DE3726977A1 - Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden - Google Patents
Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthaldenInfo
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- B65G65/02—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
- B65G65/06—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors
Description
Die Erfindung betrifft ein Entspeicherungsgerät für
Schüttguthalden, insbesondere Brückenkratzer, mit einer
die Halde in ihrer Breite überspannenden, verfahrbaren
Brücke, einer Vielzahl damit zusammenwirkender
Austragseinrichtungen sowie mindestens einem an der Brücke
verlagerten Rechen.
Ein derartiges Entspeicherungsgerät ist beispielsweise durch
die DE-PS 32 19 177 bekannt. Der die Brücke bildende Träger
besteht aus einem kastenförmigen Profil, welches wegen
seiner benötigten Abmessungen aus einer Vielzahl von
Einzelbauteilen besteht, die erst auf der Baustelle zu einem
durchgehenden Träger durch Schweißen miteinander verbunden
werden. Um die notwendige Steifigkeit in Längsrichtung sowie
gegen Torsion und Biegung zu erzielen sind eine Vielzahl von
Steifen innerhalb des Kastens notwendig, die auch durch
Schweißen mit den Bauteilen des Kastenträgers verbunden
sind. Durch diese Maßnahmen baut das gesamte
Entspeicherungsgerät nicht nur verhältnismäßig schwer,
sondern ist durch die Vielzahl der notwendigen Schweißarbeiten
montageintensiv und damit teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Entspeicherungsgerät der angesprochenen Gattung durch
Optimierung sowohl des Gewichtes als auch des Montageaufwandes
kostengünstiger und damit wettbewerbsfähiger zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
die Brücke bildende Tragelement aus einem durchgehenden Rohr
bzw. mehreren ein durchgehendes Rohr ergebenden Segmenten
besteht, das mittels eines Großfachwerkes überspannt ist.
Durch die Kombination eines verwindungssteifen Rohres von
vorzugsweise kreisförmigem bis elliptischem Querschnitt
sowie der fachwerkartigen Überspannung werden die Nachteile
des Standes der Technik überwunden.
Durch die Verwendung von Rohrsegmenten besteht ferner die
Möglichkeit, eine erhöhte Schüttgut-Abgabestelle zu bilden,
wobei hier weitere Versteifungselemente zwischen dem
zugehörigen Portal und dem horizontal verlaufenden
Rohrbereich vorgesehen sind, um die nötige Steifigkeit zu
erreichen. Das das Rohr überspannende Großfachwerk wird,
einer weiteren Ausgestaltung gemäß durch beabstandete
Pfostenpaare gebildet, die vorzugsweise jeweils miteinander
verbunden sind, von deren freien oberen Enden Diagonalen
zur Mitte des Rohres sowie zu dessen äußeren Endbereichen
verlaufen. Mindestens ein weiterer Fachwerkstab in
horizontaler Anordnung ist vorgesehen, um die freien Enden
der Pfosten bzw. Pfostenpaare miteinander zu verbinden.
Die die Austragseinrichtung tragenden Rahmen sind unterhalb
des Rohres über Verstärkungselemente mit dem Rohr verbunden.
Der oder die Rechen sind einerseits im oberen Bereich der
Pfosten bzw. der horizontalen Fachwerkstäbe verlagert und
andererseits etwa in der gleichen horizontalen Ebene wie die
Rahmen mit dem Rohr gelenkig verbunden.
Folgende Vorteile lassen sich durch dieses statisch optimierte
System gegenüber dem Stand der Technik erreichen:
- - die Steifigkeit wird bei Reduzierung der Bauteile erhöht
- - das Gesamtsystem wird infolge der erhöhten Steifigkeit schwingungsunempfindlicher
- - durch Einsatz eines gerundeten Rohres kann das Wasser besser ablaufen; es verbleiben keine Pfützen, die die Korrosion beschleunigen könnten
- - durch einfacheren Aufbau wartungsfreundlicher
- - Schweißarbeiten nur noch im Bereich der Anschlußstellen notwendig; daraus resultiert eine Fertigungsreduzierung um bis zu 40%
- - erhebliche Gewichtsverminderung um bis zu 40%
- - Reduzierung der die Austragseinrichtungen aufnehmenden Rahmen um bis zu 50%
- - die den oder die Rechen tragenden Pendel sind nahezu momentenfrei, da die Belastungen aus Laufrollen, Hydraulik und Rechen in einer Ebene (unterhalb des Rohres) angreifen
- - infolge der Gewichtsreduzierung der Brücke können auch periphere Bauteile wie Portale und Fahrwerke geringer dimensioniert werden.
In der Vergangenheit ausgeführte Entspeicherungsgeräte sind
mit kastenförmigen Trägern versehen worden, wie sie
beispielsweise durch die DE-PS 32 19 177 beschrieben worden
sind. Eine von dieser gängigen Praxis absolut abweichende
Bauweise stellt eine dem Fachmann nicht geläufige und auch
nicht naheliegende konstruktive Lösung dar, die jedoch
offensichtlich zu der Überwindung eines in der Fachwelt
vorhandenen Vorurteiles führt, welches im Hinblick auf
Steifigkeit, Biegung und Torsion des Brückenträgers gegeben
ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und
wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1-3 Verschiedende Ansichten des
erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerätes
Fig. 2 Vergrößerte Darstellung des
Brückenträgers sowie der Verlagerung der
Rahmen und des Rechens
In den Fig. 1 bis 3 ist das Entspeicherungsgerät 1 in
verschiedenen Ansichten dargestellt. Das Gerät 1 besteht
im wesentlichen aus folgenden Bauteilen: einem Brückträger 2,
der aus einem im horizontalen Bereich durchgehenden Rohr
gebildet ist. Daran schließt sich in diesem Beispiel ein
weiteres Rohrstück 3 an, welches unter einem Winkel nach
oben abgebogen ist. Der Brückenträger 2 ist mittels eines
Großfachwerkes 4 überspannt. Das Großfachwerk besteht aus
zwei im wesentlichen senkrecht verlaufenden Pfostenpaaren
5, 6, wobei deren Endbereiche 7, 8 miteinander verbunden sind.
Von den Endbereichen 7, 8 verlaufen Diagonalen 9, 10, 11, 12 zur
Mitte 13 sowie zu den Außenbereichen 14, 15 des Brückenträgers
2, 3.
Ferner ist ein horizontaler Fachwerkstab 16 vorgesehen, der
die beiden Endbereiche 7 und 8 der Pfostenpaare 5, 6
miteinander verbindet. Der Brückenträger 2, 3 wirkt mit
mindestens einem Rechen 17 zusammen, der die Halde 17′
anschneidet. Der Rechen 17 ist über Pendel 18 einerseits
mit den Endbereichen 7, 8 der Pfostenpaare 5, 6 und andererseits
mit dem Brückenträger 2, 3 verbunden und wird mittels einer nur
angedeuteten hydraulischen Steuerung 19 entlang der Halde 17′
bewegt. Unterhalb des Brückenträgers 2, 3 sind meherere Rahmen
20 angeordnet, die die Austragseinrichtungen 21 aufnehmen.
Zur weiteren Versteifung sind bei Abknickung des Rohres 3
seitlich horizontal verlaufende Versteifungselemente 22, 23
vorgesehen, die sich zwischen dem Rohr 2 und dem zugehörigen
Portal 24 erstrecken. Die Austragseinrichtungen 21 werden im
Bereich der Schüttgut-Abgabestelle 25 ebenfalls geneigt nach
oben geführt und geben das Schüttgut auf einen nachgeschalteten
Abförderer 26 auf.
Fig. 4 zeigt in vergrößerter Abbildung den Brückenträger 2
sowie die Verlagerung des nur angedeuteten Rechens 17 und
der Austragseinrichtungen 21. Dargestellt ist das Pfostenpaar
6, die Rahmen 20, das Pendel 18 sowie der oberhalb des
Brückenträgers 2 verlaufende Gehsteig 22. In der gleichen
horizontalen Ebene wie die Befestigung 28 für die Rahmen
20 ist die untere Verlagerung 29 für den Rechen 17 angeordnet.
Die Verlagerung 29 wird gebildet durch eine Laufrolle 30,
die auf einer entsprechenden, an der Befestigung 28
verlaufenden Schiene 31 abrollt. Die Pendel 18 sind nahezu
momentenfrei. Belastungen aus Laufrolle 30, Rechen 16 und
Hydraulik 19 (Fig. 1) greifen in einer Ebene 32 an.
Claims (8)
1. Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden, insbesondere
Brückenkratzer mit einer die Halde in ihrer Breite
überspannenden verfahrbaren Brücke, einer Vielzahl
damit zusammenwirkender Austragseinrichtungen sowie
mindestens einem an der Brücke verlagerten, die Halde
anschneidenden Rechen, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Brücke bildende Tragelement (2, 3) aus einem
durchgehenden Rohr bzw. mehreren ein durchgehendes
Rohr ergebenden Segmenten besteht, das mittels eines
Großfachwerkes (4) überspannt ist.
2. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (2, 3) einen im wesentlichen
kreisförmigen bis elliptischen Querschnitt aufweist.
3. Entspeicherungsgerät nach den Anspüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Höhe der
Schüttgut-Abgabestelle (25) die das Rohr (2, 3) bildenden
Segmente imn Bereich der Abgabestelle (25) unter einem
vorgegebenen Winkel zusammengesetzt sind.
4. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch seitliche, im wesentlichen parallel zum Rohr (2)
verlaufende Versteifungselemente (22, 23) im Bereich der
Schüttgut-Abgabestelle (25).
5. Entspeicherungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch mindestens zwei, im wesentlichen
senkrecht verlaufende, beabstandete und mit dem Rohr (2)
verbundene Pfostenpaare (5, 6), von deren freien Enden (7, 8)
Diagonalen (9-12) zur Rohrmitte (13) sowie zu den
Rohraußenbereichen (14, 15) verlaufen sowie mindestens einen
weiteren, im wesentlichen horizontal sich zwischen den
freien Enden (7, 8) der Pfostenpaare (5, 6) erstreckenden
und diese miteinander verbindenden Fachwerkstab (16).
6. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Pfostenpaar (5, 6) in einem
Punkt (7, 8) oberhalb des Rohres (2) miteinander verbunden
ist und die Diagonalen (9-12) bzw. die horizontalen
Fachwerkstäbe (16) von diesen Punkten (7, 8) aus in die
entsprechenden Bereiche (13, 14, 15) verlaufen.
7. Entspeicherungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Austragseinrichtungen
(21) haltenden Rahmen (20) mittels Verstärkungselementen
(28) mit dem Rohr verbunden sind.
8. Entspeicherungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechen (16) einerseits im freien
Bereich (7, 8) der Pfostenpaare (5, 6) bzw. der horizontalen
Fachwerkstäbe (16) und andererseits etwa in der gleichen
horizontalen Ebene wie die Rahmen (20) mit dem Rohr (2, 3)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE19873726977 DE3726977C3 (de) | 1987-08-13 | 1987-08-13 | Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE3726977C2 DE3726977C2 (de) | 1989-08-10 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3726977C3 (de) |
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- 1987-08-13 DE DE19873726977 patent/DE3726977C3/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP FOERDERTECHNIK GMBH, 47226 DUISBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP FOERDERTECHNIK GMBH, 45143 ESSEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |