierigkeiten kontinuierlich zunehmen.
  • Aus der DE 92 08 419 U1 ist eine Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn von der Pressenpartie in die Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine bekannt, bei der die Bahn in der Pressenpartie in unmittelbaren Kontakt mit einer umlaufenden Pressfläche kommt und mit dieser Pressfläche durch einen Pressspalt und zu einer Abnahmestelle läuft, die sich in einer gewissen Entfernung vom Pressspalt an der glatten Pressfläche befindet. Die umlaufende glatte Pressfläche und eine Saugeinrichtung bilden miteinander im Bereich der Abnahmestelle einen Spalt, durch den ein poröses Transportband läuft, das die Bahn in Richtung zur Trockenpartie weitertransportiert. Den Presselementen, dem Transportband und der Trockenpartie sind separate Antriebe zugeordnet.
  • Die GB 1 533 720 offenbart eine Transfervorrichtung für Papierherstellungsmaschinen, bei der ein Führungsstreifen einer Papierbahn transferiert wird. Diese Transfervorrichtung umfasst eine Saugeinrichtung mit Saugöffnungen für Luft sowie Rollen, auf denen ein endloses luftdurchlässiges Förderband läuft. Das Förderband verläuft nahe bei der Saugseite, so dass der Vorderstreifen durch die Saugwirkung zeitweilig an dem Förderband anhaftet und es bis zu dem Übergabeende begleitet, an dem eine Loslöseeinrichtung zum Loslösen der Papierbahn von dem Förderband angeordnet ist.
  • Aus der US-A-6,022,452 ist ein Verfahren zum Schneiden eines Einführungsstreifens in eine Papierbahn in einer ersten Station einer Papierfertigungsmaschine und zum Führen des ersten Streifens in einer nachgeschalteten, nächsten Station der Papierfertigungsmaschine bekannt. Dabei wird die Papierbahn stromauf von einem Spalt mit einem Schneidgerät geschlitzt, um ein Randbahnteil und ein Hauptbahnteil zu schaffen, und es werden ein Wasserstrahl eines dem Spalt vorgeordneten Wasserstrahlschneiders auf die Papierbahn und eine zweite Walze quer zum Randbahnteil ausgerichtet, um den ersten Streifen von der Bahn zu schneiden und den Hauptbahnteil zu belassen sowie um die zweite Walze zu befeuchten.
  • Dadurch bleibt der erste Einführungsstreifen nach Passieren des Spalts an der zweiten Walze haften und die Hauptbahn fährt fort, der ersten Walze zu folgen. Schließlich wird der Einführungsstreifen von der zweiten Walze abgestreift und mittels eines ersten Rakels, der dem Spalt nachgeordnet benachbarten zweiten Walze angeordnet ist, zur nächsten Station abgeführt.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu eliminieren. Ein spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen Typ von Bahnzuführvorrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren zu offenbaren, die eine Bahnzufuhr ohne Berührung der Bahn von Hand ermöglichen, insbesondere im Fall einer relativ schweren Chemiepulpenbahn.
  • Hinsichtlich der die Erfindung kennzeichnenden Merkmale wird auf die Ansprüche Bezug genommen.
  • In dem nachfolgenden Text wird hauptsächlich von einer Bahn gesprochen, wobei sich dies auf die Bahn in ihrer gesamten Breite beziehen kann, vorzugsweise bezieht es sich jedoch auf einen schmaleren Vorlaufstreifen, der von einem Rand der Bahn abgeschnitten worden ist und als erstes in weiteres Aggregat eingeführt wird und der dann dazu verwendet werden kann, die gesamte Bahn in ihrer ganzen Breite in das andere Aggregat einzuziehen.
  • Die Bahnzuführvorrichtung der Erfindung zum Zuführen eines Bahnendes von einem ersten Aggregat zu einem zweiten Aggregat weist einen Transfermechanismus zum Führen des Verlaufs der Bahn von dem ersten Aggregat zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats auf. Gemäß der Erfindung weist der Transfermechanismus eine Einrichtung zum Bewegen der Bahn von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats auf, während die Bahn auf dem Transfermechanismus aufliegt. Mit anderen Worten wird beim Befördern der Bahn oder eines bereits abgeschnittenen Vorlaufstreifens von dem ersten Aggregat zu einem Austrittsraum, wie z. B. einem Pulper bzw. Zerfaserer, die Bahn mittels des Transfermechanismus abgestützt, und ihre Bewegungsbahn wird derart umgesetzt, daß die Bahn von dem ersten Aggregat zu der Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats läuft und erst von dort zu dem Pulper läuft.
  • Die Bahnzuführvorrichtung weist vorzugsweise eine Führungsvorrichtung auf, durch die die Bahn von einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats in dieses hineinbefördert wird. Vorzugsweise ist der Transfermechanismus derart angeordnet, daß er sich relativ nahe zu der Führungsvorrichtung erstreckt, so daß die Bahn mittels des Transfermechanismus mit der Führungsvorrichtung in Berührung gebracht werden kann.
  • Die Führungsvorrichtung kann auch aus einem bloßen Walzenspalt bestehen, da beispielsweise bei Anwendung in einer Kartonmaschine die erfindungsgemäße Bahnzuführvorrichtung z. B. für die Bahnzufuhr zwischen dem Trocknungsabschnitt und dem Maschinenkalander verwendet werden kann. In diesem Fall kann der Vorlaufstreifen zu einer Stelle in der Nähe des Kalanders befördert werden, abgeschnitten werden und direkt zu dem Spalt befördert werden, ohne daß tatsächlich Walzenriemen oder äquivalente Einrichtungen verwendet werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Bahnzuführvorrichtung eine Schneidvorrichtung auf, die in der Nähe des zweiten Aggregats angeordnet ist, um den Vorlaufstreifen abzuschneiden und das abgeschnittene Ende zu dem zweiten Aggregat zu befördern. Die Schneidvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Messer und einem Gegenmesser, die in der Nähe des zweiten Aggregats angeordnet sind und zwischen denen die Bahn abgeschnitten wird. Selbstverständlich können auch andere Arten von bekannten Schneidvorrichtungen und Einrichtungen verwendet werden.
  • Bei der Bahnzuführvorrichtung der Erfindung wird somit die aus dem ersten Aggregat kommende Bahn mittels eines Transfermechanismus zuerst derart bewegt, daß sie in die Nähe des zweiten Aggregats läuft. Danach kann unter Verwendung der Schneidvorrichtung das Bahnende in der Nähe des zweiten Aggregats abgeschnitten werden, und mittels der Führungsvorrichtung wird das abgeschnittene Ende zu dem zweiten Aggregat befördert. Eine weitere Alternative besteht darin, die Bahn oder den Vorlaufstreifen in einem doppelt gelegten Zustand in den Spalt zu befördern, der durch die Walze und die Führungsvorrichtung gebildet ist, wonach die Bahn oder der Vorlaufstreifen entweder bricht oder abgeschnitten wird. Es ist auch möglich, daß ein intakt bleibender Teil des Vorlaufstreifens sich von dem Pulper nach oben bewegt und durch den Spalt befördert wird.
  • Der Transfermechanismus weist vorzugsweise eine drehbar angebrachte Spule oder Rolle auf. Mit der Spule oder Rolle ist eine geeignete Krafteinrichtung zum Bewegen derselben von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats verbunden, während gleichzeitig die Bahn von der Spule oder Rolle abgestützt wird und somit über diese läuft.
  • Die zum Bewegen der Spule oder Walze verwendete Krafteinrichtung kann z. B. aus einer zahnriemengetriebenen Linearführung, einem Teleskopzylinder, verschiedenen Hebelkonstruktionen, Schienensystemen oder äquivalenten Einrichtungen bestehen, entlang derer sich die Spule oder Rolle bewegen kann. In ähnlicher Weise kann der Transfermechanismus mehrere Spulen oder Rollen beinhalten, die die Bahn zwischen dem ersten und dem zweiten Aggregat abstützen. Die Rolle oder Spule an dem Ende des Transfermechanismus, die zum Weiterdrücken der Bahn verwendet wird, kann ebenfalls mit einem Antrieb versehen sein, wobei es in diesem Fall möglich ist, die Bahn exakter zu führen, während ihre Eigenbewegung in Richtung auf das zweite Aggregat berücksichtigt wird. Auf diese Weise kann die Bahn bei Bedarf auch gezogen werden, während ihr Verlauf verlagert wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Transfermechanismus aus einem auf Walzen umlaufenden, endlosen Riemen zusammen mit einer Einrichtung zum Einstellen der Spannung, wobei wenigstens eine der Rollen zwischen dem ersten und dem zweiten Aggregat beweglich ist. Wenn in diesem Fall die Bewegungsbahn der Bahn mittels der beweglichen Rolle von dem ersten Aggregat zu dem zweiten Aggregat geführt wird, ist die Bahn auf dem umlaufenden Riemen abgestützt, und die Bewegungsbahn der Bahn wird umgesetzt, bis die Bahn nahe dem zweiten Aggregat verläuft.
  • Die Führungsvorrichtung weist vorzugsweise einen endlosen umlaufenden Riemen auf, der mit dem zweiten Aggregat verbunden ist, wie z. B. der führenden Walze des zweiten Aggregats. Der umlaufende Riemen der Führungsvorrichtung ist vorzugsweise über der in der Nähe des zweiten Aggregats verlaufenden Bahn angeordnet, so daß die Bahn oder ihr abgeschnittenes Ende mit der unteren Oberfläche des Riemens in Berührung gebracht werden kann, um dadurch ein Fördern des Bahnendes geführt durch die untere Oberfläche des Riemens zu einer gewünschten Stelle in dem zweiten Aggregat zu ermöglichen.
  • In einem bevorzugten Fall ist die Führungsvorrichtung mit Kontaktelementen versehen, die ermöglichen, daß die obere Oberfläche der Bahn mit der Führungsvorrichtung in Berührung gebracht wird oder mit der Führungsvorrichtung in Berührung gehalten bleibt. Vorzugsweise bestehen die Kontaktelemente aus Vakuumeinrichtungen, die z. B. auf der einen Seite des umlaufenden Riemens der Führungsvorrichtung angeordnet sind und durch die eine Saugwirkung durch den Riemen hindurch erzeugt wird, um die Bahn oder das Bahnende, die bzw. das von dem Transfermechanismus zugeführt worden ist, in Berührung mit der Führungsvorrichtung zu halten.
  • Wenn der Transfermechanismus die Bahn oder deren Ende nicht in ausreichende Berührung mit der Führungsvorrichtung bringt, können die Kontaktelemente auch eine Blasvorrichtung zum Führen oder Drücken der Bahn oder deren abgeschnittenes Ende in Berührung mit der unteren Oberfläche des umlaufenden Riemens der Führungsvorrichtung aufweisen. Es ist auch möglich, diesen Kontakt mittels der Blasvorrichtung aufrechtzuerhalten, bis die Bahn oder deren Ende den Spalt des zweiten Aggregats erreicht, wobei in diesem Fall die Verwendung der Vakuumeinrichtungen und der Saugwirkung durch den Riemen überflüssig sein kann.
  • Die Bahnzuführvorrichtung weist vorzugsweise eine Schneideinrichtung auf, mittels der ein an sich bekannter Vorlaufstreifen von der Bahn geschnitten wird, wobei der Vorlaufstreifen unter Verwendung einer erfindungs gemäßen Bahnzuführvorrichtung zuerst zu dem zweiten Aggregat befördert wird. Nach dem Befördern des Vorlaufstreifens zu dem zweiten Aggregat kann die Breite des Vorlaufstreifens dann mittels der Schneideinrichtung erhöht werden, so daß schließlich die Bahn in ihrer gesamten Breite von dem ersten Aggregat zu dem zweiten Aggregat läuft.
  • Bei dem erfindunsgemäßen Verfahren zum Zuführen einer Bahn von einem ersten Aggregat zu einem zweiten Aggregat in einer Chemiepulpen-, Karton- oder Papiermaschine wird in einem Anfangszustand die Bahn von dem ersten Aggregat antriebsmäßig nach unten zu einem Austrittsraum bewegt, wobei es sich z. B. um einen Pulper handelt. Gemäß der Erfindung wird die Bewegungsbahn bzw. der Verlauf der Bahn oder eines davon abgeschnittenen Vorlaufstreifens mit einer Geschwindigkeit umgesetzt, die niedriger ist als die Laufgeschwindigkeit der Bahn, damit diese von einer Stelle der Nähe des ersten Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats sowie weiter zu derjenigen Stelle läuft, zu der es vorher gelaufen ist, wobei es sich z. B. um einen Pulper handelt. Mit anderen Worten wird während des Umsetzens des Bahnverlaufs die Bahn weiterhin in den Austrittsraum befördert. Bei der Erfindung wird somit eine die Bahn abstützende Lagereinrichtung mit einer Geschwindigkeit unter der Laufgeschwindigkeit der Bahn in Richtung auf das zweite Aggregat bewegt, während die Bahn in einen Austrittsraum, wie z. B. einen Pulper läuft.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird nach dem Umsetzen der Bewegungsbahn die obere Oberfläche des Vorlaufstreifens mit der Führungsvorrichtung in Berührung gebracht, die die Bahn führt und diese zu dem zweiten Aggregat führt. Somit wird die Bahn in Berührung mit der Führungsvorrichtung zu dem zweiten Aggregat gezogen.
  • Die Bahn oder der Vorlaufstreifen wird vorzugsweise unter Verwendung eines Vakuumverfahrens oder eines Blasverfahrens oder unter Verwendung von beiden Verfahren mit der Führungsvorrichtung in Berührung gehalten.
  • Die Bahn wird vorzugsweise mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit als der Bahngeschwindigkeit von dem ersten Aggregat zu einem weiteren Aggregat befördert. Die Geschwindigkeit kann z. B. 30 bis 60 m/min oder nur etwa 2% der Bahngeschwindigkeit betragen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Bahn oder der Vorlaufstreifen an einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats abgeschnitten werden, so daß das abgeschnittene Ende zu dem zweiten Aggregat befördert wird. Es ist jedoch auch möglich, daß kein Schneiden erfolgt, sondern die an dem zweiten Aggregat vorbeilaufende Bahn oder Vorlaufstreifen umgebogen wird und in einem gedoppelten Zustand in den Spalt zwischen der Walze des zweiten Aggregats und der Führungsvorrichtung befördert wird.
  • Die Bahnzuführvorrichtung der Erfindung sowie das entsprechende Verfahren schaffen wesentliche Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik. Die Erfindung ermöglicht eine automatische Bahnzuführung ohne Berühren der Bahn von Hand. Somit schafft sie eine beträchtliche Verbesserung der industriellen Sicherheit. Bei zunehmenden Maschinengeschwindigkeiten eliminiert sie ferner einen Vorgang, der im Vergleich zu früher schwieriger geworden ist, und somit fördert sie die Bedingungen für eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeiten. Die Vorrichtung nimmt nur wenig Platz neben der Maschine ein, da sie sich nur entlang von Bewegungsbahnen bewegt, die im wesentlichen parallel zu der Maschine sind. Die Erfindung ermöglicht die Ausführung des Bahnzuführvorgangs mit einer Geschwindigkeit, die unabhängig von der Geschwindigkeit der Bahn in der Maschine ist. Das Bahnende kann mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 bis 60 m/min von einem ersten Aggregat zu einem zweiten Aggregat befördert werden, während die Maschinengeschwindigkeit 1000 (Papiermaschine), 500 (Kartonmaschine) oder 100 m/min (Pulpentrocknungsmaschine) beträgt, wobei die Erfindung dafür sorgt, daß der schneller laufende Vorlaufstreifen beispielsweise zu einem Pulper bewegt wird. Die Geschwindigkeit des eigentlichen Bahnzuführvorgangs kann derart gewählt werden, daß ein maximaler Erfolg bei dem Bahnzuführungsvorgang erzielt wird. Die Bahnzuführungsgeschwindigkeit kann beispielsweise nur etwa 2% der Bahngeschwindigkeit betragen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben; darin zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer Bahnzuführvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht;
  • 2 eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer Draufsicht;
  • 3 eine Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer Seitenansicht;
  • 4 eine Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer Seitenansicht; und
  • 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung.
  • In den in den Zeichnungen dargestellten Bahnzuführvorrichtungen sind die selben Teile mit den selben Bezugszeichen bezeichnet. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 weist die Bahnzuführvorrichtung einen Transfermechanismus 1 auf, der in der Nähe eines ersten Aggregats 5 sowie der aus diesem austretenden Bahn 4 angeordnet ist. Der Transfermechanismus besteht aus einer Rolle 11, die mittels Lagern drehbar angebracht ist und mit einem Teleskop-Hydraulikzylinder 12 verbunden ist sowie von einer Linearführung 26 gehaltert ist, die sich von einer Stelle unter dem ersten Aggregat 5 zu einer Stelle in der Nähe eines zweiten Aggregats 6 erstreckt. In der Nähe des zweiten Aggregats 6, dem das Ende der Bahn 4 zugeführt werden soll, ist eine Führungsvorrichtung 8 angeordnet, die aus einem umlaufenden Riemen 21 besteht, der von Rollen 23 und 24 gehaltert wird und antriebsmäßig um diese herumbewegt wird. Die Rolle 23 liegt auf der vorderen Walze 25 des zweiten Aggregats 6 auf. Somit ist ein Spalt zwischen den Walzen 23 und 25 gebildet, in den das Bahnende befördert werden soll. Außerdem sind über dem unteren Bereich des Riemens 21 Vakuumeinrichtungen angeordnet, die als Kontaktelement 9 wirken und dazu verwendet werden, eine Saugwirkung durch den Riemen 21 hindurch zu erzeugen, um die Bahn in Berührung mit der unteren Oberfläche der Bahn zu halten.
  • Weiterhin weist die Bahnzuführvorrichtung eine Blasvorrichtung auf, die als zweites Kontaktelement 10 wirkt und dazu verwendet werden kann, einen Luftstrom zu erzeugen, um die Bahn in eine gewünschte Richtung zu drücken. Ferner weist die Bahnzuführvorrichtung eine Schneidvorrichtung 7 auf, die in der Nähe des zweiten Aggregats 6 angeordnet ist und aus einem Messer 19 und einem Gegenmesser 20 besteht, wodurch die dazwischen hindurchlaufende Bahn abgeschnitten werden kann.
  • Außerdem ist in der Nähe des ersten Aggregats 5 eine Schlitzvorrichtung 22 angeordnet, die aus der Bahn 4 einen schmalen Vorlaufstreifen schneidet, der dem zweiten Aggregat 6 zuerst zugeführt werden kann.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. In der Ausgangssituation erstreckt sich die Bahn 4 von dem ersten Aggregat 5 direkt nach unten, z. B. zu einem Pulper bzw. Zerfaserer. Wenn die Bahn 5 von dem ersten Aggregat 5, bei dem es sich z. B. um eine Trockenkammer handelt, dem zweiten Aggregat 6, bei dem es sich z. B. um eine Flachmaterial-Schneideeinrichtung handelt, zugeführt werden soll, wird unter Verwendung der Schlitzvorrichtung 22 ein schmaler Vorlaufstreifen von der Bahn geschnitten. Der Rest der Bahn wird weiterhin direkt nach unten zu dem Pulper geführt. Der Vorlaufstreifen setzt ebenfalls seinen Weg zu dem Pulper fort, der Transfermechanismus 1 drückt den Vorlaufstreifen entlang der linearen Führung 26 in Richtung auf das zweite Aggregat 6 in eine mittlere Position 11a, und von dort unmittelbar bis zu dem zweiten Aggregat 6 in eine Position 11b unter dem umlaufenden Riemen 21 der Führungsvorrichtung 8. Die Bahn kann in direkte Berührung mit der Führungsvorrichtung gedrückt werden oder sie kann in einer kurzen Distanz von dieser belassen bleiben.
  • In dieser Position bewegt sich der Vorlaufstreifen weiterhin um die Rolle 11 sowie nach unten zu dem Pulper. Unter Verwendung der Schneidvorrichtung 7 wird der Vorlaufstreifen nun abgeschnitten, und gleichzeitig wird durch die Blasvorrichtung 10 ein Luftstrahl aufgebracht, um das abgeschnittene Ende des Vorlaufstreifens nach oben in Richtung auf die untere Oberfläche des umlaufenden Riemens 21 der Führungsvorrichtung 8 zu drängen. Aufgrund der Wirkung der Vakuumeinrichtungen 9 bleibt das Ende des Vorlaufstreifens in Berührung mit der unteren Oberfläche bzw. Trums des Riemens 21, und während der Riemen 21 um die Rollen antriebsmäßig voranbewegt wird, nimmt er das Ende des Vorlaufstreifens bei seiner Bewegung mit und führt es durch den Spalt zwischen den Walzen 23 und 25 in das zweite Aggregat 6 ein.
  • Unter Verwendung der Schlitzvorrichtung 22 kann danach die Breite des Vorlaufstreifens, der sich nun in das zweite Aggregat 6 hineinerstreckt, vergrößert werden, bis schließlich die Bahn 4 in ihrer gesamten Breite in das zweite Aggregat 6 hineinläuft. Wenn die Bahn gleichmäßig von dem ersten Aggregat in das zweite Aggregat hineinläuft, wird die Führungsvorrichtung 8 oder wenigstens eine 23 ihrer Rollen angehoben, so daß der Riemen 21 aus der Berührung mit der vorderern Walze 25 des zweiten Aggregats 6 gelöst wird.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das dem Ausführungsbeispiel in 1 im großen und ganzen entspricht. Der Unterschied liegt in der Konstruktion des Transfermechanismus, der aus einer zahnriemengetriebenen Linearführung 26 besteht, auf der eine Rolle 11 mittels eines Schlittens 27 gehaltert ist. Die Rolle 11 kann somit den Vorlaufstreifen 28 von dem ersten Aggregat 5 zu der Führungsvorrichtung 8 in der Nähe des zweiten Aggregats 6 befördern. Wie aus der Zeichnung zu sehen ist, nimmt die Bahnzuführvorrichtung nur sehr wenig Raum neben der Maschine ein. Die eigentliche Bahnzuführrolle 11 braucht nicht in Querrichtung aus der Maschine herausgezogen zu werden, sondern sie kann in eine Ausgangsposition unter dem ersten Aggregat 5 gebracht werden. In einer Situation, in der der Bahnzuführvorgang aus irgendeinem Grund fehlschlagen sollte, kann die Bahnzuführrolle somit einfach antriebsmäßig in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden, und sobald der Vorlaufstreifen wieder normal läuft, kann der Bahnzuführvorgang neu gestartet werden.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, das dem Ausführungsbeispiel der 1 sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch hinsichtlich der Arbeitsweise im großen und ganzen entspricht. Der einzige Unterschied besteht in dem Transfermechanismus 2, der aus einem endlos umlaufenden Riemen 16 besteht, der um mehrere Rollen umläuft. Der Riemen ist derart angeordnet, daß er über an sich bekannte Spannvorrichtungen 17 läuft, da, wie bei dem Ausführungsbeispiel in 1, eine 18 der Rollen von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats 5 in eine Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats 6 bewegt werden kann. Bei Bewegung der Rolle 18 in Richtung auf das zweite Aggregat 6 bewegt sich die Bahn 4 entlang der Oberfläche des Riemens 16 und wird von dieser über die gesamte Distanz zwischen dem ersten und dem zweiten Aggregat abgestützt. Dadurch ist sichergestellt, daß selbst eine schwere Bahn oder ein schwerer Vorlaufstreifen gleichmäßig vorwärtsläuft. In übriger Hinsicht arbeitet die Vorrichtung in einer der Vorrichtung der 1 entsprechenden Weise.
  • 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem der Transfermechanismus 3 aus einem Paar Rollen 15 besteht, die entlang einer Schiene 13 beweglich sind. Die Rollen 15 sind miteinander über eine Krafteinrichtung 14, d. h. eine Teleskop-Konstruktion verbunden, die ein Verstellen der Distanz zwischen den Rollen ermöglicht. Durch Bewegen des Rollenpaars entlang der Schiene, während sich die Distanz zwischen den Rollen ändert, kann somit die Bahn 4 von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats 5 zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats 6 umgesetzt werden. Es ist auch möglich, die Rollen über eine geeignete Kopplungskonstruktion mitein ander zu verbinden, die eine Bewegung der Rollen in Richtung der Schiene 13 weiter voneinander weg oder näher zueinander hin ermöglicht. Nachdem die Bahn 4 oder ein Vorlaufstreifen von dieser auf diese Weise an eine Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats 6 verlagert worden ist, wird das Bahnende in der in Verbindung mit 1 beschriebenen Weise in das zweite Aggregat 6 eingeführt.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Grundgedankens des Verfahrens der Erfindung. Das erste Aggregat 5 kann z. B. aus einem Trockenzylinderabschnitt bestehen, in dem die Bahn 4 von einem Trockenzylinder zu dem nächsten Trockenzylinder zirkuliert. In der Ausgangssituation läuft die Bahn 4 von einem ersten Aggregat direkt nach unten zu einem Austrittsraum 30, bei dem es sich um einen Pulper handeln kann. Wenn es erwünscht ist, daß die Bahn 4 zu einem zweiten Aggregat 6 läuft, bei dem es sich z. B. um eine Leimpresse handelt, wird ein Transfermechanismus 31 derart in Eingriff gebracht, daß die Bahn auf diesem in der Nähe des ersten Aggregats 5 abgestützt ist. Als nächstes wird der Transfermechanismus an eine Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats bewegt, während die Bahn durch den Transfermechanismus abgestützt ist, wodurch der Verlauf der Bahn umgesetzt wird, so daß diese nahe bei dem zweiten Aggregat verläuft. Gleichzeitig läuft die Bahn jedoch die gesamte Zeit während der Umsetzung zu dem Austrittsraum 30. Auf diese Weise läßt sich das Umsetzen ruhig und langsam erzielen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die wesentlich niedriger ist als die Laufgeschwindigkeit der Bahn, so daß die Geschwindigkeit der Umsetzung des Bahnverlaufs unabhängig von der Laufgeschwindigkeit der Bahn ist.
  • Sobald die Bahn in eine Position verbracht worden ist, in der sie einen Bahnverlauf nahe dem zweiten Aggregat 6 besitzt, kann die Bahn beispielsweise abgeschnitten werden, und ihr Ende kann in den Walzenspalt des zweiten Aggregats hineinbefördert werden, da es stets notwendig ist, irgendeine Art von Spalt zu haben (Walzenspalt, Riemenspalt, Walzen-/Riemen-Spalt, Seilspalt usw.), in den die Bahn eingebracht wird, um eine Zugwirkung an dieser zu erzeugen.
  • Vorstehend ist die Erfindung anhand von Beispielen mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen beschrieben worden, jedoch sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen des durch die Ansprüche definierten Erfindungsgedankens möglich.

Claims (21)

  1. Bahnzuführvorrichtung zum Zuführen des Endes einer Bahn (4) von einem ersten Aggregat (5) zu einem zweiten Aggregat (6) in einer Chemiepulpen-, Karton- oder Papiermaschine oder in einer Maschine zum weiteren Bearbeiten derselben, wobei die Bahnzuführvorrichtung einen Transfermechanismus (1, 2, 3) zum Führen des Bahnverlaufs der Bahn (4) von dem ersten Aggregat (5) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) aufweist, wobei der Transfermechanismus (1, 2, 3) eine drehbar angebrachte Spule oder Rolle (11) mit einer damit verbundenen Krafteinrichtung (12) aufweist, um eine Bewegung desselben von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats (5) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) zu ermöglichen, wobei die Bahn (4) von der Spule oder Rolle (11) abgestützt wird und weiterhin zu einem Austrittsraum (30) befördert wird, und wobei eine Schneidvorrichtung (7) zum Abschneiden des Bahnendes in der Nähe des zweiten Aggregats (6) vorgesehen ist.
  2. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bahnzuführvorrichtung eine Führungsvorrichtung (8) zum Befördern der Bahn (4), die von dem Transfermechanismus (1, 2, 3) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) gebracht worden ist, in das zweite Aggregat (6) aufweist.
  3. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Transfermechanismus (1, 2, 3) derart angeordnet ist, daß er den Bahnverlauf in Berührung mit der Führungsvorrichtung (8) bringt.
  4. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Transfermechanismus (1, 2, 3) eine Antriebseinrichtung zum Ziehen der Bahn (4) während des Umsetzvorgangs aufweist.
  5. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Krafteinrichtung (12) aus einem Teleskopzylinder (12) besteht.
  6. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Krafteinrichtung aus einer Hebel- oder Armkonstruktion besteht.
  7. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Krafteinrichtung aus einem Schienensystem (13) mit einer Krafteinrichtung (14) zum Bewegen von Rollen (15) besteht.
  8. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Transfermechanismus (2) einen umlaufenden Riemen (16) zusammen mit einer Spannungseinstelleinrichtung (17) und einer beweglichen Rolle (18) aufweist, wodurch ein Umsetzen der von dem Riemen (16) abgestützten Bahn (4) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) ermöglicht ist.
  9. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneidvorrichtung (7) ein Messer (19) und ein Gegenmesser (20) aufweist, die in der Nähe des zweiten Aggregats (6) angeordnet sind.
  10. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Führungsvorrichtung (8) einen endlos umlaufenden Riemen (21) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß sein unteres Trum die Bahn (4) oder deren abgeschnittenes Ende zu dem zweiten Aggregat (6) befördert.
  11. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Bahnzuführvorrichtung Kontaktelemente (9, 10) aufweist, um die obere Oberfläche der Bahn (4) in Berührung mit der Führungsvorrichtung (8) zu bringen.
  12. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Kontaktelemente (9) Vakuumeinrichtungen aufweisen, um die Bahn (4) in Berührung mit einem Riemen (21) zu halten und die Bahn (4) mittels des Riemens (21) zu dem zweiten Aggregat (6) weiterzuleiten.
  13. Bahnzuführvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Kontaktelemente (10) eine Blasvorrichtung zum Anheben der Bahn (4) oder deren abgeschnittenes Ende in Berührung mit der unteren Oberfläche des Riemens (21) aufweisen.
  14. Bahnzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei es sich bei dem ersten Aggregat (5) um den Trocknungsabschnitt einer Chemiepulpen-Maschine handelt und es sich bei dem zweiten Aggregat (6) um die Flachmaterial-Schneideeinrichtung der Chemiepulpen-Maschine handelt.
  15. Bahnzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Bahnzuführvorrichtung eine Schlitzvorrichtung (22) zum Schneiden eines Vorlauf Streifens von der Bahn (4) aufweist, wobei der Vorlaufstreifen dem zweiten Aggregat (6) zuerst zugeführt wird.
  16. Verfahren zum Zuführen eines Bahnendes von einem ersten Aggregat (5) zu einem zweiten Aggregat (6) in einer Chemiepulpen-, Karton- oder Papiermaschine, wobei im Ausgangszustand des Verfahrens die Bahn (4) von dem ersten Aggregat (5) zu einem Austrittsraum (30), z. B. einem Pulper, antriebsmäßig nach unten bewegt wird, wobei bei dem Verfahren der Verlauf der Bahn (4) mittels eines Transfermechanismus (1, 2, 3), der eine drehbar angebrachte Spule oder Rolle (11) mit einer damit verbundenen Krafteinrichtung (12) aufweist, mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Laufgeschwindigkeit der Bahn (4) von einer Stelle in der Nähe des ersten Aggregats (5) zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) umgesetzt wird, wobei die Bahn (4) von der Spule oder Rolle (11) abgestützt wird und während der Umsetzung des Bewegungsverlaufs weiterhin zu einem Austrittsraum (30) befördert wird, und wobei ein Vorlaufstreifen von der Bahn (4) geschnitten und dieser zuerst in das zweite Aggregat (6) eingebracht wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die obere Oberfläche der Bahn (4) mit einer Führungsvorrichtung (8) in Berührung gebracht wird, die die Bahn (4) zu dem zweiten Aggregat (6) führt und befördert, und daß die Bahn (4) in Berührung mit der Führungsvorrichtung (8) zu dem zweiten Aggregat (6) befördert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Berührung mit der Führungsvorrichtung (8) durch Aufbringung eines Unterdrucks aufrechterhalten wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Berührung mit der Führungsvorrichtung (8) durch Aufbringung einer Blaswirkung aufrechterhalten wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Bahn (4) während der Umsetzung mittels des Transfermechanismus (1, 2, 3) gezogen wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die Bahn (4) oder der Vorlaufstreifen an einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats (6) abgeschnitten wird, worauf das abgeschnittene Ende der Bahn (4) mittels der Führungsvorrichtung (8) zu dem zweiten Aggregat (6) befördert wird.
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