DE3724287A1 - Vorrichtung und verfahren zum einstellbaren zufuehren von festen teilchen zu einer oder mehreren aufnahmestationen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum einstellbaren zufuehren von festen teilchen zu einer oder mehreren aufnahmestationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum einstellbaren Zuführen von festen Teilchen oder Fest
stoffteilchen zu einer oder mehreren Aufnahmestationen.
Vorrichtungen und Verfahren für den Transport und die
Verteilung von kleineren und größeren Mengen von schüttfähigen
festen Teilchen sind bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung,
die für das einstellbare Zuführen von festen Teilchen zu einer
oder mehreren Stationen geeignet ist, und sie umfaßt einen
Gleitteil, der in einem kleinen Winkel zur horizontalen Ebene
in Längsrichtung angeordnet ist und der einen Boden und Be
lüftungs- oder Fluidisierungsmittel in dem Boden oder nahe
dem Boden und wenigstens eine oder mehrere Abgabeeinrichtungen
aufweist, die nicht am Ende des Gleitteiles angeordnet sind
und deren jede wenigstens zwei benachbarte miteinander in
Verbindung stehende Behälter aufweist, deren jeder einen Boden
und Fluidisierungsmittel in dem Boden oder nahe dem Boden be
sitzt, wobei ein Behälter mit dem Gleitteil in Verbindung steht
und ein Behälter eine Auslaßeinrichtung für Verbindung mit
einer Aufnahmestation besitzt.
Ein Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung be
steht darin, daß sie keine beweglichen Teile aufweist. Dies
ist besonders wichtig bei Betriebsbedingungen, bei denen
ein hoher Durchsatz an festen Teilchen und hohe Temperaturen
vorhanden sind wodurch stark erodierende Bedingungen erzeugt
sind.
Der Gleitteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist
in einem kleinen Winkel zur horizontalen Ebene angeordnet, bei
spielsweise in einem Winkel von 1 bis 15° und insbesondere von
5 bis 10°. Der Gleitteil ist mit entsprechenden Belüftungs
oder Fluidisierungsmitteln versehen, beispielsweise mit einer
Lochplatte oder mit einem porösen Boden, der mit einer Gaszu
fuhrleitung verbunden ist. Die porösen Platten sind beispiels
weise aus einem porösen gesinterten Metall oder aus einer po
rösen keramischen Platte gebildet. Es ist jedoch möglich,
stattdessen Fluidisierungsmittel zu verwenden, die aus einer
Mehrzahl von Rohren oder Röhren aufgebaut sind, die mit einer
großen Anzahl von Öffnungen versehen sind, um eine gute Ver
teilung des Fluidisierungsgases zu erhalten.
Der Gleitteil ist vorzugsweise mit zwei Seitenwänden
und einer Oberwand versehen, so daß der Gleitteil verschlossen
und ein Verstauben verhindert ist. Wenn weiterhin die entlang
des Gleitteiles bzw. der Rutsche zu transportierenden Teilchen
sehr heiß sind, wird es bevorzugt, die Rutsche und die Wände
mit wärmeisolierendem Material zu versehen, um Wärmeverluste
zu verringern.
Die Rutsche kann an ihrem oberen Ende mit einem Ver
teilungsbehälter verbunden sein. Von diesem Behälter, der bei
spielsweise ein Bunker oder ein Behälter ist, der mit Fluidi
sierungsmitteln versehen ist, die dazu geeignet sind, ein Wir
belbett aufrechtzuerhalten, werden feste Teilchen der Rutsche
zugeführt. Der Behälter ist mit einem Einlaß für die Zufuhr
von festen Teilchen versehen. Falls es gewünscht wird, können
zwei oder mehr parallele Rutschen verwendet werden, beispiels
weise drei parallele Rutschen, deren jede mit dem Verteilungs
behälter verbunden ist. Andere Mittel für die Zufuhr von fe
sten Teilchen zu der Rutsche können ebenfalls verwendet werden,
beispielsweise die Abgabeeinrichtung einer anderen Rutsche oder
die Abgabeeinrichtung eines Förderers (beispielsweise eines
Schneckenförderers, eines Riemenförderers, eines Becherförderers,
eines Schwingförderers oder eines anderen Förderers).
Die Abgabeeinrichtung am Ende der Rutsche kann irgend
eine bekannte Abgabeeinrichtung sein. Es ist zu verstehen, daß
diese Abgabeeinrichtung ausreichende Kapazität benötigt, um
Verstopfung auf der Rutsche zu verhindern. Die am Ende der Rut
sche abgegebenen festen Teilchen können weggeführt und/oder
wieder umlaufen gelassen werden. Eine gleiche Abgabeeinrichtung
wie die zuvor beschriebene Abgabeeinrichtung, d.h. eine Abgabe
einrichtung, die wenigstens zwei benachbarte miteinander in
Verbindung stehende Behälter besitzt, deren jeder einen Boden
und Fluidisierungsmittel aufweist, kann auch am Ende der Rutsche
verwendet werden.
Eine zweckentsprechende Abgabeeinrichtung zur Verwen
dung in der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Syphon für
Feststoffe, bestehend aus zwei Behältern, die mittels wenig
stens einer Öffnung miteinander verbunden sind, wobei der erste
Behälter mit der Rutsche in Verbindung steht (Fallbehälter) und
wobei der zweite Behälter mit einer Auslaßeinrichtung für Ver
bindung mit der Aufnahmestation versehen ist (Steigbehälter).
Beide Behälter sind jeweils mit geeigneten Fluidisierungsmitteln
versehen, beispielsweise mit einem gelochten oder einem porösen
Boden, der mit einer Gaszufuhrleitung verbunden ist. Der po
röse Boden ist beispielsweise aus einem porösen gesinterten
Metall oder aus einer porösen keramischen Platte gebildet. Es
ist auch möglich, Fluidisierungsmittel zu verwenden, die aus
einer Mehrzahl von Röhren oder Rohren aufgebaut sind, die mit
einer großen Anzahl von Öffnungen versehen sind, um gute Ver
teilung des Fluidisierungsgases zu erhalten. Der Fluß von
Feststoffen durch den Syphon hindurch basiert auf dem Druck
unterschied zwischen den Wirbelbetten unter Betriebsbedingungen
an der Öffnung, der sich aus einem Unterschied in der Betthöhe
und/oder Schüttdichte zwischen den Betten ergibt. Der erste
Behälter befindet sich in offener Gasverbindung mit der Rutsche
und der zweite Behälter ist üblicherweise mit einem Gasauslaß
an oder nahe dem Oberende des Behälters versehen.
Wenigstens eine Öffnung des Feststoffsyphons muß unter
der Betthöhe des ersten Behälters unter Betriebsbedingungen lie
gen, beispielsweise an einer Stelle entsprechend einem Drittel
oder zwei Drittel des Abstandes zwischen dem Boden des Behälters
und der Betthöhe in dem Behälter, jedoch ist sie vorzugsweise
nahe dem Boden des ersten Behälters angeordnet. Der Boden des
zweiten Behälters muß unter den Öffnungen liegen, und er liegt
vorzugsweise auf der gleichen Höhe wie der erste Behälter. Die
im wesentlichen vertikalen Behälter können gleiche oder unter
schiedliche Gestalt haben, beispielsweise vollständig oder teil
weise Zylindergestalt oder rechteckige Gestalt. Wahlweise kann
ein beispielsweise sphärischer oder rechteckiger Teil ausge
schnitten sein.
Eine bevorzugte Gestalt beider Behälter ist eine halb
runde oder U-förmige Längsgestalt, bei welcher die beiden Enden
des ersten Behälters mit den beiden Enden des zweiten Behälters
verbunden sind und wobei vorzugsweise jede Verbindung wenigstens
eine Öffnung besitzt. Bei dieser Ausführung ist ein eingeschlos
senes zylindrisches Rohr gebildet, welches einen Teil der Aus
laßeinrichtung des zweiten Behälters bilden kann. In diesem
Fall sind der Steigbehälter und der Fallbehälter gleichachsig
und um das Überlaufrohr angeordnet, was zu einer kompakten
Konstruktion führt, durch welche mechanische Probleme bei unter
hoher Temperatur ablaufenden Arbeitsvorgängen verringert sind.
Ein Behälter oder beide Behälter jeder Abgabeeinrich
tung können in oder auf der Seite der Rutsche oder teilweise
in und teilweise auf der Seite der Rutsche angeordnet sein. Die
Verbindungsmittel des ersten Behälters und der Rutsche, beispiels
weise das obere Ende des Behälters oder eine Öffnung, müssen in,
nahe oder über dem Boden der Rutsche angordnet sein, um unter
Betriebsbedingungen einen Fluß von Feststoffen von der Rutsche
zu dem Behälter zu ermöglichen. Es wird bevorzugt, beide Be
hälter direkt neben der Rutsche anzuordnen.
Die Auslaßeinrichtung des zweiten Behälters kann bei
spielsweise eine einfache Öffnung oder ein Rohr sein. Eine be
vorzugte Auslaßeinrichtung ist ein Rohr, welches durch die bei
den Behälter in der oben beschriebenen Weise gebildet ist. Die
Auslaßeinrichtung ist vorzugsweise auf der gleichen Höhe wie
die Betthöhe der festen Teilchen in der Rutsche unter Betriebs
bedingungen angeordnet.
Während des normalen Gebrauchs werden feste Teilchen
der Rutsche zugeführt und Belüftungsgas oder Fluidisierungsgas
wird den Belüftungs- oder Fluidisierungsmitteln der Rutsche
zugeführt, wodurch Belüftung oder Fluidisierung des Bettes aus
festen Teilchen auf der Rutsche bewirkt wird. Feste Teilchen
werden entlang der Rutsche zur Abgabeeinrichtung verschoben
und ein Teil dieser Teilchen fließt in den ersten Behälter der
Abgabeeinrichtung (Fallbehälter).
Fluidisierungsgas wird den Fluidisierungsmitteln die
ses Behälters zugeführt, um Fluidisierung der festen Teilchen
in dem Behälter zu bewirken. Über die Verbindungseinrichtung
fließen feste Teilchen in den zweiten Behälter (Steigbehälter).
Fluidisierungsgas wird den Fluidisierungsmitteln dieses Be
hälters zugeführt, wodurch Fluidisierung der festen Teilchen
in dem Behälter bewirkt wird. Über die Auslaßeinrichtung ver
lassen die festen Teilchen schließlich die Abgabeeinrichtung.
Einstellbare Abgabe von festen Teilchen wird erzielt
durch Regeln der Menge des Fluidisierungsgases in dem ersten
und in dem zweiten Behälter der Abgabeeinrichtung. Beispiels
weise führt eine relativ niedrige Geschwindigkeit des Fluidi
sierungsgases in dem ersten Behälter zu einer relativ hohen
Dichte des Materials in diesem Behälter, wodurch ein relativ
großer Teilchenfluß in dem zweiten Behälter hervorgerufen wird.
Eine relativ hohe Geschwindigkeit des Fluidisierungsgases in
dem zweiten Behälter führt dazu, daß die festen Teilchen rela
tiv schnell zur Auslaßeinrichtung transportiert werden. Auf
diese Weise wird eine relativ große Abgabe von festen Teilchen
erhalten. Erhöhung der Gasgeschwindigkeit in dem ersten Behäl
ter und Verringerung der Gasgeschwindigkeit in dem zweiten Be
hälter führen zu einer Verringerung der Abgabe. Durch Auswahl
richtiger Bedingungen wird sogar die Abgabe gestoppt.
Es ist zu verstehen, daß die Abgabeeinrichtung in
Form eines Feststoffsyphons als Gasabdichteinrichtung wirkt,
da verhindert ist, daß das Belüftungs- oder Fluidisierungsgas
von der Rutsche die Auslaßeinrichtung des zweiten Behälters
des Feststoffsyphons verläßt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für ein
stellbares Zuführen von festen Teilchen zu einer oder mehreren
Aufnahmestationen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Extraktion von
Kohlenwasserstoffen aus einem Kohlenwasserstoff enthaltenden
Substrat, wie beispielsweise Ölschiefer, Teersand oder eine
bitumenhaltige Kohle, durch Erhitzen von Kohlenwasserstoff
enthaltenden Substratteilchen im wesentlichen ohne Sauerstoff
bei einer Temperatur von wenigstens 400°C, um ein kokstragen
des Auslaufsubstrat und freigesetzte Kohlenwasserstoffe zu
erhalten, und durch Wiedergewinnen der freigesetzten Kohlen
wasserstoffe.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, welches in
einem Retortenbehälter ausgeführt wird, werden die Kohlenwasser
stoff enthaltenden Substratteilchen durch eine Mehrzahl von
Stufen geführt, wobei in wenigstens gewissen dieser Stufen die
Kohlenwasserstoff enthaltenden Substratteilchen mit heißen fe
sten Teilchen gemischt werden, vorzugsweise mit heißen Auslauf-
Substratteilchen, um die Kohlenwasserstoff enthaltenden Sub
stratteilchen zu erhitzen, und wobei das Gemisch in fluidisier
tem Zustand gehalten und die freigesetzten Kohlenwasserstoffe
wiedergewonnen werden.
Die heißen festen Teilchen, die verwendet werden, sind
vorzugsweise heiße Auslaufsubstratteilchen, die erhalten sind
durch getrennte Verbrennung der kokstragenden Auslaufsubstrat
teilchen in einer geeigneten Verbrennungsvorrichtung.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren und der zugehöri
gen Vorrichtung, wozu beispielsweise verwiesen wird auf US-PS
44 39 306, werden die heißen festen Teilchen gewissen oder
allen Stufen getrennt zugeführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
verbesserte Vorrichtung gemäß vorstehender Beschreibung für das
Zuführen der heißen festen Teilchen, die vorzugsweise heiße Aus
laufsubstratteilchen sind, zu einem Retortenbehälter für Ex
traktion von Kohlenwasserstoffen aus einem Kohlenwasserstoff
enthaltenden Substrat.
Gewöhnlich umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine Mehrzahl von Abgabeeinrichtungen, die nahe der Rutsche an
geordnet sind, wobei jede Abgabeeinrichtung sich mit der Rutsche
und mit einem entsprechenden Einlaß für heiße feste Teilchen des
Retortenbehälters in Verbindung befindet und wobei die Fluidi
sierungsmittel jeder Abgabeeinrichtung mit der Einrichtung für
das Zuführen von Fluidisierungsgas zu den Fluidisierungsmitteln
verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Vor
richtung gemäß der Erfindung umfaßt eine Temperaturmeßvorrich
tung, die in einem Abteil oder Raum in dem Retortenbehälter an
geordnet ist, der während des normalen Betriebes ein Fließbett
oder Wirbelbett aus Substratteilchen enthält, wobei die Tempe
raturmeßvorrichtung ein Signal entsprechend der in dem Fließ
bett oder Wirbelbett gemessenen Temperatur erzeugen kann. Diese
Ausführungsform umfaßt weiterhin eine Einrichtung zum Übertragen
des erhaltenen Signales zu einer Steuereinrichtung zum Steuern
der Menge an Fluidisierungsgas zu den Fluidisierungsmitteln ei
ner entsprechenden Abgabeeinrichtung derart, daß die Menge der
heißen festen Teilchen, die von der Abgabeeinrichtung in den
entsprechenden Einlaß des Retortenbehälters eintreten, gesteuert
wird.
Mittels dieser Ausführungsform kann die Temperatur der
Kohlenwasserstoff enthaltenden Substratteilchen in den verschie
denen Abteilen oder Räumen des Retortenbehälters in extrem ein
facher und wirksamer Weise geregelt werden.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren für ein
stellbares Zuführen von heißen festen Teilchen, vorzugsweise
heißen Auslaufsubstratteilchen (hot spent substrate particles)
zu einem Retortenbehälter mittels der Vorrichtung gemäß der Er
findung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Fig. 1a und 1b sind eine schematische vertikale bzw. horizon
tale Querschnittsansicht eines Teiles einer Luftrutsche
zusammen mit einer Feststoffsyphon-Abgabeeinrichtung;
Fig. 2a und 2b sind eine schematische vertikale bzw. horizon
tale Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Abgabeeinrichtung;
Fig. 3 ist eine schematische vertikale Schnittansicht eines
Retortenbehälters zusammen mit einer Vorrichtung ge
mäß der Erfindung für das Zuführen von heißen festen
Teilchen zu dem Retortenbehälter.
Fig. 4 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schemati
sche vertikale Schnittansicht eines Teiles der Vor
richtung zum Zuführen von heißen festen Teilchen zu
dem Retortenbehälter.
Die Abgabeeinrichtung gemäß den Fig. 1a und 1b umfaßt
eine Rutsche 52, die mit zwei benachbarten Behältern 60 und 61
verbunden ist, die über eine Öffnung 65 miteinander in Verbin
dung stehen. Die Rutsche 52 ist mit geeigneten Belüftungs- oder
Fluidisierungsmitteln versehen, beispielsweise mit einem ge
lochten Boden oder einem porösen Boden 59, der mit einer Gas
zufuhrleitung 58 verbunden ist. Weiterhin ist die Rutsche 52
mit zwei Seitenwänden 47 und einer Oberwand 48 versehen, so
daß die Rutsche 52 geschlossen und ein Verstauben verhindert
ist. Die beiden benachbarten Behälter 60 und 61 sind ebenfalls
mit zweckentsprechenden Fluidisierungsmitteln versehen, bei
spielsweise mit gelochten Böden oder porösen Böden 59, die mit
Gaszufuhrleitungen 58 verbunden sind. Der Behälter 61 ist an
seinem oberen Ende mit der Rutsche 52 für die Zufuhr von festen
Teilchen von der Rutsche 52 zu dem Behälter 61 verbunden. Der
Behälter 60 hat keine Verbindung mit der Rutsche 52, jedoch
kann er über eine Öffnung 65 mit dem Behälter 61 in Verbindung
stehen und er ist mit einem Abgaberohr 41 verbunden.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung. Der Steigbehälter 60 zusammen mit dem Fall
behälter 61 ist gemäß der Darstellung gleichachsig rund um das
Überlaufrohr oder Abgaberohr 41 angeordnet.
Der Retortenbehälter 46 gemäß Fig. 3 umfaßt eine Anzahl
von Abteilen oder Räumen 1, 2, 3, 4 und 5, die in Reihe ange
ordnet sind und die voneinander durch Wehre 6, 7, 8 bzw. 9 ge
trennt sind. Unter den Räumen 1, 2, 3, 4 und 5 sind entsprechen
de Gaszufuhrkammern vorhanden, die mit den Bezugszeichen 11, 12,
13, 14 bzw. 15 bezeichnet sind. Jeder Raum 1, 2, 3, 4 und 5 ist
von jeder entsprechenden Gaszufuhrkammer 11, 12, 13, 14 bzw. 15
durch je eine entsprechende Lochplatte oder poröse Platte 16,
17, 18, 19 bzw. 20 getrennt. Weiterhin ist jede Gaszufuhrkammer
11, 12, 13, 14 und 15 mit einem entsprechenden Gaseinlaß 21,
22, 23, 24 bzw. 25 versehen.
Oberhalb jedes Raumes 1, 2, 3, 4 und 5 ist ein Zyklon
26, 27, 28, 29, 30 bzw. 31 vorhanden. Weiterhin ist jeder Raum
1, 2, 3, 4 und 5 mit einem entsprechenden Einlaß 41, 42, 43, 44
bzw. 45 für die Zufuhr von heißen festen Teilchen, vorzugsweise
heißen Auslaufsubstratteilchen, zu den verschiedenen Räumen 1,
2, 3, 4 bzw. 5 versehen. Diese Einlässe 41, 42, 43, 44, 45 sind
jeweils mit der Vorrichtung 50 zum Zuführen der heißen festen
Teilchen zu dem Retortenbehälter 46 verbunden.
Eine Seite des Retortenbehälters 46 ist mit einem Ein
laß 32 versehen für das Zuführen von frischen Kohlenwasserstoff
enthaltenden Substratteilchen, die in dem Retortenbehälter 46
behandelt werden sollen. Mit dem Bezugszeichen 35 ist ein Dampf
stripper bezeichnet, der mit einem Auslaß 36 versehen ist.
Die Vorrichtung 50 für das Zuführen von heißen festen
Teilchen, vorzugsweise heißen Auslaufsubstratteilchen, zu dem
Retortenbehälter 46 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 3 und 4 beschrieben.
Die Vorrichtung 50 umfaßt eine Rutsche 52, die mit
einem Verteilungsbehälter 51 verbunden ist. Die Rutsche 52
ist vorzugsweise mit zwei Seitenwänden 47 und einer Oberwand
48 versehen, so daß sie geschlossen ist und ein Verstauben
verhindert ist. Falls die entlang der Rutsche 52 zu transpor
tierenden Teilchen sehr heiß sind, wird es bevorzugt, die
Rutsche 52 und die Wände 47 und 48 mit wärmeisolierendem Ma
terial zu versehen, um den Wärmeverlust zu verringern. Der
Behälter 51 ist mit einem Einlaß A für das Zuführen von heißen
festen Teilchen versehen. Falls es gewünscht wird, können zwei
oder mehr parallele Rutschen 52 verwendet werden, beispiels
weise drei parallele Rutschen 52, deren jede mit dem Vertei
lungsbehälter 51 verbunden ist. Die oder jede Rutsche 52 ist
oberhalb des Retortenbehälters 46 angeordnet, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, und ist mit einer Anzahl von Abgabeeinrich
tungen 53, 54, 55 und 56 versehen. Weiterhin ist eine Abgabe
einrichtung 57 nahe dem Verteilungsbehälter 51 vorgesehen.
Die Abgabeeinrichtungen 53, 54, 55 und 56 sind von grundsätz
lich ähnlicher Ausführung. Die Abgabeeinrichtung 57 ist eben
falls von ähnlicher Ausführung oder von einer anderen Aus
führung.
Die Abgabeeinrichtungen 53, 54, 55, 56 und 57 sind
jeweils mit einem Einlaß 41, 42, 43, 44 bzw. 45 für die heißen
festen Teilchen verbunden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläu
tert.
Aus Gründen der Einfachheit sei angenommen, daß das
Kohlenwasserstoff enthaltende Substrat, welches behandelt wer
den soll, Ölschiefer ist und daß die heißen festen Teilchen,
die zum Erhitzen des Ölschiefers verwendet werden, heiße Aus
lauf-Ölschieferteilchen sind, die von einer geeigneten Ver
brennungsvorrichtung zum Verbrennen von kokstragenden Aus
lauf-Ölschieferteilchen zugeführt werden.
Während des normalen Gebrauchs des Retortenbehälters
46 gemäß Fig. 3 werden frische vorerhitzte Ölschieferteilchen
(einer Größe von vorzugsweise kleiner als 3 mm) über den Ein
laß 32 dem Retortenbehälter 46 zugeführt. Gleichzeitig werden
heiße Auslauf-Ölschieferteilchen über die Zufuhreinrichtung
50 zugeführt über die Einlässe 41, 42, 43, 44 und 45 zu den
betreffenden Räumen 1, 2, 3 bzw. 5. Ein inertes Gas, beispiels
weise Dampf, wird jeder Gaszufuhrkammer 11, 12, 13, 14 und 15
über den betreffenden Gaseinlaß 21, 22, 23, 24 bzw. 25 zuge
führt. Von den verschiedenen Gaszufuhrkammern 11, 12, 13, 14
und 15 tritt der Dampf durch die betreffende Lochplatte oder
poröse Platte 16, 17, 18, 19 bzw. 20 in das entsprechende
Abteil bzw. den entsprechenden Raum 1, 2, 3, 4 bzw. 5 ein,
so daß Fluidisierung der Masse von Ölschieferteilchen hervor
gerufen wird, die in jedem der Räume 1 bis 5 enthalten sind.
Das Fluidisieren der Masse von Ölschieferteilchen
in jedem Raum 1, 2, 3, 4 und 5 bewirkt ein intensives Mischen
der Ölschieferteilchen und einen ausgezeichneten Wärmeübergang
von den sehr heißen Auslauf-Ölschieferteilchen zu den frischen
Ölschieferteilchen. Das Erhitzen der frischen Ölschieferteil
chen bewirkt ein Freisetzen von Kohlenwasserstoffen aus den
frischen Ölschieferteilchen. Die freigesetzten gasförmigen
Kohlenwasserstoffe, die das gewünschte Produkt darstellen,
werden zusammen mit Dampf über die Zyklone 26, 27, 28, 29, 30
und 31 zu einem Produktauslaß 40 geleitet, um, falls erforder
lich, weiterbehandelt zu werden. In diesen Zyklonen werden
durch die freigesetzten gasförmigen Kohlenwasserstoffe mitge
führte Ölschieferteilchen und der Dampf abgetrennt und in
die Räume 1, 2, 3, 4 und 5 zurückgeführt.
Die fluidisierten Ölschieferteilchen gelangen aus
dem Raum 1 über das Wehr 6 (siehe Pfeil a) in den Raum 2,
dann über das Wehr 7 (siehe Pfeil b) in den Raum 3, dann
über das Wehr 8 (siehe Pfeil c) in den Raum 4, dann über das
Wehr 9 (siehe Pfeil d) in den Raum 5 und schließlich von dem
Raum 5 über das Wehr 10 (siehe Pfeil e) in den Dampfstripper
35. Um glatte Bewegung der Masse aus fluidisierten Ölschiefer
teilchen aus einem Raum in den anderen zu ermöglichen, ist bei
den aufeinanderfolgenden Wehren 6, 7, 8, 9 und 10 jedes Wehr
niedriger als das vorangehende Wehr, wie dies in Fig. 3 dar
gestellt ist. In dem Dampfstripper 35 werden letzte Produkt
spuren von den Ölschieferteilchen entfernt, wonach diese Teil
chen zum Auslaß 36 des Dampfstrippers 35 geführt werden. Die
den Dampfstripper 35 verlassenden Teilchen, die eine große
Menge von kokstragenden Auslauf-Ölschieferteilchen umfassen,
werden einer zweckentsprechenden Verbrennungsvorrichtung zu
geführt, um Hitze und heiße Auslauf-Ölschieferteilchen zu er
zeugen.
Die Vorrichtung 50 für das Zuführen der heißen Aus
lauf-Ölschieferteilchen zu dem Retortenbehälter 46 wird nach
stehend in Verbindung mit Fig. 3 im einzelnen erläutert.
Heiße Auslauf-Ölschieferteilchen von der Verbrennungs
vorrichtung treten in den Verteilungsbehälter 51 über den Ein
laß A ein und gelangen zur Rutsche 52 oder, wenn eine Mehrzahl
von parallelen Rutschen 52 vorhanden ist, zu allen Rutschen,
die mit dem Verteilungsbehälter 51 verbunden sind. Der Winkel
der Rutsche 52 oder der Rutschen 52 zur waagerechten Ebene
braucht lediglich klein zu sein und beispielsweise nur 1° bis
15° und insbesondere 5° bis 10° zu betragen, da Fluidisierungs
gas, beispielsweise Dampf, der Rutsche 52 über die Gaszufuhr
leitung 58 und die Fluidisierungsmittel, d.h. den Lochboden
oder porösen Boden 59 der Rutsche 52,zugeführt wird. Dieses
Fluidisierungsgas bewirkt Fluidisierung oder Verwirbelung
der heißen Auslauf-Ölschieferteilchen 62, die auf der Rutsche
52 vorhanden sind, und es bewirkt weiterhin Verschiebung die
ser Teilchen entlang der Rutsche 52.
Die fluidisierten heißen Auslauf-Ölschieferteilchen
fließen in die verschiedenen Abgabeeinrichtungen 53, 54, 55
und 56 und weiterhin fließen heiße Auslauf-Ölschieferteilchen
von dem Verteilungsbehälter 51 direkt in die Abgabeeinrich
tung 57.
Um einen gewünschten Fluß von heißen Auslauf-Ölschie
ferteilchen aus jeder Abgabeeinrichtung 53, 54, 55, 56 und 57
in den betreffenden Einlaß 41, 42, 43, 44 bzw. 45 zu erhalten,
wird Gas, beispielsweise Dampf, durch die Zufuhrleitung 58
und durch die Fluidisierungsmittel hindurch zugeführt, d.h.
durch die Lochböden oder porösen Böden 59 der miteinander
in Verbindung stehenden Behälter 60 und 61.
Der Massenfluß der heißen Auslauf-Ölschieferteilchen
aus jedem Abzugsbehälter in den Retortenbehälter 46 kann durch
die Menge an Gas, beispielsweise Dampf, gesteuert werden, die
den perforierten Böden 59 der entsprechenden Abgabeeinrichtun
gen zugeführt wird. Es ist beispielsweise möglich, in jedem
Raum 1, 2, 3, 4 und 5 eine Temperaturmeßsteuerschleife einzu
bauen, welche die Temperatur des Fließbettes oder Wirbelbettes
in jedem Raum 1, 2, 3, 4 und 5 überwacht. Die erhaltenen Tem
peratursignale können als Eingang verwendet werden, um die
Menge an Gas, beispielsweise Dampf, zu steuern, die den per
forierten Böden 59 jeder entsprechenden Abgabeeinrichtung zu
geführt wird. Auf diese Weise kann der Fluß von heißen Aus
lauf-Ölschieferteilchen zu jedem Raum 1, 2, 3, 4 und 5 ge
steuert werden in Abhängigkeit von der Temperatur des Wirbel
bettes in dem entsprechenden Raum 1, 2, 3, 4 bzw. 5.
Irgendwelche heiße Auslauf-Ölschieferteilchen, die
verbleiben (siehe Pfeil B), werden beispielsweise einer Vor
erhitzungsvorrichtung zugeführt, um frische Ölschieferteilchen
vorzuerhitzen, bevor sie zum Einlaß 32 des Retortenbehälters 46
geführt werden, oder sie werden zum Verteilungsbehälter 51 zu
rückgeführt.
Eine erste Reihe von Versuchen wurde durchgeführt mit
einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1a und 1b mit folgenden Abmessungen:
Breite der Rutsche 52: 0,1 m, Länge der Behälter 60
und 61: 0,06 m, Breite der Behälter 60 und 61: 0,06 m, Höhe
der Betten in den Behältern 60 und 61 während der Versuche:
0,2 m, Höhe der Öffnung 65: 0,01 m und Breite der Öffnung 65:
0,06 m.
Ein feines Kalksteinpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 14 · 10-6 m wurde über die Rutsche 52 in
einer Menge von 2500 kg/h geführt. Den Fluidisierungsmitteln
in dem Behälter 61 wurde Luft in einer solchen Menge zugeführt,
daß die Oberflächengasgeschwindigkeit in dem Behälter 61
0,03 m/s betrug. Den Fluidisierungsmitteln in dem Behälter 61
wurde Luft in einer solchen Menge zugeführt, daß die Oberflächengasgeschwindigkeit
in dem Behälter 61 im Bereich von
0,03 bis 0,15 m/s lag.
Während der Versuche wurde die Oberflächengasgeschwindigkeit
in dem Behälter 61 konstant gehalten. Bei einer Oberflächengasgeschwindigkeit
im Behälter 60 von 0,03 m/s wurde
kein Feststofffluß beobachtet. Bei einer Oberflächengasgeschwindigkeit
im Behälter 60 von 0,05 m/s betrug der Feststofffluß
200 kg/h und bei 0,15 m/s betrug der Feststofffluß 260 kg/h,
was etwa 10% des Feststoffflusses auf der Rutsche 52 darstellt.
Eine zweite Reihe von Versuchen wurde ausgeführt in
einer größeren Testausführung mit den nachstehenden Abmessungen:
Breite der Rutsche 52: 0,18 m, Länge der Behälter 60 und
61: 0,1 m, Breite der Behälter 60 und 61: 0,2 m, Höhe der Betten
in den Behältern 60 und 61 während der Versuche: 0,15 m,
Höhe der Öffnung 65: 0,01 m und Breite der Öffnung 65: 0,2 m.
Ein gröberes Kalksteinpulver mit einem mittleren Durchmesser
von 47 · 10-6 m wurde in einer Menge von 7300 kg/h über
die Rutsche 52 geführt. Die Oberflächengasgeschwindigkeit im
Behälter 61 wurde bei 0,03 m/s gehalten, und die Oberflächengasgeschwindigkeit
im Behälter 60 wurde zwischen 0,03 und
0,15 m/s geändert.
Bei einer Oberflächengasgeschwindigkeit im Behälter
60 von 0,03 m/s wurde kein Feststofffluß beobachtet. Bei einer
Oberflächengeschwindigkeit im Behälter 60 von 0,05 m/s betrug
der Feststofffluß 72 kg/h, für 0,1 m/s 360 kg/h und für 0,15 m/s
650 kg/h, was ungefähr 10% des Feststoffflusses auf der Rutsche
52 entspricht.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum einstellbaren Zuführen von festen Teil
chen zu einer oder mehreren Aufnahmestationen, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Rutsche (52) vorgesehen
ist, die in einem kleinen Winkel zur horizontalen Ebene in
Längsrichtung angeordnet ist und einen Boden und Belüftungs-
oder Fluidisierungsmittel (59) in dem Boden oder nahe dem Boden
aufweist, und wenigstens eine oder mehrere Abgabeeinrichtungen
vorgesehen sind, die nicht am Ende der Rutsche (52) angeordnet
sind, jede dieser Abgabeeinrichtungen wenigstens zwei benach
barte miteinander in Verbindung stehende Behälter (60, 61) auf
weist, deren jeder einen Boden und Fluidisierungsmittel (59)
in dem Boden oder nahe dem Boden aufweist, und einer (61) der
Behälter mit der Rutsche (52) in Verbindung steht und der an
dere (60) Behälter eine Auslaßeinrichtung (41) aufweist zur
Verbindung mit einer Aufnahmestation.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander in Verbindung stehenden Behälter (60, 61)
einen Feststoffsyphon bilden, der aus zwei Behältern (60, 61)
besteht, die miteinander durch wenigstens eine Öffnung (65)
verbunden sind, die vorzugsweise nahe dem Boden des ersten
Behälters angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Behälter halbrunde oder U-förmige Längsbehälter
sind und daß die beiden Enden des ersten Behälters mit den
beiden Enden des zweiten Behälters verbunden sind und vorzugs
weise jede Verbindung wenigstens eine Öffnung (65) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zum Zuführen von heißen festen Teilchen,
vorzugsweise heißen Auslauf-Substratteilchen, zu einem Retorten
behälter (46) verwendet ist für Extraktion von Kohlenwasser
stoffen aus einem Kohlenwasserstoff enthaltenden Substrat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rutsche (52) mit einem Verteilungsbe
hälter (51) verbunden ist, der mit einem Einlaß (A) für feste
Teilchen versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abgabeeinrichtung nahe dem Verteilungsbehälter (51)
vorgesehen ist, die mit dem Inneren des Verteilungsbehälters
und mit einem entsprechenden Einlaß für heiße feste Teilchen
des Retortenbehälters (46) in Verbindung steht und daß Fluidi
sierungsmittel in der Abgabeeinrichtung und Mittel zum Zufüh
ren von Fluidisierungsgas zu den Fluidisierungsmitteln der Ab
gabeeinrichtung vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Temperaturmeßvorrichtung, die in einem
Raum in dem Retortenbehälter (46), der während des normalen
Betriebes ein Fließbett oder Wirbelbett aus Substratteilchen
enthält, angeordnet ist und ein Signal entsprechend der in
dem Fließbett oder Wirbelbett gemessenen Temperatur erzeugen
kann, und durch eine Einrichtung zum Übertragen des erhaltenen
Signales zu einer Steuereinrichtung, um die Menge an Fluidi
sierungsgas, die den Fluidisierungsmitteln einer entsprechen
den Abgabeeinrichtung zugeführt wird, derart zu steuern, daß
die Menge an heißen festen Teilchen gesteuert wird, die aus
dem Abzugsbehälter in den entsprechenden Einlaß des Retorten
behälters gelangt.
8. Verfahren zum Zuführen von heißen festen Teilchen,
vorzugsweise heißen Auslauf-Substratteilchen, zu einem Re
tortenbehälter für Extraktion von Kohlenwasserstoffen aus
einem Kohlenwasserstoff enthaltenden Substrat mittels der
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rutsche heiße feste Teilchen zugeführt wer
den, den Fluidisierungsmitteln der Rutsche Fluidisierungs
gas zugeführt wird, das Fluidisierungsgas durch die Fluidi
sierungsmittel hindurchtreten gelassen wird, wodurch Fluidi
sierung des Bettes aus heißen festen Teilchen auf der Rutsche
bewirkt wird, den heißen fluidisierten Teilchen ermöglicht
wird, entlang der Rutsche sich zu bewegen und die Abgabeein
richtung zu füllen, den Fluidisierungsmitteln der Abgabeein
richtung Fluidisierungsgas zugeführt wird, es dem Fluidisie
rungsgas ermöglicht wird, durch die Fluidisierungsmittel der
Abgabeeinrichtung hindurch zu treten, und die heißen festen
Teilchen veranlaßt werden, in einen entsprechenden Einlaß bzw.
in entsprechende Einlässe für heiße feste Teilchen des Retor
tenbehälters zu fließen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur eines Wirbelbettes aus Substratteilchen
in einem Raum in dem Retortenbehälter gemessen wird derart,
daß ein der in dem Wirbelbett gemessenen Temperatur entspre
chendes Signal erhalten wird, und die Menge an Fluidisierungs
gas, die den Fluidisierungsmitteln einer entsprechenden Ab
gabeeinrichtung zugeführt wird, in Abhängigkeit von der ge
messenen Temperatur gesteuert wird derart, daß veranlaßt wird,
daß eine Menge an heißen festen Teilchen von der Abgabeein
richtung in den entsprechenden Einlaß des Retortenbehälters
fließt, welche Menge von heißen festen Teilchen von der ge
messenen Temperatur abhängig ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08618111A GB2193699A (en) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Adjustable supply of solid particles to one or more receiving stations |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724287A1 true DE3724287A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=10601640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724287 Withdrawn DE3724287A1 (de) | 1986-07-24 | 1987-07-22 | Vorrichtung und verfahren zum einstellbaren zufuehren von festen teilchen zu einer oder mehreren aufnahmestationen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU587562B2 (de) |
DE (1) | DE3724287A1 (de) |
GB (1) | GB2193699A (de) |
MA (1) | MA21044A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007009759A1 (de) * | 2007-02-27 | 2008-08-28 | Outotec Oyj | Verfahren und Vorrichtung zur Aufteilung eines Feststoffstromes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU6116680A (en) * | 1979-10-19 | 1981-04-30 | Comet Transport Equipment Ltd. | Air slide for particulate material |
FR2534891B1 (fr) * | 1982-10-22 | 1987-01-09 | Pechiney Aluminium | Dispositif clos a fluidisation potentielle pour le controle horizontal de materiaux pulverulents |
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1986
- 1986-07-24 GB GB08618111A patent/GB2193699A/en not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-07-22 AU AU76002/87A patent/AU587562B2/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-07-22 DE DE19873724287 patent/DE3724287A1/de not_active Withdrawn
- 1987-07-22 MA MA21282A patent/MA21044A1/fr unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007009759A1 (de) * | 2007-02-27 | 2008-08-28 | Outotec Oyj | Verfahren und Vorrichtung zur Aufteilung eines Feststoffstromes |
US8225936B2 (en) | 2007-02-27 | 2012-07-24 | Outotec Oyj | Method and apparatus for dividing a stream of solids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU587562B2 (en) | 1989-08-17 |
GB2193699A (en) | 1988-02-17 |
MA21044A1 (fr) | 1988-04-01 |
AU7600287A (en) | 1988-01-28 |
GB8618111D0 (en) | 1986-09-03 |
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