DE3725683A1 - Aufzeichnungsgeraet fuer videosignale - Google Patents
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- H04N5/923—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback using preemphasis of the signal before modulation and deemphasis of the signal after demodulation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsgerät für Videosignale gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere ein solches Gerät, das die aufzu
zeichnenden Videosignale so verarbeitet, daß Pegel-Inversionen vermieden
werden.
Üblicherweise werden in einem Videorecorder (VTR) zur Verbesserung des Si
gnal-Rauschverhältnisses (S/N) die Signalkomponenten eines Videosignales
mit hohen Frequenzanteilen mit einer Vorverzerrung (Pre-Emphasis) beauf
schlagt und frequenzmoduliert aufgezeichnet, wohingegen diese Signale auf der
Wiedergabeseite entsprechend durch eine Nachentzerrung (De-Emphasis) wie
der in das ursprüngliche Videosignal zurückverwandelt werden. Wenn der Si
gnalpegel der hohen Frequenzkomponenten des mit der Vorverzerrung beauf
schlagten Videosignals zu stark vergrößert wird, wird das Videosignal bei der
FM-Modulation durch Übermodulation oder ähnliches ungünstig beeinflußt.
Deshalb werden auf der Aufnahmeseite des VTR zur Begrenzung der Signalpegel
eines Videosignales auf einen bestimmten Grenzwert die diesen Pegel über
schreitenden Werte abgeschnitten und das Signal dann frequenzmoduliert.
Wenn ein zum Beispiel der Fig. 1A gezeigtes Videosignal 1 über einen Vorver
zerrungs-Schaltkreis (nicht gezeigt) geführt wird, werden die hohen Frequenz
komponenten des Videosignales 1 differenziert, so daß ein scharfer Über
schwinger 4 an der Anstiegsflanke 2 zum Weißpegel und ein entsprechend in
vertierter Überschwinger 6 an der abfallenden Flanke 3 zum Schwarzpegel wie
in Fig. 1B gezeigt, erzeugt wird. In Fig. 1B bezeichnen die Bezugsziffern 19 und 21
entsprechend Weiß- und Schwarzpegelwerte.
Wenn das vorverzerrte Videosignal einem FM-Modulatorschaltkreis der näch
sten Stufe zugeführt, sowie das FM-modulierte Videosignal auf ein Magnetband
aufgezeichnet und von ihm wiedergegeben wird, befindet sich das FM-modulier
te Videosignal in einem sogenannten übermodulierten Zustand, so daß in Ex
tremfällen Pegel-Inversionen auftreten.
Der Grund für das Auftreten eines Phänomens, zum Beispiel in diesem Fall der
Weißpegelinversion, soll anhand der Fig. 2A bis 2C beschrieben werden.
Wie in Fig. 2A gezeigt, steigt ein FM-moduliertes Videosignal 1 a mit seiner füh
renden Flanke 2 abrupt vom niedrigen Pegel des ursprünglichen Videosignales
auf den hohen Pegel an. Folglich wird, wie in Fig. 2B gezeigt, ein magnetischer
Bezirk 7 des Impulsteiles 2, an dem die Frequenz von einem niedrigen auf einen
hohen Wert wechselt so groß, daß der magnetisierte Bezirk b von dem magneti
sierten Bezirk ª überdeckt wird. Das heißt, die reproduzierte Kurvenform 8 eines Vi
deosignales durchläuft wie in Fig. 2C gezeigt, mit ihrer Amplitude 9, bei der die
Magnetisierungsbezirke ª und b wechseln, nicht den Nullpegel. Folglich detek
tiert ein FM-Demodulator auf der Wiedergabeseite des VTR die Frequenz des Vi
deosignales als sehr gering, so daß das Luminanzsignal den Schwarzpegel
einnimmt.
Diese Inversionserscheinung tritt aus folgenden Gründen auch beim Über
schwinger des Schwarzpegels auf.
Wenn das Videosignal nach FM-Modulation mit einer Vorverzerrung beauf
schlagt wird, ist der Frequenzbereich von zum Beispiel 3,6 HHz bis 4,8 MHz auf
den Frequenzbereich von etwa 2 MHz bis 6,5 MHz expandiert, so daß harmoni
sche Anteile dritter Ordnung erzeugt werden. Die Phasenbeziehung zwischen
den harmonischen Anteilen erster und dritter Ordnung verursacht einen ab
normen Nulldurchgang, so daß der FM-Demodulator den Schwarzpegel als
Weißpegel interpretiert.
Ohne solche Pegel-Inversionen wird das Signal/Rauschverhältnis des Videosi
gnales in den oberen Teilen der Überschwinger 4 und 5 verschlechtert.
Zur Vermeidung des oben beschriebenen Fehlers wird gemäß dem Stand der
Technik vorgeschlagen, einen Amplituden- oder Pegelbegrenzerschaltkreis
zwischen der Vorverzerrungsschaltung und dem FM-Modulator vorzusehen, um
die über einen bestimmten Begrenzungspegel hinausgehenden Überschwinger 4
bzw. 5 abzuschneiden.
Dieses vorgeschlagene Verfahren soll anhand der Fig. 3 beschrieben werden.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines bekannten Videosignalaufzeichnungsgerätes.
Ein an einem Video-Eingangsanschluß 10 angelegtes Videosignal 1 wird über
einen Vorverzerrungsschaltkreis 12 geführt. Das vorverzerrte Videosignal ge
langt dann zu einem FM-Modulator 12 wo es frequenzmoduliert wird. Das FM-
Videosignal wird dann an einen Magnetkopf 14 angelegt, mit dem es auf einem
Magnetband 15 aufgezeichnet wird. Zwischen dem Vorverzerrungsschaltkreis
12 und dem FM-Modulationsschaltkreis 13 ist ein Amplituden- oder Pegelbegren
zungsschaltkreis 18 geschaltet. Im Pegelbegrenzungsschaltkreis 18 wird zum Bei
spiel ein NPN-Transistor 16 verwendet. Dabei ist eine das Videosignal führende
Leitung 20 von dem Vorverzerrungsschaltkreis 12 zu dem Emitter e des NPN-
Transistors 16 geführt, dessen Kollektor c direkt mit einer Bezugsspannungs
quelle +B von 12 V verbunden ist. Außerdem liegt die Basis b des NPN-Tran
sistors 16 am einstellbaren Abgriff 17 eines Potentiometers 22, um eine soge
nannte Weiß-Begrenzung auszuführen, bei der der Weißpegel des Videosignales
begrenzt wird. Zwischen dem Abgriff 17 des Potentiometers 20 und Masse liegt
ein Kondensator 11 und jeder Begrenzungspegel wird mittels des mit der Refe
renzspannungsquelle +B verbundenen Potentiometers 22 eingestellt.
Ein bekannter Videorekorder in dem, wie oben beschrieben, der Pegelbegren
zungsschaltkreis 18 und der NPN-Transistor 16 im Aufzeichnungsschaltkreis
verwendet wird, kann den folgenden Fehler nicht vermeiden, da die von dem
Pegelbegrenzungsschaltkreis 18 abgeschnittene Signalkomponente bei dem
reproduzierten und durch die Nachentzerrung (De-Emphasis) auf der Wiederga
beseite in den ursprünglichen Zustand zurückversetzten Videosignal fehlt, wird
die Reproduzierbarkeit der Kurvenform durch die oben beschriebene Begren
zung verschlechtert. Mit anderen Worten wird, wenn ein in Fig. 4A gezeigtes Vi
deosignal 1 auf der Aufnahmeseite des VTR vorverzerrt wird und die Über
schwingteile 4 des Videosignales 1 durch einen wie in Fig. 4B gezeigten be
stimmten oberen Begrenzungspegel 21 abgeschnitten werden, eine Kurven
formverzerrung 22 a, wie in Fig. 4C gezeigt, entsprechend der abgeschnittenen
Signalkomponente auf der Wiedergabeseite nach der Nachentzerrung in dem
reproduzierten Videosignal verursacht. Da der konventionelle Pegelbegren
zungsschaltkreis 18 das Videosignal selbst beschneidet, wird, wenn der Begren
zungspegel vergrößert wird, nicht nur die Kurvenform verzerrt, sondern es
gehen auch die abgeschnittenen Informationen vollständig verloren. Es ist be
kannt, daß Verbesserungen der Kurvenformcharakteristik und des Inversions
phänomens entgegengesetzt zueinander verlaufen. Es ist deshalb bisher sehr
schwierig gewesen, die Kurvenformcharakteristik zu verbessern und gleichzei
tig die Inversionsphänomene zu verhindern.
Andererseits wurde zur Einnehmung der Frequenzcharakteristik des Videosi
gnales in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabesystem eines bekannten VTR vorge
schlagen, den Aufzeichnungsstrom (Strom des frequenzmodulierten Videosi
gnales), der dem Magnetkopf (Kopftrommel) zugeführt wird, in dem Maße zu ver
ringern, in dem die Frequenz des Videosignales ansteigt.
Aus diesem Grund wird, wenn der Aufzeichnungsstrom nicht von der Frequenz
charakteristik abhängig gemacht wird, anstatt ihn dem Pegelbegrenzungs
schaltkreis zuzuführen, die Dämpfung der hohen Frequenzkomponenten des
FM-modulierten Videosignales verringert, so daß das Auftreten der obener
wähnten Inversionen vermieden werden kann. Die Frequenzcharakteristik des
Videosignales kann jedoch im Aufzeichnungs-/Wiedergabeteil des VTR nicht
eingegeben werden.
Nebenbei bemerkt wird, da die hohen Frequenzkomponenten im Bereich von 1
MHz oder darüber durch die elektromagnetische Umwandlung gedämpft wer
den, wenn der zum Magnetkopf (Kopftrommel) geführte Aufzeichnungsstrom
mit hohen Frequenzen verringert wird, die Dämpfung jeder Frequenzkompo
nente zusätzlich verstärkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Aufzeichnungsgerät
für Videosignale zu schaffen, daß die Verschlechterungen des Videosignales be
züglich Frequenz und Kurvenformcharakteristik verhindert und gleichzeitig
Inversionen des Weiß- und Schwarzpegels nicht auftreten.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angege
ben. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsge
dankens zum Inhalt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Videosignalverarbeitung umfaßt fol
gende Baugruppen:
- a) eine Vorverzerrungsschaltung (Pre-Emphasis) zur Vorverzerrung einer Si gnalkomponente in einem ersten bestimmten Frequenzband in dem Videosi gnal um ein vorverzerrtes Videosignal zu erzeugen;
- b) Modulatoren zur Frequenzmodulation eines Trägers mit dem aufzuzeichnen den, vorverzerrten Videosignal;
- c) eine Extraktionsschaltung zur Extraktion einer Signalkomponente in einem zweiten Frequenzband innerhalb des ersten bestimmten Frequenzbandes und mit einem höheren Pegel als dem Schwellwertpegel des Videosignals;
- d) Multiplizierer zur Multiplikation der Ausgangssignale des Modulators und der Extraktionsschaltung, wodurch die Amplitude des frequenzmodulierten Signales des Modulators an dem Teil, an dem das extrahierte Signal gewonnen wird, höher ist, als an den übrigen Teilen; und
- e) einem Aufzeichnungsverstärker zur Verstärkung des Ausgangssignales der Modulatoren.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeich
nung, in denen gleiche Bezugsziffern jeweils gleiche Elemente bezeichnen. Es
zeigen
Fig. 1A und 1B entsprechende Kurvenformen zur Verdeutlichung eines vor
verzerrten Videosignales;
Fig. 2A bis 2C entsprechende Kurvenformen zur Verdeutlichung des Auf
tretens der von Inversionen;
Fig. 3 das Beispiel eines bekannten Aufzeichnungsgerätes für Vi
deosignale im Blockschaltbild;
Fig. 4A bis 4C entsprechende Kurvenformen zur Verdeutlichung der bei
den bekannten Geräten der Fig. 3 auftretenden Fehler,
Fig. 5 das Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Gerätes
zur Verarbeitung von aufzuzeichnenden Videosignalen entsprechend der Erfin
dung;
Fig. 6A bis 6E entsprechende Kurvenformen zur Verdeutlichung der Ar
beitsweise des in Fig. 5 gezeigten Gerätes;
Fig. 7 das Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform eines
Gerätes zur Verarbeitung von aufzuzeichnenden Videosignalen entsprechend
der Erfindung;
Fig. 8 die charakteristische Kurve eines Aufzeichnungsstromes
über dem wiedergegebenen HF-Pegel;
Fig. 9 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform eines
Gerätes zur Verarbeitung von aufzuzeichnenden Videosignalen entsprechend
der Erfindung; und
Fig. 10 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform eines
Gerätes zur Verarbeitung von aufzuzeichnenden Videosignalen entsprechend
der Erfindung.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein Signaleingangsanschluß 10 mit dem Eingang eines
Vorverzerrungsschaltkreises 12 verbunden, dessen Ausgang an den Eingang ei
nes Frequenz-Modulationsschaltkreises 13 angeschlossen ist. Der Ausgangs
anschluß des Vorverzerrungsschaltkreises 12 ist außerdem an den Eingangsan
schluß eines Extraktionsschaltkreises (Pegelbegrenzungsschaltkreis) 23 ge
führt. Die Ausgangsanschlüsse des Frequenzmodulators 13 und des Extrak
tionsschaltkreises 23 sind beide mit den Eingangsanschlüssen eines Schalt
kreises 24 zur Pegeländerung (Gegentaktmodulator) verbunden. Dessen Aus
gang liegt wiederum am Eingang eines Aufzeichnungs-Verstärkerschaltkreises
25. Das Ausgangssignal des Verstärkerschaltkreises 25 gelangt zum magne
tischen Aufzeichnungskopf (Kopftrommel) 14. Der Aufzeichnungskopf 14 (ein
Dämpfungswiderstand ist mit seiner Wicklung parallel geschaltet) liegt an
einem Magnetband 15 an.
Die Funktion dieses erfindungsgemäßen Gerätes soll anhand der Fig. 6A bis 6E
beschrieben werden.
Im Beispiel der Fig. 5 wird ein Luminanzsignal 1 (Videosignal), das von einem
zusammengesetzten Farb-Videosignal, wie in Fig. 6A gezeigt, abgetrennt ist,
dem Signaleingangsanschluß 10 zugeführt. Es soll angenommen werden, daß
dieses Videosignal 1 eine Komponente 26 mit hoher Amplitude enthält, die In
versionen verursacht.
Das an den Eingangsanschluß 10 angelegte Videosignal 1 gelangt zum Vorver
zerrungsschaltkreis 12, wo es in der Weise vorverzerrt wird, daß es an seiner
Vorder- und Hinterflanke differenziert wird, um in dieser Weise Überschwing
teile 4 und 5, wie in Fig. 6B gezeigt, zu erzeugen. Die Überschwinger 4 und 5 wer
den auch an der Komponente 26 mit hoher Amplitude erzeugt.
Ein durch den Vorverzerrungsschaltkreis 12 entsprechend vorverzerrtes Vi
deosignal 27, dessen hohe Frequenzkomponenten, wie in Fig. 6B gezeigt, ent
sprechend angehoben sind, wird zum Frequenzmodulator 13 geführt, in dem es
in der üblichen Weise frequenzmoduliert wird, so daß das in Fig. 6C gezeigte fre
quenzmodulierte Videosignal 28 entsteht.
Das vom Schaltkreis 12 vorverzerrte Videosignal 27 wird auch an den Extrak
tionsschaltkreis 23 (Pegelbegrenzungsschaltkreis) angelegt. In dem eine einen
bestimmten Pegel L S überschreitende Signalkomponente aus dem vorver
zerrten Videosignal extrahiert wird (Fig. 6B), und ein extrahiertes Signal 29,
wie in Fig. 6D gezeigt, darstellt. Das frequenzmodulierte Videosignal 28 und das
extrahierte Signal 29 wird dann einem Schaltkreis 24 zur Pegeländerung (in
diesem Fall ein Gegentaktmodulator) zugeführt, wo sie in der Weise moduliert
werden, daß der Pegel des frequenzmodulierten Videosignales 28 in Abhängig
keit von dem extrahierten Signal 29 wie in Fig. 6E gezeigt, verändert wird, mit
anderen Worten, das frequenzmodulierte Videosignal 28 wird durch das extra
hierte Signal 29 amplitudenmoduliert.
Folglich erzeugt der pegeländernde Schaltkreis 24 ein frequenzmoduliertes Vi
deosignal 30 mit einer dem Pegel des extrahierten Signales 29 entsprechenden
Amplitude 31. Das frequenzmodulierte Signal 30 mit der Amplitude 31 gelangt
zu dem Aufzeichnungs-Verstärkerschaltkreis 25 (Spannungs-Stromumsetzer).
Dieser Schaltkreis 25 führt einen Aufzeichnungsstrom (frequenzmodulierter
Signalstrom) zum Magnetkopf 14, dessen Wicklung parallel zu dem
Dämpfungswiderstand geschaltet ist, wodurch der Strom bei hohen Frequenzen
verringert und damit die Frequenzcharakteristik des Videosignals eingeebnet
wird. Auf diese Weise wird das Videosignal auf dem Magnetband 15 aufgezeich
net. Der oben beschriebene Extraktionsschaltkreis 23 und der Pegeländerungs
schaltkreis 24 müssen nicht Gegentaktmodulatoren sein, sondern können zum
Beispiel auch durch Regelverstärker oder ähnliches, die die Amplitude eines
Signales in Abhängigkeit von dem Pegel des Begrenzungsschaltkreises 23 ver
größern oder verkleinern können, verwirklicht werden.
In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist der Extraktions- oder Pegelbe
grenzungsschaltkreis 23 mit dem Ausgang des Vorverzerrungsschaltkreises 12
verbunden. Dieser Schaltkreis 23 kann wahlweise auch mit dem Eingang des
Vorverzerrungsschaltkreises 12 verbunden werden. Dieses modifizierte Aus
führungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Fig. 7 beschrieben werden. Die
in dem Fig. 5 und 7 gleichen Schaltungsteile sind mit denselben Bezugsziffern
benannt und sollen deshalb nicht im einzelnen beschrieben werden.
In Fig. 7 wird das an den Eingangsanschluß 10 angelegte Videosignal zum Vor
verzerrungsschaltkreis 12 und zum Extraktionsschaltkreis 23 geführt. Der in
Fig. 7 dargestellte Schaltkreis 23 entspricht dem in Fig. 5 gezeigten im Fall der
Fig. 5 war der Extraktionsschaltkreis 23 mit dem Ausgangsanschluß des Vor
verzerrungsschaltkreises 12 verbunden und erhielt das Videosignal 1, dessen
hohe Frequenzkomponenten schon vorverzerrt waren, so daß in diesem
Schaltkreis nur die Frequenzkomponenten mit hohem Pegel extrahiert werden
mußten. Im Fall der Fig. 7 muß, da das am Vorverzerrungsschaltkreis 12 anlie
gende Videosignal 1 direkt dem Extraktionsschaltkreis 23 zugeführt wird, ein
Bandpaßfilter vor der Pegelextraktion vorgesehen werden. Die Schaltungsaus
legung des Schaltkreises 23 soll mit Bezug auf Fig. 7 im folgenden detalliert be
schrieben werden.
Das an den Eingangsanschluß 10 angelegte Videosignal 1 wird an die Basis ei
nes aus Emitterfolge geschalteten Transistors 30 T geführt, dessen Emitter über
einen Widerstand 31 R an den Massenanschluß gelegt ist. Der Emitter des Transi
stors 30 T ist außerdem miteinem Bandpaßfilter BRF verbunden, das aus einer
Serienschaltung eines Kondensators 32 einer Spule 33 und eines Widerstandes
34 gebildet wird und an die Basis eines Transistors 35 angeschlossen ist. Das
Bandpaßfilter BRF kann so dimensioniert werden, daß seine Durchlaßcharak
teristik bis zu einem gewissen Grade mit der Frequenzcharakteristik des Vor
verzerrungsschaltkreises 12 korreliert ist. Das Bandpaßfilter BRF kann zum
Beispiel eine Mittenfrequenz von 4,5 MHz und einen relativ breiten Durchlaß
bereich haben. Der Transistor 35 und ein Transistor 36 bilden einen Pegelbe
grenzungsschaltkreis SL vom Typ der nicht additiven Mischung. Die Basis
des Transistors 36 ist mit einem Schleifkontakt 41 a eines veränderbaren
Widerstandes 41 (oder Potentiometern) verbunden, mit dem der Begrenzungspe
gel des Videosignals 1 festgelegt werden kann. Die Emitter der Transistoren 35
und 36 sind miteinander verbunden und über einen Widerstand 37 an den Mas
seanschluß angelegt. Der Ausgangsanschluß des Extraktionsschaltkreises 23
wird von der Verbindung der Emitter der Transistoren 35 und 36 nach außen
geführt. Das Ausgangssignal gelangt an den Pegeländerungsschaltkreis 24. Ein
Transistor 42, Widerstände 43, 44, 45 und 38 sowie ein Kondensator 39 bilden
einen Vorspannungsschaltkreis BI zur Temperaturkompensation des oben be
schriebenen Pegelbegrenzungsschaltkreises SL . Der Widerstand 44 ist ein ver
änderbarer Widerstand (oder Potentiometer), dessen Schleifkontakt 44 a mit
der Basis des Transistors 42 verbunden ist.
Als nächstes soll die Funktionsweise des Extraktionsschaltkreises 23 be
schrieben werden. Von den Signalkomponenten des Eingangs-Videosignales
1 wird durch den Bandpaßfilter BPF die Frequenzkomponente, die wahrschein
lich die oben beschriebenen Inversionen verursachen wird, extrahiert (z. B. et
wa 4,5 MHz) und zum Pegelbegrenzungsschaltkreis SL geführt. Von dem Signal
komponenten wird diejenige über den Lastwiderstand 37 als Ausgangssignal
abgegeben, die einen höheren als den an die Basis des Transistors 36 angelegten
Begrenzungspegel aufweist. Der Pegeländerungsschaltkreis 24 wird von diesem
Ausgangssignal gesteuert. Wenn der Ausgangssignalpegel des Bandpaßfilter
BPF kleiner ist als der Begrenzungspegel, wird der Transistor 35 gesperrt, wo
durch ein am Ausgangsanschluß des Extraktionsschaltkreises 23 liegendes
Signal eine konstante Spannung in Abhängigkeit vom Begrenzungspegel an
nimmt. Die anderen Operationen gleichen denen der Schaltungsanordnung der
Fig. 5.
Da mit der in Fig. 5 gezeigten Schaltungsanordnung die Signalkomponenten,
deren Pegel oberhalb eines bestimmten Pegels liegen, von dem Extraktions
schaltkreis 23 aus dem Ausgangssignal des Vorverzerrungsschaltkreises 12 ex
trahiert werden, sind auch die Signalkomponenten betroffen, bei denen Inver
sionsphänomene unwahrscheinlich sind, auch wenn deren Pegel oberhalb des
vorbestimmten Pegels liegt. Der Pegel des frequenzmodulierten Signales wird
dann durch die extrahierten Signale vergrößert. Mit der in Fig. 7 gezeigten
Schaltungsanordnung werden die Signale nahe denjenigen mit Frequenzkom
ponenten, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Verursachung des soge
nannten Inversionsphänomens aufweisen, extrahiert, und die Signalkompo
nenten mit Pegeln oberhalb des vorbestimmten Pegels der extrahierten Kompo
nenten werden weiterhin extrahiert, wodurch die Effektivität zusätzlich gestei
gert wird.
Bei den oben beschriebenen und in den Fig. 5 und 7 gezeigten Schaltungsanord
nungen kann das Inversionsphänomen durch Aufzeichnung der Videosignale
in der Weise vermieden werden, daß die großen Amplitudenteile 26 (Fig. 6B) ei
nes Videosignales 1 oder die Amplituden der hohen Frequenzanteile eines fre
quenzmodulierten Videosignales 28 (Fig. 6C) vergrößert werden, so daß bei der
Wiedergabe der Pegel des frequenzmodulierten Videosignales mit der vergrößer
ten Amplitude hoch genug ist um demoduliert zu werden. Wenn in diesem Fall
die Amplitude des Videosignales zu groß wird, wird die Amplitude des wiederge
gebenen frequenzmodulierten Videosignales verkleinert. Dieses soll als näch
stes anhand der Fig. 8 beschrieben werden.
Wenn allgemein das Signal dem Magnetkopf 14 zugeführt und dann auf dem
Magnetband 15 aufgezeichnet wird, bezeichnet, wie im Graph der Fig. 8 gezeigt,
die Abzisse den Betrag des Aufzeichnungsstromes und die Ordinate der Pegel
des wiedergegebenen HF-Signales. Die Kurve 134 dieser Charakteristik zeigt
daß in einem Punkt 135, in dem der wiedergegebene HF-Pegel sein Maximum
erreicht, sich der wiedergegebene HF-Pegel verringert, auch wenn der Aufzeich
nungsstrom über diesen Wert hinaus vergrößert wird. Diese Charakteristik
kann als selbst entmagnetisierender Vorgang bei der magnetischen Aufzeich
nung bezeichnet werden (im folgenden soll dieser Bereich als selbst entmagneti
sierender Bereich bezeichnet werden, wie er durch die schraffierte Fläche 136
in Fig. 8 angedeutet ist). Auch wenn der Punkt 135, an dem das Maximum des
wiedergegebenen HF-Pegels auftritt, beim Aufzeichnen eines Signals eingestellt
und festgelegt ist, wird, wenn die Amplitude 31 des frequenzmodulierten Vi
deosignales 30 (Fig. 6E) zu groß wird, der eingestellte Wert 135 in der Richtung
verschoben, in der der wiedergegebene HF-Pegel reduziert ist, was gleichbedeu
tend ist mit einer Verschiebung des selbst entmagnetisierenden Bereiches 136,
so daß die Wahrscheinlichkeit groß wird, daß die Reduktion der Amplitude des
frequenzmodulierten Videosignales verringert wird.
Folglich soll nun eine andere Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die
Fig. 9 beschrieben werden, die die oben beschriebenen Mängel beseitigt. Die in
den Fig. 5 und 9 gleichen Teile sind wiederum mit gleichen Bezugsziffern be
nannt und sollen nicht weiter beschrieben werden. Die Schaltungsanordnung
der Fig. 9 ist im wesentlichen dieselbe wie in Fig. 5 mit dem Unterschied, daß
der Ausgangsanschluß des Extraktionsschaltkreises 23 mit dem Eingangsan
schluß eines Pegelbegrenzungsschaltkreises 132 und der Ausgangsanschluß
dieses Pegelbegrenzungschaltkreises 132 mit einem Eingangsanschluß des Pe
geländerungsschaltkreises 24 verbunden ist.
Im folgenden soll die Funktion der Schaltungsanordnung der Fig. 9 beschrie
en werden.
Das extrahierte Signal 29 (Fig. 6D) wird vom Extraktionsschaltkreis 23 abgege
ben. Wenn der Pegel des extrahierten Signales 29 von einem zweiten Schwell
wertpegel L S 2 begrenzt wird, wird die Signalkomponente des extrahierten Si
gnales 29 mit hohem Pegel begrenzt und ein extrahiertes auf den der Si
gnalpegel begrenzt ist, kann erzeugt werden. Der zweite Schwellwertpegel L S ² ist
der Betrag des Aufzeichnungsstromes am Punkt 135, an dem der Betrag des Auf
zeichnungsstromes nicht in den selbst entmagnetisierenden Bereich 136 fällt
und der wiedergegebene HF-Pegel seinen Maximalwert erreicht, was schon in
bezug auf die in Fig. 8 gezeigte Kurve 134 beschrieben wurde. Darauffolgend wird
der Pegel des frequenzmodulierten Videosignales 28 (Fig. 6C) in Abhängigkeit
von dem pegelbegrenzten extrahierten Signal verändert, was in Fig. 6E gezeigt
ist. Anders ausgedrückt wird das frequenzmodulierte Videosignal 28 mit der ex
trahierten Signalkomponente, um die der Pegel begrenzt wurde, amplituden
moduliert.
Folglich erzeugt der pegeländernde Schaltkreis 24 das frequenzmodulierte Vi
deosignal 30 (Fig. 6E) mit einer Amplitude 31, die dem Pegel des extrahierten
Signales 29 entspricht, dessen Pegel wie in Fig. 6D gezeigt, begrenzt wurde. Das
frequenzmodulierte Videosignal 30 mit der Amplitude 31 wird zum Aufzeich
nungs-Verstärkerschaltkreis 25 (Spannungs/Stromumsetzer) geführt, worauf
der Aufzeichnungsstrom (frequenzmoduliertes Videosignal) zum Magnetkopf
14 gelangt.
Wahlweise ist es bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform auch möglich, den
Pegelbegrenzungsschaltkreis 132 und den Extraktionschaltkreis 23 zu
vertauschen, so daß der Extraktionsschaltkreis 23 das extrahierte Signal aus
dem vom Schaltkreis 132 erzeugten pegelbegrenzten Signal erzeugt. Weiterhin
können die Schaltkreise 23 und 132 miteinander kombiniert werden.
Mit der Schaltungsanordnung des in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispieles
wird vermieden, daß das wiedergegebene HF-Signal verringert wird, selbst
dann, wenn der Betrag des Aufzeichnungsstromes sich bei der magnetischen
Aufzeichnung vergrößert. Folglich kann die sogenannte Selbst-Entmagnetisie
rung verhindert, Inversionen verringert und das Videosignal vor einer Ver
schlechterung bewahrt werden.
Fig. 10 zeigt das Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung. Bei dieser Ausführungsform ist der Pegelbegrenzungsschaltkreis 132 an
den Pegeländerungsschaltkreis 34 angeschlossen.
In diesem Fall wird die Amplitude 31 des Frequenzmodulierten Videosignales
30 (Fig. 6E) an dem zweiten Schwellwertpegel L S 2 (Fig. 8) begrenzt.
Wie oben beschrieben, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vi
deosignalverarbeitung die Frequenz- und Kurvenformcharakteristik eines Vi
deosignales soweit wie möglich von Verschlechterungen bewahrt, indem die
Amplitude des frequenzmodulierten Videosignales in dem Teil vergrößert wird,
in dem am ehesten Inversionen auftreten, was dadurch erreicht wird, daß durch
die Reproduktion des frequenzmodulierten Videosignales aus einem Eingangs-
Videosignal mit großer Amplitude die hohen Frequenzkomponenten gedämpft
und durch die vorverzerrten geringen Frequenzkomponenten verdeckt werden,
und daß die Phase dieses Frequenzsignals schwierig zu detektieren ist, wodurch
Inversionen vermieden werden.
Außerdem schafft die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Videosignalverarbei
tung einen Schaltkreis zur Vermeidung von Inversionen der Verschlechterun
gen der Frequenz und Kurvenformcharakteristik des Videosignales vermeidet,
sowie außerdem das Auftreten der Inversionen verhindert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Videosignalen, gekennzeichnet durch
- - eine Vorverzerrungsschaltung (12) zur Vorverzerrung von Signalkomponen ten in einem ersten bestimmten Frequenzband des Videosignales;
- - einem Modulator (13) zur Frequenzmodulation eines Trägers mit dem aufzu zeichnenden vorverzerrten Videosignal;
- - eine Extraktionsschaltung (23) zur Extraktion einer Signalkomponente in einem zweiten Frequenzband innerhalb des ersten bestimmten Frequenzban des und mit einem höheren Pegel als ein Schwellwertpegel des Videosignales;
- - einem Multiplizierer (24) zur Multiplikation der Ausgangssignale des Modula tors (13) und der Extraktionsschaltung (23) in der Weise, daß die Amplitude des von dem Modulator (13) erhaltenen frequenzmodulierten Signales an der Stel le wo das extrahierte Signal gewonnen wurde, höher ist als an den anderen Teilen; und
- - einen Aufzeichnungs-Verstärker (25) zur Verstärkung des Ausgangssignales des Multiplizierers (24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrak
tionsschaltung (23) mit dem Ausgangssignal der Vorverzerrungsschaltung (12)
versorgt wird und einen Pegelbegrenzer (35, 36) zur Trennung der Signalkompo
nente, die einen den Schwellenwertpegel des vorverzerrten Videosignales über
schreitenden Pegel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ex
traktionsschaltung (23) der Eingang der Vorverzerrungsschaltung (12) ange
schlossen ist, und daß die Extraktionsschaltung (23) ein Bandpaßfilter (BPF)
für die Signalkomponenten im zweiten Frequenzband und einen Pegelbegren
zer (35, 36) zur Trennung derjenigen Signalkomponenten, deren Pegel den
Schwellenwertpegel überschreitet, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelbe
grenzer einen nicht additiven Mischer mit einem Transistorpaar (35, 36) auf
weist, bei dem die Basis des ersten Transistors (35) mit dem Ausgangsanschluß
des Bandpaßfilters und die Basis des zweiten Transistors ( 36) mit der den
Schwellwertpegel liefernden Spannungsquelle verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Multipli
zierer (24) einen Gegentaktmodulator mit einem Eingangsanschlußpaar auf
weist, an das die Ausgangsanschlüsse des Modulators (13) und der Extraktions
schaltung (23) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrak
tionsschaltung (23) einen Pegelbegrenzer zur Begrenzung des Pegels des extra
hierten Signales auf den zweiten Schwellwertpegel aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schwellwertpegel einem Pegel des Aufrechnungsstromes entspricht, bei dem
ein maximaler HF-Pegel erzielt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Multipli
zierer (24) einen Pegelbegrenzer zur Begrenzung des Pegels des von dem Mul
tiplizierer (24) abgesehenen Signales auf einen zweiten Schwellwertpegel auf
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schwellwertpegel einem Aufzeichnungsstrom entspricht, bei dem ein maxima
ler HF-Pegel erzielt wird.
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- 1987-08-03 DE DE3725683A patent/DE3725683C2/de not_active Expired - Fee Related
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GB2198616A (en) | 1988-06-15 |
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FR2602390A1 (fr) | 1988-02-05 |
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GB8717933D0 (en) | 1987-09-03 |
GB2198616B (en) | 1990-05-09 |
KR880003281A (ko) | 1988-05-16 |
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