DE3725343C2 - Vielzweck-Kanalsteuersystem - Google Patents
Vielzweck-KanalsteuersystemInfo
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- G06F13/382—Information transfer, e.g. on bus using universal interface adapter
- G06F13/385—Information transfer, e.g. on bus using universal interface adapter for adaptation of a particular data processing system to different peripheral devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem mit
einer Zentralprozessoreinheit,
einer mit ihr verbundenen Hauptspeichereinheit,
einer über einen Systembus verbundenen Kanaleinheit und
mit dieser über I/O-Controller verbundenen I/O- Einrichtungen
sowie ein Verfahren zur Steuerung dieses Systems.
einer Zentralprozessoreinheit,
einer mit ihr verbundenen Hauptspeichereinheit,
einer über einen Systembus verbundenen Kanaleinheit und
mit dieser über I/O-Controller verbundenen I/O- Einrichtungen
sowie ein Verfahren zur Steuerung dieses Systems.
Ein Datenverarbeitungssystem besteht im allgemeinen aus
einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einer
Hauptspeichereinheit, einer oder mehrerer Kanaleinhei
ten, I/O (input/output)-Einrichtungen und
I/O-Controllern, die zwischen den Kanaleinheiten und
den I/O-Einrichtungen vorgesehen sind.
Herkömmliche Kanaleinheiten können grob in zwei Arten
eingeteilt werden. Der erste Typ ist für Einrichtungen
relativ geringer Intelligenz und niedriger Geschwindig
keit, bei denen die Kanaleinheit selbst die I/O-Befehle
interpretiert. Die I/O-Befehle werden von der Software
in der CPU ausgegeben, um eine spezifische
I/O-Einrichtung zu bestimmen, damit sie einen bestimm
ten Betrieb durchführt und die I/O-Einrichtung direkt
steuert. Deshalb ist das Struktur- und/oder Steuerpro
gramm einer Kanaleinheit vom ersten Typ spezialisiert
für eine spezifische I/O-Einrichtung und kann nicht
andere I/O-Einrichtungen steuern. Falls eine neue
I/O-Einrichtung, insbesondere eine mit höherer oder
verstärkter Intelligenz, zu dem Datenverarbeitungs
system hinzugefügt wird, muß eine neue Kanaleinheit
entwickelt werden. Hinzu kommt, daß auch neue Software
entwickelt werden muß, welche neu definierte
I/O-Befehle verwendet.
Der zweite Typ einer Kanaleinheit ist für
I/O-Einrichtungen relativ hoher Intelligenz und arbei
tet mit Hilfe von I/O-Controllern. Eine Kanaleinheit
von dem zweiten Typ überträgt einen I/O-Befehl von der
Software zu dem I/O-Controller wie er ist, ohne dessen
Inhalt zu interpretieren, und dann interpretiert der
I/O-Controller den übertragenen Befehl und informiert
die Kanaleinheit über die Notwendigkeit eines Daten
transfers und dessen Richtung. Die Kanaleinheit vom
zweiten Typ ist flexibler als die vom ersten Typ und
kann größere Unterschiede von I/O-Einrichtungen und
I/O-Controllern handhaben, weil die Kanaleinheit selber
nicht den Inhalt der I/O-Befehle verwendet und die
präzise Steuerung der I/O-Einrichtung dem
I/O-Controller überläßt.
Der zweite Typ hat jedoch den Nachteil, daß, in der
Realität, jede Kanaleinheit begrenzt ist hinsichtlich
der Frage, in Bezug auf welche Art von I/O-Einrichtung
an sie angeschlossen werden kann. Z.B. kann eine
Kanaleinheit für eine Einrichtung mit sequenziellem
Zugriff, z. B. eine Magnetbandeinheit, nicht für eine
Einrichtung mit direktem Zugriff, z. B. eine Magnetplat
teneinheit, verwendet werden. Das liegt daran, daß das
Format des I/O-Befehls für jede Art der I/O-Einrichtung
verschieden ist, und somit muß jede Kanaleinheit
ausgelegt werden, um fähig zu sein, das besondere
Befehlsformat zu verarbeiten. Falls ein bestimmtes
System, das lediglich eine Magnetbanddateieinheit hat,
seine Performance durch Einführen einer Magnetplat
tendateieinheit verstärken muß, muß auch eine neue
Kanaleinheit eingeführt oder neu entwickelt werden.
Als Alternative kann eine Kanaleinheit ausgelegt
werden, vielfache Befehlsformate zu verarbeiten, sie
benötigt dann jedoch eine große Menge von Hardware zu
erheblichen Kosten und zusätzliche Information wird
erforderlich sein, um das Befehlsformat des I/O-Befehls
zu identifizieren.
Ferner weist die Kanaleinheit vom zweiten Typ ein
weiteres Problem auf, daß nämlich der Datentransfer nur
vorbereitet werden kann, nachdem der Controller die
Kanaleinheit über notwendige Information informiert
hat, und deshalb ist die Datentransfergeschwindigkeit
begrenzt.
Die US-PS 4,272,815 lehrt einen Datentranster zwischen dem
Hauptspeicher und den Eingangs/Ausgangs-Einrichtungen. Nach der
Lehre dieser Druckschrift werden die I/O-Befehle nicht gleich
zeitig mit den Kanalbefehlen übertragen, und ein Kanal ist
nicht in der Lage, generell eine Vielzahl von I/O-Controllern
zu steuern.
Aus dem US-Zeitschrift "Electronics", May 19, 1981, S. 165-168
ist ein intelligenter peripherer Controller zwischen dem
Systembus des Mikroprozessors und dem I/O-Bus der I/O-Ein
richtungen bekannt. Die Lehre dieser Druckschrift ermöglicht es
jedoch nicht, daß der Befehl, der von dem Kanal von dem Haupt
speicher über den Systembus übertragen wird, zu den I/O-Ein
richtungen zu übertragen wird, ohne einen Teil des I/O-Befehls
zu berücksichtigen.
Aus der DE 32 41 402 A1 ist ein Verfahren zum Steuern des
Datentransfers zwischen einem Datensender und einem Datenemp
fänger über einen Bus mit Hilfe einer am Bus angeschlossenen
Steuereinrichtung bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Datenverarbei
tungssystem zu schaffen, das im Gegensatz zum Stand der Technik
eine Mehrzweckkanaleinheit aufweist, welche ohne Änderung ihrer
Funktion mit verschiedenen Typen von I/O-Einrichtungen oder
I/O-Controllern verbunden werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Mehrzweck-Kanaleinheit zu schaffen, welche einen
Datentransfer mit hoher Geschwindigkeit durchführen
kann.
Zur Lösung der obigen und weiterer Aufgaben und Proble
me der vorliegenden Erfindung und in Übereinstimmung
mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein
Mehrzweck-Kanalsteuersystem vorgesehen, bei dem ein
Kanalbefehl in einem Format, welches verschiedenen
Typen von I/O-Einrichtungen gemeinsam ist, zu der
Kanaleinheit zusammen mit einem I/O-Befehl gesendet
wird, dessen Format verschieden sein kann, abhängig von
dem Typ der I/O-Einrichtung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm des
Datenverarbeitungssystems, bei welchem
die vorliegende Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 ein erklärendes Flußdiagramm von Befehlen
und Statusinformationen gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 3 ein beispielhaftes Format eines
I/O-Befehls gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Kanalbetriebs gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Controllerbetriebs
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines I/O-Controllers
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Format für einen Endstatus gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 8 ein Format für ein Lesebite gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt eine Systemkonfiguration nach der
vorliegenden Erfindung, welche umfaßt: eine zentrale
Prozessoreinheit oder CPU 1; eine Hauptspeichereinheit
(MSU) 2; eine Kanaleinheit 3; eine Mehrzweckschnitt
stelle 12, z. B. eine RS 232 C oder eine IEEE 488
Verbindung, etc.; I/O-Controller 13-3 bis 13-m; und
I/O-Einrichtungen 11-0 bis 11-n. Jeder Controller kann
mit einer Mehrzahl von I/O-Einrichtungen verbunden
werden. In der MSU 2 sind Befehlsbereiche 21 für Kanal- und
I/O-Befehle und Statusbereiche für verschiedene
Statusinformation vorgesehen.
Die Kanaleinheit 3 umfaßt: einen Buscontroller 31 zum
Steuern des Systembusses 4 zwischen der CPU 1 und der
Kanaleinheit 3; einen Controller (DMAC) 32 für den
direkten Speicherzugriff. Ein Speicheradressenregister
(MA) und ein Byte-Zählregister (BC) 33; einen Datenpuf
fer (BF) 34; Kanalsteuerregister (CCR) 35 zum Speichern
verschiedener Steuerdaten; einen Festwertspeicher (ROM)
36 zum Speichern eines Mikroprogramms für die MPU 39;
einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 37 zum
temporären Speichern verschiedener Daten;
I/O-Schnittstellencontroller 38 zum Steuern der
Vielzweck-I/O-Schnittstelle 12; und eine Mikroprozes
soreinheit (MPU) 39 zum Steuern all dieser Elemente
innerhalb dieser Kanaleinheit 3.
Die Fig. 2 zeigt Flüsse von Befehlen und anderen Daten
für I/O-Operationen. In dem Befehlsbereich 21 der MSU 2
ist ein Einrichtungssteuerwort (DCW) vorgesehen, und
dessen Inhalt ist durch Software präpariert, wenn der
I/O-Betrieb erforderlich ist. Das DCW der vorliegenden
Erfindung umfaßt einen Kanalbefehlsteil und einen
I/O-Befehlsteil. Der Kanalbefehlsteil umfaßt einen
Befehlscode (CM), Markierungen F, einen Byte-Zähler BC
und eine Datenadresse DA. Beispiele möglicher Kanalbe
fehlscodes CM werden unten angegeben.
Das Format des I/O-Befehlsteils, der auch Befehlsbe
schreibungsblock (CDB) genannt wird, kann frei ausge
legt werden und kann eine I/O-Einrichtungszahl, einen
I/O-Befehlscode und andere Information enthalten,
ähnlich wie der Kanalbefehlsteil. Ein Beispiel eines
CDB ist in Fig. 3 dargestellt. Der I/O-Befehl in Fig. 3
dient für eine sequentielle Datei-Einrichtung, wie eine
magnetische Bandeinheit, und besteht aus 6 Bytes. Der
I/O-Befehlscode ist im Byte 0; die
I/O-Einrichtungsnummer ist im Byte 1; die Datentrans
ferbytelänge oder Zahl von Datenblöcken, die übertragen
werden sollen, ist in den Bytes 2 bis 4; und eine
Verbindungsmarkierung, welche eine sukzessive Ausfüh
rung des nächsten I/O-Befehls ohne Freigabe der
I/O-Schnittstelle 12 designiert, ist im Byte 5.
Die Statusbereiche 22 der MSU 2, ein Einrichtungs
steuerblock (DCB), eine DCW-Adresse (DCWA), ein Rest
bytezählstand und andere Statusdaten sind vorgesehen.
Ein DCB ist üblicherweise für jede I/O-Einrichtung
vorgesehen, um deren Status anzuzeigen. Eine Vielzahl
von DCWs ist ebenfalls vorgesehen, um simultane
I/O-Operationen von mehreren I/O-Einrichtungen zu
erlauben.
In der Kanaleinheit 3 ist eine Vielzahl von
Einrichtungssteuerregistern (DCR #0-#n) in dem RAM 37
vorgesehen, eine für jede I/O-Einrichtung, die mit der
Kanaleinheit 3 verbunden ist. Jedes DCR umfaßt einen
Bereich für eine DCB-Adresse (DCBA), einen Bereich für
ein DCW, einen Bereich für gemeinsame/individuelle
Lesebytes, einen Bereich für Statusinformation und
einen Bereich für eine DCW-Adresse (DCWA).
Für einen I/O-Betrieb bereitet die Software in der CPU
1 die notwendige Information in dem DCW vor, setzt
dessen DCWA in dem DCB, der der zu verwendenden
I/O-Einrichtung entspricht, z. B. der I/O-Einrichtung
11-0 und überträgt dann deren DCBA zu der Kanaleinheit
3 zusammen mit der I/O-Einrichtungsadresse. Die DCBA
wird in den DCR#0, das der Einrichtungsadresse ent
spricht, gehalten. Dann wird ein Start-DCR-Befehl
(SDCR) ausgegeben. Die Kanaleinheit 3 liest die DCWA
aus der MSU 2 aus, in Übereinstimmung mit der DCBA. Die
Kanaleinheit 3 liest ferner von der MSU 2 entsprechend
der DCWA das DCW aus und überträgt den CDB-Teil des
selben zu dem Controller 13-0. Zur selben Zeit inter
pretiert die Kanaleinheit 3 den Kanalbefehlsteil und
bereitet für einen Datentransfer vor, falls notwendig.
Der Controller 13-0 empfängt und interpretiert den
I/O-Befehl und steuert die I/O-Einrichtung 11-0. Falls
es erforderlich ist, wird der Datentransfer zwischen
der Kanaleinheit 3 und dem Controller 13-0 durch
geführt, während der Datentransfer zwischen der Kanal
einheit 3 und der MSU 2 zur selben Zeit ebenfalls auf
einer DMA-Basis durchgeführt wird.
Nach Beendigung des Datentransfers, falls ein abnormes
Ende auftritt, sendet der Controller 13-0 die gemeinsa
men und individuellen Lesebytes zu der Kanaleinheit 3.
Die Kanaleinheit empfängt und hält beide Lesebytes und
erzeugt einen Kanalendestatus und einen I/O-Endestatus,
beide von dem gemeinsamen Lesebyte. Diese Zustände
werden als ein aktualisierter DCB gebildet und zu dem
Statusbereich 22 in der MSU 2 übertragen. Die CPU 1
kann das individuelle Lesebyte von dem DCR#0 in der
Kanaleinheit 3 durch einen Lesebefehl auslesen.
Die Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Teils des
Mikroprogramms in der Kanaleinheit 3, welches die
folgenden Schritte umfaßt:
- (1) Prüfe den Befehlscode CM, und, falls es ein SCHREIB-Befehl ist, gehe zu (6), sonst gehe zu (2);
- (2) Prüfe den Befehlscode CM, und, falls er ein LESE-Befehl ist, gehe zu (7), sonst gehe zu (3);
- (3) Prüfe den Befehlscode CM, und, falls er der STEUER-Befehl ist, gehe zu (9), sonst gehe zu (4);
- (4) Führe den in-Kanal-Befehl aus;
- (5) Erzeuge den Endstatus (6);
- (6) Setze die Speicherlesefahne (MRD) auf "1". Die MRD-Fahne ist in der DMAC 32;
- (7) Setze eine Speicherschreibfahne (MWT) auf "1". Die MWT-Fahne ist auch in dem DMAC 32;
- (8) Setze die Datenadresse und den Bytezählstand in den MA- und BC-Registern 33;
- (9) Setze sowohl die MRD als auch die MWT-Fahne auf "0";
- (10) Übertrage den CDB-Teil zu dem Controller, der der DCBA entspricht;
- (11) Warte auf eine Datentransferanforderung von dem Controller. Nach Empfang der Anforderung, gehe zu (12);
- (12) Beginne den DMA-Datentransfer;
- (13) Detektiere das Ende des DMA-Datentransfers. Bei Detektion des Endes des DMA, gehe zu (14);
- (14) Erzeuge den Endstatus in dem DCR;
- (15) Übertrage die Statusdaten von dem DCR zu dem DCB in der MSU;
- (16) Erzeuge eine Befehlsendeunterbrechung zu der CPU;
- (17) Warte auf die Freigabe der Unterbrechung. Nach Freigabe gehe zu (18);
- (18) Leerlaufroutine, um auf den SDCR-Befehl zu warten.
Der detaillierte Betrieb dieser Schritte ist für den
auf diesem Gebiet vertrauten Durchschnittsfachmann
leicht verständlich und muß deshalb nicht weiter im
Detail erklärt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Kanaleinheit
3 den Datentransfer im voraus vorbereiten (Schritte
(6), (7) und (8)), um von dem Controller eine Daten
transferanforderung zu verlangen. Dies ist möglich,
weil der Kanalbefehlsteil separat und unabhängig von
Attributen der Controller der I/O-Einrichtungen vorge
sehen und definiert ist.
Ferner erfordert die Kanaleinheit 3 selber, bei Modifi
kation oder Austausch der Controller, um neue Funktio
nen oder neue Befehle vorzusehen, keinerlei Modifika
tion, weil die Kanaleinheit 3 entsprechend dem Kanalbe
fehlsteil arbeitet, der für jede Art von
I/O-Einrichtung oder Controller dafür gleich ist.
Die Software in der CPU 1 muß modifiziert werden, um
die neu definierten Funktionen oder I/O-Befehle zu
handhaben, sie erfordert jedoch nicht irgendeine
Änderung oder Manipulation der Kanaleinheit 3. In einem
System, welches eine herkömmliche Kanaleinheit verwen
det, muß die Software ebenfalls modifiziert werden, um
die neue Kanaleinheit zu handhaben.
Die Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm des Prozesses in
einem Controller, z. B. im Controller 13-0. Das Flußdia
gramm umfaßt die folgenden Schritte:
- (1) Der Controller, z. B. 13-0, wird durch die Kanaleinheit 3 in Übereinstimmung mit der I/O-Zahl in der CPU-Software ausgewählt, die zu der Kanaleinheit 3 gesendet wird;
- (2) Ein Kanal ID und die I/O-Zahl werden von der Kanaleinheit 3 zu dem Controller 13-0 gesendet;
- (3) Der I/O-Befehl (CDB) wird zu dem Controller 13-0 übertragen;
- (4) Die I/O-Einrichtung, z. B. 11-0, wird durch den Controller 13-0 ausgewählt;
- (5) Der I/O-Befehl wird decodiert;
- (6) Falls kein Datentransfer erforderlich ist, gehe zu (7), sonst, gehe zu (8);
- (7) Ein Steuerbefehl wird zu der I/O-Einrichtung gesendet;
- (8) Falls ein Lesebetrieb erforderlich ist, gehe zu (9), sonst, gehe zu (12);
- (9) Die Transferbytelänge und ein LESE-Steuersignal werden gesetzt;
- (10) Der DMA-Betrieb wird gestartet;
- (11) Der LESE-Befehl wird zu der I/O-Einrichtung 11-0 gesendet;
- (12) Die Transferbytelänge und ein SCHREIB-Steuersignal werden gesetzt;
- (13) Der DMA-Betrieb wird gestartet;
- (14) Der SCHREIB-Befehl wird zu der I/O-Einrichtung 11-0 gesendet.
- (15) Prüfe, ob der I/O-Befehl vollendet ist;
- (16) Prüfe, ob der Betrieb normal beendet ist oder nicht;
- (17) Erzeuge die Lesedaten;
- (18) Erzeuge einen anormalen Endstatus;
- (19) Erzeuge den normalen Endstatus;
- (20) Sende die Befehlsendenachricht an die Kanalein heit 3;
- (21) Warte auf eine Unterbrechung.
Die Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm eines Controllers,
z. B. 13-0, bei welchem: 61 ein Mikroprozessor (MPU) zur
Ausführung des Flußdiagramms in Fig. 5 und anderer
Operationen in dem Controller ist; 62 eine Protokoll
steuerschaltung zur Steuerung der Schnittstelle zwi
schen dem Controller, z. B. 13-0, und der Kanaleinheit 3
ist; 63 ein nur Lesespeicher (ROM) zur Speicherung
eines Mikroprogramms für die MPU 61 ist; 64 ein Spei
cher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) zur temporären
Speicherung verschiedener Daten ist; 65 eine Gruppe von
externen Registern zur Schnittstellenverbindung zwi
schen der MPU 61 und anderen externen Schaltungen ist;
66 ein Satz von Treibern/Empfängern für die Kommuni
kationsverbindung zwischen den Controllern und den
I/O-Einrichtungen ist; 67 ein Datenpuffer von 128 Bytes
ist; 68 eine Transfersteuerschaltung zur Steuerung der
Zeitlagen und der Richtung des Datentransfers zwischen
dem Puffer 67 und der Protokollsteuerung 62 ist; 69 ein
Ein-Byte-Pufferregister ist; 611 ein Taktgenerator ist,
612 ein Adressendecoder zur Decodierung des Adres
sensignals von der MPU 61 und zur Lieferung eines
Chip-Auswahlsignals für das ROM 63, das RAM 64 und die
externen Register 65 und die Protokollsteuerschaltung
62 ist; 613 eine Lese/Schreib-Zeitlagensteuerschaltung
für Lese- und Schreibbetriebe der MPU 61 von und zu
Elementen 62 bis 65 ist; 614 eine Rückstellschaltung
zur Initialisierung der gesamten Steuerschaltung bei
Einschalten des Controllers 13-0 ist; und 615 ein Satz
von Treibern/Empfängern für die Vielzweckschnittstelle
12 zwischen dem Controller 13-0 und der Kanaleinheit 3
ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Struktur- und/oder
Mikroprogramm der Controller 13-0 bis 13-m jeweils
voneinander abweichen kann, abhängig von dem Typ der
I/O-Einrichtungen 11-0 bis 11-n, die an sie angeschlos
sen sind.
Auch wird der in der Kanaleinheit 3 von dem gemeinsamen
Lesebyte erzeugte Endstatus zu dem Controller 13-0,
beispielsweise, gesendet, so daß das Statusformat für
beliebige Controller und beliebige Software dafür
gleich sein kann.
Die Fig. 7 zeigt eine Bitkonfiguration des Endstatus
eines Einrichtungsstatuswortes oder DSW, welches in dem
DCR 0 in der Kanaleinheit 3 erzeugt wird. Die Bedeutung
von jedem Bit des DSW ist wie folgt:
Die Bits 11 (CE), 10 (DE), 7 (PCI), 3 (CDC) und 2 (CCC)
werden durch die Kanaleinheit 3 bestimmt, während das
Bit 12 (BSY) von dem Status der Schnittstelle zwischen
der Kanaleinheit 3 und z. B. dem Controller 13-0 abge
leitet wird, und die Bits 9 (UC), 8 (UE), 6 (IL), 5
(PC) und 4 (OPC) von dem gemeinsamen Lesebyte
abgeleitet werden. Falls ein I/O-Betrieb mit einem
normalen Status endet, sind lediglich die Bits 11 (CE)
und 10 (DE) "1" und alle anderen Bits sind "0". Im
Falle eines abnormen Endes wird, außer den Bits 11 und
10 eines der Bits 9 (UC), 8 (UE), 6 (IL) und 4 (OPC)
auch zu "1".
Ein beispielhaftes Format des gemeinsamen Lesebytes ist
in Fig. 8 gezeigt. Das gemeinsame Lesebyte besteht
tatsächlich aus acht (8) Bytes, und diesen folgen
individuelle Lesebytes. Verschiedene Statusinformation
der I/O-Einrichtung wird in dem dritten Byte (Byte 2)
angezeigt. Das Einheit-Ausnahme-Bit (UC) in dem DSW
wird durch das Dateimarkierungsbit und das
Ende-des-Mediums (EOM) Bit in dem gemeinsamen Lesebit
bestimmt. Das Bit für inkorrekte Länge (IL) in dem DSW
wird durch ein Indikatorbit (ILI) für inkorrekte Länge
in dem gemeinsamen Lesebit bestimmt. Die Bits für
Einheits-Prüfung (UC), Programmprüfung (PC) und
Operator-Ruf (OPC) werden durch den Wert des Lese
schlüssels, z. B. Bits 3 bis O des Byte 2 des gemeinsa
men Lesebytes, bestimmt. Das achte Byte (Byte 7) des
gemeinsamen Lesebytes zeigt die Anzahl der Bytes in den
folgenden individuellen Lesebytes an. Die Zahl (1) der
einzelnen Lesebytes ist gleich der Anzahl der
I/O-Einrichtungen, die mit dem verwendeten Controller
verbunden sind.
Claims (9)
1. Datenverarbeitungssystem mit:
einer Zentralprozessoreinheit (1),
einer mit ihr verbundenen Hauptspeichereinheit (2),
einer über einen Systembus (4) verbundenen Kanaleinheit (3), und
mit dieser über I/O-Controller (13) verbundenen I/O-Einrichtungen (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptspeichereinheit (2) von der Zentralprozessor einheit (1) für jede I/O-Einrichtung (11) ein Einrichtungs steuerwort (DCW) in einem Befehlsbereich (21) und einen Einrichtungssteuerblock (DCB) in einem Statusbereich (22) speichert, wobei
jedes Einrichtungssteuerwort (DCW) einen Kanalbefehlsteil, (CH), der separat und unabhängig von Attributen der I/O-Controller (13) und der I/O-Einrichtungen (11) vorgesehen und definiert ist, und
einen frei auslegbaren I/O-Befehlsteil (CDB) umfaßt,
und jeder Einrichtungssteuerblock (DCB) eine Einrichtungs steuerwortadresse (DCWA) und ein den Status der betreffenden I/O-Einrichtung (11) enthaltendes Einrichtungsstatuswort (STATUS) und einen Bytezählstand (BC) umfaßt;
die Kanaleinheit (3) für jede mit ihr verbundene I/O-Einrichtung (11) ein Einrichtungssteuerregister (37) aufweist, mit je einem Bereich zum Halten einer Einrichtungssteuerblockadresse (DCBA) und des Einrichtungssteuerwortes (DCW), welche von der Zentralprozessoreinheit (1) aus dem Befehlsbereich (21) und dem das Einrichtungsstatuswort (STATUS) enthaltenden Statusbereich (22) der Hauptspeichereinheit (2) ausgelesen und an die Kanaleinheit (3) übertragen wurden,
ferner Mikroprogrammittel (35, 39) vorgesehen sind, zum Übertragen des I/O-Befehlsteils (CDB) an den I/O-Controller (13) und zum Vorbereiten des Datentransfers zwischen der Kanaleinheit (3) und der Hauptspeichereinheit (2) in Übereinstimmung mit dem Kanalbefehlsteil (CH) des Einrichtungs steuerworts (DCW),
und daß jeder der I/O-Controller (13) den I/O-Befehlsteil (CDB) empfängt und dekodiert.
einer Zentralprozessoreinheit (1),
einer mit ihr verbundenen Hauptspeichereinheit (2),
einer über einen Systembus (4) verbundenen Kanaleinheit (3), und
mit dieser über I/O-Controller (13) verbundenen I/O-Einrichtungen (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptspeichereinheit (2) von der Zentralprozessor einheit (1) für jede I/O-Einrichtung (11) ein Einrichtungs steuerwort (DCW) in einem Befehlsbereich (21) und einen Einrichtungssteuerblock (DCB) in einem Statusbereich (22) speichert, wobei
jedes Einrichtungssteuerwort (DCW) einen Kanalbefehlsteil, (CH), der separat und unabhängig von Attributen der I/O-Controller (13) und der I/O-Einrichtungen (11) vorgesehen und definiert ist, und
einen frei auslegbaren I/O-Befehlsteil (CDB) umfaßt,
und jeder Einrichtungssteuerblock (DCB) eine Einrichtungs steuerwortadresse (DCWA) und ein den Status der betreffenden I/O-Einrichtung (11) enthaltendes Einrichtungsstatuswort (STATUS) und einen Bytezählstand (BC) umfaßt;
die Kanaleinheit (3) für jede mit ihr verbundene I/O-Einrichtung (11) ein Einrichtungssteuerregister (37) aufweist, mit je einem Bereich zum Halten einer Einrichtungssteuerblockadresse (DCBA) und des Einrichtungssteuerwortes (DCW), welche von der Zentralprozessoreinheit (1) aus dem Befehlsbereich (21) und dem das Einrichtungsstatuswort (STATUS) enthaltenden Statusbereich (22) der Hauptspeichereinheit (2) ausgelesen und an die Kanaleinheit (3) übertragen wurden,
ferner Mikroprogrammittel (35, 39) vorgesehen sind, zum Übertragen des I/O-Befehlsteils (CDB) an den I/O-Controller (13) und zum Vorbereiten des Datentransfers zwischen der Kanaleinheit (3) und der Hauptspeichereinheit (2) in Übereinstimmung mit dem Kanalbefehlsteil (CH) des Einrichtungs steuerworts (DCW),
und daß jeder der I/O-Controller (13) den I/O-Befehlsteil (CDB) empfängt und dekodiert.
2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kanalbefehlsteil wenigsten einen
Kanalbefehlscode (CM), eine Datenlänge (BC) und eine
Datenadresse (DA) enthält.
3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder I/O-Controller (13) nach Prüfung des
I/O-Befehls nach normal beendetem Betrieb einen normalen
Endstatus und sonst einen anomalen Endstatus generiert.
4. Datenverarbeitungssystem nach 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder I/O-Controller (13) den I/O-Befehlsteil (CBD) empfängt und
decodiert zur Erzeugung einer Datentransferanforderung an die
Kanaleinheit (3) in Übereinstimmung mit dem I/O-Befehlsteil
(CDB) und zum Generieren eines Status und von Lesebytes.
5. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanaleinheit (3)
DMA-Transfermittel (32, 33, 34) umfaßt, um durch direkten
Speicherzugriff Daten zwischen der Kanaleinheit (3) und der
Hauptspeichereinheit (2) und zwischen der Hauptspeichereinheit
(2) und dem jeweiligen I/O-Controller (13) in Abhängigkeit von
einer Datentransferanforderung von diesem I/O-Controller (13)
zu übertragen und um das Einrichtungsstatuswort (DWS) aus dem
Status der I/O-Einrichtung (11) und den gemeinsamen Lesebytes
zu erzeugen.
6. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanaleinheit (3) in einem RAM (37) eine
Vielzahl von Einrichtungssteuerregistern (DCR) enthält, eines
für jede I/O-Einrichtung (11), die mit der Kanaleinheit (3)
verbunden ist.
7. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Einrichtungssteuerregister (DCR)
einen Bereich für eine Befehlsbeschreibungsblock-Adresse
(DCBA), einen Bereich für ein Einrichtungssteuerwort (DCW),
einen Bereich für gemeinsame/individuelle Lesebytes, einen
Bereich für Statusinformation und einen Bereich für eine
Einrichtungssteuerwort-Adresse (DCWA) umfaßt.
8. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die DMA-Transfermittel (32, 33, 34) eine Kanal-/Bussteuervorrichtung
(31), einen Puffer (34) und eine I/O-Schnittstellenvorrichtung
(38) umfassen.
9. Verfahren zur Steuerung einer Kanaleinheit (3) in einem
Datenverarbeitungssystem mit einer Zentralprozessoreinheit (1),
einer mit ihr verbundenen Hauptspeichereinheit (2), einer über
einen Systembus (4) verbundenen Kanaleinheit (3) und mit dieser
über einen I/O-Controller (13) verbundenen I/O-Einrichtung (11),
wobei die I/O-Befehle, die zur direkten Steuerung der I/O-Einrichtung
verwendet werden, vom I/O-Controller (13) decodiert
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptspeichereinheit (2)
pro I/O-Einrichtung (11) ein dieser entsprechendes
Einrichtungssteuerwort (DCW) und einen entsprechenden
Einrichtungssteuerblock (DCB) speichert und das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
- (a) Ausgabe eines Start-DCR-Befehls an den Kanal;
- (b) Speichern eines der zu verwendenden I/O-Einrichtung (11) entsprechenden Einrichtungssteuerblockes (DCB) von der Hauptspeichereinheit (2) in die Kanaleinheit (3) einschließlich einer Einrichtungssteuerwortadresse (DCWA) und eines Einrichtungsstatuswortadresse (STATUS), einen Status und einen Restbytezählstand enthält;
- (c) Speichern eines Einrichtungssteuerwortes (DCW) für dieselbe I/O-Einrichtung (11) die Kanaleinheit (3) von der Hauptspeichereinheit (2) einschließlich eines Kanalbefehlsteils (CH) und eines I/O-Befehlsteils (CDB);
- (d) Übertragen des I/O-Befehlsteils (CDB) des Einrichtungssteuerwortes (DCW) an den I/O-Controller (13) ohne Prüfung und Änderung des Formats;
- (e) Vorbereiten, gleichzeitig mit der Decodierung eines I/O-Befehlsteils (CDB) durch den I/O-Controller (13), eines Datentransfers zwischen dem I/O-Controller (13) und der Hauptspeichereinheit (2) durch direkten Speicherzugriff zur Hauptspeichereinheit (2) in Abhängigkeit von dem Kanalbefehls teil (CH) des Einrichtungssteuerwortes (DCW);
- (f) Durchführen des Datentransfers zwischen dem I/O-Controller (13) und der Hauptspeichereinheit (2) durch direkten Speicherzugriff zur Hauptspeichereinheit (2) in Abhängigkeit von einer Datentransferanforderung von dem I/O-Controller (13);
- (g) Empfangen des I/O-Befehlsstatus′ und der gemeinsamen Lesebytes;
- (h) Erzeugen eines Einrichtungsstatuswortes (STATUS) aus dem I/O-Befehlsstatus der für verschiedenartige I/O-Einrichtungen (11) ein gemeinsames Format hat;
- (i) Speichern eines Einrichtungssteuerblocks (DCB) in die Hauptspeichereinheit (2);
- (j) Herstellen eines Interrupts an der Zentralprozessoreinheit (1);
- (k) Akzeptieren eines Interrupts von dem Kanal.
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