Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten
Nachteile zu eliminieren. Ein spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, einen neuen Typ von Bahnzuführvorrichtung sowie ein entsprechendes
Verfahren zu offenbaren, die eine Bahnzufuhr ohne Berührung der Bahn
von Hand ermöglichen,
insbesondere im Fall einer relativ schweren Chemiepulpenbahn.
Hinsichtlich
der die Erfindung kennzeichnenden Merkmale wird auf die Ansprüche Bezug
genommen.
In
dem nachfolgenden Text wird hauptsächlich von einer Bahn gesprochen,
wobei sich dies auf die Bahn in ihrer gesamten Breite beziehen kann, vorzugsweise
bezieht es sich jedoch auf einen schmaleren Vorlaufstreifen, der
von einem Rand der Bahn abgeschnitten worden ist und als erstes
in weiteres Aggregat eingeführt
wird und der dann dazu verwendet werden kann, die gesamte Bahn in
ihrer ganzen Breite in das andere Aggregat einzuziehen.
Die
Bahnzuführvorrichtung
der Erfindung zum Zuführen
eines Bahnendes von einem ersten Aggregat zu einem zweiten Aggregat
weist einen Transfermechanismus zum Führen des Verlaufs der Bahn
von dem ersten Aggregat zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats auf.
Gemäß der Erfindung
weist der Transfermechanismus eine Einrichtung zum Bewegen der Bahn
von einer Stelle in der Nähe
des ersten Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats auf,
während
die Bahn auf dem Transfermechanismus aufliegt. Mit anderen Worten
wird beim Befördern
der Bahn oder eines bereits abgeschnittenen Vorlaufstreifens von
dem ersten Aggregat zu einem Austrittsraum, wie z. B. einem Pulper
bzw. Zerfaserer, die Bahn mittels des Transfermechanismus abgestützt, und
ihre Bewegungsbahn wird derart umgesetzt, daß die Bahn von dem ersten Aggregat
zu der Stelle in der Nähe
des zweiten Aggregats läuft
und erst von dort zu dem Pulper läuft.
Die
Bahnzuführvorrichtung
weist vorzugsweise eine Führungsvorrichtung
auf, durch die die Bahn von einer Stelle in der Nähe des zweiten
Aggregats in dieses hineinbefördert
wird. Vorzugsweise ist der Transfermechanismus derart angeordnet,
daß er sich
relativ nahe zu der Führungsvorrichtung
erstreckt, so daß die
Bahn mittels des Transfermechanismus mit der Führungsvorrichtung in Berührung gebracht
werden kann.
Die
Führungsvorrichtung
kann auch aus einem bloßen
Walzenspalt bestehen, da beispielsweise bei Anwendung in einer Kartonmaschine
die erfindungsgemäße Bahnzuführvorrichtung
z. B. für
die Bahnzufuhr zwischen dem Trocknungsabschnitt und dem Maschinenkalander
verwendet werden kann. In diesem Fall kann der Vorlaufstreifen zu
einer Stelle in der Nähe
des Kalanders befördert
werden, abgeschnitten werden und direkt zu dem Spalt befördert werden,
ohne daß tatsächlich Walzenriemen
oder äquivalente
Einrichtungen verwendet werden.
Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Bahnzuführvorrichtung
eine Schneidvorrichtung auf, die in der Nähe des zweiten Aggregats angeordnet
ist, um den Vorlaufstreifen abzuschneiden und das abgeschnittene
Ende zu dem zweiten Aggregat zu befördern. Die Schneidvorrichtung
besteht vorzugsweise aus einem Messer und einem Gegenmesser, die
in der Nähe
des zweiten Aggregats angeordnet sind und zwischen denen die Bahn
abgeschnitten wird. Selbstverständlich
können auch
andere Arten von bekannten Schneidvorrichtungen und Einrichtungen
verwendet werden.
Bei
der Bahnzuführvorrichtung
der Erfindung wird somit die aus dem ersten Aggregat kommende Bahn
mittels eines Transfermechanismus zuerst derart bewegt, daß sie in
die Nähe
des zweiten Aggregats läuft.
Danach kann unter Verwendung der Schneidvorrichtung das Bahnende
in der Nähe
des zweiten Aggregats abgeschnitten werden, und mittels der Führungsvorrichtung
wird das abgeschnittene Ende zu dem zweiten Aggregat befördert. Eine weitere
Alternative besteht darin, die Bahn oder den Vorlaufstreifen in
einem doppelt gelegten Zustand in den Spalt zu befördern, der
durch die Walze und die Führungsvorrichtung
gebildet ist, wonach die Bahn oder der Vorlaufstreifen entweder
bricht oder abgeschnitten wird. Es ist auch möglich, daß ein intakt bleibender Teil
des Vorlaufstreifens sich von dem Pulper nach oben bewegt und durch
den Spalt befördert wird.
Der
Transfermechanismus weist vorzugsweise eine drehbar angebrachte
Spule oder Rolle auf. Mit der Spule oder Rolle ist eine geeignete
Krafteinrichtung zum Bewegen derselben von einer Stelle in der Nähe des ersten
Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats verbunden,
während
gleichzeitig die Bahn von der Spule oder Rolle abgestützt wird
und somit über
diese läuft.
Die
zum Bewegen der Spule oder Walze verwendete Krafteinrichtung kann
z. B. aus einer zahnriemengetriebenen Linearführung, einem Teleskopzylinder,
verschiedenen Hebelkonstruktionen, Schienensystemen oder äquivalenten
Einrichtungen bestehen, entlang derer sich die Spule oder Rolle
bewegen kann. In ähnlicher
Weise kann der Transfermechanismus mehrere Spulen oder Rollen beinhalten, die
die Bahn zwischen dem ersten und dem zweiten Aggregat abstützen. Die
Rolle oder Spule an dem Ende des Transfermechanismus, die zum Weiterdrücken der
Bahn verwendet wird, kann ebenfalls mit einem Antrieb versehen sein,
wobei es in diesem Fall möglich
ist, die Bahn exakter zu führen,
während
ihre Eigenbewegung in Richtung auf das zweite Aggregat berücksichtigt
wird. Auf diese Weise kann die Bahn bei Bedarf auch gezogen werden,
während
ihr Verlauf verlagert wird.
Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der Transfermechanismus aus einem auf Walzen
umlaufenden, endlosen Riemen zusammen mit einer Einrichtung zum
Einstellen der Spannung, wobei wenigstens eine der Rollen zwischen dem
ersten und dem zweiten Aggregat beweglich ist. Wenn in diesem Fall
die Bewegungsbahn der Bahn mittels der beweglichen Rolle von dem
ersten Aggregat zu dem zweiten Aggregat geführt wird, ist die Bahn auf
dem umlaufenden Riemen abgestützt,
und die Bewegungsbahn der Bahn wird umgesetzt, bis die Bahn nahe
dem zweiten Aggregat verläuft.
Die
Führungsvorrichtung
weist vorzugsweise einen endlosen umlaufenden Riemen auf, der mit dem
zweiten Aggregat verbunden ist, wie z. B. der führenden Walze des zweiten Aggregats.
Der umlaufende Riemen der Führungsvorrichtung
ist vorzugsweise über
der in der Nähe
des zweiten Aggregats verlaufenden Bahn angeordnet, so daß die Bahn oder ihr
abgeschnittenes Ende mit der unteren Oberfläche des Riemens in Berührung gebracht
werden kann, um dadurch ein Fördern
des Bahnendes geführt
durch die untere Oberfläche
des Riemens zu einer gewünschten
Stelle in dem zweiten Aggregat zu ermöglichen.
In
einem bevorzugten Fall ist die Führungsvorrichtung
mit Kontaktelementen versehen, die ermöglichen, daß die obere Oberfläche der
Bahn mit der Führungsvorrichtung
in Berührung
gebracht wird oder mit der Führungsvorrichtung
in Berührung
gehalten bleibt. Vorzugsweise bestehen die Kontaktelemente aus Vakuumeinrichtungen,
die z. B. auf der einen Seite des umlaufenden Riemens der Führungsvorrichtung
angeordnet sind und durch die eine Saugwirkung durch den Riemen
hindurch erzeugt wird, um die Bahn oder das Bahnende, die bzw. das von
dem Transfermechanismus zugeführt
worden ist, in Berührung
mit der Führungsvorrichtung
zu halten.
Wenn
der Transfermechanismus die Bahn oder deren Ende nicht in ausreichende
Berührung
mit der Führungsvorrichtung
bringt, können
die Kontaktelemente auch eine Blasvorrichtung zum Führen oder
Drücken
der Bahn oder deren abgeschnittenes Ende in Berührung mit der unteren Oberfläche des umlaufenden
Riemens der Führungsvorrichtung
aufweisen. Es ist auch möglich,
diesen Kontakt mittels der Blasvorrichtung aufrechtzuerhalten, bis
die Bahn oder deren Ende den Spalt des zweiten Aggregats erreicht,
wobei in diesem Fall die Verwendung der Vakuumeinrichtungen und
der Saugwirkung durch den Riemen überflüssig sein kann.
Die
Bahnzuführvorrichtung
weist vorzugsweise eine Schneideinrichtung auf, mittels der ein
an sich bekannter Vorlaufstreifen von der Bahn geschnitten wird,
wobei der Vorlaufstreifen unter Verwendung einer erfindungs gemäßen Bahnzuführvorrichtung
zuerst zu dem zweiten Aggregat befördert wird. Nach dem Befördern des
Vorlaufstreifens zu dem zweiten Aggregat kann die Breite des Vorlaufstreifens
dann mittels der Schneideinrichtung erhöht werden, so daß schließlich die
Bahn in ihrer gesamten Breite von dem ersten Aggregat zu dem zweiten Aggregat
läuft.
Bei
dem erfindunsgemäßen Verfahren
zum Zuführen
einer Bahn von einem ersten Aggregat zu einem zweiten Aggregat in
einer Chemiepulpen-, Karton- oder Papiermaschine wird in einem Anfangszustand
die Bahn von dem ersten Aggregat antriebsmäßig nach unten zu einem Austrittsraum
bewegt, wobei es sich z. B. um einen Pulper handelt. Gemäß der Erfindung
wird die Bewegungsbahn bzw. der Verlauf der Bahn oder eines davon
abgeschnittenen Vorlaufstreifens mit einer Geschwindigkeit umgesetzt, die
niedriger ist als die Laufgeschwindigkeit der Bahn, damit diese
von einer Stelle der Nähe
des ersten Aggregats zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats sowie
weiter zu derjenigen Stelle läuft,
zu der es vorher gelaufen ist, wobei es sich z. B. um einen Pulper
handelt. Mit anderen Worten wird während des Umsetzens des Bahnverlaufs
die Bahn weiterhin in den Austrittsraum befördert. Bei der Erfindung wird
somit eine die Bahn abstützende
Lagereinrichtung mit einer Geschwindigkeit unter der Laufgeschwindigkeit
der Bahn in Richtung auf das zweite Aggregat bewegt, während die
Bahn in einen Austrittsraum, wie z. B. einen Pulper läuft.
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
nach dem Umsetzen der Bewegungsbahn die obere Oberfläche des
Vorlaufstreifens mit der Führungsvorrichtung
in Berührung
gebracht, die die Bahn führt
und diese zu dem zweiten Aggregat führt. Somit wird die Bahn in
Berührung
mit der Führungsvorrichtung
zu dem zweiten Aggregat gezogen.
Die
Bahn oder der Vorlaufstreifen wird vorzugsweise unter Verwendung
eines Vakuumverfahrens oder eines Blasverfahrens oder unter Verwendung
von beiden Verfahren mit der Führungsvorrichtung
in Berührung
gehalten.
Die
Bahn wird vorzugsweise mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit
als der Bahngeschwindigkeit von dem ersten Aggregat zu einem weiteren
Aggregat befördert.
Die Geschwindigkeit kann z. B. 30 bis 60 m/min oder nur etwa 2%
der Bahngeschwindigkeit betragen.
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Bahn oder der Vorlaufstreifen an einer Stelle in der Nähe des zweiten
Aggregats abgeschnitten werden, so daß das abgeschnittene Ende zu
dem zweiten Aggregat befördert
wird. Es ist jedoch auch möglich,
daß kein
Schneiden erfolgt, sondern die an dem zweiten Aggregat vorbeilaufende
Bahn oder Vorlaufstreifen umgebogen wird und in einem gedoppelten Zustand
in den Spalt zwischen der Walze des zweiten Aggregats und der Führungsvorrichtung
befördert
wird.
Die
Bahnzuführvorrichtung
der Erfindung sowie das entsprechende Verfahren schaffen wesentliche
Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik. Die Erfindung ermöglicht eine
automatische Bahnzuführung
ohne Berühren
der Bahn von Hand. Somit schafft sie eine beträchtliche Verbesserung der industriellen
Sicherheit. Bei zunehmenden Maschinengeschwindigkeiten eliminiert
sie ferner einen Vorgang, der im Vergleich zu früher schwieriger geworden ist,
und somit fördert
sie die Bedingungen für eine
weitere Erhöhung
der Geschwindigkeiten. Die Vorrichtung nimmt nur wenig Platz neben
der Maschine ein, da sie sich nur entlang von Bewegungsbahnen bewegt,
die im wesentlichen parallel zu der Maschine sind. Die Erfindung
ermöglicht
die Ausführung des
Bahnzuführvorgangs
mit einer Geschwindigkeit, die unabhängig von der Geschwindigkeit
der Bahn in der Maschine ist. Das Bahnende kann mit einer Geschwindigkeit
von etwa 30 bis 60 m/min von einem ersten Aggregat zu einem zweiten
Aggregat befördert
werden, während
die Maschinengeschwindigkeit 1000 (Papiermaschine), 500 (Kartonmaschine)
oder 100 m/min (Pulpentrocknungsmaschine) beträgt, wobei die Erfindung dafür sorgt,
daß der
schneller laufende Vorlaufstreifen beispielsweise zu einem Pulper bewegt
wird. Die Geschwindigkeit des eigentlichen Bahnzuführvorgangs
kann derart gewählt
werden, daß ein
maximaler Erfolg bei dem Bahnzuführungsvorgang
erzielt wird. Die Bahnzuführungsgeschwindigkeit
kann beispielsweise nur etwa 2% der Bahngeschwindigkeit betragen.
Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich beschrieben;
darin zeigen:
1 eine
Darstellung einer Bahnzuführvorrichtung
gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht;
2 eine
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer Draufsicht;
3 eine
Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer Seitenansicht;
4 eine
Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer Seitenansicht; und
5 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
des Grundprinzips der Erfindung.
In
den in den Zeichnungen dargestellten Bahnzuführvorrichtungen sind die selben
Teile mit den selben Bezugszeichen bezeichnet. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 weist die Bahnzuführvorrichtung einen Transfermechanismus 1 auf,
der in der Nähe
eines ersten Aggregats 5 sowie der aus diesem austretenden
Bahn 4 angeordnet ist. Der Transfermechanismus besteht
aus einer Rolle 11, die mittels Lagern drehbar angebracht
ist und mit einem Teleskop-Hydraulikzylinder 12 verbunden
ist sowie von einer Linearführung 26 gehaltert
ist, die sich von einer Stelle unter dem ersten Aggregat 5 zu
einer Stelle in der Nähe
eines zweiten Aggregats 6 erstreckt. In der Nähe des zweiten
Aggregats 6, dem das Ende der Bahn 4 zugeführt werden
soll, ist eine Führungsvorrichtung 8 angeordnet,
die aus einem umlaufenden Riemen 21 besteht, der von Rollen 23 und 24 gehaltert
wird und antriebsmäßig um diese
herumbewegt wird. Die Rolle 23 liegt auf der vorderen Walze 25 des zweiten
Aggregats 6 auf. Somit ist ein Spalt zwischen den Walzen 23 und 25 gebildet,
in den das Bahnende befördert
werden soll. Außerdem
sind über
dem unteren Bereich des Riemens 21 Vakuumeinrichtungen angeordnet,
die als Kontaktelement 9 wirken und dazu verwendet werden,
eine Saugwirkung durch den Riemen 21 hindurch zu erzeugen,
um die Bahn in Berührung
mit der unteren Oberfläche
der Bahn zu halten.
Weiterhin
weist die Bahnzuführvorrichtung eine
Blasvorrichtung auf, die als zweites Kontaktelement 10 wirkt
und dazu verwendet werden kann, einen Luftstrom zu erzeugen, um
die Bahn in eine gewünschte
Richtung zu drücken.
Ferner weist die Bahnzuführvorrichtung
eine Schneidvorrichtung 7 auf, die in der Nähe des zweiten
Aggregats 6 angeordnet ist und aus einem Messer 19 und
einem Gegenmesser 20 besteht, wodurch die dazwischen hindurchlaufende
Bahn abgeschnitten werden kann.
Außerdem ist
in der Nähe
des ersten Aggregats 5 eine Schlitzvorrichtung 22 angeordnet,
die aus der Bahn 4 einen schmalen Vorlaufstreifen schneidet,
der dem zweiten Aggregat 6 zuerst zugeführt werden kann.
Die
in 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. In
der Ausgangssituation erstreckt sich die Bahn 4 von dem
ersten Aggregat 5 direkt nach unten, z. B. zu einem Pulper
bzw. Zerfaserer. Wenn die Bahn 5 von dem ersten Aggregat 5,
bei dem es sich z. B. um eine Trockenkammer handelt, dem zweiten
Aggregat 6, bei dem es sich z. B. um eine Flachmaterial-Schneideeinrichtung
handelt, zugeführt
werden soll, wird unter Verwendung der Schlitzvorrichtung 22 ein
schmaler Vorlaufstreifen von der Bahn geschnitten. Der Rest der
Bahn wird weiterhin direkt nach unten zu dem Pulper geführt. Der
Vorlaufstreifen setzt ebenfalls seinen Weg zu dem Pulper fort, der
Transfermechanismus 1 drückt den Vorlaufstreifen entlang
der linearen Führung 26 in
Richtung auf das zweite Aggregat 6 in eine mittlere Position 11a,
und von dort unmittelbar bis zu dem zweiten Aggregat 6 in
eine Position 11b unter dem umlaufenden Riemen 21 der
Führungsvorrichtung 8. Die
Bahn kann in direkte Berührung
mit der Führungsvorrichtung
gedrückt
werden oder sie kann in einer kurzen Distanz von dieser belassen
bleiben.
In
dieser Position bewegt sich der Vorlaufstreifen weiterhin um die
Rolle 11 sowie nach unten zu dem Pulper. Unter Verwendung
der Schneidvorrichtung 7 wird der Vorlaufstreifen nun abgeschnitten, und
gleichzeitig wird durch die Blasvorrichtung 10 ein Luftstrahl
aufgebracht, um das abgeschnittene Ende des Vorlaufstreifens nach
oben in Richtung auf die untere Oberfläche des umlaufenden Riemens 21 der Führungsvorrichtung 8 zu
drängen.
Aufgrund der Wirkung der Vakuumeinrichtungen 9 bleibt das
Ende des Vorlaufstreifens in Berührung
mit der unteren Oberfläche
bzw. Trums des Riemens 21, und während der Riemen 21 um
die Rollen antriebsmäßig voranbewegt
wird, nimmt er das Ende des Vorlaufstreifens bei seiner Bewegung
mit und führt
es durch den Spalt zwischen den Walzen 23 und 25 in
das zweite Aggregat 6 ein.
Unter
Verwendung der Schlitzvorrichtung 22 kann danach die Breite
des Vorlaufstreifens, der sich nun in das zweite Aggregat 6 hineinerstreckt,
vergrößert werden,
bis schließlich
die Bahn 4 in ihrer gesamten Breite in das zweite Aggregat 6 hineinläuft. Wenn
die Bahn gleichmäßig von
dem ersten Aggregat in das zweite Aggregat hineinläuft, wird
die Führungsvorrichtung 8 oder
wenigstens eine 23 ihrer Rollen angehoben, so daß der Riemen 21 aus
der Berührung
mit der vorderern Walze 25 des zweiten Aggregats 6 gelöst wird.
2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das dem Ausführungsbeispiel
in 1 im großen
und ganzen entspricht. Der Unterschied liegt in der Konstruktion
des Transfermechanismus, der aus einer zahnriemengetriebenen Linearführung 26 besteht,
auf der eine Rolle 11 mittels eines Schlittens 27 gehaltert
ist. Die Rolle 11 kann somit den Vorlaufstreifen 28 von
dem ersten Aggregat 5 zu der Führungsvorrichtung 8 in
der Nähe
des zweiten Aggregats 6 befördern. Wie aus der Zeichnung
zu sehen ist, nimmt die Bahnzuführvorrichtung
nur sehr wenig Raum neben der Maschine ein. Die eigentliche Bahnzuführrolle 11 braucht
nicht in Querrichtung aus der Maschine herausgezogen zu werden,
sondern sie kann in eine Ausgangsposition unter dem ersten Aggregat 5 gebracht
werden. In einer Situation, in der der Bahnzuführvorgang aus irgendeinem Grund
fehlschlagen sollte, kann die Bahnzuführrolle somit einfach antriebsmäßig in ihre
Ausgangsposition zurückbewegt
werden, und sobald der Vorlaufstreifen wieder normal läuft, kann
der Bahnzuführvorgang
neu gestartet werden.
3 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel, das
dem Ausführungsbeispiel
der 1 sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch
hinsichtlich der Arbeitsweise im großen und ganzen entspricht.
Der einzige Unterschied besteht in dem Transfermechanismus 2,
der aus einem endlos umlaufenden Riemen 16 besteht, der
um mehrere Rollen umläuft.
Der Riemen ist derart angeordnet, daß er über an sich bekannte Spannvorrichtungen 17 läuft, da,
wie bei dem Ausführungsbeispiel
in 1, eine 18 der Rollen von einer Stelle
in der Nähe
des ersten Aggregats 5 in eine Stelle in der Nähe des zweiten
Aggregats 6 bewegt werden kann. Bei Bewegung der Rolle 18 in Richtung
auf das zweite Aggregat 6 bewegt sich die Bahn 4 entlang
der Oberfläche
des Riemens 16 und wird von dieser über die gesamte Distanz zwischen dem
ersten und dem zweiten Aggregat abgestützt. Dadurch ist sichergestellt,
daß selbst
eine schwere Bahn oder ein schwerer Vorlaufstreifen gleichmäßig vorwärtsläuft. In übriger Hinsicht
arbeitet die Vorrichtung in einer der Vorrichtung der 1 entsprechenden
Weise.
4 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel, bei
dem der Transfermechanismus 3 aus einem Paar Rollen 15 besteht,
die entlang einer Schiene 13 beweglich sind. Die Rollen 15 sind
miteinander über eine
Krafteinrichtung 14, d. h. eine Teleskop-Konstruktion verbunden,
die ein Verstellen der Distanz zwischen den Rollen ermöglicht.
Durch Bewegen des Rollenpaars entlang der Schiene, während sich
die Distanz zwischen den Rollen ändert,
kann somit die Bahn 4 von einer Stelle in der Nähe des ersten
Aggregats 5 zu einer Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats 6 umgesetzt
werden. Es ist auch möglich,
die Rollen über
eine geeignete Kopplungskonstruktion mitein ander zu verbinden, die
eine Bewegung der Rollen in Richtung der Schiene 13 weiter
voneinander weg oder näher
zueinander hin ermöglicht.
Nachdem die Bahn 4 oder ein Vorlaufstreifen von dieser auf
diese Weise an eine Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats 6 verlagert
worden ist, wird das Bahnende in der in Verbindung mit 1 beschriebenen Weise
in das zweite Aggregat 6 eingeführt.
5 zeigt
eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Grundgedankens
des Verfahrens der Erfindung. Das erste Aggregat 5 kann
z. B. aus einem Trockenzylinderabschnitt bestehen, in dem die Bahn 4 von
einem Trockenzylinder zu dem nächsten
Trockenzylinder zirkuliert. In der Ausgangssituation läuft die
Bahn 4 von einem ersten Aggregat direkt nach unten zu einem
Austrittsraum 30, bei dem es sich um einen Pulper handeln
kann. Wenn es erwünscht
ist, daß die
Bahn 4 zu einem zweiten Aggregat 6 läuft, bei
dem es sich z. B. um eine Leimpresse handelt, wird ein Transfermechanismus 31 derart
in Eingriff gebracht, daß die
Bahn auf diesem in der Nähe
des ersten Aggregats 5 abgestützt ist. Als nächstes wird
der Transfermechanismus an eine Stelle in der Nähe des zweiten Aggregats bewegt, während die
Bahn durch den Transfermechanismus abgestützt ist, wodurch der Verlauf
der Bahn umgesetzt wird, so daß diese
nahe bei dem zweiten Aggregat verläuft. Gleichzeitig läuft die
Bahn jedoch die gesamte Zeit während
der Umsetzung zu dem Austrittsraum 30. Auf diese Weise
läßt sich
das Umsetzen ruhig und langsam erzielen, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die wesentlich niedriger ist als die Laufgeschwindigkeit der Bahn,
so daß die
Geschwindigkeit der Umsetzung des Bahnverlaufs unabhängig von
der Laufgeschwindigkeit der Bahn ist.
Sobald
die Bahn in eine Position verbracht worden ist, in der sie einen
Bahnverlauf nahe dem zweiten Aggregat 6 besitzt, kann die
Bahn beispielsweise abgeschnitten werden, und ihr Ende kann in den
Walzenspalt des zweiten Aggregats hineinbefördert werden, da es stets notwendig
ist, irgendeine Art von Spalt zu haben (Walzenspalt, Riemenspalt,
Walzen-/Riemen-Spalt, Seilspalt usw.), in den die Bahn eingebracht
wird, um eine Zugwirkung an dieser zu erzeugen.
Vorstehend
ist die Erfindung anhand von Beispielen mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen
beschrieben worden, jedoch sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung im Rahmen des durch die Ansprüche definierten Erfindungsgedankens
möglich.